Immobilienmarkt in Deutschland (2)

Die Nachfrage beschränkt sich jedoch noch immer hauptsächlich auf Premiumobjekte in guten Lagen, mit zahlungsstarken Mietern und langfristigen Verträgen. Solche Häuser stehen aber nur begrenzt zur Verfügung. Die Nachfrage kann aufgrund des Angebotsmangels nicht vollständig befriedigt werden. Dies könnte die Transaktionswilligkeit bremsen.

Ein weiterer Investitionsschub wird jedoch nur möglich sein, wenn die Investoren ihre Risikobereitschaft erhöhen. Interessante Alternativen zu den Top-Lagen gibt es bereits, sie müssen nur genutzt werden.

Aber die Hoffnung dieses Marktes liegt gleichermaßen bei den Ausländern, die als Investoren nach Deutschland zurückkehren.

Ihr Anteil am Transaktionsvolumen steigerte sich 2009 von 13% auf mehr als 30%. Der Kauf des Sony-Centers in Berlin durch den koreanischen Staatsfonds NPS und der des Opernturms in Frankfurt durch einen Fonds aus Singapur waren die größten ausländischen Einzeltransaktionen in 2010. Doch für alle gilt: ohne ausrechendes Eigenkapital sind solche Investitionen nicht möglich.

Damit der Euphorie keine Ernüchterung folgt, muss sich die Nachfrage auf den Gesamtmarkt erstrecken und nicht auf Teile beschränkt bleiben.