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Die Stadt Borken liegt im westlichen Münsterland im Nordwesten des Bundeslands Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Borken im Regierungsbezirk Münster. Die Stadt ist Sitz des Kreises Borken.

Die Stadt, die direkt am Nordwestrand des Naturparks Hohe Mark und westlich der "Berge" liegt, wird von der Borkener und Bocholter Aa durchflossen.

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Nachbargemeinden: * Raesfeld * Heiden * Südlohn * Rhede * Velen * Winterswijk

Borken besteht aus den Stadtteilen Borken, Borkenwirthe/Burlo, Gemen, Grütlohn, Gemenwirthe, Gemenkrückling, Hoxfeld, Hovesath, Marbeck, Rhedebrügge, Weseke und Westenborken.

Bereits um 800 n.Chr. wurde die damalige Hofansammlung "Burg" oder "Burk" von Karl dem Großen als Lager auf seinen Reisen genutzt. Der Name stammt auch aus dieser Zeit und ist eine Entwicklung über Burke, Burken zu Borken. Im Jahre 1226 erfolgte die urkundliche Verleihung der Stadtrechte durch Bischof Dietrich II. von Isenburg (auch Fürstbischof Dietrich III. von Münster).

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Die Stadtbefestigung aus Stadtmauern und Türmen wird erstmalig 1391 erwähnt. Von 1803 bis 1810 gehörte Borken zum Fürstentum Salm, ab 1810 zum französischen Kaiserreich. 1815 wird Borken dann preußisch und kommt zur Provinz Westfalen.

Gleichzeitig wird Borken Verwaltungssitz des neugebildeten Kreises Borken. Zwischen 1880-1905 erfolgt der Anschluss an das Eisenbahnnetz (1880 Linie Wanne-Borken-Winterswijk, 1901 Empel-Bocholt-Borken und Borken-Burgsteinfurt, 1905 Borken-Coesfeld-Münster).

Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wird der alte Stadtkern Borkens weitgehend zerstört. Im Zuge der kommunalen Neugliederung erfolgt 1969 die Eingemeindung der Stadt Gemen und weiterer Gemeinden der Umgebung. 1975-1978 Sanierung und Neugestaltung der südlichen Altstadt.

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Hierbei wurden die letzten Reste der historischen Bebauung, die den Zweiten Weltkrieg überdauerte, abgebrochen. Im Jahre 2001 feierte Borken sein 775jähriges Bestehen.

Sehenswürdigkeiten

  • Die 5 Borkener Stadttürme (Reste der alten Stadtbefestigung)
  • St. Remigius-Kirche (um 1160)
  • Johanneskirche (um 1700, barocke Ausstattung)
  • ehem. Heiliggeist-Kirche (Backsteingotik, heute Stadtmuseum)
  • "Isernes Krüs" (Sühnekreuz, um 1900)
  • Wasserschloss Gemen
  • Gemener Freiheit
  • Marienkirche (Barockkirche in Gemen, 1719)

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  • Johanneskirche (Gemen, 1703)
  • Provinzialhaus der Schönstätter Marienschwestern ( Schönstatt-Au) in Gemen
  • Heimathaus und Apothekergarten in Weseke
  • Haus Döring, barockes zweigeschossiges Herrenhaus von 1727
  • Haus Pröbsting, Herrenhaus mit dreiflügeliger Vorburg, als Wasserburg angelegt. Heute beherbergt die Anlage eine Privatklinik
  • Kloster Mariengarden in Burlo

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  • Burloer-Vardingholter Venn
  • Kirche Hl. Kreuz Borkenwirthe (1949, Backsteinbau, unter Denkmalschutz seit 2006)

Städtepartnerschaften

  • Albertslund (Dänemark)
  • Bolków (Polen)
  • Grabow (Elde) (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Mölndal (Schweden)
  • Whitstable (Großbritannien).

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Die Kirche St. Remigius in Borken ist die älteste Borkener Kirche. Sie befindet sich im Stadtzentrum.

Der Gründer des Kollegiatstifts an St. Remigius, Johannes Walling, stammte selbst aus Borken. Sein Vater Heinemann Peters gen. Walling hatte vom Grafen von Kleve das Gut Lepping zu Hoxfeld als Lehen erhalten.

Heinemann verpfändete dieses wiederum und finanzierte mit dem Geld seinem Sohn Johannes Walling ein Studium in Rom.

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Johannes promovierte dort zum Doctor decretalium, er wurde anschließend zum Auditor am Apostolischen Gericht ernannt, später päpstlicher Kaplan Eugens IV. Es war naheliegend, dass dieser Papst die Pfarrkirche in Borken auf Bitten Wallings am 16. April 1433 zur Kollegiatkirche erhob.

Dietrich Franzois, Domdechant zu Münster und Archidiakon zu Borken, stellte am 27. Oktober 1433 eine Urkunde aus, in der Walling zum ersten Dechanten des neuen Stifts ernannt wurde. Johannes Walling stiftete aus seinem Familienvermögen eine Präbende. Durch weitere Stiftungen entstanden schließlich zehn Kanonikate.

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Das Stift entging zweimal der unmittelbaren Aufhebung. Bis zum Tode des letzten Dechanten im Jahre 1912 hatte das Kapitel noch kirchenrechtlich Bestand. Am Ostersonntag, dem 1. April 1934, erhob Bischof Clemens August Graf von Galen die Pfarrkirche St. Remigius zur Propsteikirche.

In der westfälischen Parklandschaft im früheren Sumpfgebiet der Bocholter Aa steht die Burg Gemen. Auch wenn der Name anderes vermuten lässt, handelt es sich bei der Anlage heute um ein Schloss. Seine frühere Schlossfreiheit gab dem heutigen Borkener Stadtteil Gemen (Einwohner 2004: 7.900) in Nordrhein-Westfalen seinen Namen.

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Das mehr als 900 Jahre alte Wasserschloss wurde von den Edelherren von Gemen, einem der einflussreichsten westfälischen Adelsgeschlechter seiner Zeit, erbaut und steht auf zwei Inseln, die von einem weitreichenden Gräftensystem umflossen werden.

962 wurde ein Hof namens Gamin als Vogteilehen des Damenstifts Vreden erstmals urkundlich erwähnt. Seine damalige Besitzerin mit Namen Mathilde konnte ihre Abstammung bis auf Herzog Widukind zurückführen. Seit dem Jahr 1100 ist dann mit Bernhardus die Ghemene urkundlich belegt, dass sich die Vredener Vögte nach ihrem Stammsitz nannten.

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Die Geschichte der Herren von Gemen war seit dem 12. Jahrhundert von ständigen Auseinandersetzungen mit dem Fürstbischöfen von Münster geprägt, die seit jener Zeit auch weltliche Landesherren dieser Region waren. Um sich ihre Reichsunmittelbarkeit zu bewahren, gingen die Burgbesitzer immer wieder erfolgreich wechselnde Bündnisse, so z.B. mit den Grafen und späteren Herzögen von Kleve, dem Erzbischof von Köln und der reichsfreien Stadt Dortmund, ein.

Bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatte sich die Herrschaft Gemen durch geschickte Heiratspolitik und siegreiche Fehden gegen die Nachbarn territorial erheblich erweitert. Als Heinrich III. von Gemen 1370 Familienoberhaupt wurde, begann der rasante Aufstieg der Gemener zu einem der wichtigsten Adelsgeschlechter in Westfalen.

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Heinrich erwarb die Burg von seinem Lehnsherrn und machte sie somit zum Allodial seiner Familie. Er war es auch, der die Anlage bis 1411 weiter ausbauen ließ. Ein heute noch erhaltener Inschriftenstein nennt ihn und seine Frau Katharina von Bronkhorst als die Bauherren.

Heinrichs Sohn Johann II. führte die Politik seines Vaters erfolgreich fort und konnte sein Herrschaftsgebiet im Westen bis Gelderland ausweiten. Als sein Sohn Heinrich IV. 1492 ohne männliche Erben starb, kamen Burg und Herrschaft durch Heirat der Cordula von Gemen an den Grafen Johann IV. von Holstein-Schaumburg und Sternberg.

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Dessen Enkel Jobst II., ein Vetter Wilhelms von Oranien, führte ab 1560 die lutherische Reformation in Gemen ein und legte somit den Grundstein für eine der ältesten protestantischen Gemeinden Westfalens.

Weil Jobst II. auch den Freiheitskampf der Niederländer gegen das katholische Spanien unterstützte, wurde Gemen 1568 von Fernando Álvarez de Toledo, dem Herzog von Alba, belagert und geplündert. Anders erging es der Herrschaft jedoch im Dreißigjährigen Krieg. Jobst-Hermann, dem Enkel Jobst II., gelang es, Gemen während der Kriegswirren nahezu schadlos zu halten.

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Als Jobst-Hermann jedoch im Jahr 1635 unverheiratet starb, entbrannten Erbstreitigkeiten um die reichsunmittelbare Herrschaft, in deren Verlauf sich Jobst-Hermanns Tante, die Gräfin Agnes von Limburg-Styrum, ihres Zeichens Äbtissin von Vreden, durchsetzen konnte.

Sie trat ihr Erbe kurze Zeit später an ihren Neffen, Hermann-Otto I. von Limburg-Styrum ab. Dessen Nachfahr Adolf-Ernst versuchte erfolglos, in Gemen wieder den Katholizismus einzuführen. 1694 gelang es dann Hermann-Otto II. von Limburg-Styrum den Jahrhunderte langen Streit mit dem Bistum Münster um die Landeshoheit durch einen Prozess vor dem Reichskammergericht endgültig für seine Familie zu entscheiden.

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Am 15. September 1700 kam es anschließend zu einem Vergleich zwischen den beiden streitenden Parteien. Hermann-Otto II. war es auch, der die einstige Wehranlage in ein Schloss umgestalten ließ.

1772 wurde Damian August Philipp von Limburg-Styrum, Fürstbischof von Speyer, mit der Herrlichkeit Gemen belehnt. Als dieser 1775 dann zugunsten des Grafen Ferdinand Menrad von Limburg-Styrum-Illeraichen auf den Besitz verzichtete, erhob jedoch auch der Graf Simon August von Lippe-Detmold Ansprüche auf Gemen, da seine Familie die Rechtsnachfolge der Grafen von Holstein-Schaumburg angetreten hatte.

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Er sandte eine als Bauern verkleidete Abteilung Soldaten zum Schloss und ließ dieses im Handstreich besetzen. Erst im Januar 1776 gelang den Limburgern die Rückeroberung der Anlage, da ein strenger Winter die Schlossgräben hatte zufrieren lassen und so das Schloss von allen Seiten zugänglich war.

Doch lange konnten sich die Grafen von Limburg-Styrum nicht mehr an ihrem Besitz erfreuen, denn am 12. Juli 1806 wurde Gemen in das Fürstentum Salm eingegliedert und verlor damit seine Reichsunmittelbarkeit. Nur acht Jahre später wurde das Schloss mit umliegenden Ländereien als Ergebnis des Wiener Kongresses Preußen zugeschlagen.

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Am 24. Mai 1822 erfuhr die Schlossanlage ihren vorerst letzten Besitzerwechsel. In jenem Jahr erwarb sie Reichsfreiherr Johann Ignatz Franz von Landsberg-Velen, der am 15. Oktober 1840 von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen in den Grafenstand erhoben wurde und sich anschließend Graf von Landsberg-Velen und Gemen nannte. Seine Familie ist heute noch im Besitz des Schlosses.

Seit 1946 ist das Schloss Gemen an das Bistum Münster verpachtet, das es seitdem als Jugendbildungsstätte nutzt. Die sogenannte „Jugendburg Gemen“ ist weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt. Die Baugeschichte des Schlosses gliedert sich im wesentlichen in fünf bedeutende Abschnitte.

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Mitte der 13. Jahrhunderts war die Burg unter Goswin von Gemen zu einer Ringburg ausgebaut worden. Der errichtete runde Bergfried, dessen Fundament noch heute erhalten ist, besaß zwei Meter dicke Mauern und war integriert in eine fast kreisrunde Ringmauer. Innerhalb der Mauer wird sich vermutlich ein Wohngebäude befunden haben, jedoch ist dieses nicht mehr mit Sicherheit feststellbar.

Von Archäologen wird angenommen, dass diese Anlage die Nachfolgerin einer Turmhügelburg bzw. Motte gewesen ist. Zu jener Zeit war die damalige Burgfreiheit - bestehend aus Häusern von Burgmannen, Handwerkern und Hörigen - bereits auf die Größe des heutigen Ortskerns angewachsen.

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ermutlich im 14. Jahrhundert wurde die Ausdehnung der Hauptburg durch die Errichtung einer neuen Ringmauer fast verdoppelt und erhielt somit einen polygonalen Grundriss. Ein kleiner zweigeschossiger Palas mit einer Grundfläche von 8x17,5 Metern gehörte ebenso zur Bebauung wie vermutlich ein rechteckiger Wohnturm im Norden. Welcher Gestalt mögliche Gebäude im Westen der Kernburg waren, lässt sich heute nicht mehr ermitteln.

Unter Heinrich III. erhielt die Burg Gemen ihre heutige Größe. Bis 1411 ließ er im Westen einen dreigeschossigen Palas mit großen Saal und Gewölbekeller errichten und stockte den Ballturm (den ehemaligen Bergfried) auf vier Geschosse auf.

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Auch die Erbauung des sogenannten Batterie- oder Kappellenturms aus Backsteinen geht auf ihn zurück. Eine Bermemauer im Süden, Westen und Norden verschaffte der Ringmauer zusätzliche Stabilität.

Nach einigen geringfügigen Baumaßnahmen im 16. Jahrhundert erhielt die Anlage unter Hermann-Otto II. von Limburg-Styrum im Wesentlichen ihr heutiges Erscheinungsbild als Schloss. Durch kleine architektonische Veränderungen am gotischen Äußeren erhielt Gemen eine leicht barocke Nuance.

Das Portal am Nordflügel wurde im klassisch-römischen Stil komplett neu gestaltet. Eine Besonderheit in Westfalen sind hierbei die beiden das Portal flankierenden Löwenstatuen, welche die Treppe abwärts schreiten.

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Außerdem wurde das Schloss 1692 mit einem gelblich gefärbten Putz verkleidet und durch weiße Farbstriche als Fugenteilung untergliedert.

Im Inneren wurden im Zuge dieser Baumaßnahmen die großen Zimmer in kleinere Kabinette unterteilt und mit Kaminen ausgestattet sowie mit Stuckaturen versehen. Als Ergebnis existiert auf Schloss Gemen heutzutage nur noch ein größerer Saal im nördlichen Teil des westlichen Palas.

Bautätigkeiten im 19. und 20. Jahrhundert beschränkten sich vornehmlich auf kleinere Umgestaltungen und Modernisierungsarbeiten, da die Anlage im 2. Weltkrieg keine nennenswerten Schäden davontrug. Lediglich die Vorburg erhielt eine vollkommen neue Gestalt.

Durch einen Brand 1865 waren die alten Gebäude zerstört, so dass sie ab 1882 im Stil der Neo-Renaissance neu errichtet wurden. Die letzte nennenswerte Baumaßnahme fand 1950 im Erdgeschoss des Ostpalas mit Einrichtung der Michaelskapelle statt.

Der Naturpark Hohe Mark liegt im nördlichen Ruhrgebiet und erstreckt sich vom Niederrhein bis in das südwestliche Münsterland im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Der Naturpark Hohe Mark dehnt sich auf einer Fläche von 1.040 km² aus und wird durch die Städte Bocholt, Rhede, Borken, Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen, Olfen, Datteln, Oer-Erkenschwick, Marl, Dorsten und Dinslaken begrenzt. Völlig im Naturpark liegen die Gemeinden bzw. Städte Haltern am See, Heiden, Hünxe, Raesfeld, Reken und Schermbeck.

Der Naturpark zeichnet sich durch eine überraschende Vielfalt an Landschaftsformen aus.

Während im Norden die Parklandschaft des Münsterlandes mit seiner vielfältigen Mischung aus Wiesen, Weiden, Äckern, Mooren und vereinzelten Waldstücken dominiert, findet sich im Süden ein zerfurchter Bereich, der von den Waldgebirgen Hohe Mark (das den Kern des Naturparks bildet), Die Haard und den Borkenbergen gebildet wird. Zwischen diesen Waldgebirgen erstrecken sich die völlig ebenen Flusslandschaften der Lippe und der Stever.

Der höchste Berg der drei Bergzüge Die Haard, die Hohe Mark und die Borkenberge ist mit 156 m der Stimberg in der Haard. Weitere hohe Berge im Naturpark außerhalb dieser Bergzüge sind der Melchenberg mit 133 m bei Reken und der Schwarzer Berg mit 103 m bei Heiden mit dem Hünengrab De Düwelsteene in den Uhlen Wäldern.

An der Nordgrenze des Naturparkgebiet befindet sich bei Borken ein weiterer Bergzug „Die Berge“ mit dem 100 m hohen Tannenbülten.

Die größten Waldgebiete außerhalb der Bergzüge sind der Dämmer Wald, der Forst Gewerkschaft August mit der Üfter Mark, der „Diersfordter Forst“-„Bislicher Wald“ und das Waldgebiet „Gartroper Busch“-„Hünxer Wald“-„Kirchheller Heide“ im Süden des Naturparks. Die Flüsse Bocholter Aa, Issel, Lippe und Stever durchfließen den Naturpark. Parallel zur Lippe verläuft der Wesel-Datteln-Kanal.

Die größten Seen im Naturpark sind der Halterner Stausee, Heidesee, Heidhofsee, Hullerner Stausee, Schwarzes Wasser und der Torfvennteich. Hier liegt auch die erste Westfälische Kormoran-Kolonie in der Heubachniederung bei Dülmen und die Graureiherkolonie auf der Overrather Insel im Halterner Stausee mit über 60 besetzten Horsten.

Die teils abgetorften Hochmoore „Weißes Venn“ bei Haltern und „Schwarzes Venn“ bei Heiden dienen heute teilweise als Truppenübungsgelände und Naturschutzgebiete.

Im Merfelder Bruch, einem feuchten Wald- und Wiesengebiet westlich von Dülmen, leben die Dülmener Wildpferde, eine der letzten Wildpferdeherden Mitteleuropas. Im Naturpark sind zahlreiche Rad- und Reitwege sowie ein etwa 1.900 km langes Wanderwegenetz ausgebaut.

In Ost-West-Richtung verläuft die B 58 von Lüdinghausen über Haltern am See nach Wesel. In Nord-Süd-Richtung verlaufen einige Eisenbahnstrecken und die Bundesautobahn A 3, A 31 und die A 43.

Diagenetisch verfestigte mittelkörnige kreidezeitliche Quarzsande, auch „Halterner Sande“ genannt, bauen das gesamte Hügelland der Hohen Mark auf. Am Stimberg in der Haard und am Opferstein in den Borkenbergen finden sich Felsbänke aus Sandstein, der durch eine Mischung von Kieselsäure und farbigen Eisenverbindungen zementiert ist.

Dadurch entsteht der sogenannte Schwartensandstein, der je nach Grad der Zementation eine große Härte erreichen kann. Dieser Sandstein findet sich auch als Baumaterial in der Gegend (z. B. an der Pfarrkirche von Recklinghausen).

Außerdem zeigt dieses Material auf der sonnenzugewandten Seite das Phänomen des Wüstenlackes, die man eigentlich nur in den großen Wüsten der Erde findet. Die Porösität des Schwartensandsteines nimmt Regenwasser sehr leicht auf. Bei Sonneneinstrahlung verdampft das Wasser wiederum und lässt die zuvor gelösten Eisenverbindungen auf der Oberfläche des Materiales als schwarze Schicht zurück.

Die Berge bezeichnen einen ökologisch teilweise sehr wertvollen Naturraum in Nordrhein-Westfalen, unweit der deutsch-niederländischen Grenze im Kreis Borken.

Die hügelige Landschaft erhebt sich zwischen den Orten Borken, Heiden, Ramsdorf, Velen und der A 31 bis zu 104 m hoch. Ihre Ausdehnung beträgt in Ost-West-Richtung ca. 4,7 km, in Nord-Süd-Richtung bis zu 2 km. Der größte Teil der Berge befindet sich auf dem Grund der Gemeinde Velen. Ausläufer gehören jedoch auch zu den Orten Borken und Heiden. Die Berge wurden vor einiger Zeit in den Naturpark Hohe Mark integriert.

Die Berge stellen den westlichen Vorposten der “Halterner Sande“ dar und entstanden durch eine Reliefumkehrung von Oberkreide Lockermaterial und sind mit Unterkreide Trümmermaterial gedeckelt. Durch das Vorhandensein der Trümmererzablagerungen, Zusammenbackungen aus Eisen, Ton und kleinen Steinen, wurde eine Abtragung der sonst lockeren Sande durch Jahrmillionen andauernde Erosion verhindert.

So blieben die Hügel erhalten. Das Gelände zeichnet sich ferner durch großflächige, gut erhaltene Podsol- und Pseudogley-Podsolvorkommen aus. Dies sind typische Böden ehemaliger Allmende- und Heidegebiete.

Die Berge zeichnen sich durch eine sehr abwechslungsvolle Vegetation aus. Neben einem breiten Baumartenspektrum kommen viele verschiedene Gräser und Sträucher vor.

Heute sind die Berge fast vollständig mit Nadel- und Mischwäldern bedeckt, wobei artenarme Kiefernwälder, besonders im östlichen Gebiet, einen Großteil der Flächen einnehmen. Die Kiefer kommt von Natur aus jedoch nicht in dieser Region vor.

Das Vorhandensein dieser Baumart erklärt sich aus den Aufforstungsbemühungen seit etwa 1840. Besonders im westlichen Teil lassen sich inzwischen jedoch Entwicklungstendenzen hin zu trockenen Eichen-Birkenwäldern erkennen.

Diese stellen wohl die typische Vegetation für jenen Naturraum dar. Weitere wichtige in den Bergen vorkommende Baumarten sind Rotbuche, Roteiche, Lärche, Eberesche, Fichte, Erle und Späte Traubenkirsche. Letztere könnte in Zukunft durch stetige Ausbreitung einige heimische Pflanzenarten durch Verdrängung gefährden.

Früher erstreckte sich eine ausgedehnte Heidelandschaft mit Callunaheide und Wacholder auf den Hügeln. Von der Heide sind heute nur noch Reste auf einigen Lichtungen und an Waldrändern erhalten.

Im westlichen Teil der Berge, haben sich im Laufe der Zeit jedoch wertvolle Magerrasenflächen entwickelt, darunter die mit einer Fläche von 20 ha größte im Kreis Borken. Die Magerrasen bestehen unter anderem aus Kleiner Sauerampfer, Roter Spörgel und die Feldhainsimse.

Bemerkenswert ist auch das Vorkommen von Sumpf-Quendel, Sumpf-Schachtelhalm und Behaartem Ginster. Die verschiedenen Naturräume in den Bergen, bieten neben diesen auch einer Reihe von Pflanzen einen Lebensraum, die auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen. Dies sind beispielsweise Sandwicke, Frühlingsspörgel, Zwerg-Filzkraut, Früher Schmielenhafer, und Bauernsenf.

In einigen Quellfluren kommen darüber hinaus z.B. Gegenblättriges Milzkraut, Fieberklee, Hainfelberich, Sumpf-Veilchen, Winkel-Segge und an einzelnen Stellen auch kleinere Torfmoospolster vor.

Neben typischen Niederwildarten kommt in den Bergen eine große Gruppe seltener Tierarten vor, die ebenfalls teilweise auf der roten Liste der gefährdeten Arten geführt werden.

Zu diesen Tieren zählen vor allem Vogelarten wie Heidelerche, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Großer Buntspecht, Kleinspecht, Gartenbaumläufer, Zilpzalp und Fitislaubsänger. Jedoch besiedeln auch einige bemerkenswerte Insekten wie Ampfer-Purpurspanner, Hauhechel-Bläuling, Blutbär, Steinfliegen, Schmetterlingsmücken, Köcherfliegen sowie verschiedene Käferarten die Berge.

So kommen z.B. Stierkäfer, Nashornkäfer, Dünen-Sandlaufkäfer, Feld-Sandlaufkäfer und Gelbbindiger Zangenbock vor. Die Gruppe der Reptilien wird in den Bergen vor allem durch Blindschleiche, Wald- und Zauneidechse vertreten. Zudem trifft man vereinzelt auf Amphibien wie die Kreuzkröte und verschiedene Molch- und Froscharten. In einigen Quellbereichen kommen Quellschnecken vor.

Viele der oben genannten Pflanzen- und Tierarten sind in Nordrhein-Westfalen vor allem durch Nährstoffeinträge in Böden und durch Flächenzerstörung bedroht. In den Bergen gibt es deshalb zwei Naturschutzgebiete um die Artenvielfalt zu erhalten.

Derzeit laufen Planungen für die Ausweisung eines Naturschutzgebietes von etwa 230 ha auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz der Bundeswehr. In dieses Schutzgebiet wird auch das bestehende Schutzgebiet “Der Homborn“ integriert werden.

Dieses Naturschutzgebiet befindet sich am Nordwesthang der Berge und schütz auf einer Fläche von 2,8 ha die vier Quellinseln des Reiningbachs. Das Gebiet zeichnet sich neben seltenen Quellbewohnern vor allem durch ein Flachmoor und typische Quellfluren aus, die sich in einem bis zu 8 m tiefen Erosionstal entwickelt haben.

Das Gebiet wird von einem Eichen-Birkenwald eingefasst, in dem Buchen und nichtbodenständige Nadelhölzer eingestreut sind.

Ein weiteres Naturschutzgebiet ist das etwa 23 ha große NSG “Hügelgräberfeld“ auf dem Hövelsberg. Es liegt nördlich des Tannenbültenberges und schützt besonders zwei Teiche, die von mehreren Quellen gespeist werden. Weitere Bedeutung findet das Gebiet durch Altholzbestände aus Rotbuchen, Stileichen und Erlen.

Dazwischen hat sich eine Strauchschicht aus Faulbaum und Holunder entwickelt. Eine Besonderheit stellen auch die etwa 120 großen und kleinen Hügelgräber aus der der jüngsten Stein- bis älteren Bronzezeit sowie 5 Wallgräber aus der Zeit 1800 bis 500 vor Christus dar.

Zudem befinden sich einige Wildwiesen und Naturdenkmäler in den Wäldern. Vereinzelt trifft man auch auf stehendes und liegendes Totholz.

In früheren Jahrhunderten befanden sich auf den Bergen große Hute- und Allmendeflächen. Die Übernutzung der Böden durch Plaggenhieb ließ die Heidelandschaft entstehen.

Um das Jahr 1840 begann man mit der Aufforstung des Geländes, wodurch die Holzversorgung des nahe gelegenen Ruhrgebietes sichergestellt werden sollte.

1931 nahm die “Borkener Segelfluggruppe“ in der Hügellandschaft westlich des Tannenbültenberges einen Segelflugplatz in Betrieb. Der Fliegerberg diente als Startplatz für die Segelflugzeuge. Seit 1957 steht die Hendrik-de-Wynen-Kaserne auf einem kleinen Teil der ehemaligen Forstflächen. Die Bundeswehr nutzte seit den siebziger Jahren, bis zur Schließung der Kaserne Ende 2006, einen etwa 230 ha großen Teil der Berge als Standortübungsplatz mit Schießstand und Munitionsdepot

Aufgrund der extensiven Nutzung der Flächen durch die Bundeswehr, konnte sich hier eine schützenswerte Flora und Fauna entwickeln und erhalten.

Für die nahe Zukunft ist in diesem Bereich ein weiträumiges Naturschutzgebiet geplant, sowie eine Ausweitung des benachbarten Gewerbegebietes auf dem Standort der Kasernengebäude. Gerne wird das schöne, naturnahe Gelände von der Bevölkerung zur Erholung genutzt.

Der östliche Teil der Berge dient vor allem der Holzgewinnung und ist daher vorwiegend mit Forsten bestanden. Zwischendurch lockern einige Äcker und Wildwiesen das sonst geschlossene Waldbild auf.

Ebenso befindet sich auf dem Tannenbültenberg seit 1957 ein Hochbehälter des Wasserwerkes “Velen-Ramsdorf“. Gebietsweise fanden und finden in diesem Teil auch Sandabgrabungen statt. Südlich der Bundesstraße 67 befindet sich eine kleine Ferienhaussiedlung mit Campingplatz.

Durch die ausgedehnten Wälder führen zahlreiche markierte Wanderwege. Ebenso existieren markierte Rad- und Reitwege. Über diese Wege gelangt man gut zu den verschiedenen Besonderheiten wie dem Hügelgräberfeld bei Ramsdorf.

Ferner existieren im Bereich des ehemaligen Standortübungsplatzes ehemalige Panzerstraßen und einzelne befestigte Wege, die zu Wanderparkplätzen führen. Die Berge werden in Nord-Süd-Richtung von der Kreisstraße 55 durchquert, welche die Ortschaften Ramsdorf und Heiden verbindet. Südlich wird ein Teil der Berge von der Bundesstraße 67 durchquert.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Das Wasserschloss Gemen im gleichnamigen Stadtteil von Borken" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Sven Hartrumpf.