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Die Gemeinde Schöppingen liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster.

Die Gemeinde Schöppingen liegt im Norden des Kreises Borken.Ganz in der Nähe am Rande der Nachbargemeinde Horstmar, am sogenannten "Dreiländereck", treffen die drei Kreisgebiete Borken, Coesfeld und Steinfurt zusammen. Der Ort liegt an der Vechte, einem 167 Km langen Fluss, der im Ortsteil Eggerode aus dem Zusammenfluss der Bäche Burloer Bach und Rokeler Bach entsteht und in den Niederlanden in einen Nebenfluss der Ijssel, in den Fluss Zwarte Water mündet.

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Nach Osten wird Schöppingen vom Schöppinger Berg begrenzt, einem Ausläufer der Baumberge und mit 154 m die höchste Erhebung des Kreises Borken. Die Fläche des Gemeindegebietes beläuft sich auf 68 Km². Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist die Gemeindefläche sehr groß. Mit einem Altersdurchschnitt von 34,7 Jahren gilt Schöppingen als die "jüngste" Gemeinde des Kreises Borken.

Ein Hinweis auf die Jahrhunderte alte Kulturnahme und landwirtschaftlichen Tätigkeiten sind die zahlreichen Eschfluren v.a. östlich der Vechte und am Nordrand des Osterwicker Hügellandes. Der mit 79,1 % hohe Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Gesamtkatasterfläche verdeutlicht den landschaftsprägenden Charakter der Landwirtschaft im Schöppinger Raum.

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Dienten die ersten, durch Rodung entstandenen, landwirtschaftlich genutzten Flächen weitgehend nur der Eigenversorgung, so waren bereits im Mittelalter mit der Entwicklung größerer Siedlungen und befestigter Städte die in der Landwirtschaft produzierten Güter auch Handelswaren. Die Erweiterung der Produktion erforderte auch einen größeren Flächenbedarf – die Rodungen wurden erweitert. Eine erste Ausbauphase war die Anlage der Eschfluren einhergehend mit der Gründung der Schultenhöfe entlang der Vechte sowie Üding, Höping, Haverbeck und Gemen.

Eine weitere Auflichtung erfuhr das ehemalige Waldland durch die Allmende-Nutzung bzw. die gemeinschaftliche Nutzung des Markenlandes. Bedingt durch Waldweide und Überweidung wurden die Waldbereiche weiter zurückgedrängt.

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Einen erneuten Ausbau der Produktionsflächen widerfuhr der mittelalterlichen Landschaft durch die am Rande der bestehenden genutzten Flur angesiedelten Kötter. In der Bauernschaft Heven standen diese Kotten ganz am Rande der Wersche. Bis zum Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert war die Landwirtschaft der Haupterwerbszweig der Landbevölkerung.

Auch heute noch bestimmt die Landwirtschaft das Landschaftsbild, jedoch gibt es nur noch wenige Erwerbstätige in der Landwirtschaft. 1999 wurden in Schöppingen nur 3,1 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Sparte „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ geführt. Das Verhältnis von Teilbeschäftigten (307) und Vollbeschäftigten (129) in der Schöppinger Landwirtschaft für das Jahr 1999 verdeutlicht die geringen und weiter rückläufigen Erwerbsmöglichkeiten in der modernen Landwirtschaft.

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Bedingt durch den bereits in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts einsetzenden Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie durch die Rationalisierungen und Intensivierungen in der Landwirtschaft entwickelte sich Schöppingen als ein Schwerpunkt der agraren Veredelungsindustrie in Nordrhein Westfalen. Von 213 im Jahr 1999 gezählten landwirtschaftlichen Betrieben widmeten sich 56,3 % ausschließlich der Veredlung und 19,7 % dem Futteranbau.

Schöppingen wies 1999 mit 1380 Schweinen auf je 100 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche die höchste Schweinedichte im Kreis Borken auf. Auch die Absolutzahlen spiegeln dies wieder. Nach der Stadt Borken (102 223 Schweine) und der Stadt Ahaus (85 025 Schweine) beherbergten die Landwirte der Gemeinde Schöppingen 1999 mit 73 637 den drittgrößten Schweinebestand im Kreis Borken (Kreis Borken 2001). Mit 219 897 Hühnern nahm Schöppingen 1999 auch eine Spitzenposition in der Geflügelproduktion im Kreis Borken ein.

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Der Strukturwandel der letzten 20 Jahren in der Landwirtschaft hat bereits landschaftsprägenden Charakter. So schrumpfte der Grünlandanteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Schöppingen von 40 % (ca. 2172 ha) im Jahr 1977 auf 9 % (490 ha) im Jahr 1999. Gleichzeitig stieg der Anteil der Ackerflächen an der landwirtschaftlich genutzten von fast 60 % (1977) auf 90 % (1999).

Sehenswürdigkeiten

  • Historisches Altes Rathaus Schöppingen
  • Pfarrkirche St. Brictius
  • Schöppinger Altarbild

Haartreff 

Der Flügelaltar des "Meisters von Schöppingen": Berühmtestes Stück der Ausstattung der St. Brictius Kirche ist der gemalte Flügelaltar des ungenannten "Meisters von Schöppingen", eines der bedeutendsten Werke der spätgotischen Malerei Westfalens. Der "Meister von Schöppingen" verzichtete bei der Gestaltung des Flügelaltares auf die sonst üblichen Heiligengeschichten und konzentrierte sich auf den Kern der christlichen Verkündigung.

Er fasst die beiden Hauptereignisse der Heilsgeschichte zu jeweils einer Ansicht zusammen: Die Menschwerdung (Verkündigung und Geburt) auf den Außenseiten der geschlossenen Altarflügel und die Erlösung (Leidensgeschichte, Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt, Geistsendung) auf Mitteltafel und Innenseiten der Altarflügel.

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Weil es sich jeweils um ein einziges "Ereignis" handelt, malte er die Szenen als erster nicht als Einzelbilder, sondern durchlaufend. Der Schöppinger Altar hat also keine Festtags- und Werktagsseite wie alle anderen Altarbilder seiner Zeit und vor ihm, sondern zwei Ansichten entsprechend dem Weihnachts- und Osterfestkreis.

Kapellen der Kapellenroute

Stockumer Kapelle (1707), Kapelle des Hauses Koppel (1707), Kapelle des Hofes Schulze Althoff (1707), sowie die Gnadenkapelle in Eggerode (1843/1844), Pestkapelle in Gemen (ca. 1650) und die

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Bergkapelle auf dem Schöppinger Berg

Die Bergkapelle wurde nach 1707 errichtet. Sie besaß einen hölzernen Vorgängerbau, der bereits als Prozessions-Station gedient hat. Die Initiative zum Neubau der Kapelle ging von dem Schöppinger Pastor Jacob Anton Volbier aus. Dieser war seit 1709 Inhaber einer Vikarie und seit 1716 Pfarrer in Schöppingen.

Bereits im Jahr nach seiner Einführung begann er mit den Planungen für die Bergkapelle, die 1718 vermutlich anlässlich der Flurprozession eingeweiht werden konnte. Finanziert wurde sie durch Spenden, zwei große Kollekten und die Kirchenkasse. So befand sie sich nicht wie viele andere Kapellen im Privatbesitz. Auch äußerlich unterscheidet sie sich von diesen. Sie besitzt einen achteckigen Grundriss. Das Bruchsteinmauerwerk wird von einem glockenförmigen Dach bekrönt. Im Inneren befindet sich ein Altar, der 1720 von Albert Everding gestiftet wurde.

In barocker Scheinarchitektur zeigt er eine Madonna mit Kind auf der Mondsichel, seitlich sind der hl. Joseph und der hl. Antonius von Padua dargestellt, die ebenfalls je ein Jesuskind tragen, das somit gleich dreifach vertreten ist. Dem hl. Joseph und dem hl. Antonius von Padua wurde die Kapelle geweiht.

Anlässlich der ,,Großen Prozession“ wurde hier Station gemacht, wobei Observanten aus Münster die Predigt hielten. Seit 1969 wurde die traditionelle „Hagelfeier“ erstmals als Bittgang zum Berg abgehalten, an den sich ein Hochamt an der Bergkapelle anschloss. 1962 wurde die Bergkapelle zum ersten, 1980 zum zweiten Mal restauriert.

Hierbei engagierten sich die Mitglieder des Kirchenchores, die sich auch weiterhin um die Pflege der Kapelle verdient machen. Zusätzlich zu den an der Prozessionsroute liegenden Kapellen,der Stockumer kapelle, der Kapelle des hauses Koppel und der kapelle auf dem hof Schulze Althoff dürfen auch die im Gemeindegebiet Schöppingen liegenden Kapellen im Ortsteil Eggerode und in der Bauernschaft Gemen nicht unerwähnt bleiben. Sie liegen zwar nicht direkt an der Kapellenroute, sind aber durch einen kleinen Abstecher schnell zu erreichen und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Die Stationierung einer NATO-Einheit 1963 auf dem Schöppinger Berg bescherte Schöppingen einen neuerlichen positiven Ausschlag der Bevölkerungskurve. Zeitweise wohnten über tausend Nato-Soldaten mit ihren Familien in Schöppingen.

Am 1. September 1985, fast drei Jahre nach dem Beginn des kontinuierlichen Abzuges der Soldaten, hatte Schöppingen 6189 Einwohner, davon waren 877 niederländische und US–amerikanische NATO-Angehörige. 1987 wurde die NATO-Einheit endgültig aufgelöst. Der Abzug stellte vor allem einen wirtschaftlichen Einschnitt dar. Leerstehende Wohnungen und ein spürbar geringerer Umsatz im Einzelhandel sorgten nicht nur die Gemeindeväter. Wohnungsbaugesellschaften und die Caritas ermöglichten es, innerhalb eines Jahres 92 % der leerstehenden Wohnungen an Interessenten aus dem Ruhrgebiet zu verkaufen oder zu vermieten.

Mit dem Fall der deutsch-deutschen Grenze 1989 wurden in der ehemaligen Kaserne DDR-Übersiedler und nachfolgend Aussiedler aus den ehemaligen Ostblock-Staaten in einer überregionalen Aufnahmestation untergebracht. Der sprunghafte aber kurzfristige Anstieg der Einwohnerzahl Schöppingens in den Jahren 1989 und 1990 dokumentiert diese historische Landmarke der Bundesrepublik.

Seit 1992 ist das Kasernengelände eine Aufnahmeeinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen für Asylbewerber. Da die Asylbewerber mit Wohnsitz in Schöppingen gemeldet sind, lassen sich somit jährliche Schwankungen der Einwohnerzahlen erklären.

Pfarrkirche St. Brictius

Geschichte der Pfarre St. Brictius

In den Sachsenkriegen (772-804) eroberten die Heere Karls des Großen unter anderem das Münsterland. In Abständen von Tagesmärschen wurden militärische Stützpunkte an "Königshöfen" errichtet und darauf Kirchen erbaut, die Zentren der Missionierung werden sollten. Sie wurden fränkischen Heiligen geweiht - so in Schöppingen dem heiligen Brictius von Tours und Nachfolger des heiligen Martin (397-444). Dies geschah etwa zwischen 785 und 792.In dieser zeit begann die Missionierung des Münsterlandes durch den Hl.Liudger.

Die Schöppinger Kirche wurde auf einer eroberten sächsischen Fliehburg erbaut, an deren Fuß eine Quelle, die "Welle", entspringt, die Gerichtsort und vielleicht auch Kultstätte war. Die erste Kirche war circa 8x15 Meter groß und wahrscheinlich schon aus Stein gebaut.

Als Liudger am 30. März 805 zum ersten Bischof von Münster geweiht wurde, wurde die Schöppinger Taufkirche Pfarrkirche. Zum ersten Mal wird sie in der Kaiserurkunde vom 7. Juni 838 erwähnt, in der Kaiser Ludwig der Fromme die Kirchen zu Reni (Rheine), Wateringas (Wettringen) und Stochheim im Gau Scopingus (Schöppingen) dem Kloster Herford schenkte.

Um 1100 baute man die Kirche neu. Aus dieser Zeit steht noch der mächtige Turm, der um 1230 um ein Glockengeschoss aufgestockt wurde und seine heutige Form mit zwei Treppengiebeln erhielt. Um 1390 erbaute man außerhalb der karolingischen Kirchenburg die Stadt Schöppingen mit Wall und Graben, zwei Toren und zentral gelegenem Rathaus. Die Kirche lag nun außerhalb des befestigten Ortes. In der "Münsterischen Stiftsfehde" brannte sie am 30. April 1453 ab, bis auf den Turm und die Umfassungsmauern - Brandspuren finden sich noch heute am Turm. Die Kirche wurde als zweischiffige, gotische Hallenkirche wieder aufgebaut, wobei der Hauptaltar genau an der Stelle des alten Hauptaltars wieder seinen Platz fand. Im spanisch-niederländischen Krieg (1566-1609) und dem anschließenden Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ist Schöppingen stark zerstört worden. Die Kirche war verwüstet und unbrauchbar. Bei der Wiederherstellung übertünchte man die Wandgemälde der Apostel und Propheten sowie die Gewölbemalerei (erst 1930 wiederentdeckt). Das Altarbild des "Meisters von Schöppingen" wurde an die nördliche Seitenwand gehängt, es hieß jetzt das "Bild vom bitteren Leiden Jesu". Ein großer barocker Hochaltar und zwei Seitenaltäre wurden aufgestellt (entfernt 1876 bzw. 1923).

Ende 19. Jahrhunderts wurde beschlossen, die Kirche abzureißen und durch eine neogotische Kirche mit 75 Meter hohem Turm zu ersetzen. Entwürfe sind im Pfarrarchiv erhalten, das Geld war schon erspart - als der 1. Weltkrieg ausbrach und den Plan glücklicherweise vereitelte. In der Inflationszeit musste man sich mit einer Erweiterung begnügen, und so wurde 1923-26 die bis dahin noch stehende nördliche Seitenwand des romanischen Vorgängerbaus abgerissen und das nördliche, sehr breite Seitenschiff an die bisherige Kirche angebaut, um möglichst viel Platz zu schaffen. Gleichzeitig gestaltete man die Kirche im Inneren völlig neu: Das Altarbild wurde in einen neuen reichgeschnitzten, bis ins Gewölbe reichenden Hochaltar eingefügt. Die bald darauf wiederentdeckten Wand- und Gewölbemalereien wurden freigelegt und restauriert.

Nach der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils wurde 1964-66 das Innere wieder völlig umgestaltet: Man stellte einen neuen Altar, Ambo, Tabernakel und Priestersitz auf, das Altarbild erhielt eine neue schlichte Aufstellung. Zur 1150-Jahrfeier im Jahr 1988 wurden Inneres und Äußeres der Kirche restauriert.


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