ANZEIGE

ANZEIGE 

Sailauf ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Der Ort liegt im Vorspessart nahe Aschaffenburg und zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Vorspessart. Der Ortsteil Eichenberg gehört zu dieser Gemeinde.

Bereits 1089 war dort die Urkirche des oberen Aschafftales. 1189 findet sich die erste urkundliche Erwähnung des Herrenhofes Sigilovf(e) (= Glänzender Bach), hieraus entwickelte sich der Name Sailauf. Im 13. Jahrhundert stand Sailauf vorübergehend unter der Herrschaft der Grafen von Rieneck, welche auf dem nahe gelegenen Gräfenberg die Burg „Landesere“ errichten. 1265 errichtete der Mainzer Kurfürst Werner von Eppstein das Jagdschloss „castrum vivarium“, welches später in „Weyberhof“ umbenannt wurde. Während die Pest 1349 in Europa wütete, war der Vorspessart beinahe menschenleer. Nach Sailauf kamen später Siedler aus dem Steigerwald. 1552 wurde das Schloss „Weyberhof“ zerstört.

 ANZEIGE

ANZEIGE 

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde Sailauf fast komplett zerstört. 1789 wurde über Sailauf die Sankt-Vitus-Kirche erbaut, welche vermutlich schon die vierte Kirche an dieser Stelle ist. 1803 endete die Herrschaft des Kurfürsten von Mainz im Vorspessart und 1814 kamen Aschaffenburg und Umgebung an Bayern. Seit 1972 gehört der Ort Eichenberg zu Sailauf.

 Gardinen Hösbach Sonnenschutz Hofbäckerei Kraus Feldkahl

Wappen
Blasonierung: In Silber ein roter Schräglinksbalken, belegt mit einem sechsspeichigen silbernen Rad; oben ein blauer Schräglinkswellenbalken, unten ein schräger grüner Eichenzweig.

Der blaue Schräglinkswellenbalken steht für die Lage der Gemeinde am Zusammenfluss der Bäche Sailauf und Steinbach. Der grüne Eichenzweig weist auf den eichenreichen Spessart hin, in dem die Gemeinde liegt. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts bis zm Jahr 1803 gehörte der Ort zum Kurstaat Mainz, worauf im Wappen durch das silberne Rad („Mainzer Rad“) und den roten Schräglinksbalken hingewiesen wird. Die Farben Rot und Silber sind die Farben des Kurstaats. Das Wappen wurde am 21. März 1969 verliehen.

In Sailauf existiert ein vielfältiges Vereinsleben, auch überregional bekannt und erfolgreich sind die Juniorinnen und Junioren vom Bayrischen Roten Kreuz. Zwei Besonderheiten Sailaufs sind das jährliche Sailaufer Knoblauchfest und das Tsukahara-Festival. An sozialen Einrichtungen gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule. Die Gemeinde ist dem Verband kommunaler Musikschulen angeschlossen. Sailauf verfügt über eine Anbindung an die A 3.

   

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sailauf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "St. Vitus-Kirche in der Gemeinde Sailauf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von mir, ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist TupajAmaru.