Tuning

Das Tuning von Automobilen gibt es schon seit den 50er Jahren. Tuning ist der Begriff für die Veränderung eines Fahrzeuges an Motor (Motortuning), Karosserieform und –farbe (Karosserietuning) sowie der Fahreigenschaften (Fahrwerktuning). In den 50er Jahren begannen Autotuner mit der Abstimmung der Leistungssteigerung von Motoren. 1953 folgte dann der erste Spoiler von der Firma Kamei, damals Tiefensteuer genannt, für den Käfer. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Tuning parallel zu den neuen Modellen der Fahrzeuge. Es kamen Sportfahrwerke hinzu, bei denen Federn und Stoßdämpfer ausgetauscht wurden, sportliche Auspuffanlagen sowie weitere Karosserieteile. Die aufeinander abgestimmten Veränderungen von Karosse, Fahrwerk und Motor veränderten die Autos sowohl optisch als auch vom Fahrverhalten stark. Die eigentliche Renaissance erlebte

 

das Tuning durch die Liebhaber des Manta. Was vorher von einigen Liebhabern zelebriert wurde, erhielt damals Einzug in eine Vielzahl Garagen und die Tuner fingen an sich zu messen und zu überbieten. Auf Tuning-Treffen oder Treffen einzelner Fahrzeugtypen wurden und werden die veränderten Fahrzeuge zur Schau gestellt. Es gibt immer wieder Autotypen, die für dieses Hobby besonders beliebt sind wie z. B. Opel Manta, VW Golf oder der 3er BMW. Heute ist das Tuning ein ernsthaft betriebenes, kostspieliges Hobby mit Fan-Charakter. Es bildete sich eine Tuningscene, Tuningclubs und es werden spezielle Tuningzeitschriften herausgegeben. Wer mit dem technischen Tuning fertig ist, widmet sich dem optischen Tuning. Hier sind durch die Technik des Airbrush wahre Kunstwerke zu finden.