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Abtsteinach ist eine Gemeinde im Kreis Bergstraße in Hessen. Die Gemeinde nennt sich „das Tor zum Überwald“.

In Abtsteinach entspringt die Steinach. Die Gemeinde liegt zwischen den Bergen: Hardberg, Waldskopf, Götzenstein und Hohberg (UA).

Als Teil des Überwaldes (Grasellenbach, Wald-Michelbach, Abtsteinach) grenzt Abtsteinach im Norden an die Gemeinde Mörlenbach, im Osten an die Gemeinde Wald-Michelbach, im Süden an die Gemeinde Heiligkreuzsteinach (Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg) sowie im Westen an die Gemeinden Gorxheimertal und Birkenau.

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Abtsteinach besteht aus den drei Ortsteilen Mackenheim, Ober-Abtsteinach und Unter-Abtsteinach.

In vorrömischer Zeit war das Gebiet Abtsteinachs von Kelten besiedelt. Im Mittelalter gehörte die Gegend um Abtsteinach zum Besitz des Klosters Lorsch. Im Rahmen des Landesausbaus (zweiter Siedlungsvorstoß) entstanden die Dörfer Ober-Absteinach und Unter-Abtsteinach. 1012 wird Abtsteinach erstmals als possesa steinah erwähnt. Im Jahr 1232 wurde das Kloster Lorsch von Kaiser Friedrich II. aufgelöst, der zugehörige Besitz fiel an das Erzbistum Mainz.

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1267 wird erstmals ein Burggraf auf der Starkenburg (über Heppenheim) genannt, der auch das Amt Starkenburg, dem Abtsteinach angehört, verwaltete. In Folge der verhängnisvollen Mainzer Stiftsfehde wurde das gesamte Oberamt Starkenburg 1461 an die Kurpfalz verpfändet und blieb dies bis 1623. Aus dem Jahre 1590 findet sich eine urkundliche Erwähnung, nach der Abtsteinach seit langem „Zent“ war, somit die Gerichtsbarkeit für mehrere Orte besaß und Fron- und Militärdienste leisten musste. 1803 kam Abtsteinach durch die Auflösung des Kurstaates Mainz an Hessen.

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In Ober- und Unterabtsteinach steht jeweils eine katholische Kirche, zusätzlich existiert in Unter-Abtsteinach eine Kapelle. Die Kirche in Ober-Abtsteinach (St.Bonifatius) und wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut und gut hundert Jahre später ausgebaut, der Hochalter wurde kurz nach 1780 errichtet. St. Marien, die Unter-Abtsteinacher Kirche, stammt aus dem 20. Jahrhundert. In der Kapelle, in der Ortsmitte von Unter-Abtsteinach, steht eine Marienfigur, die nach einer Legende aus der Kirchenruine Lichtenklingen stammen soll. Viele Häuser in der Großgemeinde Abtsteinach tragen außerdem noch Muttergotteshäusel, kleine Nischen in den Häuseraußenwänden mit Marien- oder Christusfiguren.

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Wappen
Blasonierung: In rotem Schild ein aus silbernen Felsen wachsender silberner, mit Blättern der Weinrebe rankenförmig ornamentierter Abtsstab über blauem Querstrom im Schildfuß. Das Wappen von Abtsteinach ist ein sogenanntes "redendes Wappen": Der Abtsstab dokumentiert die Verbindung von Abtsteinach als Besitztum des Klosters Lorsch (in Abtsteinach gab es keine Abtei). Der Felsen bzw. Berg symbolisiert den höchsten Berg der Umgebung, den Hardberg, der für Abtsteinach bestimmend ist. Die Wasserfläche symbolisiert den Bachlauf der Steinach, deren Quelle in Abtsteinach entspringt und dem Neckar zufließt. Das Wappen wurde am 21. Dezember 1929 an die Gemeinde Ober-Abtsteinach verliehen und dient seit dem 1. Januar 1972 der Großgemeinde Abtsteinach als offizielles Wappen. Ein Siegel aus dem Jahr 1736 zeigt in der oberen Hälfte den Hessischen (?) Löwen, in der unteren Hälfte den Abtsstab und zwei Sterne sowie die Buchstaben A und S.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Abtsteinach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Ortsansicht" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist MEmx.