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Karlstein am Main (amtlich: Karlstein a.Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg.

Mit den Ortsteilen Dettingen und Großwelzheim gründet Karlstein auf altem geschichtlichem Boden, wie zahlreiche Funde aus vorchristlicher Zeit belegen. Der Ortsname Dettingen verweist auf eine alemannische Siedlung (3. bis 14. Jahrhundert), der Ortsname Großwelzheim auf einen fränkischen Ursprung.

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Großwelzheim wird zum ersten Mal in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch aus dem Jahre 772 genannt. Damals hieß der Ort Walinesheim. Der Ortsname hat die für einen in fränkischer Zeit gegründeten Ort typische Endung auf -heim. Der Name leitet sich vom Namen des Maingaugrafen Walah ab. Dettingen wird 975 in einer Schenkungsurkunde des Kaiser Otto II. schriftlich erwähnt.

Im Rahmen des österreichischen Erbfolgekrieges fand am 27. Juni 1743 in der Karlsteiner Umgebung die Schlacht bei Dettingen statt. Der unter dem Befehl Georgs II. stehenden sogenannten Pragmatische Armee bestehend aus 35.000 Briten, Hannoveranern und Österreichern stand ein 70.000 Mann starkes Heer der Franzosen gegenüber.

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Die Pragmatische Armee entschied die Schlacht für sich, die der Ursprung der Legende vom "wandelnden Engländer" ist, die sich bis heute in Dettingen überliefert hat. Zudem schrieb Georg Friedrich Händel zu Ehren des Englischen Sieges das Dettinger Te Deum, das am 27. November 1743 (genau 5 Monate nach Schlachtbeginn) in Gegenwart Georgs II. uraufgeführt wurde.

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern erfolgte der Zusammenschluss der beiden Gemeinden am 1. Juli 1975. In einer Abstimmung entschieden sich die Gemeindebürger für den Namen Karlstein, der bereits um das Jahr 1000 in einer Beschreibung des Aschaffenburger Forstbezirkes auftaucht und ein Grenzmal an der ehemaligen Gemarkungsgrenze zwischen Dettingen und Großwelzheim bezeichnet.

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Der Name Karlstein soll auf eine anekdotische Überlieferung zu Karl dem Großen zurück gehen. Dieser war oft im Karlstein direkt gegenüberliegenden Seligenstadt und begab sich gern auf die Jagd in den Spessart. Um dorthin zu gelangen überquerte er mit seinem Schiff den Main zum damals noch "Tettingen" genannten Ort. Der Stein an der Anlegestelle oder auch der Grenzstein zwischen "Tettingen" und "Walinesheim" wurde dann Karlstein genannt.

Wappen

Blasonierung: Wellenförmig geteilt von Blau und Silber; oben durchgehend das silberne Dettinger Kreuz, unten ein blaues Atomsymbol mit rotem Kern.

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Die wellenförmige Teilung des Wappens nimmt Bezug auf die geografische Lage der Gemeinde am Main, der auch Bestandteil des Gemeindenamens ist. Die Ortschaft wurde 1975 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Dettingen und Großwelzheim gebildet. Das Wappen enthält daher Teile der ehemaligen Gemeindewappen dieser Ortsteile. Das eigenartig gestaltete Kreuz im oberen Wappenteil ist das so genannte „Dettinger Kreuz“. Es stammt aus spätgotischer Zeit und befindet sich in der Kirche St. Hippolyt im Ortsteil Dettingen.

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Das Atomsymbol im unteren Wappenteil ist dem Wappen der ehemaligen Gemeinde Groß-welzheim entnommen. Auf ihrem Gemeindegebiet wurde das erste deutsche Atomkraftwerk als Versuchskraftwerk errichtet. Nach der Fertigstellung wurde seit 1960 Strom in das Stromnetz eingespeist. Der Reaktor wurde 1985 stillgelegt und wird bis Ende 2008 vollständig abgetragen.

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Am 13. November 1960 ging das Kernkraftwerk Kahl, welches sich vollständig auf Karlsteiner Gemarkung befindet, als erstes deutsches Kernkraftwerk in Betrieb; die Nachbargemeinde Kahl am Main stand lediglich bei der Namensgebung Pate. Am 25. November 1985 - nach 25-jähriger Betriebszeit - wurde das Kraftwerk stillgelegt. 1988 begannen die ersten Rückbauarbeiten, welche Ende 2008 abgeschlossen werden.

Auf demselben Gelände befand sich auch der seit 1998 vollständig zurückgebaute Heißdampfreaktor Großwelzheim.

   

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