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Albstadt ist eine Stadt im Süden Baden-Württembergs auf der Schwäbischen Alb, etwa auf halbem Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Die im Rahmen der Gebietsreform 1975 neu gebildete Stadt ist die größte Stadt im Zollernalbkreis und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.

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Sie wurde bei ihrer Gründung zur Großen Kreisstadt erhoben, zumal die frühere Stadt Ebingen bereits seit 1. August 1956 Große Kreisstadt war. Mit der Nachbargemeinde Bitz hat die Stadt Albstadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

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Albstadt liegt auf der Südwestalb, an der Nordwestgrenze am Albtrauf in den Tälern der oberen Eyach und ihrer Zuflüsse sowie der Schmiecha. Die Eyach entspringt unweit nördlich des Stadtteils Pfeffingen, fließt dann in südlicher Richtung durch Margrethausen und Lautlingen, wo sich der Fluss nach Westen wendet, dann den Stadtteil Laufen an der Eyach durchfließt und schließlich das Stadtgebiet in Richtung Balingen verlässt, bevor er in Starzach in den Neckar mündet.

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Die Schmiecha entspringt nordwestlich des Stadtteils Onstmettingen, fließt dann zunächst in östlicher Richtung nach Onstmettingen, wo sich der Fluss nach Süden wendet, anschließend die Stadtteile Tailfingen, Truchtelfingen und Ebingen durchfließt, sich dann nach Südosten wendet und das Stadtgebiet in Richtung Sigmaringen verlässt.

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Der in seinem Unterlauf als Schmeie bezeichnete Fluss mündet bei Inzigkofen in die Donau. Somit geht die Europäische Wasserscheide mitten durch das Stadtgebiet von Albstadt, ihren niedrigsten Punkt erreicht die Wasserscheide mit 742 m ü. NN zwischen Ebingen und Lautlingen auf der Höhe des ehemaligen römischen Kastells Lautlingen an der alten Grenzlinie des Alblimes.

Die Quellen der beiden Flüsse Eyach und Schmiecha liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Aufgrund des spät einsetzenden Frühlings und des frühen Wintereinbruchs, sowie aufgrund der stark wasserdurchlässigen und eher unfruchtbaren Juraböden ist Albstadt für die Landwirtschaft eher uninteressant.

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Urheber Oliver Hess,
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Daher bieten die fast unberührten Felder und Wälder, die die sanften Hügel bedecken, dem naturbegeisterten Wanderer und im Winter auch den Wintersportlern eine einmalige Gelegenheit, ihren Hobbys nachzugehen. 81 % der Stadtfläche Albstadts sind Natur- bzw. Landschaftsschutzgebiete. Die Stadt ist drittgrößter kommunaler Waldeigentümer in Baden-Württemberg.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Albstadt, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt. Die Gemeinden gehören zum Zollernalbkreis, sofern nicht anderes angegeben: Hechingen, Jungingen, Burladingen, Bitz, Winterlingen, Straßberg, Stetten am kalten Markt (Landkreis Sigmaringen), Meßstetten, Balingen und Bisingen.

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Die Stadtteile Burgfelden, Laufen, Lautlingen, Margrethausen, Pfeffingen und Onstmettingen sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. In jeder der Ortschaften gibt es ein Ortsamt, quasi ein „Rathaus vor Ort“, in welchem der Ortsvorsteher sein Büro hat. Der Stadtteil Tailfingen hat ein entsprechendes Bürgerbüro mit einem Leiter.

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Zu einigen Stadtteilen gehören noch räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die jedoch meist nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen sind zu nennen:

in Ebingen: Ehestetter Hof, Ehestetter Mühle, Eselmühle, Fohlenweide, Galthaus, Im Degerwand, Im Kienten, Im Mehlbaum, Jausenteich, Ostsstadt, Petersburg, Sandgrube, Setze, Stopper, (Am) Schloßberg, Waldheim, Weiherwuhr, Weststadt und Weißenburg

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in Lautlingen: Tierberg
in Margrethausen: Ochsenberg
in Onstmettingen: Allenberghöfe, Dagersbrunnen, Heuberghöfe, Raichberg, Ritzenbühl, Stich, Zaislen und Zollersteighof

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in Pfeffingen: Brechetsteighof, Roschbach und Zitterhof
in Tailfingen: Neuweiler, Schafbühl, Stiegel, Langenwand, Lammerberg, Nank und Weiler Tal
in Truchtelfingen: Auf Hofstett, Bol und Rossental

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Albstadt bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Neckar-Alb, zu dessen Mittelbereich neben Albstadt selbst die Städte und Gemeinden Bitz, Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Straßberg und Winterlingen des Zollernalbkreises gehören.

Albstadt entstand am 1. Januar 1975 durch den Zusammenschluss der Städte Ebingen (mit Laufen an der Eyach, Lautlingen und Margrethausen) und Tailfingen (mit Truchtelfingen) sowie der Gemeinden Onstmettingen und Pfeffingen (mit Burgfelden).

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Im Bereich der Schwäbischen Alb geschieht dieses „Einfallen“ von Nordwest nach Südost. Die durchschnittlichen Höhenlagen nehmen gleichwohl nicht nur nach Südost ab, sondern, ausgehend vom Großen Heuberg, auch nach Südwest und Nordost.

Am besten kann man diese im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden oder im Fossilienmuseum des Holcim-Werkforums in Dotternhausen betrachten. Die Schichten des Braunen Jura, sandig-tonige Mergel, erhalten ihre braune Farbe durch einen recht hohen Gehalt an Eisen. Dieses Eisen wurde in Wasseralfingen bei Aalen auch als oolithisches Eisenerz abgebaut.

Andere können im Rahmen von Wanderungen auf eigene Faust besucht werden. Verschiedene geologische und karstkundliche Wanderwege erlauben es auch dem interessierten Laien, viele dieser Besonderheiten zu erkennen und zu verstehen.

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Urheber Oliver Hess,
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Die Fusion wurde insbesondere von Hans Hoss, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Ebingen, und Horst Kiesecker, Bürgermeister der Stadt Tailfingen, vorbereitet und letztlich trotz kontroversen Bürgerentscheiden von den Gemeinderäten verabschiedet.

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Aus der Stadt-Chronik
* 793 Ersterwähnung von Ebingen, Laufen, Lautlingen, Pfeffingen und Tailfingen in einer Urkunde des Klosters St. Gallen.

* 950 Truchtelfingen erstmals erwähnt
* 1064 Onstmettingen und Burgfelden erstmals erwähnt
* 1275 Margrethausen erstmals erwähnt
* 1285 Ebingen als Stadt belegt

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* 1338 Stiftung des Klosters Margrethausen
* 1367 Ebingen kommt zu Württemberg und wird bald danach Sitz eines Amtes
* 1403 Burgfelden, Laufen, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen kommen zu Württemberg

* 1534 Einführung der Reformation in Württemberg durch Herzog Ulrich, die Orte Burgfelden, Ebingen, Laufen, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen werden evangelisch
* 1550 Die Ortsherrschaft von Lautlingen und Margrethausen geht von den Herren von Tierberg an die Herren von Westerstetten über

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* 1625 Die Ortsherrschaft von Lautlingen und Margrethausen geht an die Herren von Stauffenberg über

* 1764-1770 „Mechanikerpfarrer“ Philipp Matthäus Hahn ist Pfarrer der Gemeinde Onstmettingen
* 1805 Lautlingen und Margrethausen kommen zu Württemberg
* 1807 Auflösung des Amtes Ebingen; das Gebiet kommt zum Oberamt Balingen (zwischen 1810 und 1817 wird Ebingen jedoch Sitz eines eigenes Oberamtes bzw. Unteramtes)
* 1811 Auflösung des Klosters Margrethausen

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* 1811 Trennung der Gemeinden Lautlingen und Margrethausen auf königl. Erlass
* 1834 Erste Dampfmaschine in Ebingen (die erste im Königreich Württemberg!)* 1842 Das Hauptgebäude von Schloss Lautlingen wird in seiner jetzigen Form gebaut
* 1859 Abbruch der Klosterkirche und des Südflügels der Klosteranlage Margrethausen
* 1878 Eröffnung der Eisenbahnlinie (Zollernbahn: Tübingen - Sigmaringen). Damit Beginn der Industrialisierung

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* 1892 Entdeckung der Wandmalereien in der St.-Michaelskirche in Burgfelden
* 1911 16. November schweres Erdbeben mit großen Zerstörungen im heutigen Stadtgebiet, vor allem Lautlingen und Margrethausen waren betroffen
* 1930 Stadterhebung Tailfingens 

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* 1934 Truchtelfingen wird nach Tailfingen eingemeindet
* 1944 Schwerer Bombenangriff auf Ebingen
* 1945 Im Februar: Bombenangriff auf Laufen. Im April: Einrücken der Franzosen; das heutige Stadtgebiet Albstadts kommt zum Land Württemberg-Hohenzollern, ab 1952 zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern innerhalb Baden-Württembergs.

 

* 1956 Ebingen wird „Große Kreisstadt“
* 1971 Burgfelden wird nach Pfeffingen, Margrethausen nach Ebingen eingemeindet
* 1972 Lautlingen kommt zu Ebingen
* 1973 Laufen kommt zu Ebingen
* 1975 Gründung der Stadt Albstadt durch Zusammenschluss der Städte Ebingen (mit den Stadtteilen Laufen, Lautlingen und Margrethausen) und Tailfingen (mit dem Stadtteil Truchtelfingen) und den Gemeinden Onstmettingen und Pfeffingen (mit Burgfelden)

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* 1978 3. September schweres Erdbeben im Zollerngraben (hohe Sach-/ keine Personenschäden) * 1980 Eröffnung des Freizeitbades „Badkap“
* 1987 In Albstadt finden die Heimattage Baden-Württemberg statt
* 1988 Gründung der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen (heute: Hochschule Albstadt-Sigmaringen)

* 1989 Das Philipp-Matthäus-Hahn-Museum in Albstadt-Onstmettingen wird eröffnet
* 1996 Eröffnung des Maschenmuseums in Tailfingen
* 2004 Eröffnung der Westtangente (Tunnel) in Ebingen

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Wappen und Flagge wurden durch das Regierungspräsidium Tübingen am 27. April 1976 verliehen. Die württembergische Hirschstange deutet auf die Zugehörigkeit der Stadtteile Albstadts zu Württemberg hin. Die Silberdistel wurde als typische Pflanze der Schwäbischen Alb in das Wappen aufgenommen.

Folgende Kirchen und Glaubensgemeinschaften sind in Albstadt vertreten:
* Evangelische Landeskirche in Württemberg
* Römisch-katholische Kirche
* Islamische Gemeinde Ebingen

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* Evangelisch-methodistische Kirche in Ebingen, Tailfingen und Pfeffingen
* Adventgemeinde in Ebingen
* Freie Christengemeinde
* Jehovas Zeugen in Ebingen
* Neuapostolische Kirche
* Russisch-Orthodoxe Altritualistische Kirche in Tailfingen

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Das Gebiet der heutigen Stadt Albstadt gehörte anfangs zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat "ante nemus" unterstellt. Infolge der Zugehörigkeit zu Württemberg wurde in den meisten Stadtteilen 1534 die Reformation eingeführt, so dass diese über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch waren.

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Lediglich die Orte Lautlingen und Margrethausen blieben beim alten Glauben, weil die Orte als freie Reichsritterschaft den Herren von Tierberg gehörten und diese beim katholischen Glauben blieben. In allen evangelischen Orten gibt es daher jeweils eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte, evangelische Kirche.

Die evangelischen Kirchengemeinden in den Stadtteilen Burgfelden, Ebingen, Laufen an der Eyach, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen gehören zum Dekanat bzw. Kirchenbezirk Balingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, wobei in Tailfingen neben der alten Peterskirche im 20. Jahrhundert ebenso wie in Ebingen weitere Kirchen entstanden, nämlich 1907 die Pauluskirche, 1953 die Erlöserkirche und 1965 die Kirche auf Stiegel.

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Bedingt durch die Industrialisierung zogen im 19. Jahrhundert auch wieder Katholiken nach Ebingen und Tailfingen, später auch in die anderen evangelischen Stadtteile Albstadts. 1892 konnte sich die Gemeinde Ebingen ihre eigene Kirche St. Josef bauen, die gleichzeitig zur Pfarrei erhoben wurde.

Eine weitere katholische Kirche mit Pfarrei (Heilig-Kreuz) wurde 1965 errichtet, gefolgt von der St.-Hedwigskirche von 1973. In Tailfingen wurde 1903 die St.-Bonifatius-Kirche errichtet, die jedoch 1935 abgebrochen wurde. Die heutigen katholischen Kirchen in Tailfingen sind die St.-Elisabeth-Kirche von 1935 und die St.-Franziskus-Kirche von 1969. In Onstmettingen wurde 1955 die Kirche St. Maria gebaut.

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Die Kirchengemeinde St. Margareta in Margrethausen, die eine Kirche aus dem Jahr 1707 besitzt, betreut auch die Katholiken in Burgfelden und Pfeffingen. Zur Kirchengemeinde St. Johann Baptist Lautlingen, deren Pfarrkirche zweimal neu erbaut wurde, nämlich 1670 nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg ein weiteres Mal nach dem Erdbeben, gehören auch die Katholiken in Laufen an der Eyach.

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Alle katholischen Kirchengemeinden Albstadts gehören zum Dekanat Balingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.  

An der Spitze der Stadt Ebingen stand seit dem 13. Jahrhundert ein Schultheiß, der den Landes- und Gerichtsherrn vertrat. Ab 1659 wurde dieser vom Amtmann abgelöst, welcher 1759 als Oberamtmann bezeichnet wurde. Neben dem Schultheißen gab es einen Rat (erstmals 1353 erwähnt), der mit dem Gericht identisch war.

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Mit der Bezeichnung „Bürgermeister“ war der oberste Finanzbeamte der Stadt gemeint. 1929 wird die Bezeichnung „Stadtschultheiß“ in Württemberg durch die heute noch gültige Bezeichnung „Bürgermeister“ ersetzt. Seit der Erhebung Ebingens zur Großen Kreisstadt 1956 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister.

Diese Bezeichnung trägt auch das Stadtoberhaupt der 1975 neu gebildeten Stadt Albstadt. Heute wird der Oberbürgermeister für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt.

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Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „Erster Bürgermeister“ und der weitere Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Das Wappen der Stadt Albstadt zeigt unter goldenem Schildhaupt, darin eine rechtshin liegende schwarze Hirschstange, in Blau eine silberne Silberdistelblüte, von der strahlenförmig sechs silberne Distelblätter ausgehen. Die Stadtflagge ist weiß-blau.

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Albstadt unterhält seit 1979 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Chambéry in Frankreich. Im Partnerschaftsvertrag bekunden die Gründungsväter, dass sie sich über die Versöhnungspartnerschaft zwischen Deutschen und Franzosen hinaus für Menschen in der Dritten Welt einsetzen wollen.

Die Partnerstädte unterstützten daher finanziell ab 1979 über viele Jahre hinweg verschiedene Projekte in Afrika bis der gemeinsame Wunsch entstand, ein Vorhaben nachhaltig zu fördern. Im Jahr 1993 wurde offiziell die Entwicklungspartnerschaft mit dem Verein der Freunde der Gemeinde Bisoro/Burundi (Afrika) beschlossen.

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Durch Spendengelder konnten zwischenzeitlich mehrere Schulgebäude in Bisoro finanziert werden.

In Albstadt befindet sich die Landessportschule des Württembergischen Landessportbundes e.V. Dabei handelt es sich um ein Bildungs-, Trainings- und Sportzentrum, das 1950 mit dem Ziel gegründet wurde, den Sportlerinnen und Sportlern „ihre“ Schule für Sport, Bildung und sportliche Begegnung zu schaffen.

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Die Stadt hat mehrere Hallenbäder (Hallenbad Ebingen, Lehrschwimmbäder Onstmettingen und Tailfingen), Skilifte (u. a. FIS-Renn-Skipisten in Tailfingen und Ebingen) und verschiedene ausgeschilderte Langlaufloipen.

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Weitere Freizeitangebote sind das „naturbad Albstadt“ (im Stadtteil Tailfingen) und das Freizeitbad „badkap“ (im Stadtteil Lautlingen). Albstadt verfügt über ein gut ausgeschildertes System von Wanderwegen.

Bekannte Sportvereine sind die Mountain Bike RSG Zollernalb und der Radrennsport RSV Tailfingen. Diese richten verschiedene überregional bekannte Radsport-Veranstaltungen aus, dazu gehört ein Rennen der Deutschen Mountainbike Bundesliga, mehrere Straßenrennen sowie der Albstadt-Bike-Marathon mit mehr als 2800 Startern (2007).

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Das „Capitol“ in Ebingen ist das größte Kino der näheren Umgebung und umfasst acht modern ausgestattete Kinosäle sowie eine Cocktailbar.

Früher lebte die Stadt von der Textilindustrie, deren Dominanz seit den 1970er Jahren allerdings ständig abgenommen hat. Wirtschaftliche Standbeine sind heute neben der Textilindustrie die Werkzeug- und Elektroindustrie sowie der Fremdenverkehr. Größte Einzelfirma ist im Ortsteil Ebingen die „Nadelfabrik“ als Stammsitz der internationalen Firmengruppe Groz-Beckert.

Die Schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge in Südwestdeutschland.

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Die Schwäbische Alb erstreckt sich vom Nördlinger Ries nach Südwesten. Der nordwestliche Steilabfall, der Albtrauf, trennt Albhochfläche von Albvorland. Im Südosten wird die Schwäbische Alb in etwa durch Donau und Hegau eingegrenzt. Nach Südwesten kann sie mit der schwäbisch-niederalemannischen Sprachgrenze bei Tuttlingen und Spaichingen abgegrenzt werden, oft sind aber weitere Gebiete Gegenstand der Betrachtung.

Die Länge von Südwest nach Nordost beträgt etwa 200 km, die Breite im Mittel etwa 40 km.

Geologisch ist die Schwäbische Alb Element des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Sie ist Teil der Tafeljuralandschaft zwischen Basel und Nördlinger Ries. Diese Tafeljuralandschaft wiederum ist mit Faltenjura und Fränkischer Alb Bestandteil der Juragebirgszüge zwischen Genf und Coburg.

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Viele Teilregionen der Schwäbischen Alb haben traditionelle Eigennamen. Daneben gibt es neuere, durch Geographen vergebene Bezeichnungen. Die Regionen des Tafeljura ab Baaralb (zum Teil) bis Basler Tafeljura gehören streng genommen nicht mehr zur Schwäbischen Alb (Sprachgrenze bei Spaichingen und Tuttlingen), dennoch werden vor allem Gebiete nördlich des Hochrheins oft zu ihr gezählt.

Die Schwäbische Alb ist ein Teil des Südwestdeutschen Schichtstufenlands. Der Nordwestrand wird durch einen bis zu 400 m hohen, steil abfallenden Schichtstufenrand markiert (Albtrauf), der Südostrand hingegen kaum merklich durch das Abtauchen der jurassischen Schichten unter die Molasseschichten des Alpenvorlandes.

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Dies hängt zusammen mit der für Schichtstufen typischen Neigung der ungefalteteten Gesteinsschichten. Im Bereich der Schwäbischen Alb geschieht dieses „Einfallen“ von Nordwest nach Südost. Die durchschnittlichen Höhenlagen nehmen gleichwohl nicht nur nach Südost ab, sondern, ausgehend vom Großen Heuberg, auch nach Südwest und Nordost.

Die Schwäbische Alb ist ein Plateaugebirge, ausgeprägte Gipfelberge sind nicht typisch. Die höchsten Punkte befinden sich zum größten Teil entlang des Albtraufs. Die Erosion hat dort Berghalbinseln, Auslieger und Zeugenberge zur Folge. Eine ausgeprägte Zertalung findet sich sowohl im Bereich des Albtraufs als auch im Binnenbereich. Den vielzitierten Begriff der „Albhochfläche“ kann man daher freilich nur auf die Gebiete zwischen den Tälern anwenden.

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Diese Hochflächen lassen sich gliedern in die nordwestliche Kuppenalb mit kleinräumig-unruhigem Relief und hohen Anteilen an Wald und Grünland sowie die südöstliche, stärker ackerbaulich genutzte Flächenalb.

Über 900 Meter liegend und somit höchstgelegene Ortschaften der Schwäbischen Alb sind Heinstetten (914 m), Bubsheim (912 m), Burgfelden (912 m), Böttingen (911 m), Meßstetten (907 m) und Heidenstadt (903 m).

Die Alb stellt eine Schichtstufe des Süddeutschen Schichtstufenlands dar. Sie besteht aus sedimentären marinen Ablagerungen. Diese Gesteine entstanden während des Jura am Boden eines Meeres. Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen. Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Lias (Schwarzer Jura), Dogger (Brauner Jura) und Malm (Weißer Jura).

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Die Gesteine des Schwarzen Jura sind Tonschiefer und werden durch einen hohen Gehalt an Bitumen und Pyrit gefärbt. Man spricht auch (fälschlich) von Ölschiefer. Dieses Gestein tritt am Fuß des Albtraufs auf und ist berühmt für seine Funde von Ichthyosauriern. Am besten kann man diese im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden oder im Fossilienmuseum des Holcim-Werkforums in Dotternhausen betrachten. Die Schichten des Braunen Jura, sandig-tonige Mergel, erhalten ihre braune Farbe durch einen recht hohen Gehalt an Eisen. Dieses Eisen wurde in Wasseralfingen bei Aalen auch als oolithisches Eisenerz abgebaut.

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Der Weiße Jura, der die Steilstufe des Albtraufs bildet, besteht aus fast reinem Calcit, der in einem sauerstoffreichen und lebendigen Meer abgelagert wurde. Er ist charakterisiert durch eine wechselnde Folge von Mergeln, Kalkbänken und Massenkalken (Riffen). Der in einer Reihe großer Steinbrüche – beispielsweise am Plettenberg nahe Dotternhausen, bei Schelklingen und bei Grabenstetten – abgebaute Kalkstein wird zur Zementherstellung und als Straßenschotter verwendet. Hochreine Kalksteine – der CaCO3-Gehalt beträgt teilweise über 99 % – werden im Blautal bei Ulm gewonnen und als Ulmer Weiß an die chemische Industrie in alle Welt verkauft.

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In allen Jurasedimenten sind vielfältige Fossilien enthalten, die man auf einer Wanderung leicht selbst finden kann. Anhand der für die jeweilige Schicht typischen Leitfossilien erstellte der Geologe Friedrich August Quenstedt die nach ihm benannte Gliederung des süddeutschen Juras.

Die Schwäbische Alb ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland. Der wasserlösliche Kalkstein wird ausgewaschen, so dass sich Höhlen, Dolinen und Trockentäler bilden. Trockentäler sind Vorzeitformen.

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Eine Möglichkeit ihrer Entstehung ist die Tieferlegung der Erosionsbasis im Bereich von wasserdurchlässigen Gesteinen und Absenkung des Grundwasserspiegels. Trockentäler können auch unter kaltzeitlichen Bedingungen in Gebieten mit wasserdurchlässigen Gesteinen entstanden sein. Möglich war dieses, weil Dauerfrostböden das Versickern des Wassers verhindert hatten.

Als Resultat der Verkarstung weist die Alb nur sehr wenige Oberflächengewässer auf. Die Entwässerung ist etwa 150 bis 200 m tief in das Gestein verlagert und erfolgt durch Klüfte und Höhlen. Entsprechend der wechselnden Folge von wasserdurchlässigen Kalksteinen und stauenden tonigen Mergeln haben sich im Albkörper zwei Karststockwerke gebildet.

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Eine der bekanntesten Höhlen ist die Blauhöhle mit dem Blautopf als Abfluss. Viele Höhlen sind als Schauhöhlen erschlossen – darunter die tiefste begehbare Schachthöhle Deutschlands, die Laichinger Tiefenhöhle, und eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands, die Charlottenhöhle – und können gefahrlos besichtigt werden.

Andere können im Rahmen von Wanderungen auf eigene Faust besucht werden. Verschiedene geologische und karstkundliche Wanderwege erlauben es auch dem interessierten Laien, viele dieser Besonderheiten zu erkennen und zu verstehen.

Außer den Karsterscheinungen gibt es noch weitere geologische Phänomene: den Schwäbischen Vulkan und das Steinheimer Becken. Aufgrund ihrer erdgeschichtlichen Vielfalt und Besonderheiten wurde die Schwäbische Alb Anfang 2003 als Nationaler GeoPark in Deutschland ausgezeichnet.

Die aus dem Weißjura entstandenen Böden sind überwiegend schwer und lehmig, örtlich auch locker und krümelig. Neben tiefgründigen Böden finden sich auch Standorte mit sehr geringer Bodenauflage. Zu den typischen Böden zählen: Rendzina, Terra fusca und Braunerde-Pelosol.

Die Schwäbische Alb bietet auch in kultureller Hinsicht vieles. Es gibt zahlreiche Burgen und Klöster. Viele Dörfer besitzen interessante Heimatmuseen. Wichtige Industrien waren zum Beispiel Trikotagen und Feinmechanik bei Albstadt und Leinenweberei im Raum Laichingen.

Als eines der am frühesten besiedelten Gebiete Deutschlands weist die Schwäbische Alb archäologische Zeugnisse auf, die bis in die Altsteinzeit zurück reichen, insbesondere am Rande des Nördlinger Rieses und in den zahlreichen Höhlen.

Mit die ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit, kleine Schnitzereien aus Mammutelfenbein, stammen aus dem Lonetal (Vogelherdhöhle) und dem Achtal/Blautal (Geißenklösterle, Hohler Fels) bei Ulm. Sie sind ungefähr 30.000 bis 35.000 Jahre alt. Die Funde sind im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, dem Ulmer Museum und im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Tübingen zu sehen.

Es gibt zahlreiche gut markierte Wanderwege auf der Schwäbischen Alb. Diese lassen sich einteilen in Streckenwanderwege und Rundwanderwege. Die Streckenwanderwege werden überwiegend vom Schwäbischen Albverein betreut und markiert. Viele Gemeinden haben darüber hinaus auf ihrem Gebiet Rundwanderwege eingerichtet.

Die Schwäbische Alb bietet teilweise hervorragende Sportklettermöglichkeiten und gehört – zusammen mit dem Elbsandsteingebirge und der Fränkischen Alb – zu den herausragendsten Mittelgebirgen in Deutschland, was das Klettern betrifft.

Klettermöglichkeiten gibt es vor allem an den sogenannten Massenkalkfelsen. Das sind Gebilde, die im Jurameer durch Lebewesen (Korallen und Schwämme) aufgebaut und aus dem umgebenden Gestein herausgewittert worden sind.

Das obere Donautal bietet die besten Klettermöglichkeiten und die höchsten Wände. Weitere Gebiete mit guten Klettermöglichkeiten befinden sich in der Gegend von Blaubeuren sowie im Lenninger Tal und im Ermstal. Die einzelnen Führen über die zahlreichen größeren und kleineren Felsen sind in mehreren Kletterführern beschrieben.

Das Klettern ist seit einigen Jahren jedoch nicht mehr an jeder beliebigen Stelle zulässig. Das Naturschutzgesetz von Baden-Württemberg zählt die Felsen zu den sogenannten §24a-Biotopen. Im Grundsatz ist das Betreten dieser Biotope nicht gestattet.

In den vergangenen Jahren ist es zwischen der Naturschutzverwaltung und den Kletterverbänden gelungen, die kletterbaren Bereiche sowie die Kletterverbote für die gesamte Schwäbische Alb abzustimmen. Teilweise bestehen die Kletterverbote nur saisonal.

Die einzelnen Klettertouren weisen zum größeren Teil obere Schwierigkeitsgrade auf (Schwierigkeitsgrade IV bis über VI). Leichtere Klettereien, wie sie aus den Alpen bekannt sind, gibt es kaum.

Die Schwäbische Alb mit ihrem sehr gut ausgebauten Straßennetz durch dünnbesiedelte, waldreiche Gegenden und liebliche Dörfer, ihren kurvenreichen, langen Auf- und Abstiegen sowie den geschwungenen Hochflächenstrecken bietet sich ideal für kurze und lange Motorradtouren aller Ansprüche an. Der reizvolle Wechsel an weiten Ausblicken und ständig neuen Landschaftsbildern gibt jeder Fahrt ihren einzigartigen Charakter.

Durch ihre Höhenlage zwischen 600 und 1000 m bietet die Schwäbische Alb viele Möglichkeiten zum Wintersport. Viele Skihänge und Skilanglaufloipen laden zu sportlicher Betätigung ein.

Die Fürstabtei St. Gallen war eine Benediktinerabtei in der heutigen Ostschweiz und war nach dem Kloster Säckingen das zweitälteste Kloster auf dem Gebiet des ehemaligen Alamanniens. Bis 1798 war der Abt von St. Gallen Reichsfürst mit Sitz und Stimme im Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und gleichzeitig erster Zugewandter Ort der schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Abtei St. Gallen wurde 719 gegründet und 1805 aufgehoben.

Im Jahr 612 liess sich der irische Mönch St. Gallus, ein Gefährte des Columban von Luxeuil, an der Steinach nieder und gründete eine Einsiedlerzelle. Der eigentliche Gründer des Klosters St. Gallen war jedoch Otmar, der am rätischen Bischofssitz in Chur ausgebildet und geweiht worden war. Um 719 wurde er vom Arboner Tribun Waltram zum Vorsteher der Gallus-Zelle eingesetzt und mit der Einführung eines regulären Klosterlebens beauftragt.

Die ersten Mönche waren zunächst Räter, später immer häufiger alemannische Adelsfamilien der Umgebung. Die zahlreichen Schenkungen begüterter Adliger an das Kloster Otmars scheinen zum Ziel gehabt zu haben, einheimischen Grundbesitz dem Zugriff der in der Region immer stärker werdenden Karolinger zu entziehen.

Von der Auslöschung der alemannischen Führungsschicht 746 in Cannstatt wurde auch das Kloster betroffen, dem im folgenden Jahr vom fränkischen König Pippin dem Jüngeren die Benediktinerregel aufgedrängt wurde. Auch das Klostergut wurde von fränkischen Kommissaren in Mitleidenschaftschaft gezogen. Als Otmar 759 vor dem König klagen wollte, wurde er verhaftet und auf eine Rheininsel bei Eschenz verbannt.

Nunmehr dem Bistum Konstanz unterstellt, wurde es faktisch zum bischöflichen Eigenkloster. Das änderte sich erst unter Abt Gozbert, der 818 von Ludwig dem Frommen ein Immunitätsprivileg zu erreichen vermochte. Das bisher eher königsferne Kloster wurde nunmehr zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien. Ein Skriptorium wurde eingerichtet, wo biblische und wissenschaftliche Texte von hohem Rang angefertigt wurden. Hier entstanden 883 die Gesta Caroli Magni des Notker von St. Gallen.

Während des «Goldenen» Zeitalters von 816 bis zum Ungarneinfall 926 war eine enge Zusammenarbeit mit kaiserlichem resp. königlichem Hof sowie eine neue Blüte des Skriptoriums dominierend.

Die heute noch berühmte Stiftsbibliothek St. Gallen ist seit 820 indirekt über den St. Galler Klosterplan nachgewiesen. Dort entstanden herausragende Werke der Buchmalerei wie der Folchart-Psalter, der St. Galler-Psalter, das Psalterium Aureum und das Evangelium Longum. St. Gallen war während des Frühmittelalters eines der bedeutendsten Zentren abendländischer Kultur.

Durch zahlreiche Schenkungen nahm die Grundherrschaft des Klosters St. Gallen im süddeutschen Raum einen bedeutenden Umfang an. Im Jahr 818 verlieh der fränkische Kaiser Ludwig der Fromme dem Kloster St. Gallen die Immunität und erhob es so zum reichsunmittelbaren Kloster. Die Klostervogtei und die daraus abgeleitete hohe Gerichtsbarkeit fiel 1180 dem deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa zu, wodurch sie zur Reichsvogtei wurde.

In der nachstaufischen Zeit wurde diese Reichsvogtei wiederum stückweise an Adlige aus dem Bodenseeraum verpfändet, von denen sie das Kloster seinerseits zurückkaufte. Das Kloster St. Gallen legte dadurch das Fundament für den Aufbau eines geschlossenen geistlichen Lehnsstaates. Der Klosterstaat verfügte schliesslich über viele verstreute Besitzungen und Herrschaftsrechte im ganzen süddeutschen Raum und ein relativ geschlossenes Herrschaftsgebiet im heutigen Fürstenland, Appenzell und dem Rheintal.

Im 13. und 14. Jahrhundert war die Existenz des Klosters durch die wechselvollen Kämpfe im Rahmen der habsburgischen Expansion und Hausmachtpolitik im süddeutschen Raum mehrmals bedroht. Hier ist insbesondere der blutige Konflikt zwischen Abt Wilhelm I. und König Rudolf von Habsburg 1282–1291 zu erwähnen, in dessen Rahmen der König in der Nähe der Stadt Wil die Gegenstadt Truz-Wil oder Schwarzenbach gründete und einen Gegenabt für das Kloster einsetzte.

1349 gibt die Fürstabtei die direkte Herrschaft im Breisgau auf und vergibt sie als Lehen an Adelsfamilien.

In dieser Zeit gelang es der Stadt St. Gallen, sich von der Hoheit der Abtei zu befreien.Sie kämpfte sogar auf der Seite der aufständischen Appenzeller, als sich diese 1400 erfolgreich gegen die Klosterherrschaft auflehnten. Bereits ein Jahr später gelang der Aufstieg der Stadt St. Gallen zur Reichsstadt.

Die Appenzellerkriege (1400–1429) endeten schliesslich für das Kloster in einem Desaster: Der grösste Teil der geschlossenen Grundherrschaft ging verloren, Appenzell wurde unabhängig. Bei Amtsantritt von Abt Eglolf Blarer 1427 war die Abtei in einem schlechten Zustand. Im Anschluss an den Alten Zürcherkrieg gelang es sowohl dem Kloster (1451) als auch der Stadt (1454), als Zugewandte Orte in die Eidgenossenschaft aufgenommen zu werden.

Die aufstrebende Stadt St. Gallen schickte sich 1455 an, die gesamte verbliebene weltliche Herrschaft des Klosters zu übernehmen. Dieses Unterfangen scheiterte aber am entschlossenen Widerstand des damaligen Klosterpflegers Ulrich Rösch und der Gotteshausleute, wie die Untertanen des Klosters genannt wurden.

An diesem Tiefpunkt der Klostergeschichte wurde Ulrich Rösch zum Abt gewählt. Ihm glückte es mit dem Rückhalt der eidgenössischen Schirmorte (Zürich, Luzern, Glarus und Schwyz) die Herrschaft des Klosters wieder zu festigen. Durch die Sammlung von neuen und alten Rechtstiteln sowie den Zukauf neuer Gebiete (1468 Erwerb der Grafschaft Toggenburg) wurde der Klosterstaat zu einem frühneuzeitlichen Territorialstaat.

Nach der Erwerbung des Toggenburgs 1468 bürgerte sich im Sprachgebrauch für das zwischen Rorschach und Wil SG gelegene Kernland der Fürstabtei, das «Fürstenland», die Bezeichnung «Alte» Landschaft ein. 1486 musste die Abtei nach langen Rechtshändeln mit Appenzell die Vogtei über das St. Galler Rheintal an dieses abtreten.

Als Ulrich Rösch in Rorschach das neue Kloster Mariaberg anlegen liess und plante, die Abtei dorthin zu verlegen, um sie von der Stadt St. Gallen loszulösen, vereinten sich die Stadt St. Gallen, Appenzell und die Gotteshausleute 1489 im «Waldkircher Bund» und zerstörten die Baustelle (Rorschacher Klosterbruch). Diese krasse Verletzung des Landfriedens provozierte eine Intervention der vier Schirmorte, die die Rechte des Klosters erfolgreich verteidigten. Auf eine Verlegung des Klosters wurde jedoch schliesslich verzichtet.

Ein wesentliches Element der territorialen Reorganisation war neben der Schaffung von neuen Niedergerichten und Ämtern auch die Vereinheitlichung des Rechts. Die alten Offnungen und Weistümer wurden gesammelt und einheitlich schriftlich fixiert. Gleichzeitig mit den lokalen Rechtsquellen entstand eine allgemeine, für alle Untertanen des Klosters geltende Ordnung: Die Landsatzung von 1468. Somit wurde aus Grundherrschaft, hoher und niederer Gerichtsbarkeit eine Landeshoheit und ein einheitlicher Stand der Gotteshausleute, der Untertanen des Klosters, geschaffen.

Im Gegensatz zur schweizerischen Eidgenossenschaft blieb die Fürstabtei St. Gallen auch nach dem Schwabenkrieg eng mit dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation verbunden; die Äbte liessen sich ihre Regalien immer noch vom deutschen Kaiser übergeben, und die Rechtssätze des Reiches behielten ihre Gültigkeit. Die Fürstabtei St. Gallen war gleichzeitig rechtlich zwar Glied des Reiches aber tatsächlich als Zugewandter Ort Teil der Eidgenossenschaft mit Sitz und beschränktem Stimmrecht in der Tagsatzung.

Die Reformation fand mit Joachim von Watt (Vadian) 1525 in der Stadt St. Gallen Eingang. Schon 1527 wurden das Kloster aufgehoben, der Abt vertrieben, und die Stadt Zürich übernahm die Schirmhoheit über die nach Unabhängigkeit strebende Alte Landschaft, deren Bevölkerung überwiegend den neuen Glauben angenommen hatte. Die Niederlage der reformierten eidgenössischen Orte im Zweiten Kappelerkrieg 1531 ermöglichte jedoch die Wiederherstellung der Fürstabtei St. Gallen (1532). Neben den Offnungen und der Landsatzung, die seit 1525 von den eidgenössischen Schirmorten garantiert und kontrolliert wurden, reglementierten Land- oder Policeymandate das Leben der Untertanen.

Damit wurde es dem Klosterstaat möglich, bis 1572 in der Alten Landschaft alle Untertanen zum katholischen Glauben zurück zu zwingen, und die von Abt Ulrich Rösch begonnenen Reformen zu Ende zu bringen. Am Ende des 16. Jahrhunderts bildete die Fürstabtei St. Gallen einen starken, zentral organisierten und für damalige Zeiten modernen Territorialstaat.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts expandiert das Kloster auch wieder im Breisgau und erwirbt neben Grundbesitz in verschiedenen Ortschaften 1621 auch die direkte Herrschaft über Ebringen und Norsingen zurück.

Im 17. und 18. Jahrhundert betrieben die Äbte des Klosters zunehmend eine von der schweizerischen Eidgenossenschaft unabhängige Politik, die zum Kreuzkrieg und schliesslich zum Toggenburgerkrieg von 1712–1718 führte, der sich am Gegensatz zwischen Abtei und den reformierten Einwohnern des Toggenburgs entzündet hatte. Dennoch blühte die Abtei im 18. Jahrhundert noch einmal auf - sichtbarstes Zeichen war der Neubau der Klosteranlage zwischen 1755 und 1767 im prunkvollen Barock durch Peter Thumb bis 1760 und Johann Michael Beer ab 1760. Das Pfalzgebäude sollte den regierenden Äbten eine standesgemässe Residenz bieten. Der spätbarocke Bibliothekssaal der Stiftsbibliothek zählt heute zu den repräsentativsten und schönsten Bibliotheksbauten der Welt. Die ganze Anlage ist seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe.

Nach der Französischen Revolution von 1789 forderten auch die Untertanen des Klosters mehr Rechte und Freiheiten. Mit dem «Gütlichen Vertrag» von Gossau von 1795 versuchte Abt Beda Angehrn (1767–1796) die Fürstabtei noch zu retten. Trotz dieser Reformen gründeten 1798 die Untertanen des Klosters im Fürstenland die Republik der Alten Landschaft St. Gallen und die Toggenburger sagten sich ebenfalls los, womit die politische Herrschaft der Abtei endete. Dem Abt Pankraz Vorster (1796–1805, †1829) verblieben noch Ebringen und Norsingen bei Freiburg im Breisgau als letzte Herrschaftsgebiete des Klosters. Die von Frankreich 1798 geschaffene Helvetische Republik umfasste auch die ehemaligen Gebiete der Fürstabtei. Das Fürstenland wurde Teil des Kantons Säntis. Im Mai 1799 kehrte Abt Pankraz Vorster noch einmal kurz mit österreichischer Unterstützung zurück, musste aber nach dem Sieg der Franzosen wieder weichen. 1803 übernahm der neu geschaffene Kanton St. Gallen die Landeshoheit. Am 8. Mai 1805 folgte die Aufhebung des Klosters durch den Grossen Rat des Kantons St. Gallen. Die noch während vieler Jahre fortgesetzten Bemühungen des ehemaligen Abtes Pankraz Vorster um die Wiederherstellung der Fürstabtei führten nicht zum Erfolg. Die persönliche Feindschaft zwischen Vorster und dem ersten Landamann des Kantons St. Gallen, Karl von Müller-Friedberg spielte dabei eine wichtige Rolle. Karl von Müller-Friedbergs Vater war Premierminister der Fürstabtei gewesen und er selbst der letzte Landvogt der Abtei im Toggenburg. Als solcher hatte er 1798 eigenmächtig das Toggenburg in die Freiheit entlassen und bekleidete während der Helvetischen Republik hohe politische Ämter. Diesen Verrat konnte Vorster zeitlebens nicht verzeihen. Vorster starb verbittert 1829 im Exil im Kloster Muri – erst auf dem Totenbett liess er Müller-Friedberg, der mit einem Brief den todkranken «ehemaligen Abt von St. Gallen» um Verzeihung ersucht hatte, eine positive Antwort zukommen, verfasst durch den Sekretär des «Fürstabtes von St. Gallen».

Die Gründung des Doppelbistums Chur-St. Gallen durch die Bulle Ecclesias quae antiquitate von Papst Pius VII. 1823 gilt als definitives Ende der Wiederherstellungsbemühungen auch von Seiten des Vatikans. Streng kirchenrechtlich gesehen, wurde mit der Bulle das Kloster jedoch nicht aufgehoben.

Das Wappen der Fürstabtei St. Gallen zeigte in Gold einen aufrechten schwarzen Bären. Die Wappenfigur erinnert an den heiligen Gallus, der mit Gottes Hilfe einem Bären befehlen konnte. Nach dem Kauf der Grafschaft Toggenburg verordnete Abt Ulrich Rösch, dass das Wappen der ausgestorbenen Grafen von Toggenburg, eine Schwarze Dogge mit rotem Halsband auf goldenem Grund, mit dem der Abtei vereint werde.


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