In Kunstausstellungen wurden aber bereits 1947, MoMa Retroperspektive und 1955, Louvre-Ausstellung Fotografien des Künstlers Cartier-Brensson gezeigt. Mit seinem Magazin Camera Work legte Alfred Stieglitz (1864-1946) den Grundstein zur Anerkennung der Fotografie als Kunstform. Wegweisende fotografische Künstler waren unter anderem Helmut Newton (Mode), Reinhart Wolf (Werbung), Robert Häusser (Landschaft und Architektur) sowie der deutsche Eisenbahnfotograf Carl Bellingrodt.

Im Jubiläumsjahr "150 Jahre Fotografie" wurden 1977 auf der documenta 6 in Kassel erstmals fotografische Arbeiten von zeitgenössischen Fotografen im Vergleich zur Kunst international ausgestellt. Inzwischen ist die Kunstform Fotografie anerkannt. Der Wert von Fotografien in Kunstauktionen steigt genauso wie die Zunahme an Professuren im Bereich der Fotografie. Mit dem Zeitalter der Digitalisierung kommt aber auch bei der Fotografie als Kunstform die künstlerische Bildbearbeitung und Fotomontage hinzu.