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Die Gemeinde Heek liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster.

Heek grenzt an Gronau, Ochtrup, Metelen, Schöppingen, Legden und Ahaus.

Gebildet wird die Gemeinde von den beiden Dörfern Heek und Nienborg, die 1969 zur Gemeinde Heek zusammengefasst wurden.

Zu Heek gehören die beiden Bauernschaften Ahle und Averbeck. Zu Nienborg gehören drei Bauernschaften: Wext, Wichum und Callenbeck.

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Die Begriffe Bauernschaft, auch Bauerschaft, sind mehrdeutig und werden - historisch und regional - unterschiedlich verwendet. Heute wird zumeist eine kleine bäuerliche Siedlungsform oder entweder der Bauernstand als soziologische oder das Bauerntum als ethnologische Kennzeichnung der Bauern als Bevölkerungsgruppe als "Bauernschaft" bezeichnet.

Am häufigsten wird als Bauernschaft heute eine Ortschaft bezeichnet, eine Siedlung, die zumeist nur aus wenigen Bauernhöfen besteht. Eine Bauernschaft hat nur selten Gemeinde-Status, meistens ist sie ein Orts- oder Stadtteil.

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Vor allem in Norddeutschland findet der Begriff häufig noch offizielle Verwendung, obwohl diese Siedlungen längst über ein paar Höfe hinaus angewachsen sind.

Die Verwendung im Sinne einer Ansiedlung geht zurück auf die Bezeichnung Bauer-Schaft (ohne "n"): Das althochdeutsche burschap oder buerschap und die latinisierte Form burscapium ist abgeleitet von bur = Haus und bedeutete im Mittelalter ursprünglich etwa „Höfeverband“ oder kleiner Siedlungskomplex. Es ist nicht möglich, die Siedlungsform einer Bauernschaft für die deutschsprachigen Länder einheitlich zu beschreiben. Vielmehr verstand sich diese als selbst definierte Siedlungsgemeinschaft einiger mehr oder weniger nahe gelegener Höfe.

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Nur anhand der Lage der einzelnen Höfe und ihrer Ländereien sowie unter Berücksichtigung der Flurformen und Flurnamen im Urkataster lässt sich die Lage einer (ehemaligen) Bauernschaft relativ genau erschließen.

Der historische Begriff der Bauern-Schaft meint eine bestimmte mittelalterliche Organisationsform, ähnlich den bäuerlichen Gilden oder Nachbarschaften, teils auf lokaler, teils auf regionaler Ebene. Häufig waren diese Bauernschaften als Gesamtheit mehrerer kleiner Siedlungen im Rahmen des Lehnswesens einer Herrschaft, etwa einer Burg zugehörig.

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Die Bauernschaft kennzeichnete gleichfalls einen Rechtsbezirk und damit eine frühe Form der Selbstverwaltung. Die Versammlung der Bauern einer solchen burschap, das burgericht, bildete dabei das Rechtsorgan dieser Gemeinschaft.

Das Bewusstsein der Zugehörigkeit zu einer Bauernschaft wurde nicht nur durch den eigenen gewählten Bauerrichter geprägt, sondern auch durch die jeweilige Markenzugehörigkeit. Hinzu kamen die gemeinschaftlichen Feste, zum Beispiel das Vertrinken der vom Bauerrichter erhobenen Strafgelder (Brüchten) oder später manchmal Schützenfeste sowie die gemeinsame Verantwortlichkeit für Steuerzahlungen.

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Heute wird der Begriff in ähnlicher Form gebraucht, wenn unterschiedslos alle Bauern eines Ortes, unabhängig von ihren Mitgliedschaften in unterschiedlichen Berufsverbänden, zum Beispiel im DBV, gemeint sind (vgl. Jägerschaft).

Genauere Kenntnis über die Bauerschaft (in den Quellen nie Bauernschaft) haben wir für die bis 1806 bestehende Herrschaft Hardenberg, da im Pfarrarchiv (Velbert-)Langenberg das Bauerschaftsbuch der Bauerschaft Obensiebeneick erhalten geblieben ist. Es ist von den Vorstehern der Bauerschaft, die dieses Amt auf Lebenszeit oder bis zu ihrem von ihnen gewünschten Rücktritt innehatten, von 1675-1729 in gut lesbarer Schrift geführt worden.

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Wichtige Aufgaben der Vorsteher waren die Einberufung des sog. bauerhoffs, zu dem alle Hofbesitzer mindestens einmal im Jahr zusammengerufen wurden, die Vertretung der Interessen der Bauerschaft gegenüber dem Inhaber der Herrschaft und die Umlage der Steuern auf die einzelnen Höfe.

Hierzu waren schwierige Rechnungen erforderlich, da es ganze, halbe, viertel (bis 1/16) Höfe gab. Die Gesamtheit der Bauerschaftsvorsteher verhandelte über alle Themen, welche die Bewohner der Bauerschaft berührten, mit den Inhabern der Herrschaft. Durch Zahlungen gelang es ihnen, sich von einigen Lasten zu befreien, so erreichten sie 1551 das freie Heiratsrecht, 1573 die Ablösung der Hand- und Spanndienste, 1615 die Einschränkung der Wachtdienste usw.

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Neben den Vorstehern der Bauerschaften, die häufig, aber nicht zwangsläufig beim Hardenberger Landgericht als Schöffen fungierten, gab es noch die jährlich von allen in der Bauerschaft ansässigen Hofbesitzern gewählten Bauermeister. Ihre wichtigste Aufgabe scheint die Einsammlung der Steuerbeträge bei den Bauern und die Abrechnung der Steuer mit den Beauftragten der Herrschaft gewesen zu sein.

Die Bauerschaft ist in Hardenberg ein klar umgrenztes Gebiet mit ihren Bewohnern. Sie ist - ähnlich wie die Honnschaft - die unterste Verwaltungseinheit, die mit einigen Rechten ausgestattet war (das gilt auch für den westfälischen Bereich). Mehrere Bauerschaften bildeten ein Amt. Auch die Landgerichte und die Kirchspiele bauten auf den Bauerschaften auf.

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Hinzuweisen ist noch darauf, dass die Bauerschaften (wie auch die Honnschaften) seit dem 17. Jahrhundert eigene Schulen errichteten und unterhielten, wenn der Weg zu den Kirchspielsschulen zu weit war.

Der Begriff der Bauernschaft findet auch Anwendung in Bezug auf die Gesamtheit der Bauern eines Landes beziehungsweise auf den Bauernstand als solches. Mit dieser Intention fand der Begriff auch Aufnahme beispielsweise in marxistische, sozialistische und nationalsozialistische Theorien.

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Der marxistisch-sozialistische Ansatz sieht in der Regel den zur jeweiligen Zeit bestehenden Bauernstand auf Grund seiner allgemein traditionell-konservativen Grundhaltung (modern ausgedrückt: geringe Innovationsfreude) als Revolutionshemmnis an und möchte eine "Neue Bauernschaft" schaffen, schon Karl Marx verwendete diesen Begriff; siehe auch: Geschichte der DDR und LPG.

Im Nationalsozialismus wurde hingegen das Bauerntum völkisch verklärt, aber gleichfalls Neuorientierungs-Bestrebungen unterworfen; siehe auch: Reichsnährstand als Vertretung der deutschen Bauernschaft, Reichsbauernführer Richard Walther Darré.

Bauwerke

Langes Haus, eine ehemaligen Burg. In den drei erhaltenen Burgmannshäuser ist heute die Musikakademie des Landes NRW untergebracht.

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Ansässige Unternehmen

Die größten Firmen in der Gemeinde sind die Betriebe

Hülsta (Möbelfirma) und Cramer (Produktion von technischen Geweben) zu nennen.

Der Markenname hülsta - eine Wortschöpfung aus HÜLs und STAdtlohn - wird 1961 als Warenzeichen eingetragen. Die Firma wurde 1961 von Karl Hüls in Stadtlohn gegründet. Karl Hüls trat in die Fußstapfen seines Vaters Alois Hüls, der 1940 einen kleinen Handwerksbestrieb im Münsterland aufgebaut hatte.

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Karl Hüls hatte im Gegensatz zu seinem Vater die Vision, höchst qualitative, individuelle und funktionale Möbel zu bauen. Dieses Konzept verwirklichte er.

hülsta wuchs stetig und beschäftigt heute zirka 1450 Mitarbeiter in Stadtlohn, Ahaus-Ottenstein und Heek. Die Möbel des Unternehmens werden in alle Welt ausgeliefert.

Der Gründer Karl Hüls bekam 1987 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. 2001 durfte er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland entgegen nehmen.

Nienborg

Nienborg ist ein Dorf im westlichen Münsterland.

Seit 1969 ist es aufgrund kommunaler Zusammenlegung mit Heek gehörig zu der Gemeinde Heek. Zu Nienborg gehören die Bauernschaften Wext, Wichum, Callenbeck und Ammert.

Im Jahre 1198 wird die Landesburg Nienborg auf dem bischöflich-münsterischen Tafelgut Bedinghoff im Kirchspiel Heek durch Fürstbischof Hermann II. Graf von Katzenelnbogen errichtet. Auf dieses Jahr wird die Gründung von Nienborg datiert. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Nienborg erfolgte 1308.

Nienborg, Neue Burg, ist seit 1989 Sitz der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen und blickt auf eine langjährige Geschichte als Landesburg zurück. Erhalten sind lediglich einige Burghäuser und das historische Burgtor, das sich auch im Gemeindewappen wiederfindet. 1998 feierte Nienborg sein 800jähriges Bestehen.

Besonderes Interesse fiel Ende der 80er Jahre auf den kleinen Ort im Westmünsterland. In der Bauernschaft Wext, die zu Nienborg gehört, wurden bei Feldarbeiten Ausgrabungen freigelegt, die auf eine Besiedlung bereits weit vor der Geburt Christi hinweisen und diese auch belegen.

Ebenfalls interessant sind die Überbleibsel der oben bereits erwähnten Burg. Unter anderem ist hier der Burgmannshof von Keppel, die sogenannte Keppelborg, anzuführen.

Dieser Burgmannshof, die sog. "Keppelborg", ist als Zweiflügelbau im Zuge der alten Burgmauer errichtet worden. Der ältere Gebäudeteil besteht aus einem zweistöckigen, unterkellerten Herrenhaus, im jüngeren Abschnitt war der Wirtschaftstrakt.

Der Kern des Gebäudes stammt aus dem 15. oder 16. Jh. Zwei Ehewappen weisen auf Umbauten im 18. Jh. hin. Das Ehewappen über dem Tor des Wirtschaftstraktes zeigt die Wappen von Keppel und von Schwansbell; es stammt aus dem 18. Jh. Das andere Wappen an der Schmalwand nach Westen ist datiert mit 1702 und trägt ebenfalls die Wappen von Keppel und Schwansbell. Gemeint ist Dieterich Otto von Keppel und seine zweite Frau Chatarina Alexandrina von Schwansbell.

Ein weiteres Indiz für umfangreiche Baumaßnahmen ist die an der südlichen Außenwand aus der Maueranker geformte Inschrift: "AO 1702". In dieser Zeit wurden vermutlich die Giebel beseitigt und durch ein Walmdach ersetzt. Die an der Westseite noch sichtbare Burgmauer wurde 1962 wiederhergestellt.

Auch heute noch identifizieren sich viele Nienborger mit ihrer Geschichte. In Anlehnung an die Gründerzeit Nienborgs nennt sich seit 1996 ein Stammtisch "Das Nienborger Bollwerk". Dem größten Verein des Ortes, dem SC Rot Weiss Nienborg 1923 e. V., gehören ca. 1.400 Mitglieder (Stand Jan. 07) an. Allein in der Fussballabteilung des SC Rot Weiss Nienborg nehmen 4 Senioren- und 16 Jugendmannschaften (Stand Sep. 07) am Spielbetrieb teil.

Nienborg bietet seinen Besuchern mit der Wassermühle und dem alten Burggelände historische Bauwerke, die zum Teil einer modernen Nutzung unterlegen sind. Führungen durch den Ort werden durch den Heimatverein Nienborg angeboten.


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