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Heimbuchenthal ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Mespelbrunn. Er ist staatlich anerkannter Erholungsort.

Heimbuchenthal liegt in der Region Bayerischer Untermain im oberen Elsavatal im Naturpark Spessart.

Erstmalig urkundlich erwähnte wurde Heimbuchenthal - dessen Ortsname sich von den Hainbuchen ableitet - im Jahr 1282.

1495 wird der Ort erstmals als Gericht genannt. Mit dem Erzstift Mainz fiel das ehemalige Vogteiamt (bis 1782) bei der Säkularisation an das neugebildete Fürstentum Aschaffenburg, mit welchem es 1814 (jetzt ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) zu Bayern kam. 1982 wurde eine große 700-Jahr-Feier begangen, in deren Rahmen auch einige touristische Anlagen eingeweiht wurden.

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Sehenswürdigkeiten
* Musikpavillon am Kurparksee
* Fuß- und Radweg entlang der Elsava

1km westlich des Ortes befindet sich der Heimathenhof, ein ehemaliges Hofgut, umgebaut zu einem Hotel und Gästehaus. Direkt am Hof kann man Rot- und Damwild in einem weitläufigen Gehege sehen.

Etwa 4km in südlicher Richtung im Elsavatal liegt der Weiher Höllhammer mit den ehemaligen Anlagen eines Eisenhammers. Erstmals erwähnt wurde Ende des 13. Jahrhunderts ein Jagdschloss Mulen , sowie der Sitz eines Försters, eine Forsthube. 1535 war der Herrschaftsbau bereits zerfallen und die Grafen von Ingelheim, die ihren Sitz bereits im nahegelegenen Schloss Mespelbrunn hatten, ließen dort dann einen Gutshof errichten, der Höllenhof nach der unweit gelegenen Höllschlucht genannt wurde. Um 1700 entstand dann der von einer Mühle getriebene erste Eisenhammer, der nach dem Hofgut den Namen Höllhammer trug. Der Eisenhammer, inzwischen 1795 von Georg Ludwig Rexroth übernommen, galt zu Beginn des 19. Jh. als "erstes und leistungsfähigstes Hammerwerk" im Fürstentum Aschaffenburg. Um 1830 lebten etwa 100 Menschen auf dem Höllhammer und die eigens erbaute Schule wurde von bis zu 30 Kindern besucht. Bis 1891 wurde noch produziert, anschließend wurde das Gelände wieder in ein Hofgut umgebaut. Zu sehen ist das Knechtshaus mit dem Glockenturm, das Herrenhaus und die Schule. Die Gebäude sind bis auf die Schmieden bewohnt. Im Wald findet sich ein alter Friedhof der Rexroth-Familie.

Im Jahre 1988 wurde die französische Ortschaft Thury-Harcourt (im Département Calvados gelegen) zur Partnergemeinde von Heimbuchenthal.

Blasonierung
„In Rot ein silberner Wellenbalken, darüber drei silberne Buchenblätter an gekreuzten Stielen, darunter ein aus dem unteren Schildrand wachsendes silbernes Zahnrad“

Die Buchenblätter im Wappen beziehen sich auf die geografische Lage im Hochspessart und sind ein „redendes“ Symbol für den Ortsnamen. Der Wellenbalken symbolisiert die Lage der Gemeinde im Elsavatal. Die Kombination des Wellenbalkens mit dem Zahnrad weist auch auf das im 18. und 19. Jahrhundert im Ortsteil Höllhammer betriebene Hammerwerk hin. Die Farben Silber und Rot sind die Farben des Kurfürstentum Mainz, das bis 1803 in Heimbuchental die Landesherrschaft innehatte. Das kurmainzische Amt in der Gemeinde umfasste acht Orte und gab ihr eine gewisse Selbständigkeit.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 133 und im Bereich Handel und Verkehr 27 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 176 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 808. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 4 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 29 ha.

   

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Heimbuchenthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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