Kahl am Main (amtlich: Kahl a.Main) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Kahl am Main liegt 107 Meter über dem Meeresspiegel und besitzt an der Kahlmündung die tiefstgelegene Stelle in Bayern, liegt an der Landesgrenze zu Hessen und verkehrsgünstig zwischen Aschaffenburg und Hanau (Main-Kinzig-Kreis). Wappen Blasonierung Schräglinks geteilt durch einen silbernen Wellenbalken; oben in Blau ein laufender silberner Hase, unten in Rot ein halbes silbernes Rad. Die Gemeinde Kahl liegt an einer Mainschleife, worauf der silberne Wellenbalken im Wappen hinweist. Der Flussname ist auch ein Bestandteil des Ortsnamen. Die Farben Silber und Rot und das halbe Rad erinnern an die einstige Herrschaft des Mainzer Kurstaats in der Gemeinde. Der silberne Hase erinnert an den Spitznamen der Kahler Bürger, die auch „Sandhasen“ oder “Sandbauern“ genannt wurden, weil die landwirtschaftlichen Erträge, wegen des sandigen Bodens im Gemeindegebiet, immer geringer waren, als in anderen Gemeinden am Main. Seit 1806 gehört der Ort zu Bayern, worauf die Farben Silber und Blau hinweisen. Städtepartnerschaften
Städtefreundschaft Österreich Leutasch, Österreich seit 1957 Ein umfangreiches Angebot an Freizeitaktivitäten durch örtliche Vereine gibt Jung und Alt die Möglichkeit sich in den verschiedensten Formen zu engagieren. Von kirchlichen Gruppierungen über Musik- und Gesangsvereine zu den Sportvereinen und Hilfsorganisationen wie Feuerwehr FF-Kahl und Rotes Kreuz Kahl. Als Dachgemeinschaft, der viele der örtlichen Vereine angeschlossen sind, fungiert die Vereinsgemeinschaft Kahl unter anderem als Ausrichter der jährlichen Kerb. Bauwerke
Kahl am Main liegt verkehrsgünstig zwischen Aschaffenburg und Hanau mit guter Verkehrsanbindung an der Bundesautobahn A 45 (Gießen - Aschaffenburg) sowie der Bundesautobahn A 3 (Frankfurt am Main - Würzburg - Nürnberg - München). Die Bundesstraße 8 (Aschaffenburg - Hanau) sowie die Bundesstraße 43 beziehungsweise die Bundesstraße 43A binden Kahl am Main ebenso in das Rhein-Main-Gebiet ein. Die Bahnstrecke Frankfurt - München über Würzburg und Nürnberg führt durch die Regionalexpress-Station Kahl am Main. Hier zweigt auch die Kahlgrundbahn (nach Schöllkrippen) ab. Kahl hat keinen Güterbahnhof. Der nächste Güterbahnhof ist in Hanau oder Aschaffenburg. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Frankfurt am Main. In Kahl beginnt der Kahltal-Spessart-Radwanderweg. Das Landschaftsbild ist geprägt von Wald und Wasser, welche etwa 75 Prozent der Gesamtgemarkungsfläche ausmachen. Die Baggerseen der Kahler Seenplatte mit den Freibädern Waldseebad (ehemaliger Tagebau Emma-Nord) und Campingsee (Freigericht-Ost) mit einem der größten Campingplätze Bayerns sowie den Angelteichen der ehemaligen Gruben Emma-Süd und der Vorspessartseen bieten Gelegenheiten zum Angeln, Boot fahren, Schwimmen und Surfen. Fünf Wanderwege sowie ein Vitaparcours führen durch die Kahler Natur mit ihrer typischen Vegetation und Sandflora. Zahlreiche wilde Heilkräuter, Bärenklau, Wilde Möhre und Malven wachsen an den Mainuferwiesen mit kleinem Campingplatz. Das Naturdenkmal Hexeneiche an der B 8 wurde am 7. August 1970 durch einen Blitzeinschlag zerstört; die schon im Dreißigjährigen Krieg nachgewiesene Eiche musste am 8. Juni 1971 gefällt werden. Eine neu angepflanzte Eiche und ein Gedenkstein erinnern an die Hexenverfolgungen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, denen an Ort und Stelle 69 Frauen und 21 Männer zum Opfer fielen. An Feiertagen, besonders an zwei aufeinanderfolgenden, wird die Strecke Kahl am Main - Schöllkrippen oft für Historische Dampflokfahrten genutzt. Entgegen vielen Vermutungen befindet sich das Versuchsatomkraftwerk Kahl nicht auf Kahler Gemarkung, sondern auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Karlstein am Main. Die Gemeinde Kahl stand lediglich als Namensgeber für das Kraftwerk Pate. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kahl am Main aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus und Wasserturm" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Gabriele Delhey. |