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Bad Kreuznach ist eine Kurstadt und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Rheinland-Pfalz. Als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ist sie administratives, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum einer Region mit mehr als 150.000 Einwohnern. Bad Kreuznach ist Sitz der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, der sie als große kreisangehörige Stadt aber nicht angehört, sowie einer Bundes- und mehrerer Landesbehörden und eines Amts-, Land- und Arbeitsgerichtes. Bad Kreuznach ist darüber hinaus Sitz der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Bad Kreuznach befindet sich zwischen Hunsrück, Rheinhessen und Nordpfälzer Bergland etwa 14 km (Luftlinie) südsüdwestlich von Bingen. Es liegt an der Einmündung des Ellerbachs in den Unterlauf der Nahe.

Die vier Ortsbezirke bzw. Stadtteile sind Bosenheim, Ippesheim, Planig und Winzenheim.

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Der Jahresniederschlag beträgt 517 mm. Nur 5 % der Messorte des Deutschen Wetterdienstes zeigen niedrigere Werte an; der Niederschlag liegt somit im unteren Drittel. Der trockenste Monat ist der Januar. Im niederschlagreichsten Monat fällt ca. 1,8 Mal mehr Regen als im trockensten Monat. Am meisten regnet es im Juni. Die jahreszeitlichen Niederschlagschwankungen liegen im unteren Drittel. In nur 7 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.

Bereits im 5. Jhd v. Chr. ist auf der heutigen Gemarkung die Existenz einer keltischen Siedlung belegt. Um das Jahr 58 v. Chr. wurde das Gebiet Bestandteil des römischen Reiches, es entstand ein römischer Vicus, der Sage nach benannt nach dem Kelten Cruciniac, der den Römern einen Teil seines Landes für die zu errichtende Versorgungsstation zwischen Mainz (Mogontiacum) und Trier (Augusta Treverorum) überließ.

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Um das Jahr 250 erfolgte der Bau eines gigantischen, in seinen Abmessungen von 81 m × 71 m nördlich der Alpen einzigartigen und ebenso luxuriösen Palastes im Stil einer Peristylvilla, welche alleine im Erdgeschoss 50 Räume umfasste.

Im Zuge von Grenzsicherungsmaßnahmen gegen die immer wieder von jenseits des Limes in das römische Reich einfallenden germanischen Stämme der Alemannen errichtete man 370 ein Auxiliarkastell unter Kaiser Valentinian I.

Nach dem Zerfall des römischen Reiches wurde Kreuznach im Jahr 500 Königshof und Reichsdorf des sich neu entwickelnden fränkischen Reiches. Es folgte der Bau einer ersten Kirche in den Mauern des römischen Kastells, die zuerst dem Hl. Martin, später dem Hl. Kilian geweiht war und 1590 abgebrochen wurde. Von St. Kilian wird zudem berichtet, dass dort Bernhard von Clairvaux am Dreikönigstag 1147 ein Heilungswunder wirkte.

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kreuznach in den Annales Regni Francorum aus dem Jahre 819. In den Jahren 1206 bis 1230 ließ Graf Gottfried von Sponheim trotz des Verbots durch König Philipp von Schwaben die Kauzenburg bauen. Mit diesem Burgbau einher ging der Aufbau der auf dem nördlichen Naheufer gelegenen Neustadt.

1235 beziehungsweise 1270 bekam Kreuznach die Stadt-, Markt-, Steuer- und Zollrechte unter der Herrschaft des Grafengeschlechts derer von Sponheim verliehen, welche 1290 durch König Rudolf I. von Habsburg nochmals bestätigt wurden.

1279 in der Schlacht bei Sprendlingen entstand die Legende des Michel Mort. Der Kreuznacher Metzger soll auf Seiten der Sponheimer Truppen gegen die Truppen des Erzbischofs von Mainz gekämpft haben. Als Graf Johann I. von Sponheim in Bedrängnis geriet, zog Michel Mort die Lanzen der Feinde auf sich und rettete so den Grafen.

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Aufgrund des Aussterbens der vorderen Linie des Hauses Sponheim 1414 wurde die Herrschaft über Kreuznach zwischen den Grafen von Veldenz, den Markgrafen von Baden und der Pfalzgrafschaft Pfalz-Simmern aufgeteilt.

1507 trat Magister Faust die durch Franz von Sickingen vermittelte Stelle des Rektors am Kreuznacher Gymnasium an. Aufgrund von Vorwürfen der Unzucht floh er nur kurze Zeit später aus der Stadt. Belegt ist dies durch einen Brief des Johannes Trithemius an Johannes Virdung, wo letzterer vor Faust gewarnt wird.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt wechselseitig von den Schweden, Franzosen und den Spanisch-Kaiserlichen Truppen eingenommen. Die Stadt wurde dabei schwer in Mitleidenschaft gezogen, die Bevölkerung verringerte sich von ehemals ca. 8.000 auf ca. 3.500 Einwohner. Im pfälzischen Erbfolgekrieg wurden Kreuznach und die Kauzenburg 1689 weitestgehend zerstört.

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Ab 1708 gehörte Kreuznach vollständig zur Kurpfalz. Im Verlauf der Revolutionskriege (1792–1814) wurde Kreuznach französisch und die Stadtteile südlich der Nahe dem Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg), die nördlichen Stadtteile dem Rhin-et-Moselle (Rhein und Mosel) zugeordnet. Die anschließenden Befreiungskriege beendeten die französische Herrschaft.

Bis zur endgültigen Neuordnung durch den Wiener Kongress war das Gebiet südlich der Mosel unter gemeinsamer bayerisch-österreichischer Verwaltung mit Sitz in Kreuznach. Als Folge des Wiener Kongresses kam Kreuznach 1815 zum Königreich Preußen und gehörte von 1816 an zum Regierungsbezirk Koblenz in der Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) und war Grenzstadt zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt im Osten und zu Pfalz-Bayern im Süden.

1817 eröffnete Johann Erhard Prieger die erste Badestube mit solehaltigem Wasser und bildete die Grundlage für den schnell wachsenden Kurbetrieb.

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Im Jahre 1843 heiratete Karl Marx in der Kreuznacher Pauluskirche Jenny von Westphalen.

Durch den Bau der Nahetalbahn von Bingerbrück nach Saarbrücken 1860 wurde die Grundlage zur Industrialisierung der Stadt geschaffen. Dies führte, zusammen mit dem immer stärker aufkommenden Kurbetrieb, nach Jahren der Stagnation und der kriegerischen Katastrophen zu einem erneuten Aufblühen der Stadt.

1891 ließen sich drei Ordensbrüder der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz in Kreuznach nieder. Sie übernahmen 1893 das Krankenhaus Kiskys-Wörth, welches seit 1905 den Namen St. Marienwörth trägt. Seit 1948 führen sie dies gemeinsam mit den Schwestern der Kongregation der Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, heute als Krankenhaus der Regelversorgung. Karl Aschoff führte 1906 die Radontherapie ein.

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Im Ersten Weltkrieg wurde sowohl das Kreuznacher Kurhaus, wie auch weitere Hotels und Villen seit dem 2, Januar 1917 zum Sitz des Großen (kaiserlichen) Hauptquartiers. Im Kurhaus nahm auch der Kaiser seinen Wohnsitz. Als Generalstabsgebäude wurde der Oranienhof genutzt. Im Kurhaus trafen sich am 19. Dezember 1917 General Mustafa Kemal Pascha, besser bekannt als Atatürk („Vater der Türken“) und späterer Präsident einer streng laizistischen Türkei, Kaiser Wilhelm II., Hindenburg und Ludendorff zu Gesprächen. Erst ein extremes winterliches Hochwasser an der Nahe im Januar 1918 führte zur Verlegung der Obersten Heeresleitung in das belgische Spa.

Nach dem Ende des Krieges besetzten französische Truppen bis 1930 das Rheinland und auch die Stadt, deren große Hotels danach mehrheitlich dem Abbruch verfielen.

Seit 1924 darf Kreuznach die Bezeichnung Bad führen.

Zu Beginn des NS-Regimes organisierte unter anderem der Gewerkschafter Hugo Salzmann Widerstand gegen die neuen Machthaber. Trotz Inhaftierung überlebte Salzmann die Nazi-Zeit und saß nach 1945 für die KPD im Stadtrat. Die nach Kriegsbeginn noch verbliebenen Juden aus dem Kreis Kreuznach wurden 1942 auf Anweisung der Kreisleitung ins frühere „Kolpinghaus“ gebracht und am 27. Juli von dort nach Theresienstadt deportiert.

Bad Kreuznach, dessen Kuranlagen und verbliebene Hotels von 1939 bis 1940 erneut zum Sitz eines Armeeoberkommandos wurden, war im Kriegsverlauf aufgrund der Wehrmachts-Kasernen in der Bosenheimer, der Alzeyer und der Franziska-Puricelli-Straße sowie der strategisch wichtigen Bahnstrecke Berlin-Paris, die damals durch die Stadt führte, immer wieder Ziel alliierter Bombenangriffe. Der letzte Stadtkommandant, Oberstleutnant Johannes Kaup, bewahrte Bad Kreuznach vor noch größerer Zerstörung, als er den vorrückenden amerikanischen Verbänden keinen Widerstand mehr leistete und die Stadt am 16. März 1945 weitgehend kampflos den Alliierten überließ. Allerdings sprengten deutsche Truppen auf dem Rückzug kurz vor Übernahme der Stadt durch die Alliierten einen Teil der alten Nahebrücke und zerstörten dabei auch die den Brückenköpfen nahen Wohngebäude.

Obwohl Bad Kreuznach von den Amerikanern eingenommen wurde, gehörte die Stadt zur französischen Besatzungszone. Traurige Berühmtheit erlangten die Rheinwiesenlager nahe Bad Kreuznach für deutsche Kriegsgefangene und Internierte. Ende der 1940er Jahre wurden wiederum Einheiten der US-Armee in der Stadt stationiert. Bis Mitte 2001 unterhielten die amerikanischen Streitkräfte vier Kasernen, ein Raketenlager, einen Schießstand, einen kleinen Flugplatz und einen kleinen Truppenübungsplatz. Die letzte in Bad Kreuznach stationierte Einheit war die Old Ironside genannte 1. US-Panzerdivision.

In Bad Kreuznach einigten sich im Jahre 1958 der französische Präsident Charles de Gaulle und der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer auf eine Institutionalisierung der besonderen Beziehungen beider Länder, was 1963 im Élysée-Vertrag mündete.

Am 1. April 1960 wurde die Stadt Bad Kreuznach, auf ihren Antrag hin, von der Landesregierung zur großen kreisangehörigen Stadt erklärt.

Im Zuge einer Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz wurden am 7. Juni 1969 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bosenheim, Planig, Ippesheim und Winzenheim eingemeindet. Darüber hinaus sollte auch noch Rüdesheim (Nahe) eingemeindet werden, welches sich aber gerichtlich dagegen wehrte und selbstständig blieb.

Im Zuge der Bundestagswahl 2009 wurde eine Bürgerbefragung zum Thema "Zusammenschluss von Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein-Ebernburg durchgeführt. 68,3 % der befragten Bad Kreuznacher Bürger sprachen sich für Verhandlungen der beiden Städte aus.

Bad Kreuznach erhielt das Recht zur Führung eines Wappens durch die Gemeindeordnung des Landes Rheinland-Pfalz.

Das Stadtwappen wird heute auf silbernem oder weißem Grund mit einem zweireihig im Schachbrettmuster gehaltenen Balken in den Farben Blau und Gold dargestellt. Die drei schwarzen, am Ende etwas verdickten Kreuze erinnern an den Namen der Stadt „Kreuznach“. Fälschlicherweise wird hier oft eine Verbindung zu dem christlichen Symbol gesehen. Tatsächlich entwickelte sich der Name „Kreuznach“ aus dem keltisch-lateinischen Wort „Cruciniacum“ und bedeutet „Heim des Crucinius“, wobei dies ein latinisierter keltischer Eigenname ist, dem man in römischer Zeit die Endsilbe „acum“ anhängte, was für „fließendes Wasser“ steht. Ein Zusammenhang zur durch Bad Kreuznach fließenden Nahe kann angenommen werden.

Das Wappen findet sich in dieser Form erstmals im Schlussstein der Kirche St. Nikolaus im späten 13. Jahrhundert.

Die Mauerkrone tauchte erst um 1800 unter der Herrschaft der Franzosen auf. Als Stadtmauer mit drei Türmen wurde sie ursprünglich rotbraun, heute vorwiegend in Gold dargestellt.

Städtepartnerschaften
* Bourg-en-Bresse (Ain), seit 1963
* Neuruppin (Brandenburg), seit 1990

Sehenswürdigkeiten

* Die Brückenhäuser aus dem 15. Jahrhundert auf der Alten Nahebrücke, das Wahrzeichen der Stadt Bad Kreuznach * Burgruine Kauzenburg (1206) * Nikolauskirche * Pauluskirche mit gotischer Pauluskapelle (Grabkapelle der Sponheimer Grafen von der Kauzenburg und der Rheingrafen) in unmittelbarer Nachbarschaft der Brückenhäuser. Hier heiratete Karl Marx 1843 Jenny von Westphalen. * Die Heilig-Kreuz-Kirche, erbaut durch Ludwig Becker, ist eine katholische Kirche, welche direkt zu sehen ist, wenn man mit dem Auto aus Richtung Bad Münster kommend auf der Salinenstraße ins Stadtzentrum fährt. Auffallend ist vor allem die Farbe der Steine, aus der sie gebaut wurde, diese erstrahlen in einem dunklen Rotton. * Crucenia-Therme (Thermalbad) * Kurhaus (1912–1913 von Emanuel von Seidl) * In der Nähe des Bahnhofes ein älteres Wohngebiet (Bereich Sprendlinger Gasse) mit Kopfsteinpflaster (sog. „Pariser Viertel“) * Bäderhaus: Das Bäderhaus ist eine der größten Wellness- und Saunaanlagen Deutschlands. * Salinental: Das Salinental mit seinen zehn mächtigen, acht Meter hohen Gradierwerken bildet auf 1100 m Länge das größte natürliche Freiluftinhalatorium Europas. Sicher haben schon die Kelten aus den salzhaltigen Quellen der Gegend Salz gewonnen. Im Salinental wurde mit Hilfe von Gradierwerken seit 1732 in einem aufwendigen Verfahren Salz produziert. * Römerhalle: Die Römerhalle zeigt u. a. die Funde der Ausgrabungen einer römischen Palastvilla aus dem 3. Jahrhundert. Die Villa war im Besitz eines vermutlichen Großgrundbesitzers resp. Politikers. Die Ausmaße der Villa sind gewaltig. Leider wurde in den 1950er Jahren eine Straße mitten durch die Ausgrabungsstätte gebaut. Besonders sehenswert sind die beiden großflächigen in Bad Kreuznach gefundenen Steinteppich-Mosaike, die in die dafür errichtete Römerhalle überführt wurden. Sie gehören zu den bedeutendsten römischen Mosaikbodenfunde nördlich der Alpen und sind wegen ihrer Qualität weltberühmt. * Schlossparkmuseum (u. a. Stadtgeschichte Bad Kreuznachs). Besonders erwähnenswert ist die Dauerausstellung über die Bildhauerdynastie Cauer, die europäischen künstlerischen Rang besitzt. * Dr.-Faust-Haus (1507) * „Klein Venedig“, ehemaliges Gerberviertel, das am Zusammenfluss von Nahe und Ellerbach gelegen ist und aufgrund der beiden Wasserarme sowie der kleinen, alten Häuser sehr malerisch wirkt. * Das 2005 neu eröffnete Museum für Puppentheaterkultur (PuK) * Die Volkssternwarte Bad Kreuznach auf dem Kuhberg. * Die Bad Kreuznacher Neustadt, das mittelalterlich geprägte Viertel der Stadt am Fuße der Kauzenburg auf dem westlichen Naheufer mit seinen vielen Gaststätten, das heute die ältesten noch bewohnten Bauten der Stadt beherbergt. * Schanzenkopf, eine bewaldete Erhebung westlich der Stadt

Musikvereinigungen und Chöre

* Capella Nicolai * Chor Cantamus * Chor Mosaik * Gospelchor Grenzenlos * Kantorei der Pauluskirche * Konzertgesellschaft Bad Kreuznach * Kreuznacher-Diakonie-Kantorei * Musikverein "Musikfreunde Winzenheim" e. V.

Regelmäßige Feste und Veranstaltungen

* Wochenmarkt auf dem Kornmarkt: Dienstag und Freitag, 7 bis 13 Uhr * Altweiberfastnacht im "Narrenkäfig" auf dem Kornmarkt: Fastnachtsdonnerstag * Kreuznacher Narrenfahrt: Fastnachtssamstag * Nahetal-Turnier der Fußball-Junioren: immer an Pfingsten Freitag bis Montag * Drachenfest auf dem Kuhberg: Mitte bis Ende April * Internationales Osterhockeyturnier Kreuznacher Hockey Club * Automobilsalon: Größte Automobilausstellung in Rheinland-Pfalz, letztes Wochenende im April * Eiermarktfest: Mitte Juli * Kreuznacher Jahrmarkt: Mitte August * Fischerstechen: 1. Wochenende im September * Herbst-Kanuslalom des RKV im Salinental: letztes Wochenende im September * Nikolausmarkt: bis 2008 immer auf dem Eiermarkt, Zukunft noch ungeklärt * Französischer Markt: einmal im Jahr richten Händler der französischen Partnergemeinde Bourg en Bresse einen französischen Markt auf dem Kornmarkt aus.

Kulturpreis der Stadt Bad Kreuznach

Der Kulturpreis der Stadt Bad Kreuznach ist ein Förderpreis der Stadt Bad Kreuznach, der jährlich abwechselnd in den Sparten Musik, bildende Kunst und Literatur vergeben wird.

Bad Kreuznach ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 777 Hektar bestockter Rebfläche, davon 77 Prozent Weißwein- und 23 Prozent Rotweinsorten, größte Weinbaugemeinde im Gebiet Nahe und siebtgrößte Weinbaugemeinde in Rheinland-Pfalz.

Bad Kreuznach zählt ca. 1.600 Betriebe mit mindestens einem Mitarbeiter und bietet so 28.000 Arbeitsplätze, wovon die Hälfte durch Pendler aus dem Umland besetzt sind. Die Wirtschaftsstruktur wird dabei vornehmlich durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt, aber auch Großbetriebe wie der Reifenhersteller Michelin, der Maschinenhersteller KHS oder die Schneider Optischen Werke sind anzutreffen. Im Jahr 2002 wurden die traditionsreichen Seitz-Filter-Werke durch das amerikanische Unternehmen Pall übernommen. Dabei ist das produzierende Gewerbe von großer Bedeutung, besonders stark vertreten durch die chemische Industrie (Reifen, Lacke, Farben), die optische Industrie sowie Maschinenbauer und Autozulieferer. Der Einzel- und Großhandel sowie die Gastronomie besitzen speziell in der Innenstadt ein großes Gewicht, jedoch wird in den letzten Jahren auch der Dienstleistungssektor immer wichtiger.

Durch die Schnellstraßenverbindung zur Autobahn ist Bad Kreuznach näher an den Frankfurter Flughafen gerückt und kann mit seinen Konversionsflächen neue Investoren anziehen.

Eine besonderer Stellung für die Stadt als ältestes Radon-Sole-Bad der Welt und Rheumazentrum Rheinland-Pfalz hat darüber hinaus der Kurbetrieb und der Wellness-Tourismus. In der Stadt stehen 2.498* Fremdenbetten zur Verfügung, welche bei 420.125* Übernachtungen, davon 308.236* durch Kurgäste, genutzt wurden (* Stand 31. Dezember 2002). Weiterhin stehen für den Kurbetrieb sieben Kurkliniken, Kursanatorien, ein Thermal-Sole-Bewegungsbad, ein Radonstollen, Gradierwerke als Freiluftinhalatorium sowie die Kurmittelproduktion zur Verfügung. Die Heilanzeigen sind dabei: Rheumatische Erkrankungen, Gelenkveränderungen durch Gicht, degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke, Frauenleiden, Erkrankungen der Atmungsorgane, Erkrankungen im Kindesalter, Gefäßerkrankungen, nichtansteckende Hauterkrankungen, Störungen der inneren Sekretion, psychosomatische Erkrankungen sowie Augenkrankheiten.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Alte Nahebrücke, Ansicht oberstrom (Blick Richtung Nordosten)" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Hans Weschta.