Statistik /Kosten

Wer schön sein will . . . muss für die entsprechenden Dienstleistungen zahlen. Zwei Drittel der Deutschen Haushalte, ohne Landwirte und Selbständige gerechnet, gaben rund 225 Euro für Friseurbesuche aus. Das restliche Drittel machte hierzu keine Angaben. Hinzu kommen Ausgaben für Solarium, professionelle Maniküre (Nageldesign), Gesichtspflege und Co. mit durchschnittlich 194 Euro im Jahr. Diese statistischen Zahlen von 2005 haben sich bis heute wahrscheinlich um einiges erhöht. Aber in unserer Gesellschaft spielt ein gepflegtes Äußeres eine sehr große Rolle, egal ob privat oder im Beruf. Um den Ansprüchen gerecht zu werden, sparen viele Menschen in anderen Bereichen ein, damit sie sich diese Leistungen kaufen zu können. Sie kaufen durch die Pflege und Verschönerung ihres Äußeren ein selbstbewusstes Auftreten und ein Stückchen Sicherheit. Doch der Dress- und Stylingcode zählt nicht nur bei modisch interessierten, sondern spielt auch eine große Rolle im Berufsleben. Gerade bei Bewerbungen kann

unvorteilhaftes Auftreten zu einer Absage führen. Dies hat die Arbeitsagentur zum Anlass genommen, Schulabgänger oder Langzeitarbeitslose in diesem Bereich zu fördern. Im Ausnahmefall kann die Arbeitsagentur neben Arbeitsmitteln und Bewerbungstraining oder –unterlagen auch einen Friseurbesuch oder sogar eine Typberatung bezuschussen. Dies gilt aber nur in Fällen, in denen die Vermittlung ohne diese Leistung als aussichtslos erscheint. Die Förderung liegt als Einzelfallentscheidung beim Vermittler und entstammt dem "Vermittlungsbudget". Unabhängig von den finanziellen Mitteln sollte aber jeder von uns dafür Sorge tragen auf sein Äußeres zu achten. Sauberkeit und eine gepflegte, dezente Kleidung erhöhen die Chancen eines jeden, die er ergreifen sollte. Eine gepflegte Frisur und ein ansprechendes Styling machen zufrieden und verbessern die Ausstrahlung und das Auftreten in allen Bereichen. Egal ob "Erfolg macht sexy" oder "Schöne Menschen sind erfolgreicher" – das wird wohl immer so bleiben.