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Friedrichshafen ist eine Stadt am nördlichen Ufer des Bodensees. Sie ist die Kreisstadt des Bodenseekreises, zugleich dessen größte Stadt und nach Konstanz die zweitgrößte Stadt am Bodensee.

Gemeinsam mit Ravensburg und Weingarten bildet Friedrichshafen eines von 14 Oberzentren (in Funktionsergänzung) in Baden-Württemberg.

Seit April 1956 ist Friedrichshafen Große Kreisstadt, seit September 2011 außerdem Universitätsstadt.

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Geographische Lage

Friedrichshafen liegt in einer sanft geschwungenen Bucht des nördlichen Bodenseeufers und am Südwestrand des Schussenbeckens. Die Stadt erstreckt sich über eine Höhenlage von 395,2 m ü. NN am Bodenseeufer bis 501,6 m in Ailingen (Horach). Die Kernstadt befindet sich unweit westlich der Mündung der Rotach in den Bodensee.

Von Oberteuringen kommend erreicht dieser Fluss westlich der Ortschaft Ailingen das Stadtgebiet und durchfließt einige kleinere Ortsteile, bevor er am Ostrand der Kernstadt in den See mündet. Die etwas größere Schussen streift die nordöstliche Ecke des Stadtgebietes, bevor auch sie – wenige Kilometer östlich von Friedrichshafen – im Bodensee endet.

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Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Proweb Consulting GmbH

 

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Friedrichshafen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt und gehören mit Ausnahme von Ravensburg alle zum Bodenseekreis:

Immenstaad am Bodensee (vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft), Markdorf, Oberteuringen, Ravensburg, Meckenbeuren, Tettnang und Eriskirch.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er-Jahre eingegliederten Gemeinden Ailingen, Ettenkirch, Kluftern und Raderach.

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Diese eingegliederten Gemeinden sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung; das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten in einer Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als dessen Vorsitzenden. In jeder Ortschaft gibt es eine Ortsverwaltung, deren Leiter der Ortsvorsteher ist.

Zu fast allen Stadtteilen und zur Kernstadt gehören noch viele räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenen Namen, die oft nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben und dann erhalten haben – und deren Grenzen oft nicht genau festgelegt sind.

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Teilweise handelt es sich auch um ehemals selbständige Gemeinden oder Gemeindeteile, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingemeindet wurden oder sich mit anderen Gemeinden zusammenschlossen. Im Einzelnen sind zu nennen:

Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Kernstadt

Allmannsweiler, Eichenmühle, Fischbach, Grenzhof, Heiseloch, Hofen, Jettenhausen, Löwental, Manzell, Meistershofen, Neuhäuser, Riedern, Rupberg, St. Georgen, Schnetzenhausen, Seemoos, Seewiesenesch, Spaltenstein, Sparbruck, Waggershausen, Windhag

Ailingen

Berg (zwischen 1825 und 1937 selbständige Gemeinde, zu der auch die Siedlungen Holzhof, Ittenhausen, Jägerhaus, Kappelhof, Köstenbach, Langenloch, Unterraderach und Weiler an der Ach gehörten), Buchholz, Bunkhofen, Hagendorn (1812–1825 Name der damaligen Gemeinde Ailingen/Berg), Höhler, Holzhof, Ittenhausen, Lochenried, Martinshof, Oberailingen, Oberlottenweiler, Reinach, Unterailingen, Unterlottenweiler, Waldacker, Weilermühle, Wiggenhausen, Wolfenhof

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Ettenkirch

Appenweiler, Batzenweiler, Bettenweiler, Eggenweiler, Ellenweiler, Furatweiler, Habratsweiler, Hinterhof, Hirschlatt (bis 1937 selbständige Gemeinde), Huiweiler, Krehenberg, Lehhorn, Lempfriedsweiler, Lindenholz, Rosengarten, Waltenweiler, Wannenhäusern, Wirgetswiesen, Zillisbach

Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Kluftern

Efrizweiler, Höge, Kreuzäcker, Lipbach, Mühlöschle, Ziegelacker

Sonstiges

Die Grenzlinie zwischen den ehemaligen Ländern Baden und Württemberg verlief am Grenzbach zwischen Friedrichshafen-Fischbach und Immenstaad. Zwischen der Bundesstraße 31 und der naturgeschützten Uferzone finden sich noch Reste des "Grenzhofs".

Klima

Das Klima Friedrichshafens ist vor allem von den Einflüssen des Bodensees und der nahen Alpen geprägt (siehe Bodenseeklima).

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Im Vergleich zum Hinterland sind die Temperaturen eher mild. Durch die Nähe zu den Alpen entstehen die charakteristischen Föhnwinde sowie teilweise kräftige Gewitter. Außerdem bildet sich im Winter häufig Nebel, da der See Wärme speichert, die wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt und diese als Dunst wieder abgibt.

Raumplanung

Friedrichshafen bildet zusammen mit Ravensburg und Weingarten das Oberzentrum (in Funktionsergänzung) der Region Bodensee-Oberschwaben. Dieses übernimmt für den östlichen Teil des Bodenseekreises auch die Funktion eines Mittelzentrums.

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Im Einzelnen handelt es sich neben Friedrichshafen um die Gemeinden (in alphabetischer Folge) Bermatingen, Deggenhausertal, Eriskirch, Immenstaad, Kressbronn, Langenargen, Markdorf, Meckenbeuren, Neukirch, Oberteuringen und Tettnang.

Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Schutzgebiete

Im Gebiet der Stadt Friedrichshafen sind durch das Regierungspräsidium Tübingen bzw. das Landratsamt Bodenseekreis als untere Naturschutzbehörde zurzeit (Stand: 31. Mai 2009) vier Naturschutzgebiete (Eriskircher Ried, Hepbacher-Leimbacher Ried, Lipbachsenke, Lipbachmündung), fünf Landschaftsschutzgebiete (Haldenberg, Hepbacher-Leimbacher Ried, Lipbachsenke, Württembergisches Bodenseeufer (Teilgebiete), elf flächenhafte und 25 Einzel-Naturdenkmäler ausgewiesen.

Geschichte

Friedrichshafen entstand 1811 aus der ehemaligen Freien Reichsstadt Buchhorn (von der sie das Wappen übernahm) durch Zusammenschluss mit dem nahen Dorf und Kloster Hofen an derselben Bodensee-Bucht. Die Stadt gehörte zum Oberamt Tettnang, aus dem 1938 der Landkreis Tettnang hervorging. Im Jahr 2011 feierte Friedrichshafen seinen 200. Geburtstag.

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Stadtwiki

Seit 2009 betreibt der Verein Stadtwiki Friedrichshafen e.V. ein eigenes Städtewiki zur Sammlung von relevanter Stadtgeschichte zur Stadt Friedrichshafen.

Unter württembergischer Herrschaft

Friedrichshafen wurde nach dem ersten württembergischen König Friedrich I. benannt. Die Stadt prosperierte unter diesem König vor allem wirtschaftlich, als privilegierter Freihafen und Warenumschlagplatz für den Handelsverkehr mit der Schweiz. Dadurch wurden Neuansiedler angelockt, die sich in der Karl- und der Friedrichstraße niederließen und so die Ortsteile Buchhorn und Hofen nach und nach verbanden.

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Im 19. Jahrhundert diente Friedrichshafen den württembergischen Monarchen als Sommerresidenz. Das ehemalige Kloster Hofen wurde zum königlichen Schloss umgebaut. Unter König Wilhelm I. blühte die Wirtschaft neuerlich auf, was sich unter anderem in dem Kauf des Dampfschiffes Wilhelm widerspiegelte.

Besonders das Schloss lockte viele Fremde nach Friedrichshafen, darunter auch Minister und hohe Beamte, die sich zum Teil im näheren Umkreis Villen errichten ließen. Auch die ersten Touristen kamen zum Stadtbesuch, unter ihnen soll sogar der russische Zar Alexander II. gewesen sein.

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Erste Industrie

Als erster isolierter Abschnitt der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahn wurde am 8. November 1847 das Südbahn-Teilstück Friedrichshafen–Ravensburg eröffnet.

Ab 1. Juni 1850 konnte die erste Strecke des württembergischen Eisenbahnnetzes von Heilbronn bis Friedrichshafen durchgehend befahren werden. 1869 nahm das Bodensee-Trajekt den Betrieb auf mit Eisenbahnfähren, die Güter von Friedrichshafen nach Romanshorn in der Schweiz transportierten.

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1859 wurde die Lederfabrik Hüni gegründet. Aber es wurden auch im 19. Jahrhundert die Schwabenkinder aus Tirol und der Schweiz an Bauern vermittelt.

Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Industrialisierung durch den Zeppelinbau

Die Industrialisierung Friedrichshafens ist vor allem von Ferdinand von Zeppelin geprägt. Der in Konstanz geborene Graf siedelte in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts die Produktion seiner berühmten Starrluftschiffe, der Zeppeline, hier an. Am 2. Juli 1900 erhob sich die 128 m lange LZ1 in der Manzeller Bucht zum ersten Mal von der Startfläche.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten begann man 1906 damit, das Nachfolgermodell LZ2 zu testen. Der Begeisterung der Deutschen für die Luftschifffahrt war es zu verdanken, dass das gesamte Projekt trotz einiger Fehlversuche dennoch fortgesetzt wurde.

Die 1909 in Bissingen an der Enz durch Wilhelm Maybach auf Initiative Zeppelins gegründete Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH übersiedelte 1912 auch wegen veränderter technischer Anforderungen nach Friedrichshafen.

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Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Urheber: Oliver Hess, Proweb Consulting GmbH
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Die Leitung des Unternehmens übernahm Karl Maybach (1879–1960), der älteste Sohn von Wilhelm Maybach. Um die gewaltigen finanziellen Mittel für Forschung und Produktion zu besorgen, wurde 1909 eine Aktiengesellschaft (AG) gegründet, die Deutsche Luftschifffahrts-AG (DELAG) mit Sitz in Frankfurt am Main, die erste Luftreederei weltweit.

Eine Erfindung des Ingenieurs Max Maag, die das Herstellen präziser Zahnräder in Serie erst möglich machte, trug zur Weiterentwicklung der Zeppeline bei und führte 1915 zur Gründung der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF), die 1922 ebenfalls zu einer AG wurde.

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Mit dem Fortschritt im Luftschiffbau kam so ein allgemeiner wirtschaftlicher Aufschwung in Gang. Und mit der Zahl neuer Arbeitsplätze stieg auch der Zustrom an Feriengästen allmählich an. 1912 beschäftigte der Zeppelinkonzern etwa 200 Mitarbeiter, die großteils in einer eigens für sie errichteten neuen Siedlung, dem Zeppelindorf, lebten.

Der Beginn des Ersten Weltkriegs beschleunigte dieses Wirtschaftswachstum, da viele Luftschiffe für den Kriegseinsatz gebaut wurden. Graf Zeppelin starb 1917. Das Büro Dornier, das zunächst mit Metallflugzeugbau im Hause Zeppelin beschäftigt war, wurde 1922 von Claude Dornier übernommen; dies war der Startschuss für die späteren Dornier-Werke.

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Die Zwischenkriegszeit

An der Novemberrevolution 1918 beteiligten sich auch die Arbeiter Friedrichshafens, indem sie für Fälle von wichtigen Entscheidungen einen Arbeiter- und Soldatenrat einsetzten. Mit dem Ende der Monarchie hatte das Schloss als Königliche Sommerresidenz ausgedient, es wurde dem entmachteten Haus Württemberg zugesprochen.

Der auf Rüstung spezialisierte Zeppelinkonzern musste nach Kriegsende den Großteil seiner Arbeiter entlassen. Die Tochterunternehmen widmeten sich nun anderen Produktionsbereichen und konnten so einen Teil der Belegschaft halten. Maybach-Motorenbau konzentrierte sich auf den Bau von Pkw-Motoren und produzierte 1922 das erste seiner später berühmten Automobile.

Die ZF produzierte nun vor allem einbaufertige Schaltgetriebe für die Automobilindustrie, die zu jener Zeit bereits enormes Potential hatte. Auch der Luftschiffbau wurde schon nach kurzer Zeit wieder aufgenommen. Dies ist vor allem Hugo Eckener zu verdanken, der über einen Spendenaufruf rund 2,5 Millionen Reichsmark für die neue Produktion einsammelte.

Die Dornier-Werke (ursprünglich Zeppelin-Werk Lindau GmbH, ab 1922 Dornier-Metallbauten GmbH, ab 1938 Dornier-Werke GmbH, ab 1966 Dornier GmbH) wurden in den 30er-Jahren durch Zweigbetriebe in Neuaubing und Oberpfaffenhofen (jeweils bei München) sowie in Wismar (Norddeutsche Dornier-Werke) erweitert.

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Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages konnte das berühmteste ihrer Flugzeuge, die Dornier Wal, zunächst (in Italien) nur in Lizenz gefertigt werden. Am Bodensee entstand "dafür" das seinerzeit größte Flugzeug der Welt, die Dornier Do X. Das erste Luftschiff nach dem Krieg, die LZ 126, wurde als Wiedergutmachungsleistung an die USA übergeben. Seine Atlantiküberquerung sorgte für großes Aufsehen.

Auch die folgenden Luftschiffe LZ 127 Graf Zeppelin und LZ 129 Hindenburg standen sehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Nach der Hindenburg-Katastrophe in Lakehurst am 6. Mai 1937, bei der 36 Menschen infolge einer Explosion ums Leben kamen, wurde jedoch der Bau weiterer Luftschiffe (mit Ausnahme der LZ 130) eingestellt und auch der gesamte Flugverkehr der Zeppeline.

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Im Nationalsozialismus und im Krieg

In der nationalsozialistischen Zeit diente Friedrichshafen vor allem als Erholungsort für Arbeiter. So wurde der Fremdenverkehr zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor. 1934 wurde der amtierende Bürgermeister Schnitzler durch Walter Bärlin ersetzt.

Die Industrie, die auf Kriegswirtschaft umgestellt worden war, wuchs stetig. Von 1942 bis Ende 1944 fertigte die Firma Zeppelin auch Teile für die A4-Rakete (die so genannte V2); für die Überprüfung kompletter A4-Raketen wurde zwischen 1942 und 1943 bei Oberraderach eine Prüf- und Abnahmestelle gebaut, das V2-Werk Raderach.

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Vier große Rüstungsbetriebe machten Friedrichshafen zu einem wichtigen Rüstungsstandort im Deutschen Reich:

  • Luftschiffbau Zeppelin GmbH (Radaranlagen, Peilanlagen, Fallschirme, Teile für den Flugzeug- und Raketenbau)
  • Maybach-Motorenbau GmbH (Fertigung aller Motoren für die Kettenfahrzeuge der Wehrmacht [allerdings nicht alle am Standort Friedrichshafen])
  • Zahnradfabrik AG (Getriebe für schwere Fahrzeuge)
  • Dornier-Werke GmbH (etwa 6000 Flugzeuge)

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In diesen Betrieben sollen bis zu 14.000 ausländische Arbeitskräfte beschäftigt gewesen sein, darunter etwa 1.000 KZ-Häftlinge, die zum größten Teil in Lagern untergebracht waren.

Das Zeppelin-Werk hatte ein eigenes Arbeitskommando des Konzentrationslagers Dachau, das dazugehörige Arbeitslager Friedrichshafen befand sich auf dem Firmengelände der Zeppelin-Werft (heute ZF). Zwischen Juni 1943 und September 1944 befanden sich ungefähr 1200 KZ-Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau im Außenlager Friedrichshafen.

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Nach der Zerstörung des Lagers (zwischen Hochstraße und Luftschiffbau) durch einen Bombenangriff am 28. April 1944 wurden die KZ-Häftlinge in die Nähe des V2-Werks in Raderach verlegt. Dort befand sich seit 1942 bereits ein Arbeitslager für kriegsgefangene Zwangsarbeiter. Am 25. September 1944 wurden 762 dieser KZ-Häftlinge in das KZ Dora-Mittelbau in Nordhausen gebracht.

Von Oktober 1944 bis April 1945 errichteten KZ-Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau einen unterirdische Stollen bei Überlingen, den Goldbacher Stollen, um die gefährdeten Friedrichshafener Produktionsstätten zu verlagern und so die Produktion vor den Bombardierungen zu schützen.

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Die Produktionsstätten elementarer Rüstungsindustrie waren der Grund dafür, dass Friedrichshafen zwischen Juni 1943 und Februar 1945 das Ziel von elf alliierten Luftangriffen war.

Der folgenschwerste dieser Angriffe fand in der Nacht zum 28. April 1944 statt, ihm fiel der Kern der Altstadt zum Opfer. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Friedrichshafen zu zwei Dritteln zerstört, es musste daher in den 1950er-Jahren fast komplett neu aufgebaut werden.

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Die vollständige Zerstörung der Stadt wurde vermutlich durch die Entschlossenheit der Bürger und ihres Bürgermeisters verhindert, indem diese den Befehl missachteten, Friedrichshafen bis zum allerletzten Haus zu verteidigen.

Bei Kriegsbeginn 1939 lebten 25.041 Menschen in Friedrichshafen, 1943 sogar 27.168; nach den Luftangriffen waren es zunächst noch 7.650, da zwei Drittel der Bevölkerung abgewandert oder evakuiert worden waren. Im Juni 1945 zählte die Stadt dann 10.126 und im Dezember 1945 schon wieder 14.979 Einwohner.

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Der Wiederaufbau

Nach dem Krieg wurden einige Firmen, darunter die Luftschiffbau Zeppelin GmbH und die Dornier-Werke, zwangsaufgelöst. Dadurch verloren viele Menschen ihren Arbeitsplatz und damit ihr Auskommen. Die Zahnradfabrik und der Maybach-Motorenbau konnten jedoch gerettet werden, mussten aber ihre Produktion umstellen. Die erste wichtige Handlung des Wiederaufbaus war die Enttrümmerung der Stadt.

Dazu wurde eine Schmalspurbahn angelegt, mit deren Hilfe bis 1949 die gesamte Altstadt freigeräumt wurde. Außerdem errichtete die Firma Hüni eine Trümmerwiederaufbereitungsanlage. 1950 konnte mit der Planung des Neuaufbaus begonnen werden, die vor allem bessere Verkehrsverhältnisse sowie größere Grünanlagen vorsah. Mit der Einweihung des neuen Rathauses wurde diese Bauphase 1956 abgeschlossen, doch es mangelte nach wie vor an ausreichendem Wohnraum.

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Der wirtschaftliche Aufschwung ist vor allem einer Stiftung des Grafen Zeppelin zu verdanken, die nach dem Ende der Zeppelinproduktion vorhandene Gelder anderweitig verwenden konnte. Das Vermögen, das an die Stadt Friedrichshafen überging, wurde vor allem in die übrig gebliebenen Industrieunternehmen investiert.

Später wurden aber auch Bildungseinrichtungen sowie soziale und kulturelle Einrichtungen unterstützt. Max Grünbeck, der 1948 zum neuen Bürgermeister gewählt wurde, war auch Aufsichtsratsvorsitzender der Zeppelin-Stiftung, deren Wirken auch in der heutigen Zeit noch andauert.

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Neuere Geschichte

Dank des rapiden Bevölkerungszuwachses (auf 53.000 Einwohner) wurde Friedrichshafen bei der Baden-Württembergischen Kreisreform am 1. Januar 1973 Verwaltungssitz des neu gegründeten Bodenseekreises. In jener Zeit datieren auch die meisten Eingemeindungen.

In dieser Zeit begann man auch damit, die Infrastruktur zu erweitern und auszubauen. Zahlreiche Bildungseinrichtungen sind seither entstanden, darunter ein Teil der öffentlichen Schulen, die Musikschule, die Volkshochschule sowie das Berufsschulzentrum. Hinzu kamen das Zeppelin-Stadion und die Bodenseesporthalle, das Hallenbad war bereits 1970 eröffnet worden.

1992 erfolgte der Abzug der französischen Garnison (Heeresflieger) aus ihrem Quartier Durand de Villers.

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Eingemeindungen

Im heutigen Stadtgebiet gab es ab 1812 folgende Gemeinden: Stadt Friedrichshafen und die Gemeinden Hagendorn, Ettenkirch, Kluftern und Raderach. 1825 wurde die Gemeinde Hagendorn aufgelöst. Es entstanden daraus die Gemeinden Ailingen und Berg. 1850 wurde Schnetzenhausen von der Gemeinde Berg als selbständige Gemeinde abgetrennt, aber 1937 in die Stadt Friedrichshafen eingegliedert. Ebenfalls 1937 wurde die Gemeinde Berg in die Gemeinde Ailingen eingegliedert, die ihren Gemeindeteil Allmannsweiler jedoch an die Stadt Friedrichshafen abgeben musste. Somit bestanden ab 1937 neben der Stadt Friedrichshafen noch die Gemeinden Ailingen, Ettenkirch, Kluftern und Raderach.

Im Laufe der Geschichte wurden somit folgende Gemeinden bzw. Orte in die Stadt Friedrichshafen eingegliedert. Sie gehörten vor der Kreisreform soweit nicht anders angegeben zum Landkreis Tettnang.

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  • 1. April 1910: Löwental, St. Georgen und Teile des Ortes Trautenmühle
  • 1. April 1914: Trautenmühle (Rest) sowie Jettenhausen, Meistershofen und Waggershausen (jeweils nur teilweise)
  • 1. April 1937: Schnetzenhausen (bis 1850 zur Gemeinde Berg gehörig), Jettenhausen (Rest) und Gemeindeteil Allmannsweiler der Gemeinde Ailingen
  • 1. Dezember 1971: Ailingen (bis 1825 und ab 1937 mit der Gemeinde Berg) und Raderach (Landkreis Überlingen)
  • 1. April 1972: Kluftern (mit Efrizweiler und dem 1852 eingegliederten Lipbach; Landkreis Überlingen)
  • 1. Dezember 1972: Ettenkirch (mit der 1937 eingegliederten Gemeinde Hirschlatt)

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Kirchen und Religionen

Geschichte

Das Gebiet der heutigen Stadt Friedrichshafen gehörte anfangs zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat Albgovia Kapitel Ailingen-Buchhorn unterstellt. Die Reformation wurde nicht durchgeführt.

Nach einer ab 1593 durchgeführten Untersuchung in der Stadt Buchhorn wurde sogar bestimmt, dass niemand Bürgerrechte erwerben, Mitglied des Rates sein oder in städtische Dienste treten kann, der sich nicht unter Eid zur römisch-katholischen Kirche bekennt. Ursprünglich war Buchhorn kirchlich vom Kloster Hofen abhängig.

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Die dem Kloster zugehörige Kirche "St. Andreas und Pantaleon" war auch die Kirche Buchhorns. 1325 wird in Buchhorn jedoch eine Nikolauskapelle erwähnt, die aber erst Ende des 16. Jahrhunderts zur Pfarrei erhoben wurde. Die katholische Gemeinde gehörte noch bis 1802 zum Bistum Konstanz und war dem Dekanat Theuringen, ab 1808 dem Ordinariat Ellwangen unterstellt, aus dem 1821/27 das neu gegründete Bistum Rottenburg, heute Bistum Rottenburg-Stuttgart, hervorging.

Katholische Gemeinden

Die heutige Pfarrkirche St. Nikolaus wurde von 1745 bis 1750 vom Kloster Weingarten als Barockbau errichtet. 1928 entstand infolge starken Wachstums der Nikolausgemeinde die Kirche St. Petrus Canisius. Sie wurde am 24. November 1928 durch Bischof Joannes Baptista Sproll geweiht und zehn Jahre später zu einer eigenständigen Gemeinde erhoben, die heute mit ihrer expressionistischen, dem Bauhausstil angenäherten Klinkerkirche (1928) die größte katholische Gemeinde Friedrichshafens ist.

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Die trotz des Krieges weiter wachsende Bevölkerungszahl veranlasste den Stadtpfarrer, eine weitere Kirche, die er Christus der Gute Hirte nennen wollte, zu planen. Ihr Baustil mit dem muschelförmigen Kuppelbau und der aufgesetzten Glockenschale ist recht eigenwillig und sehr selten. Die Kirche wurde schließlich unter dem Namen Zum guten Hirten am 12. Mai 1962 geweiht, am 1. Oktober erhielt sie einen eigenen Pfarrer. Nach dem Absturz eines Sportflugzeuges musste das Dach der Kirche schon zehn Jahre nach der Weihe restauriert werden.

Da die alte Pfarrkirche St. Mariä Geburt aus dem 13. Jahrhundert im Stadtteil Jettenhausen zu klein geworden war, wurde sie 1960 durch einen Neubau, der der heiligen Maria geweiht war, ersetzt. Die zeltförmige Kirche St. Columban, deren Architektur durch das zweite vatikanische Konzil geprägt ist, wurde 1966 durch den italienischen Bischof Pietro Zuccarino aus Bobbio geweiht.

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Ihr Gemeindegebiet erstreckte sich im neu entstandenen Stadtteil Friedrichshafen Ost, sowie der Kitzenwiese. Die Gemeindearbeit ist durch die Chorgemeinschaft, die schon etliche nationale Auftritte (Katholikentag in Ulm, Ökumenischer Kirchentag in Berlin) verbuchen konnte, geprägt. Damit bestand die Gesamtkirchengemeinde aus fünf Teilgemeinden. St. Johann Baptist in Ailingen

Auch in den anderen Stadtteilen Friedrichhafens gibt es jeweils katholische Gemeinden und Kirchen: St. Magnus Fischbach (erbaut 1955, alte Pfarrkirche St. Vitus 1834), St. Peter und Paul in Schnetzenhausen (erbaut 1754 auf älteren Resten), St. Nikolaus Berg (erbaut 1520, doch 1785 erneuert und um 1900 weiter verändert) und St. Petrus und Paulus Ettenkirch (erbaut im 17. Jahrhundert, 1884 wurde der Turm erhöht).

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Auch diese vier Gemeinden traten 1974 der Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen bei, St. Johann Baptist in Ailingen erst 2005. Die Katholische Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen umfasst somit zehn Kirchengemeinden und ca. 25.000 Katholiken (Stand 2010).

Diese gehören heute zum Dekanat Friedrichshafen, das nach der Kreisreform 1973 aus dem bisherigen Dekanat Tettnang entstand (Umbenennung). Eine weitere Kirchengemeinde St. Gangolf Kluftern, gehört nicht zur Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen. Kluftern gehörte ab 1806 zum Land Baden, die Kirchengemeinde gehört somit bis heute zum Dekanat Linzgau innerhalb der Erzdiözese Freiburg. Die Katholiken im Stadtteil Raderach gehören zur Kirchengemeinde Bergheim. Es gibt jedoch seit 1837 in Raderach eine Kapelle Mariä Heimsuchung.

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Evangelische Gemeinden

Anfang des 19. Jahrhunderts zogen auch Protestanten in den Raum Friedrichshafen. Es waren zunächst vor allem Beamte und Bedienstete des württembergischen Königs, die ins Schloss Hofen, dem ehemaligen Kloster, einzogen.

Für sie gründete König Friedrich von Württemberg eine evangelische Kirchengemeinde, der er die barocke Schlosskirche zur Verfügung stellte. 1845 wurde hier eine Pfarrei errichtet. Die evangelische Gemeinde wuchs stark an und so wurden nach dem Zweiten Weltkrieg weitere Kirchengemeinden gegründet und Kirchen erbaut. Es entstanden die Erlösergemeinde (1958), die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde (1968) und die Paul-Gerhardt-Gemeinde Jettenhausen (1978).

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Sie alle bilden mit der Schlosskirchengemeinde seit 1994 die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Friedrichshafen. Diese gehört zum Dekanat bzw. Kirchenbezirk Ravensburg innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Weitere Kirchengemeinden bzw. Kirchen im Stadtgebiet Friedrichshafens befinden sich in Manzell (Kirche und Pfarrei von 1938), Ailingen (Kirche von 1949, eine Kapelle gab es bereits seit 1937) und Kluftern, wobei die letztgenannte zum Dekanat Überlingen-Stockach der Evangelischen Landeskirche in Baden gehört. Die Protestanten aus Ettenkirch werden von der Kirchengemeinde Ailingen, die Protestanten von Raderach von der Kirchengemeinde Markdorf betreut.

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Weitere religiöse Gemeinden

Neben den beiden großen christlichen Kirchen gibt es in Friedrichshafen auch eine serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde sowie Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde), eine evangelisch-methodistische Gemeinde, eine Vineyard-Gemeinde, die Unabhängige evangelische Gemeinde und die Freie Christengemeinde Foyer FN. Auch die Neuapostolische Kirche, die Christliche Wissenschaft und die Zeugen Jehovas sind in Friedrichshafen vertreten.

Im Zuge der Anwerbung von Arbeitsmigranten aus dem Ausland kamen verstärkt seit den 1960er-Jahren auch Angehörige der islamischen Religion nach Friedrichshafen. Nach Schätzungen leben rund 4000 Muslime vor allem sunnitischer Konfession hier. Seit 1998 betreibt die türkische D?T?B die Mehmet-Akif-Moschee am Rande des Stadtkerns in Richtung der Teilgemeinde Berg. Hinzu kommen zwei weitere kleinere islamische Gemeinden in der Kernstadt.

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Wappen

Das Wappen der Stadt Friedrichshafen zeigt in gespaltenem Schild vorne in Gold eine bewurzelte grüne Buche, hinten in Rot ein silbernes Hifthorn mit goldener Fessel und goldenen Beschlägen. Die Stadtflagge ist grün-weiß. Das Wappen ist das frühere Stadtwappen der Freien Reichsstadt Buchhorn. Diese Stadt führte ein so genanntes redendes Wappen, die Buche und das Horn.

Beide Wappensymbole sind schon seit 1274 in den Siegeln der Stadt belegt. Anfangs war auch noch der Reichsadler im Siegel zu sehen. Dieser verschwand jedoch seit dem 15. Jahrhundert. Die Symbole waren früher jedoch in anderer Form und Blasonierung dargestellt. So war das Horn bis ins 19. Jahrhundert noch schwarz tingiert.

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Partnerstädte

Friedrichshafen unterhält Städtepartnerschaften mit

  • Delitzsch, Sachsen seit 1990
  • Peoria, Illinois, USA seit 1976
  • Polozk, Weißrussland seit 1990
  • Saint-Dié-des-Vosges, Frankreich seit 1973
  • Sarajevo, Bosnien und Herzegowina seit 1972

Außerdem bestehen Städtefreundschaften mit

  • Tsuchiura, Japan seit 1994
  • Imperia, Italien

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Wirtschaft und Infrastruktur

Die größten Arbeitgeber der Stadt sind immer noch die Industrieunternehmen, deren Wurzeln in die Zeit des Luftschiffbaus zurückreichen.

Die Sauerstoffwerk Friedrichshafen GmbH (SWF) wurde 1913 zur Herstellung von Wasserstoff als Traggas für Zeppeline gegründet. Heute stellt sie mit zwei weiteren Werken in Aitrach und Bielefeld Gase aller Art für den industriellen, handwerklichen und medizinischen Bedarf her.

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Die ZF Friedrichshafen AG (ZF) wurde 1915 als Zahnradfabrik GmbH gegründet, um die Getriebe (in erster Linie waren es die Zahnräder) der Zeppeline zu verbessern. Das Unternehmen wurde 1921 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Heute ist die ZF ein bedeutender deutscher Automobilzulieferer.

Die MTU Friedrichshafen GmbH (MTU; nicht zu verwechseln mit der Motoren und Turbinen Union in München) zählt zu den weltweit führenden Herstellern von großen Dieselmotoren und kompletten Antriebssystemen. Sie entstand 1909 aus der Maybach-Motorenbau GmbH. Bis 1985 war sie nach und nach in den Daimler-Chrysler-Konzern integriert worden, der sie 2005 jedoch für 1,6 Milliarden Euro an die schwedische Private-Equity-Gruppe EQT verkaufte. Sie ist auch für Berufsanfänger in der ganzen Region von Bedeutung, da bei der MTU Jahr für Jahr eine große Anzahl an Fachkräften ausgebildet werden (2004: 388 Azubi).

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Die Zeppelin Luftschifftechnik GmbH ist ein 1993 gegründetes Unternehmen, das die halbstarren Hybridluftschiffe vom Typ Zeppelin NT entwickelt und herstellt. Hauptanteilseigner sind die Luftschiffbau Zeppelin GmbH und die ZF. Die Deutsche Zeppelin Reederei GmbH, ein Tochterunternehmen der Luftschifftechnik, ist zuständig für die Vermittlung der Flüge.

1859, also lange Zeit vor der Zeppelinproduktion, gründete Hans Heinrich Hüni östlich der Altstadt von Friedrichshafen die Firma Hüni. Ursprünglich produzierte sie Leder, inzwischen gilt sie als Spezialist für hochwertige Beschichtungen mit organischen Kunststoffen.

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Friedrichshafen hat sich außerdem als Messestandort etabliert und nennt sich daher gerne Messe- und Zeppelinstadt. Zu den bekannteren regelmäßigen Veranstaltungen in der Messe Friedrichshafen gehören

  • die Luftfahrtmesse Aero
  • die Internationale Bodenseemesse (IBO) für Konsum- und Investitionsgüter
  • die Wassersportmesse Interboot.
  • die Fahrradmesse Eurobike.
  • die Auto-Tuningmesse Tuning World Bodensee.

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  • die internationale Amateurfunk Ausstellung HAM RADIO
  • die Fachmesse für Sportfachhandel Outdoor
  • die Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma
  • die Pferdefachmesse Pferd Bodensee.
  • die Motorradmesse Motorradwelt Bodensee.

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Am 21. Februar 2007 gewann die Stadt den von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen Wettbewerb T-City.

Verkehr

Schiffverkehr

Die Fährlinie Friedrichshafen–Romanshorn verbindet Friedrichshafen mit Romanshorn in der Schweiz. Seit 2005 verbinden die beiden Katamarane Fridolin und Constanze die Stadt mit Konstanz. 2007 kam ein drittes Schiff hinzu, der Katamaran Ferdinand.

Friedrichshafen ist durch den Linienverkehr der Bodensee-Schifffahrtsbetriebe (BSB, ugs.: Weiße Flotte) mit diversen Städten rund um den See verbunden (z. B. Meersburg, Überlingen, Konstanz, Lindau, Bregenz). Diese Schiffe verkehren nur während des Sommerhalbjahres.

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Luftverkehr

Im Nordosten der Stadt (Richtung Meckenbeuren) befindet sich der Flughafen Friedrichshafen, der zugleich Heimatflughafen von InterSky, der größten Fluglinie vor Ort, ist. InterSky verfügt am Flughafen über ein eigenes Wartungszentrum. Des Weiteren wird der Flughafen regelmäßig von der Lufthansa, von Hamburg International und weiteren Fluglinien angesteuert. Mehrmals täglich sind Flüge nach Frankfurt (Lufthansa), Köln/Bonn, Hamburg, Berlin und Wien (jeweils InterSky) im Angebot. Zudem bestehen Verbindungen nach Graz, Münster/Osnabrück (InterSky) und Reykjavik (Iceland Express).

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Ferienflüge nach Palma de Mallorca, Kroatien, Antalya, Kreta, Monastir, Varna, Lamezia Therme, Madeira und auf die Kanarischen Inseln wurden vor allem von Hamburg International (HHI) angeboten. Im Spätsommers 2010 wurde bekannt, dass HHI in extremen finanziellen Schwierigkeiten steckt.

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Ab Anfang November 2010 wird zunächst ein Teil des Flugangebots laut Schwäbische Zeitung (Ausgabe vom 9. Nov. 2010) aufgefangen: "Die deutsche Fluggesellschaft Condor übernimmt […] teilweise das Angebot der insolventen HHI", z. B. ab Winter 2010/11 Flüge auf die Kanaren (montags Fuerteventura, samstags Teneriffa, sonntags Gran Canaria) und nach Ägypten.

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In der Wintersaison wird der Flughafen von Skitouristen aus Moskau, Oslo, Stockholm, Tallinn oder Minsk angeflogen.

Straßenverkehr

Friedrichshafen liegt an der Bundesstraße 31 (Freiburg im Breisgau–Sigmarszell), die am nördlichen Bodenseeufer entlangführt, und ist durch die Bundesstraße 30 in Richtung Ravensburg und Ulm angebunden (es gab einmal Pläne, die B 30 zur Bundesautobahn 89 auszubauen).

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Nach der Umgestaltung der Innenstadt in eine verkehrsberuhigte Zone verfügt Friedrichshafen über vier Parkhäuser (See, Altstadt, Stadtbahnhof und Graf-Zeppelin-Haus).

Schienenverkehr

Im Friedrichshafener Stadtgebiet gibt es insgesamt zwei Bahnhöfe sowie weitere sechs Haltepunkte. Die wichtigsten sind Friedrichshafen Hafen und Friedrichshafen Stadt, der ehemalige und der heutige Hauptbahnhof.

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An letzterem laufen mehrere Strecken zusammen: Zum einen die Regionalbahnverbindung der Bodenseegürtelbahn nach Radolfzell; in Richtung Ulm die Strecke des Interregio-Express (IRE), der teilweise Anbindung bis Stuttgart hat; zusätzlich verkehrt auf der Südbahn-Strecke täglich ein Intercity-Zugpaar in Richtung Münster (Westfalen)/Dortmund; aus Basel kommt außerdem alle zwei Stunden ein IRE-Sprinter zur Weiterfahrt nach Ulm, der die Strecke in verkürzter Fahrzeit zurücklegt; in Richtung Lindau bestehen neben IRE-Verbindungen auch solche mit Regionalbahnen. Darüber hinaus verkehrt zwischen Friedrichshafen Hafen und Aulendorf noch die Bodensee-Oberschwaben-Bahn.

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Öffentlicher Nahverkehr

Seit dem Jahr 1990 existiert das Busunternehmen Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH, das 1999 umstrukturiert wurde und 2004 in den Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) eintrat. Heute verkehren in diesem Netz regelmäßig über 15 Buslinien, deren wichtigste Knotenpunkte der Hafen- und der Stadtbahnhof sind. Bei Messeveranstaltungen werden zusätzlich ein Messeexpress (Hafenbahnhof-Stadtbahnhof-Messe) und ein Messeshuttle (Flughafen-Messe) eingerichtet. Abends sind im Stunden- bzw. Zweistundentakt sechs Abendlinien von bzw. zum Stadtbahnhof, auf teilweise gegenüber den Tageslinien veränderten Routen, unterwegs. Außerdem bietet das Unternehmen das Ruftaxi RIA an.

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Medien

In Friedrichshafen befindet sich das Studio des SWR4-Bodenseeradiosenders des Südwestrundfunks, das für den Bodenseekreis sowie für die Landkreise Biberach, Ravensburg, Konstanz und Sigmaringen zuständig ist. SWR4 veranstaltet seit 1957 in vielen Städten am Bodensee, so auch in Friedrichshafen, zusammen mit dem Schweizer Sender DRS1 im Sommerhalbjahr Hafenkonzerte. Dort wird vor allem Volkstümliche Musik und Schlager gespielt. Das Studio von SWR4 befindet sich in der Altstadt, beim Parkhaus am See. Weitere regionale Radiosender sind das eher jugendorientierte Radio 7 und Radio Seefunk, die beide vorwiegend Rock- und Popmusik spielen.

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Die Schwäbische Zeitung (ist auch an Radio 7 beteiligt) und der Südkurier halten sich eigene Lokalredaktionen in Friedrichshafen, die über das aktuelle Geschehen in der Stadt sowie aus der Region berichten.

In Friedrichshafen hat auch der über Kabel zu empfangende private Regionalfernsehsender Regio TV Bodensee – seit Mai 2001 Nachfolger von see tv – eine Niederlassung.

Behörden und Einrichtungen

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Als Kreisstadt des Bodenseekreises beherbergt Friedrichshafen dessen Verwaltung, das Landratsamt. Ferner vor Ort sind das Finanzamt und ein Notariat. Die Stadt ist auch Sitz des Dekanats Friedrichshafen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Kindertageseinrichtungen

In Friedrichshafen gibt es 37 Kindertageseinrichtungen.

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Allgemeine Schulen

Als Große Kreisstadt verfügt Friedrichshafen über ein entsprechendes Bildungsangebot, in dem alle gängigen Schularten (außer Gemeinschaftsschulen) vorkommen. Für die Grundausbildung sorgen die vier Grund- und Werkrealschulen Ludwig-Dürr-Schule, Schulzentrum Schreienesch, Pestalozzischule und die private Bodenseeschule St. Martin, sowie die fünf Grundschulen Dr.-Josef-Eberle-Grundschule in Ailingen mit einer Außenstelle in Berg, Grundschule Friedrichshafen-Fischbach mit Außenstelle in Schnetzenhausen, Albert-Merglen-Schule, Don-Bosco-Schule Ettenkirch und die Grundschule Friedrichshafen-Kluftern.

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An weiterbildenden Schulen stehen die Dr.-Josef-Eberle-Realschule, die Graf-Soden-Realschule sowie die private Mädchenrealschule St. Elisabeth zur Verfügung. Ferner eine Abendrealschule. Außerdem bietet die Stadt mit dem Graf-Zeppelin-Gymnasium und dem Karl-Maybach-Gymnasium zwei allgemeinbildende Gymnasien. Hinzu kommt die Merianschule als Förderschule und die Tannenhagschule als Sonderschule für Geistigbehinderte sowie die privaten Sonderschulen KBZO (Sonderschule für Körperbehinderte) und Sprachheilschule (Sonderschule für Sprachbehinderte).

Die allgemeinbildenden Schulen in städtischer Trägerschaft bieten ein umfassendes und für alle Bedürfnisse maßgeschneidertes Angebot an ganztägigen Betreuungsformen. Die SIS Swiss International School (Privatschule) bietet ein bilinguales Bildungsangebot vom Kindergarten über die Grundschule bis zum Gymnasium. Im Berufsschulzentrum (im Osten der Stadt; Träger ist der Bodenseekreis) befinden sich die Claude-Dornier-Schule (gewerbliche Schule, u.a. mit dem Technischen Gymnasium und dem Informationstechnischen Gymnasium), die Hugo-Eckener-Schule (kaufmännische Schule, u.a. mit dem Wirtschaftsgymnasium) und die Droste-Hülshoff-Schule (haus- und landwirtschaftliche Schule, u.a. mit dem Ernährungswissenschaftlichen-, Sozialwissenschaftlichen- und Biotechnologischen Gymnasium).

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Die Bernd-Blindow-Schule bietet als private berufliche Schule u. a. ein Naturwissenschaftlich-technisches, ein Sozialpädagogisches und ein Medien- und Gestaltungstechnisches Gymnasium. Ferner gibt es mehrere Bildungseinrichtungen, die das schulische Bildungsangebot abrunden: die Wissenswerkstatt will Interesse für Technik und technische Berufe wecken, die KinderUni FN bietet Vorlesungen für Kinder von 5-12 Jahre in allen Wissensbereichen und die Hector Kinderakademie fördert begabte Kinder im Grundschulalter.

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Hochschulen

Die 2003 gegründete, staatlich anerkannte Zeppelin Universität ist seit September 2011 (Verleihung der Promotions- und Habilitationsrechte durch das Wissenschaftsministerium) die zehnte Universität im Land Baden-Württemberg, Friedrichshafen ist somit Universitätsstadt. Die Universität befindet sich in rein privater Trägerschaft und beschreibt sich selbst als "Hochschule zwischen Wirtschaft, Kultur und Politik".

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Angeboten werden die drei Studiengänge Wirtschaftswissenschaften, Kommunikations- und Kulturwissenschaften sowie Politik- und Verwaltungswissenschaften. Die Fakultät Technik der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg (DHBW Ravensburg) bietet 14 Studienrichtungen in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Wirtschaftsingenieurwesen.

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Die Fakultät kann sich einer stetig wachsenden Studentenzahl erfreuen. Außerdem befindet sich in Friedrichshafen ein Studienzentrum der privaten DIPLOMA – Fachhochschule Nordhessen.

Soziale Einrichtungen

Die Evangelische Heimstiftung und die BruderhausDiakonie betreiben in Friedrichshafen Einrichtungen der Altenhilfe und der Sozialpsychiatrie. Die Stiftung Liebenau unterhält mehrere Seniorenzentren und das Hospiz St. Josef. Arbeiterwohlfahrt (AWO), Deutsches Rotes Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, das THW, der Malteser Hilfsdienst und die DLRG unterhalten in Friedrichshafen Vertretungen.

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