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Ober-Mörlen ist eine Gemeinde in der westlichen Wetterau in Hessen.

Geographische Lage

Der Ort liegt an der Usa etwa 35 km nördlich von Frankfurt/Main und grenzt an den Hochtaunuskreis. Die höchste Erhebung auf dem Gemeindegebiet ist der Winterstein. Auf dem Berg, nach dem auch die örtliche Grundschule benannt ist, befindet sich ein Fernmeldeturm sowie ein Aussichtsturm.

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Nachbargemeinden

Ober-Mörlen grenzt im Norden an die Stadt Butzbach, im Nordosten an die Gemeinde Rockenberg, im Osten an die Stadt Bad Nauheim, im Süden an die Stadt Friedberg (alle im Wetteraukreis) und die Gemeinde Wehrheim, sowie im Westen an die Stadt Usingen (beide im Hochtaunuskreis).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg. Das ehemalige Wochenendgebiet Maiberg sowie das einstige Hofgut Hasselheck sind Bestandteile der Gemeinde Ober-Mörlen.

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Geschichte

Ober-Mörlen wird im Codex Laureshamensis 790 erstmals unter Nummer 3009 als Moruller Marca im Dokument 3756b als Morellere marca, was beides als "Mark des Mohren" interpretiert wird, erwähnt. Langenhain (Langen Hain) wurde 1278 und die Burg Ziegenberg (Ziegenhain) 1388 erstmals urkundlich erwähnt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde bei Langenhain-Ziegenberg das Führerhauptquartier Adlerhorst gebaut.

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Wappen

Das alte Wappen wurde nach einem Gerichtssiegel von 1716 gestaltet. Es wird als redendes Wappen bezeichnet. Es zeigt in der oberen Hälfte die roten Eppsteiner Sparren der Herren von Eppstein, belegt mit einem roten Kurmainzer Rad (Kurfürstentum Mainz) und unten einen rechtsgewendeten Mohrenkopf.

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Am 17. Juli 1967 wurde der Gemeinde Ober-Mörlen im damaligen Landkreis Friedberg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Silber über drei roten Sparren je ein rechtsgewendeter Mohrenkopf, im Schildfuß ein rotes sechsspeichiges Mainzer Rad. Die Verleihung erfolgte im Zuge der hessischen Wappenreform, in der alle Wappen die typische Schildform erhielten. Hierbei wurden die bereits erwähnten heraldischen Zeichen beibehalten, der Mohrenkopf wurde aus gestalterischen Gründen verdoppelt und in der oberen rechten und linken Ecke platziert.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Ursprünglich landwirtschaftlich geprägt, erfährt die Gemeinde durch die günstige Lage zum Rhein-Main-Gebiet einen Wandel hin zum Standort von Zulieferindustrie. Die Deutschlandzentrale von Manitou befindet sich in Ober-Mörlen. Weiterhin sind in Ober-Mörlen Haase Food, sowie Bechtle in Langenhain-Ziegenberg vertreten.

Verkehr

Verkehrstechnisch erschlossen ist die Gemeinde durch die Bundesstraße 275 und die Autobahn A 5 mit der Anschlussstelle Ober-Mörlen. Seit rund 35 Jahren geplant ist eine Ortsumgehung.

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Die neueste Variante sieht nun vor, die Gemeinde südlich zu umgehen. Dies würde bedeuten dass die neue B 275a die bisherige Trasse westlich (in Höhe des Maiberges) der Gemeinde nach Süden verlassen, die A 5 queren, danach parallel, östlich der A 5 in Höhe der Anschlussstelle Ober-Mörlen zur alten Trasse zurückführen würde. Außerdem besteht unter anderem die Planung, die Umgehung mit der im Juli 2009 eröffneten Ortsumgehung Friedberg (B 3) zu verbinden. Dann würde in Höhe der Autobahnraststätte "Wetterau" eine neue Anschlussstelle entstehen.

Südöstlich der Gemeinde liegt der Flugplatz Ober-Mörlen, auf dem Segelflugzeuge, Motorflugzeuge und Hubschrauber nach vorheriger Genehmigung starten und landen dürfen. Auf dem Flugplatz ist der Aeroclub Bad Nauheim e.V. zu Hause.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Katholische Marienkapelle

Außerhalb des Ortes, an der B 275 von Bad Nauheim kommend rechts, liegt die Katholische Marienkapelle. Der eingeschossige Achteckbau mit spitzem Zeltdach wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Er und das vor der Kapelle stehende Wegekreuz kennzeichnete einen historisch bedeutsamen Verkehrsknotenpunkt. 2009 wurde die Kapelle saniert. Im gleichen Jahr erhielt sie ein geschnitztes Marienbild.

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Katholische Sankt Remigius Kirche

Katholische Sankt Remigius Kirche In einer Urkunde vom 19. Oktober 1213 wird erstmals eine Kirche in Ober-Mörlen erwähnt. Darin bestätigt König Friedrich II. die Übertragung der Hälfte des Patronats der Kirche von (Ober-) Mörlen durch König Philipp an die Deutschordensherren.

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Im Jahre 1220 erhielt der Deutsche Orden auch die andere Hälfte von Heinrich von Ysenburg und Euphemia, der Gräfin von Cleeberg. Bis 1814 stellte der Deutsche Orden nahezu alle Pfarrer des Ortes.

Die alte Kirche wurde 1591 durch durchziehende anhaltische Truppen in Brand gesteckt und zerstört und 1607 wieder aufgebaut. Ober-Mörlen war auch nach der Reformation ein katholischer Ort geblieben. Am 27. Juli 1716 wurde der Ort durch einen Großbrand nahezu vollständig zerstört.

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Auch die Kirche wurde ein Raub der Flammen. 1716 bis 1728 wurde die heutige Kirche neu erbaut und 1728 durch den Mainzer Weihbischof Caspar Adolph Schnernauer geweiht. Die Kirche war ein Saalbau, der den im Unterbau noch mittelalterlichen Westturm des Vorgängerbaus einschloss. Der gestaffelte Haubenhelm des Turms stammt von 1723.

Um dem Zuwachs der Einwohnerschaft Rechnung zu tragen wurde die Kirche 1929 nach einem Entwurf des Mainzer Dombaumeisters Professor Ludwig Becker zu einer kreuzförmigen Kirche mit neuem Querschiff und neuem Chor mit Sakristeianbau erweitert.

Am Tag des Kirchenpatrons des Remigius von Reims 1929 wurde die Kirche durch den Mainzer Bischof Dr. Ludwig Maria Hugo geweiht.

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Im Langhaus ist die barocke Stuckierung teilweise noch erhalten. Die Altäre aus der Zeit des Kirchenneubaus von 1716–1728 befinden sich jetzt in den Seitenschiffen, der Hochaltar im Chor stammt aus dem Jahr 1861. Der noch von einer Bruchsteinmauer umgebene Kirchhof wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Friedhof genutzt. Auf der Westseite des Kirchhofes befindet sich ein Gefallenendenkmal für die Ober-Mörler Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und ein Prozessionskreuz aus dem Jahr 1752.

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Evangelische Gustav Adolf Kapelle

Auch wenn Ober-Mörlen überwiegend katholisch war, stieg im 19. Jahrhundert die Zahl der Protestanten an und es gab schon vor dem 1. Weltkrieg erste Überlegungen für eine protestantische Kirche. Die Gustav Adolf Kapelle, benannt nach dem ehemaligen Schwedenkönig Gustav Adolf, wurde südöstlich vor der geschlossenen Ortslage in den Jahren 1925/26 erbaut. Am 13. Mai 1926 wurde die Kirche geweiht.

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Die Pläne für die Kirche stammten vom Architekten und Denkmalpfleger Heinrich Walbe. Er entwarf eine neobarocke Kapelle mit abgerundeten Ecken, Walmdach und Dachreiter in Firstmitte als augenfälligste Kennzeichen. Die Kirche wurde 1991/92 außen und innen restauriert und bekam einen neuen Altar sowie eine neue Kanzel. Das angrenzende evangelische Gemeindehaus wurde 1992 eingeweiht und heißt seit dem 2. August 2000 "Albert-Schweitzer-Haus".

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Regelmäßige Veranstaltungen

Überregional bekannt ist die Ober-Mörler Fassenacht, die von den beiden Karnevalsvereinen (1. KG "Mörlau" und Mörlauer Carneval Club) gepflegt wird, und die einzigartige Figur des Mohren von Mörlau. Das große Freizeitangebot der Gemeinde wird durch rund 60 verschiedene Vereine realisiert und reicht von A wie Aero Club bis W wie Wanderclub.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Katholische Marienkapelle" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei wird unter der Creative Commons CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright zur Verfügung gestellt. Der Urheber des Bildes ist Karsten Ratzke.