Bereifung

Ein guter Reifen ist für das Auto genauso wichtig wie ein guter Schuh für den Menschen. Material und Größe sollten optimal auf das Fahrzeug und dessen Nutzung abgestimmt sein – denn Reifen sollten nicht nur schwarz und rund sein. In einem Autoreifen werden in rund 30 Halbprodukten bis zu 200 einzelne Stoffe verarbeitet. Die Rezepturen werden von den einzelnen Herstellern als Geheimnis gut gehütet, wobei der Ablauf der Produktion weitestgehend identisch ist. Doch nicht nur im Rennsport ist die Wahl der Reifen wichtig, sondern auch bei allen Fahrzeugen im Straßenverkehr. Nicht nur in Größe sondern auch in Qualität gibt es eine große Auswahl. Inzwischen gibt es Reifen, die keine Luft mehr benötigen wie auch solche, die sich selbst wieder flicken und den Fahrer so zur nächsten Werkstatt bringen. Als Reifentyp sind Sommer- und Winterreifen, Ganzjahresreifen, M+S sowie Geländereifen die bekanntesten.

 

Der Einsatz richtet sich hier nach der hauptsächlichen Nutzung des Fahrzeuges. Anders ist dies mit der Reifengröße. Sie wird in den Fahrzeugpapieren genau vorgegeben. Abweichende Bereifungen müssen vom TÜV genehmigt und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Die Bezeichnung der Reifen setzt sich wie folgt zusammen – als Beispiel "195/70 R 13 82T" – Der Reifen hat eine Breite von 195 mm und das Verhältnis zur Höhe beträgt 70%. R steht für die Geschwindigkeitsklasse bis 170 km/h, 13 für den Felgendurchmesser in Zoll. Die Ziffer 82 beschreibt den Tragfähigkeitsindex, 82 = 475 kg Last je Reifen. Reifenhändler, Fachwerkstätten oder Fachabteilungen von Baumärkten bieten durch ihre gut geschulten Mitarbeiter eine umfangreiche Beratung zur Auswahl der richtigen Reifen und wissen auch meist, welche Sondergrößen für welche Fahrzeuge in Frage kommen.