Kleinostheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Die Gemeinde liegt am Main, am westlichen Rand des Spessarts und an der oberen linken Ecke des Mainvierecks nahe Aschaffenburg. Die Gemeinde Kleinostheim gliedert sich in 4 Ortsteile: Kleinostheim, Waldstadt, Industriegebiet West und Wingert.
Aufgrund der günstigen Verkehrsanbindung über eine wichtige Nord-Süd-Verbindung der Eisenbahn, den Bundesautobahnen A3 und A45 sowie der Lage an der Rhein-Donau-Wasserstraße und der zentralen Lage innerhalb des Rhein-Main-Ballungsraums bietet der Ort zahlreiche Standortvorteile. Kleinostheim profitiert von seiner Nähe zu prosperierenden Städten wie Frankfurt, Offenbach und Aschaffenburg als Wohnort von Pendlern, die in diesen Gebieten erwerbstätig sind, nebst ihren Familien. Die Bevölkerung hat sich seit den 1960er Jahren von 4000 auf über 8000 verdoppelt. Kleinostheim wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert als Ossenheim von den Franken gegründet und 975 erstmals urkundlich erwähnt. Fast tausend Jahre lang war es kirchlich und politisch eng mit dem Stift St. Peter und Alexander in Aschaffenburg verbunden.
Am 21. Januar 1945 erlebte der Ort den schrecklichsten Tag seiner Geschichte. Bei einem Fliegerangriff wurden mehr als 500 Gebäude beschädigt oder gänzlich zerstört, 61 Menschen fanden den Tod. Daran erinnert die 1995 neu gestaltete Gedenkstätte auf dem Friedhof. 1951 wurde die dritte Laurentiuskirche in der mehr als 1000-jährigen Geschichte der katholischen Gemeinde geweiht, 1955 unweit davon die Markuskirche für die junge evangelische Gemeinde. Kleinostheim kam im Jahr 1814 zu Bayern, zuvor gehörte es (seit dem 10. Jahrhundert) zu Kurmainz. Wappen Blasonierung: Über silbernem Wellenschildfuß in Rot eine goldene Eiche, beseitet rechts von einem sechsspeichigen silbernen Rad, links von einem silbernen Spatenblatt. Kleinostheim liegt zwischen Main und Spessart, der für Eichenwälder charakteristisch ist. Im Wappen wird dies durch die Eiche symbolisiert. Der Wellenschildfuß weist auf die geografische Lage der Gemeinde zwischen Main und Spessart hin. Kleinostheim ist eine sehr alte Siedlung mit einer landwirtschaftlichen Geschichte von mehr als 20 Jahrhunderten, hierauf weist im Wappen das Spatenblatt hin, das bei Ausgrabungen gefunden wurde und aus keltischer Zeit stammt. Das Rad ("Mainzer Rad") und die Farben Rot und Silber sind dem Wappen des Kurstaats Mainz entnommen und erinnern an die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zu diesem Staat. Das Wappen wurde am 5. Juni 1975 verliehen. Städtepartnerschaften
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