Schutz / Kleidung

Lederjacke, Kappe und Brille entsprechen heute nicht mehr dem nötigen Sicherheitsstandard. Genauso wie sich die Motorräder gravierend weiterentwickelt haben, hat sich auch die Schutzbekleidung entsprechend angepasst. Bereits seit 1976 besteht in Deutschland für Fahrer und Beifahrer eine Helmpflicht für Krafträder und offene drei- oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge ohne Sicherheitsgurte. Aber auch der Körper wird heut zu Tage bestmöglich geschützt. Obwohl der Sicherheitsaspekt wesentlich ist, schützt die richtige Kleidung auch vor Wettereinflüssen und Auskühlung. Um die Fahrer beim Rutschen über die Fahrbahn zu schützen, besteht die Schutzbekleidung aus Leder oder speziellen Fasern, also aus abriebarmen Material. Zudem ist die Schutzkleidung mit Protektoren (Knie- und Rückenprotektoren) versehen, die Aufprall und Schläge dämpfen.

 

Verschiedene Normen regeln die Anforderungen an die Schutzkleidung. ECE 22-05 für Helme und EN 1621 für Protektoren. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn es sich bei der Schutzkleidung um spezielle Motorradkleidung handelt. Dazu gehören: Helm, Protektorenkombi (Ein- oder Zweiteilig), Nierengurt, Handschuhe und Stiefel. Die Schutzkleidung kann durch einen extra langen Rückenprotektor und Hüftprotektoren optimiert werden. Auch wenn sportliche Fahrer meist einteilige Kombis und Tourenfahrer Kombinationen wählen; auch Leitkraftrad-Fahrer sollten auf die richtige Ausrüstung durch Schutzkleidung mit Protektoren nicht verzichten. Egal ob Fahrer oder Beifahrer, unabhängig des Wetters und der Länge der Fahrt, die richtige Schutzkleidung reduziert die Verletzungsgefahr bei Stürzen. Sie ersetzt aber nicht eine angebrachte, vorsichtige Fahrweise, ohne den Spaß am Motorradfahren zu nehmen.