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Die Stadt Gronau liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster.

Gronau liegt in der Dinkel-Niederung. Die Dinkel fließt von Süd nach Nord durch das gesamte Stadtgebiet. Nordöstlich von Gronau liegt das Gildehauser Venn, ein Moor- und Heidegebiet. Das Kerngebiet des Gildehauser Venns ist heute Naturschutzgebiet. Der Südteil des Gildehauser Venns (Gronauer Stadtgebiet) wird Rüenberger Venn genannt.

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Gronau Reiner Seiwert
Urheber: Reiner Seiwert
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Nachbargemeinden: Osten: Stadt Ochtrup; Südosten: Gemeinde Heek; Süden: Stadt Ahaus; Westen: Stadt Enschede, Niederlande; Norden: Gemeinde Losser, Niederlande; Nordosten: Stadt Bad Bentheim, Niedersachsen.

In Gronau gibt es vier ehemalige Grenzübergänge in die Niederlande: Grenzübergang Gronau an der Schnellstraße B54n, Glanerbrücke an der alten B54 (über Glanerbrug nach Enschede), Losserstraße (über Glane nach Losser) und Tiekerhook (über Overdinkel nach Losser) 

Stadtgliederung
Stadtteil Gronau (Westf.)
Stadtteil Epe (Westf.)
Historische Gliederung Gronau

Innenstadt
Tiekerhook (Nordost)
Schöttelkotterhook (Ost)
Eßseite (Südost)
Buterland (Südwest)

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Beckerhook (Südwest)
Brook (West)
Spechtholtshook (Nordwest)
Diese Bezeichnungen sind die Namen der Bauernschaften, die die Stadt Gronau umgeben haben. Sie werden in der amtlichen Statistik nicht mehr verwendet, sind aber im Alltag weiter gebräuchlich.

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Geschichte

Überblick

  • 1365 Erste urkundliche Erwähnung
  • 1544 Gronau wird ev.-luth.
  • 1588 Gronau wird ev.-ref. 1638 fällt Gronau durch Erbschaft an die Linie Bentheim-Tecklenburg-Rheda
  • 1699 wurde die münsterische Landeshoheit über Gronau anerkannt
  • 1803 kam das münsterische Amt Horstmar mit Gronau und Epe an die Grafen von Salm, Grafschaft Salm-Horstmar

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  • 1813 wurden Gronau und Epe preußisch. Beide Orte waren für drei Jahre Teil des Kreises Steinfurt
  • 1816 Gronau und Epe wurden endgültig dem neuen Kreis Ahaus angegliedert
  • 1854 Gründung des ersten Textilwerkes in Gronau
  • 1875 Die Eisenbahnlinien von Gronau nach Münster, nach Dortmund und Enschede werden eröffnet
  • 1893 Gründung des Bauvereins im Osten der Stadt, Expansion der Siedlungsfläche
  • 1898 Gronau erhält Stadtrechte

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Mit dem Wachstum der Textilindustrie wächst auch die Stadt Gronau. Bis zum 1. Weltkrieg entstehen in Gronau ein neues Rathaus, das Amtsgericht, Schulen, Krankenhäuser, ein Hallenbad, Wasserwerk, E-Werk und der Stadtpark.

Mit dem Konkurs des van Delden-Konzerns 1980/81 endet die Ära der Textilindustrie in Gronau.

Eingemeindungen

  • 1898 wurde der Nordteil des Kirchspiels Epe (die Eilermark) nach Gronau eingemeindet.
  • 1934 wurden Dorf Epe und Kirchspiel Epe (der verbliebene Südteil) zur Gemeinde Epe (Westf.) zusammengeschlossen.
  • 1975 wurden die Stadt Gronau und die Gemeinde Epe zusammengeschlossen.

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Im Rahmen der kommunalen Neugliederung wurden die Stadt Gronau (Westf.) und die Gemeinde Epe (Westf.) mit Wirkung vom 1. Januar 1975 zu einer neuen Gemeinde mit der Bezeichnung "Stadt Gronau (Westf.)" zusammengeschlossen.

Nach einer Übergangszeit, in der das Wappen der ehemaligen Stadt Gronau seine Gültigkeit behielt, wurde vom Rat das abgebildete Wappen beschlossen. Es beinhaltet die Symbole der beiden früheren Gemeinden (Schwan, Spule, Ähre) sowie die Farben grün-gelb der ehemaligen Stadt Gronau und eine Farbe (blau) der ehemaligen Gemeinde Epe.

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Der Schwan deutet auf die frühere territoriale Zugehörgkeit Gronaus zur Herrschaft der Edelherren von Steinfurt hin; der grüne Untergrund soll redender Hinweis auf die Bezeichnung des alten Gronau als "Grüne Aue" sein.

Aus dem ehemaligen Wappen der Gemeinde Epe wurden die Symbole "Ähre" und "Spule" übernommen. Während die Spule die enge Verbundenheit beider Gemeinden mit der Textilindustrie andeutet, steht die Ähre symbolisch für die Bedeutung der Landwirtschaft.

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Das neue Wappen der Stadt wurde am 8. Januar 1981 durch den Regierungspräsidenten in Münster genehmigt und am 1. Februar 1981 formalrechtlich offiziell eingeführt. Es soll zum Ausdruck bringen, dass die neue Stadt Gronau aus zwei früher selbstständigen Gemeinden entstanden ist.

Heraldische Beschreibung des Wappens:

In Grün ein breiter gelber mit einem schwarz bewehrten blauen Schwan belegter Wellenpfahl, begleitet vorn von einer gelben Spule, hinten von einer gelben Ähre.

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Städtepartnerschaften

  • Epe (Niederlande)
  • Bromsgrove (Großbritannien)
  • Mezoberény (Ungarn)

Wahrzeichen der Stadt Gronau ist der alte Wasserturm am Stadtpark. Der Trinkwasserspeicher hat ein Fassungsvermögen von 250m³. Der Wasserturm wurde nach dem Bau eines neuen Erdspeichers mit 2800m³ Inhalt (heute 4800m³) 1965 vom Netz genommen.

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Vom alten Rathaus ist noch der Rathausturm erhalten geblieben. Die eindrucksvollen Bauten der Textilindustrie nördlich der Innenstadt sind teilweise als technische Denkmäler restauriert worden.

Sehenswert ist die Morgensternsiedlung im Osten der Stadt, eine gut erhaltene, geschlossene Arbeitersiedlung. Ebenfalls sehenswert sind die alten Arbeitersiedlungen "Klein Marokko" (Spechtholtshook) und "Klein Russland" (Brook).

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Neuestes Wahrzeichen der Stadt ist die 2003 durch die Landesgartenschau entstandene "Bogenbrücke" über die Spinnerreistrasse.Am 21. Juli 2004 wurde das Rock-n-Popmuseum eröffnet. Es ist europaweit einzigartig für dieses Genre der Musikgeschichte.

Nach verhaltenem Erfolg in der Anfangszeit, ging es stetig bergab. Schon in der Bauphase wurde das Mißmanagement deutlich, als die Videotafeln für die digitale Leinwand an der Front wieder abmontiert werden mussten. So spitzte sich bis heute die kontroverse Debatte über die Nützlichkeit und Rentabilität eines solchen Objektes in einer Kleinstadt wie Gronau zu, was durch die mangelnden Besucherzahlen und den fehlenden Umsatz untermauert wurde.

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Das Driland-Museum im alten Rathausturm informiert über lokale und regionale Kultur, Entwicklung der Stadt sowie die textile Vergangenheit der Stadt. Der verbliebene Gebäudeteil des im letzten Krieg zerstörten Rathauses beherbergt das Drilandmuseum der Stadt Gronau. Der Eingang befindet sich in einem Innenhof hinter dem Gronauer Rathausturm in der Bahnhofstraße.

Der Name des Museums beinhaltet den prägenden Faktor dieser Stadt und ihres Umlandes, die historischen und gegenwärtigen grenzüberschreitenden Einflüsse. Gronau war ursprünglich eine von Steinfurter und Bentheimer Grafen regierte, später kulturell und religiös stark von den Niederlanden geprägte Enklave im münsterisch/katholisch verwalteten Kirchspiel Epe.

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Das 1898 erweiterte Stadtgebiet bildet im Nordwesten den Schnittpunkt zwischen den Niederlanden sowie den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Drilandmuseum bietet den Gronauern und Besuchern dieser Stadt die Gelegenheit, sich mit den Besonderheiten dieser Stadt- und Regionalgeschichte zu beschäftigen.

Zunächst wird die Erdgeschichte des hiesigen Raumes, angefangen von der Kohle- und Salzentstehung bis hin zur paläontologischen Fundstücken vorgestellt. Mittelpunkt dieser Abteilung ist eine Nachbildung des 1910 in Gronau entdeckten Schlangenhalssauriers.

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Über die frühesten menschlichen Besiedlungsspuren werden die Besucher/innen zu den ersten Anfängen der Entstehung dieser Stadt geleitet.

Das Stadtmodell 'Gronau 1600' veranschaulicht die Entwicklung der Wasserfeste zu einem Zufluchtsort für niederländische Protestanten vor dem Hintergrund der europäischen Religionskriege im 17. Jahrhundert.

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Die damals verwurzelten niederländischen Einflüsse auf die Kultur, die Religion und die Wirtschaft dieser Stadt bilden auch den 'roten Faden' durch die weitere Ausstellung. Die industrielle Revolution, deren Anfänge in der Ausstellung dokumentiert sind, wurde unter preußischer Verwaltung durch niederländische Unternehmer geprägt. Die jüngere Geschichte Gronaus wird durch historische Fotografien im ersten Obergeschoß des Museums dargestellt.

Der Gronauer Stadtpark (mit Tierpark) am Dinkelufer wurde noch vor dem 1. Weltkrieg angelegt. Ausserdem gibt es im Stadtteil Epe einen Park. Dieser wurde in den Sechzigern, im Rahmen der Arbeitsbeschafungsmassnahmen errichtet. In ihm sind ein kleiner Ententeich, 2 Spielplätze (einer davon mit Skateboardbahn und Schlittenhügel) und ein Rosengarten zu finden.

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2003 fand in Gronau und in der Nachbargemeinde Losser (Niederlande) eine grenzüberschreitende Landesgartenschau statt.Im Rahmen der Landesgartenschau wurden am Ufer der Dinkel in Epe, Gronau, Glane, Overdinkel und Losser 13 Skulpturen, Dinkelsteine genannt, aufgestellt. Gronau ist über die A 30, A 31 sowie die niederländische A 35 und über die Bundesstraßen B 54 und B 474 zu erreichen. Es bestehen Bahnverbindungen in Richtung Münster, Dortmund und Enschede.

Seit dem 28. Januar 1950 ist in Gronau die Verwaltung und das Zentrallager der Firma Klaas+Kock B.V. & Co. KG beheimatet. Die Firma betreibt unter dem Namen K+K - Klaas und Kock über 196 Supermärkte und Verbrauchermärkte in Westfalen und im westlichen Niedersachsen. Klaas+Kock gehört zu den größten 100 Handelsunternehmen in Deutschland.

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Gronau ist seit 1985 Standort der einzigen Urananreicherungsanlage Deutschlands. Die Anlage wurde zunächst für eine Kapazität von 1000 Tonnen Urantrennarbeit gebaut, seit 1998 wird die Kapazität auf 1800 Tonnen erweitert (zur Versorgung von 13 großen Kernkraftwerken).

Ein weiterer Ausbau auf 4500 Tonnen wurde 2005 genehmigt. Betreiber ist die Firma Urenco. Gegen den Betrieb der Anlage gibt es örtlich, bundesweit und grenzüberschreitend (NL) Proteste.

Die Plesiosaurier (Griechisch: plesio - „fast, benachbart“; saurus - „Echse“: Fast-Echsen) sind eine Gruppe von ausgestorbenen Meeresreptilien, die vom Unteren Jura bis zum Ende der Kreide gelebt haben und gleichzeitig mit den Dinosauriern ausgestorben sind. Sie haben einen länglichen Körper, einen langgestreckten Hals und vier paddelförmige Flossen. Sie gehörten wie die heutigen Echsen und Schlangen zu den Lepidosauromorpha.

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Alle Plesiosaurier hatten einen zigarrenförmigen Körper und einen verhältnismäßig kurzen Schwanz, der der Steuerung diente. Der Hals der echten Plesiosaurier war stark verlängert (bis zu 72 Wirbel) und beweglich, der Kopf war sehr klein und die Bezahnung homodont (gleichförmig). Die Pliosaurier haben im Gegensatz dazu einen kurzen Hals (maximal 13 Wirbel) und einen sehr großen Kopf (bis 4 Meter), ihr Gebiss war heterodont, bestand also aus unterschiedlich geformten Zähnen. Die Beine sind zu paddelförmigen Flossen umgewandelt.

Früher nahm man an, dass Plesiosaurier mit ihren Flossen gerudert haben. Rudern ist eine Fortbewegungsmethode, die darauf beruht, dass man den Wasserwiderstand benutzt um sich quasi im Wasser vorwärts zu schieben. Dafür müssen die Beine einerseits vergrößerte Fläche haben (was bei Plesiosauriern auch so ist), andererseits sind gerade Kanten und Ecken günstig, denn sie erzeugen Wasserwirbel, die den Wasserwiderstand erhöhen.

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Ein gutes Beispiel für eine Ruder-Extremität sind Entenfüße, die durch die Schwimmhäute vergrößert sind und zudem noch Krallen haben. Die Flossen der Plesiosaurier haben allerdings eine Form, die eher einem Flügel ähnelt, sie laufen am Ende spitz zusammen und haben einen tropfenförmigen Querschnitt. Außerdem haben Plesiosaurier stark vergrößerte Brust- und Beckenknochen, an denen große Muskel angesetzt haben.

Dies zusammen deutet stark darauf hin, dass Plesiosaurier den Unterwasser-Flug praktiziert haben. Diese Fortbewegung wird heute von Pinguinen, Meeresschildkröten und Ottern benutzt, und funktioniert im Prinzip wie das Fliegen in der Luft. Durch die Form der Paddel werden unterschiedliche Druckverhältnisse unter- und oberhalb des Paddels erzeugt, die zur Fortbewegung benutzt werden. Die Bewegung der Paddel im Wasser kostet viel Kraft, dafür die großen Muskeln.

Auch wenn einige heute lebende Tiere unter Wasser fliegen, sind sie nur begrenzt mit den Plesiosauriern vergleichbar, denn sie benutzen immer nur die Vorderextremitäten. Bei den Plesiosauriern sind dagegen Vorder- wie Hinterextremitäten gut entwickelt, und wurden höchstwahrscheinlich auch beide benutzt. Die genaue Koordination der Beine – also ob alle vier gleichzeitig bewegt wurden, oder abwechselnd vorne, dann hinten, oder aber auch links vorne gleichzeitig mit rechts hinten und umgekehrt – ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist auch, dass der Modus von der Geschwindigkeit abhing.

Plesiosaurier und Pliosaurier unterscheiden sich ein wenig in der Form und relativen Größe der Paddel, was darauf hindeutet, dass sie sich etwas anders fortbewegt haben. Ursprünglich nahm man an, dass Pliosaurier als Lauerjäger zu kurzen, dann aber kräftigen und schnellen Beschleunigungen fähig waren, während die Plesiosaurier sich eher mit gemäßigter Geschwindigkeit bewegt hatten, dafür aber sehr ausdauernd waren. Neuere Vergleiche von Plesiosaurier-Flossen mit Vogel-Flügeln lassen vermuten, dass es eher umgekehrt war. Allerdings ist der Vergleich von Flossen mit Flügeln in der Wissenschaft nicht ganz unumstritten.

Plesiosaurier hatten vermutlich eine große Bandbreite an Nahrung. Gemeinsam ist allen, dass es Fleischfresser waren – die Zähne von Plesiosauriern deuten nicht auf Pflanzennahrung hin. Viele Plesiosaurier waren wahrscheinlich Fischfresser, die größeren Pliosaurier haben dagegen vermutlich vielseitiger auch Tintenfische, Ammoniten, Haie, Ichthyosaurier und kleinere Plesiosaurier gejagt. Im Magen von Plesiosauriern wurden Tintenfischreste gefunden, und an Beinknochen von kleineren Plesiosauriern finden sich Beißspuren, die zu Pliosauriern gehören könnten. Plesiosaurier wurden aber auch selber gejagt, in einem sehr großen Mosasaurier aus der Kreide von Nordamerika wurden die Reste eines Plesiosauriers gefunden.

Der lange Hals der Plesiosaurier hat bei der Nahrungsaufnahme bestimmt eine große Rolle gespielt. Der Hals ist nicht so beweglich, wie es den Anschein hat. Bewegungen nach oben waren nur sehr begrenzt möglich, ebenso zu den Seiten, am besten war die Beweglichkeit nach unten. Plesiosaurier konnten ihren Hals bestimmt nicht zu einem S krümmen, auch wenn sie oft so dargestellt werden. Die gute Beweglichkeit nach unten könnte bedeuten, dass Plesiosaurier auch Nahrung vom Boden aufgelesen haben. Das wären dann allerdings weniger Fische gewesen, eher Ammoniten, Muscheln, Krebse und andere kleinere Tiere, die auf oder im Meeresboden gelebt haben.

Viele Plesiosaurier wurden mit Magensteinen gefunden. Einige Vögel haben ebenfalls Magensteine, welche die Nahrung im Magen zerreiben. Vögel haben keine Zähne, und können daher nicht wie Säugetiere gut kauen. Eine ähnliche Funktion wird auch von den Magensteinen von Dinosauriern angenommen. Bei Plesiosauriern und auch bei Krokodilen, die ebenfalls Magensteine haben, ist es nicht sicher, ob sie zur Nahrungszerkleinerung oder als Ausgleich für den Auftrieb der Luft gefüllten Lunge waren oder sind.

Die Fortpflanzung von Plesiosaurier ist nach wie vor unbekannt. Da es sich um Reptilien handelt würde man normalerweise davon ausgehen, dass diese Tiere Eier legten. Reptilieneier müssen aber an Land gelegt werden, wie z. B. bei Schildkröten, und die Plesiosaurier waren so stark an das Leben im Meer angepasst, dass es unklar ist, ob sie jemals in die Nähe von Land kamen, oder dazu überhaupt fähig waren. Gestrandete Wale sterben, weil ihr Skelett sie ohne den Auftrieb im Wasser nicht mehr ausreichend stützt, dadurch die Lunge zusammen gedrückt wird und die Tiere ersticken. Da sich auch bei Plesiosaurier das Skelett an die Verhältnisse im Wasser angepasst hat, ist es denkbar, dass es ihnen bei einem Landgang ähnlich erging. Es gibt Funde von Ichthyosauriern, bei denen Föten im Mutterleib erhalten sind, was direkt beweist, dass diese Tiere lebendgebärend waren. Ähnliches ist von Plesiosauriern nicht bekannt, allerdings von einem entfernten Verwandten der Plesiosaurier. Man kann aber vermuten, dass zumindest sehr große Arten wie Kronosaurus, Elasmosaurus oder Liopleurodon schon aufgrund ihrer enormen Masse unfähig waren an Land zu kommen um dort ihre Eier abzulegen, was wiederum die Geburt lebender Junge bedingte.

Plesiosaurier erscheinen in der obersten Trias oder im untersten Jura. Sie gehören zu einer Gruppe von Schwimmsauriern, den Sauropterygiern, die seit der Untertrias bekannt ist. Unter den Sauropterygiern gibt es viele verschiedene Formen: einige sind sehr klein, andere größer und lebten vermutlich ähnlich wie Krokodile, wiederum andere hatten sich auf Muscheln als Nahrung spezialisiert. Alle diese Formen lebten in der Nähe der Küste und waren nicht so stark an das Leben im offenen Ozean angepasst wie die Plesiosaurier. Die Verwandtschaftsverhältnisse der Sauropterygiern zu anderen Reptilien sind unklar, ebenso die genauen Vorfahren der Plesiosaurier innerhalb der Sauropterygier. Als nächster Verwandter werden Pistosaurus und verwandte Formen angesehen, die aus der oberen Trias von Europa und Nordamerika bekannt sind. Die Plesiosaurier selber werden in zwei große Gruppen unterteilt:

Die Pliosaurier
Die Vertreter dieser Gruppe sind groß und massiv gebaut, der Hals ist relativ kurz und der Schädel groß. Die Zähne sind kräftig und konisch. Zu ihnen gehören die größten bekannten Plesiosaurier wie z. B. Liopleurodon. Sie lebten vom unteren Jura bis in die obere Kreide.

Die Plesiosaurier
Die Plesiosaurier im engeren Sinne. Dies sind schlanke Formen mit sehr kleinem Kopf und langem Hals. Die Zähne sind meistens dünn und relativ lang. Die primitivste Familie ist die der Plesiosauridae, deren Mitglieder mit zwei bis drei Metern relativ klein sind und die einen flachen Schädel haben. Sie lebten im Jura. Ebenfalls aus dem Jura stammen die Cryptoclididae, die einen etwas kürzeren Hals und höhere Schädel als die Plesiosauridae haben. Die Elasmosauridae lebten im oberen Jura und in der Kreide, und haben sehr stark verlängert Hälse. Die Polycotylidae lebten ausschließlich in der Kreide, dadurch dass sie einen verkürzten Hals haben und einen sehr großen Schädel sehen sie wie Pliosaurier aus und wurden auch lange Zeit dieser Gruppe zugeordnet.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gronau (Westf.) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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