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Bitz ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis im Regierungsbezirk Tübingen in Baden-Württemberg (Deutschland). Zur Gemeinde Bitz gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt auf der Hochfläche der südwestlichen Schwäbischen Alb zwischen 850 und 930 m ü. NN.

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Geologie
Die Geologie von Bitz setzt sich im Wesentlichen aus Gestein aus dem Oberjura zusammen.

Ausdehnung des Gemeindegebiets
Die Gemarkung von Bitz umfasst 882 Hektar.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Bitz, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Burladingen, Neufra (Landkreis Sigmaringen), Winterlingen, Albstadt.

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Klima

Das Klima ist typisch für eine Ortschaft auf der Schwäbischen Alb. Es gibt verhältnismäßig lange Winter und meist kurze Sommer, denen ein goldener Herbst folgt. Am 1. März 2005 wurde an der Wetterstation Bitz/Degerfeld die kälteste jemals in Baden-Württemberg gemessene Temperatur von -36,1 °C verzeichnet. Mit durchschnittlich 1887 Sonnenstunden pro Jahr ist Bitz einer der sonnenreichsten Orte in Deutschland.

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Frühgeschichte

Bereits in der Steinzeit, Jungsteinzeit und Bronzezeit war das Gebiet um das heutige Bitz Jagd- und Weideland. Aus der Hallstattzeit stammen erste Siedlungstellen, zum Beispiel im Gewann Kritter mit Keramikfunden und Grabanlagen. Sie stehen im Zusammenhang mit einer zeitgleichen Nekropole auf dem Degerfeld rund 1,5 Kilometer nordwestlich des Gewanns Kritter.

In der Antike führte, von Laiz an der Donau über Winterlingen kommend und weiter über Hermannsdorf eine Römerstraße zum Kastell Burladingen an den so genannten Alblimes. Funde römischer Goldmünzen an der Dorfhülbe beim Hindenburgplatz sind Zeugnisse dieser Zeit.

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Die Römer nutzten eine Wasserstelle neben der Straße. Aus der lateinischen Bezeichnung für Zisterne pucio (ital.: puzzo) leitet sich nicht nur das Wort Pfütze sondern auch der heutige Ortsname Bitz ab.

Um 260 n. Chr. kamen die Alamannen in die Gegend und siedelten im Bereich der heutigen Staigle- und Zeppelinstraße. Über den Namen der damaligen Siedlung ist nichts überliefert.

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Mittelalter

Im Frühmittelalter gehörten die Ländereien rund um Bitz zur Lichtensteiner Herrschaft. Sie nannten ihr Dorf Bütze. Die Bewohner von Bitz wurden erstmals 1337 auf einer Urkunde des Klosters Beuron als Bützer erwähnt. Am 5. November 1386 verkaufte Schweickhardt von Lichtenstein Bitz für 210 Pfund Heller (eine Silbermünze, die damals nicht gezählt, sondern gewogen wurde) an die Stadt Ebingen.

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Neuzeit

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bitz total verwüstet, die wenigen Überlebenden zogen 1641 nach Ebingen. 1648 begannen 65 Personen mit dem Wiederaufbau des Dorfes.

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Um 1750 entstand das erste Privatgewerbe. Viele Strumpfweber arbeiteten für Ebinger Meister. Um 1779 war Bitz immer wieder von Krankheiten betroffen, etwa neun bis elf Personen starben jährlich an den Pocken.

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Im Jahre 1786 starben 31 Menschen am „hitzigen Fieber“ (Schweißfieber), die Chronik vermerkt „Die dem Tode entgangenen blieben oft in schrecklicher Weise entstellt, blind, taub oder des Gebrauchs ihrer Glieder beraubt“.

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Am 26. September 1832 kaufte sich Bitz für 23.000 Gulden von Ebingen frei. Die Bauern verschuldeten sich hoch, lebten jetzt aber in einer eigenständigen Gemeinde. 1878 wurde ein Nadelwerk (später Groz-Beckert) in Bitz gegründet.

20. Jahrhundert

Der Ort wuchs weiter, 1971 fanden 802 Leute Arbeit in der Nadelfabrik. 1975 konnte sich Bitz erfolgreich gegen eine Eingemeindung nach Ebingen wehren. 1994 schloss die Nadelfabrik in Bitz. Viele Arbeiter wurden in Ebingen weiterbeschäftigt.

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Religionen

  • Evangelische Nikolauskirche
  • Katholische Kirche St. Michael

Museen

  • Bitzer Heimatkundemuseum im Dachgeschoss des Alten Schulhauses

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Naturdenkmäler

  • Luther Eiche

Sport

In Bitz befinden sich Sport- und Tennisanlagen, eine neue zweizügige Sporthalle, eine neue Festhalle, ein Skihang, eine Skater- bzw. Eislauffläche sowie eine weitläufige Langlaufloipe und ausgeschilderte Wander- und Radfahrwege.

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Regelmäßige Veranstaltungen

  • Hobbykünstlerausstellung
  • 1. Mai: Fest mit Maibaumtradition
  • Alle vier Jahre das Schnoga-Fest (zuletzt im Juli 2012), Stadtfest
  • Frühjahrs- und Winterkonzert der Musikkapelle Bitz e. V.

Verkehr

Die Landesstraße 448 verbindet die Gemeinde mit Albstadt.

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Unmittelbar nordwestlich des Gemeindegebietes in zwei Kilometer Entfernung vom Kernort befindet sich der Flugplatz Albstadt-Degerfeld.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich auf der Wabengrenze 336/337.

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Ansässige Unternehmen

Wie in der Umgebung, dominiert in Bitz vor allem Textilindustrie, es gibt aber auch Fabrikanten für medizinische Geräte, elektrotechnische Produkte, Kunststoff- und Metallverarbeitung. Größtes ansässiges Unternehmen ist die Mey Herrenwäsche GmbH & Co. KG.

Bildung

In der Gemeinde gibt es eine öffentliche Schule. Diese trägt seit 2003 den Namen Lichtensteinschule Bitz und ist sowohl Grund- und Haupt- als auch Werkrealschule.

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Im Sommer 2005 erhielt sie die Auszeichnung Grundschule mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt, welche 2007 mit der Aktion Roadwalker bestätigt wurde. Auch die Tatsache, dass die Schule sowohl eine moderne Sporthalle als auch ein eigenes Hallenbad hat, zeigt das sportliche Engagement. Am 7. Juni 2008 wurde zusätzlich eine Bewegungslandschaft eingeweiht.

Außerdem befindet sich in Bitz eine Außenstelle der Volkshochschule Albstadt.

Bitz unterhält drei Kindergärten und ein Pflegeheim für ältere Menschen sowie eine Gemeindebücherei

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Mey (Unternehmen)

Die Mey GmbH & Co. KG ist ein weltweit tätiger Hersteller von Damen- und Herrenunterwäsche und Dessous mit Sitz in Albstadt in Baden-Württemberg. Das Unternehmen befindet sich zu 100 Prozent in Familienbesitz

Franz Mey machte sich 1928 mit einer Lohnwirkerei selbständig. 1948 gründeten die beiden Brüder Karl und Franz Mey die Gebrüder Mey OHG und begannen mit der Konfektionierung von Damen-, Herren- und Kinderkleidung. 1952 wurde ein Fabrikgebäude in Lautlingen gebaut.

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1956 wurde das Unternehmen von Franz und Albrecht Mey (Vater und Sohn) geführt. 1959 entschied man sich, sich auf Damenwäsche zu spezialisieren und die Qualität der Produkte zu steigern. Im selben Jahr wurde mit dem Bau der Näherei-Filiale in Dormettingen begonnen. 1961 und 1962 wurde entschieden, mit dem Fachhandel gemeinsam Geschäfte zu machen und die Produkte ausschließlich unter der Marke „Mey“ anzubieten.

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Im Jahr 1972 strebte man mit dem Neubau des Produktionsgebäudes in Lautlingen und Einrichtung mit modernen Maschinen und Anlagen eine rationelle Fertigung mit hochwertiger Qualität an. 1973 wurde das Only-Lycra-Systems eingeführt, welches aus Coregarn bestand und den Sitz der Slips verbesserte.

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Nach dem Tod von Franz Mey 1974 wurde das Unternehmen von den Brüdern Albrecht Mey und Dietmar Mey geführt. Zwei Jahre später wurde in Lautlingen ein neues Bürogebäude gebaut. 1978 kam eine weitere Innovation von Mey auf den Markt, der sogenannte Mey-Rand, welcher beim Tragen die Unterwäsche nicht abzeichnen und auftragen lassen soll.

1984 entschloss sich die Unternehmensführung, auch Herrenwäsche in das Sortiment aufzunehmen. Mit der Übernahme einer Fabrik in Bitz wurde erstmals Herrenwäsche angefertigt. Das Unternehmen besteht aus zwei rechtlich getrennten Gesellschaften mit zwei unterschiedlichen Firmensitzen in Albstadt und in Bitz.

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Die Nähereifiliale in Dormettingen erhielt 1987 einen Neubau. 1991 wurde in Celorico da Beira in Portugal ein neues Werk gebaut. Im Jahr darauf erhielt Mey-Herrenwäsche in Bitz einen Neubau.

Im Zuge eine Nachhaltigkeitsinitative entwickelte Mey zusammen mit den Fischerwerken den sogenannten „Schwäbischen Bumerang“, einen Wäschebügel, der nach dem Verkauf der Wäsche wieder eingesammelt und wieder verwendet wird.

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Das ökologisch ausgerichtete Bügel-Kreislauf-System schaffte nach der Einführung 1997 Arbeitsplätze bei den Zollernalb-Werkstätten für Menschen mit Behinderung (ZAK gGmbH) und hilft 80 Tonnen Abfall jährlich einzusparen. Der Wäschebügel und der von Mey initiierte Bügel-Kreislauf wurde 1998 mit dem Umweltpreis „Ökoprodukt des Jahres“ ausgezeichnet.

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Im Jahr 2000 expandierte Mey mit einem Neubau in Veresegyház in Ungarn. Zudem wurde bei Mey ein Unternehmensbeirat installiert. Nach dem Tod von Albrecht Mey 2002 war eine Neuorganisation der Unternehmensführung nötig, in Folge wurde die Geschäftsführung für Damen- und Herrenwäsche vereinheitlicht und die Ressortgliederung in Vertrieb/Marketing, Produktion und Finanzen/Dienste implementiert. Ebenfalls 2002 wurde von Mey die „Meynight“-Linie eingeführt. Damit unterbaute die Firma Ihre internationale Marktführerschaft als Komplettmarke.

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2006 erreichte Mey beim Best-Brand-Award in der Kategorie „Wachstumsstärkste Produktmarke“ den zweiten Platz. Durch weitreichende Innovationen und einen strikten Ausbau des Standorts Albstadt wurde die Marke 2009 als „Beste Wachstumsmarke“ gekürt. Die Marken werden sowohl nach Ihrem wirtschaftlichen Markterfolg, als auch nach ihrer psychologischen Attraktivität für die Verbraucher bewertet.

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Eine wichtige Rolle spielte dabei die Werbekampagne „Me, Myself and Mey“, bei der sich zahlreiche Stars und Prominente wie Uschi Obermaier, Annett Louisan, Sarah Wiener, Esther Schweins oder Jasmin Tabatabai und Rudolf Schenker in Mey-Wäsche haben von der Star-Fotografin Gabriele Oestreich (GABO) ablichten lassen. 2010 posierten Frank Schätzing, Cosma Shiva Hagen und Magdalena Neuner.

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Die Produktion erfolgt zu 100 Prozent in unternehmenseigenen Werken. 67 Prozent der Wertschöpfung geschieht in Deutschland, mit den Folgen kurze Wege und Einhaltung strenger sozialer und ökologischer Standards. Die Beschaffung erfolgt über rund 170 Lieferanten, die zu 55 Prozent ihren Geschäftssitz innerhalb Deutschlands haben und lediglich zu fünf Prozent außerhalb Europas. Ein Großteil der Baumwolle stammt von einem durch die internationale Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign CCC) zertifizierten Produzenten aus Peru.

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Nähmaschinenmuseum

Die Firma Mey unterhält ein Nähmaschinenmuseum in Lautlingen, welches die Geschichte der Nähmaschine von der Erfindung bis zu ihrer heutigen Entwicklung aufzeigt. Das Museum zeigt unter anderem Nähmaschinen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter eine Rekonstruktion einer englischen Nähmaschine von 1790. Es wird durch die „Stiftung und Sammlung Albrecht Mey“ betreut, deren Vorstand Armin Mey ist.

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Standorte

Das Unternehmen unterhält fünf Produktionsstandorte - alle liegen in Europa. Wobei lediglich 350 der 830 Beschäftigten im Ausland arbeiten

 

Inland

  • Mey Damenwäsche GmbH & Co. KG in Albstadt-Lautlingen
  • Mey Herrenwäsche GmbH & Co. KG in Albstadt-Lautlingen
  • Mey bodywear in Dormettingen

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Ausland

  • Celorico da Beira, Portugal
  • Veresegyház, Ungarn

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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus von Bitz" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commonsund steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Forseti2012.