Homöopathie

Die Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht. „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“, so lautet die wichtigste Aussage der Naturheilkunde. Durch die Gabe eines homöopathischen Arzneimittels sollen bei gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorgerufen werden wie die, an denen der Kranke leidet. Im Bereich der Homöopathie werden bevorzugt kleine Kügelchen, Globuli, eingesetzt. Zur Herstellung der Globuli werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung unterzogen. Die Homöopathie ist jedoch eine weit verzweigte Praxis mit vielen Varianten.

Bereits zu Lebzeiten Hahnemanns begann sich diese Form der Naturheilkunde international zu verbreiten. Aber trotz zahlreicher

 

Versuche wurde die Homöopathie im 19. Und auch 20. Jahrhundert an keiner deutschsprachigen Universität eingeführt. Dies scheiterte am beharrlichen Wiederstand der medizinischen Fakultäten. Doch die Anerkennung der Homöopathie stieg stetig.

Zusätzlich zu der Ausbildung zum Heilpraktiker und vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediziner bietet die Universität Magdeburg mit dem Wintersemester 2010/11 den 1. Masterstudiengang Homöopathie an. In Indien ist die Homöopathie bereits seit den 80’er Jahren fest verankert und es existieren bereits 200 Colleges und ein eigener Forschungsrat. Doch auch der deutsche Markt entwickelt sich nicht nur in der Ausbildung weiter. Im Jahr 2009 wurden in Deutschland Homöopathische Mittel für 403 Mio. Euro umgesetzt. Die Informationen und das Verständnis für die alternativen Behandlungsmethoden steigen kontinuierlich.