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Die Stadt Dinslaken liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Regionalverband Ruhr.

Dinslaken liegt ungefähr gleich weit (ca. 13 km) von Oberhausen im Südosten und Wesel im Nordwesten entfernt. Im Osten grenzt der Naturpark Hohe Mark an Dinslaken.

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Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 48 Quadratkilometer. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung liegt bei 8,5 Kilometern, in west-östlicher Richtung sind es 12,4 Kilometer. Der höchste Punkt des Stadtgebiets liegt 113,0 m, der tiefste Punkt 20,5 m über NN.

Die Stadt Dinslaken grenzt im Norden an die Gemeinde Hünxe, im Osten an die kreisfreie Stadt Bottrop, im Südosten an die kreisfreie Stadt Oberhausen, im Süden an die kreisfreie Stadt Duisburg sowie im Westen und Nordwesten an die Städte Rheinberg und Voerde.

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Räumlich ist das Stadtgebiet in folgende sechs Stadtteile gegliedert:
Eppinghoven - Hiesfeld - Innenstadt - Lohberg - Bruch - Averbruch

Ausgangspunkt der historischen Entwicklung Dinslakens wird eine Motte gewesen sein, ein Wohnhügel mit Graben und Schutzwall, an der Stelle der heutigen Burg. Der Name Dinslaken erklärt sich aus den bis in die 1950er Jahre im Stadtgebiet vorhandenen Tümpeln, Laken.

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Im 12. Jahrhundert wurde Dinslaken in einem Grund- und Zinsbuch des Klosters Werden als "Lake juxta instincfeld" (Lake bei Hiesfeld) erstmals urkundlich erwähnt.Im gleichen Zeitraum wurde auch ein Kastell errichtet, welches 1420 zu einer Burg ausgebaut und im Folgenen als "Hexen"-Gefängnis genutzt wurde. Bereits 1273 verlieh Graf Dietrich VI. der Ortschaft Stadtrechte.

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Dinslakener Gewerbetreibende konzentrierten sich in dieser Zeit vor allem auf die Produktion und den Verkauf von Tuch und Leinen. Am 21. September 1412 stellte Graf Adolf IV. eine Urkunde aus, in der er der Stadt Dinslaken ein "Wollenamt" (eine Tuchmachergilde) bewilligte. 1478 erhielt Dinslaken Marktrechte und trat 1540 der Hanse bei.

Während des Achtzigjährigen Kriegs wurde die Dinslakener Burg 1627 durch niederländische Truppen eingenommen und niedergebrannt, jedoch später wiedererrichtet. Erst 1770 wurde der Turm der Burg durch Blitzschlag schwer beschädigt und die Burg zum Sitz des Rentmeisters umfunktioniert.

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1709 erwähnte eine von Wesel ausgehenden Botenpost erstmals die Bezeichnung "Dinslaken", ab 1712 bestand bereits eine regelmäßige Postwagenverbindung von Düsseldorf über Dinslaken bis Wesel. 1753 wurde die Stadt Sitz eines collegialischen Landgerichts im Herzogtum Kleve. 1784 zählte Dinslaken 870 Einwohner.

Als Dinslaken nach den Napoléonischen Kriegen 1816 zurück an Preußen fiel, wurde der Kreis Dinslaken gegründet und 1823 mit dem Landkreis Essen zum neu entstandenen Landkreis Duisburg zusammengefasst.

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Erst zum 1. April 1909 existierte wieder ein Landkreis Dinslaken, nachdem das Gebiet vom 8. Dezember 1873 zum Landkreis Mülheim an der Ruhr und vom 20. April 1887 zum Landkreis Ruhrort gehört hatte.

Während der Märzrevolution 1848 wurde zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung eine Bürgergarde gebildet; am 4. Mai besuchte Prinz Wilhelm von Preußen (später Kaiser Wilhelm I.) die Stadt.

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1850 entstand im Zuge der Industrialisierung eine Leimfabrik, später auch eine Zündkerzenfabrik, 1873 eine Eisengießerei. Die Dinslakener Burg wurde 1853 von der Familie de Fries erworben, die darin Landwirtschaft und eine Schnapsbrennerei etablierte. Die wirtschaftliche Bedeutung Dinslakens läßt sich vor allem am Ausbau der Infrastruktur erahnen. 1855 hatte Dinslaken 1.752 Einwohner.

Am 1. Juli 1856 wurde nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren der Abschnitt Oberhausen-Dinslaken der Hollandstrecke durch die Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft in Betrieb genommen und in Folge dessen der Postkutschenverkehr eingestellt. Durch den Ausbruch der Cholera 1866/1867 verringerte sich die Bevölkerungszahl vorübergehend.

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1871 lebten in Dinslaken 2.147 Menschen. 1883 wurde das St. Vinzenz-Hospital gegründet, eine Feuerwache folgte 1890 ebenso wie die Ortsgruppe der SPD. Im gleichen Jahr bildete sich die Kolpingfamilie als Gesellen- und Arbeiterverein.

Über das Jahr 1884 wurden erstmals mehr als 10.000 Tiere auf dem Dinslakener Viehmarkt dargeboten, der schon in den Jahren zuvor für wirtschaftlichen Aufschwung gesorgt und Dinslaken zu einem Zentrum an Niederrhein gemacht hatte. 1896 wurde ein neues Amtsgericht fertiggestellt, welches später auch als Rathaus genutzt werden sollte. Im gleichen Jahr begründeten August und Josef Thyssen in Dinslaken eine oHG; im Jahr 1897 begann der Bau des Walzwerks "Deutscher Kaiser". Im gleichen Jahr entstanden die ersten Sportvereine Dinslakens: Der Männer-Turnverein "Rheinwacht Dinslaken" und der Turnverein "Gut Heil".

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1900 beschloss der Dinslakener Stadtrat den Bau eines Wasser- und eines Gaswerks sowie die Rückerwerbung der Dinslakener Burg, während die erste Straßenbahn Dinslakens den Betrieb aufnahm. Drei Jahre später wurden die ersten Straßenlaternen aufgestellt; 1906 begann die bis 1912 andauernde Errichtung der Zeche "Lohberg", wo erstmals 1909 Kohle gefördert werden konnte.

Zum 1. April 1909 wurde erneut ein Landkreis Dinslaken eingerichtet. Im gleichen Jahr wurde die ehemalige Burganlage zum Kreishaus umgestaltet; bevor jedoch die ersten Arbeiten aufgenommen werden konnten, wurden Teile der Anlage bei einem Brand zerstört. Der Viehmarkt gewann indes noch weiter an Bedeutung, so dass im gleichen Jahr 33.500 Tiere angeboten wurden.

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Bereits seit 1908 berichtete der "Dinslakener Generalanzeiger" als erste Tageszeitung Dinslakens, 1910 wurde eine Volksbücherei eingerichtet. 1913 zählte Dinslaken erstmals mehr als 10.000 Bürgerinnen und Bürger. Im folgenden Jahr förderte die Zeche Lohberg 27.000 Tonnen Kohle. Eine Straßenbahnlinie vom Bahnhof nach Lohberg ging in Betrieb.  

Während des Ersten Weltkriegs wurde die 1914 erbaute Viehhalle zum Kriegsgefangenlager umfunktioniert und 1916 ein neuer Bahnhof in Betrieb genommen. 1917 verlieh der Stadtrat sowohl August Thyssen als auch Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft. Im selben Jahr wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Hiesfeld nach Dinslaken eingemeindet.

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Zum Ende des Krieges trat 1918 ein Arbeiter- und Soldatenrat zusammen, der Stadtrat beschloss die Bildung einer Schutzwehr. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung kam es 1919 insbesondere durch Konflikte mit kommunistischen Gruppen zu Unruhen in Dinslaken, die mit der Erschießung eines Arbeiters in Lohberg ihren tragischen Höhepunkt fanden. Im folgenden Jahr besetzten aufständische Arbeiter und Soldaten unter dem Namen "Rote Armee" die Stadt; der Betriebsdirektor der Zeche Lohberg fiel im selben Jahr einem Mordanschlag zum Opfer.

Als das Ruhrgebiet am 11. Januar 1923 wegen rückständiger Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag von Frankreich und Belgien besetzt wurde, marschierten belgische Truppen auch in Dinslaken ein. 

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Die Stadt, wirtschaftlich durch die aufkommende Inflation und Massenarbeitslosigkeit geschwächt, begann im gleichen Jahr eigenes Geld zu drucken, kurz darauf wurde jedoch auch in Dinslaken die Rentenmark eingeführt. Die allgemeinen Unruhen, insbesondere in Lohberg, setzten sich jedoch fort, es kam zu politischen Morden, der Betrieb der Zeche Lohberg kam zum Erliegen.

1924 räumten die belgischen Besatzer Dinslaken und die Kohleförderung in Lohberg wurde erneut aufgenommen. Noch im selben Jahr besuchte Konrad Adenauer die Stadt, die sich langsam von den Wirrungen der Vorjahre erholte. 1926 gingen die August-Thyssen-Hütte und das Walzwerk Dinslaken in der neu gegründeten "Vereinigte Stahlwerke AG" auf. Zwei Jahre darauf entstand die Baugenossenschaft "Hausbau GmbH". 1930 wurde eine weitere Straßenbahnlinie der Kreis Ruhrorter Straßenbahn AG nach Hiesfeld eingerichtet.

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1930 entstand die Ortsgruppe der NSDAP, kurze Zeit später organisierte sich die Hitlerjugend. Als Gegenbewegung entstand 1931 mit Unterstützung der KPD der "Kampfbund gegen den Faschismus". 1933 trat der Stadtrat schließlich unter Ausschluß der Fraktionsangehörigen von KPD und SPD zusammen.

Daraufhin begann die systematische Diskriminierung jüdischer Mitbürger, so wurde die jüdische Bevölkerung 1935 offiziell von den Viehmärkten ausgeschlossen. 1938 wurden die Synagoge und das jüdische Waisenhaus zerstört, ebenso Geschäfte und Wohnhäuser jüdischer Bürger. Die jüdische Schule wurde geschlossen. Zum Kriegsausbruch 1939 gab es in Dinslaken rund 7.480 Wohnungen.

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Während des Zweiten Weltkriegs wurden Teile der Kirchhellener Heide zur Anlage eines Feldflughafens enteignet; bereits 1940 wurde Dinslaken daraufhin Ziel alliierter Bombenangriffe. 1944 gehörten diese beinahe zum Alltag und fanden im Juni ihren vorläufigen Höhepunkt, als 130 Sprengbomben auf die Stadt fielen. Am 23. März 1945 begannen alliierte Bomberstaffeln schließlich Dinslaken „sturmreif“ zu schießen. 511 Menschen, darunter auch 40 Zwangsarbeiter (Quelle: Stadtarchiv, 22. März 2005) kamen dabei ums Leben.

Insgesamt kamen in Dinslaken während des II. Weltkrieges 739 Zivilisten und 165 Zwangsarbeiter ums Leben. Dinslaken wurde zu mehr als 80 Prozent zerstört. Am Morgen des 24. März 1945 rückten US-amerikanische Truppen über den Rhein nach Dinslaken vor und konnten es schließlich einnehmen. Bereits im April wurde im besetzten Dinslaken die Förderung der Zeche Lohberg wieder aufgenommen.

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Im Mai zogen die US-amerikanischen Truppen ab. Dinslaken wurde Teil der britischen Besatzungszone. Gleichzeitig suchten erste Flüchtlinge aus den von russischen Truppen besetzten Ostgebieten eine neue Heimat in Dinslaken.

1946 ernannte die Militärregierung den neuen Kreistag. Zum 1. April trat nach britischem Vorbild eine neue Gemeindeordnung in Kraft, Mitte des Monats fanden die ersten freien und geheimen Kreistagswahlen statt. Landrat wurde Arnold Verhoeven.

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Im September konnten die Bürger Dinslaken erstmals einen neuen Stadtrat wählen. Im Oktober wurde Wilhelm Lantermann zum Bürgermeister gewählt. In Trägerschaft des Kreises Dinslaken wurde zudem eine Volkshochschule gegründet.

1947 wurde das Bandeisenwalzwerk, ehemals das modernste und leistungsfähigste Europas, demontiert, 1948 die Müllabfuhr modernisiert und die letzten Pferdefuhrwerke des städtischen Fuhrparks endgültig durch LKW ersetzt.

Im selben Jahr wurde die Emscher in ein neues Flußbett am südwestlichen Stadtrand umgeleitet. Zeitgleich begann der Austausch der bisherigen Gas-Straßenlaternen durch elektrische Laternen, während der Wiederaufbau der Stadt nach den Zerstörungen des Kriegs vorangetrieben wurde.

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1950 zählte Dinslaken 32.651 Einwohner als Ergebnis einer Volks-, Berufs-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung. Der Großviehmarkt, vor wenigen Jahrzehnten noch wirtschaftliches Standbein der Stadt, wurde im gleichen Jahr aus Rentabilitätsgründen eingestellt. 1954 wurde mit der Trabrennbahn am Bärenkamp die heute einzige Halbmeilenbahn Deutschlands eröffnet und 1959 Heinrich Lübke als Bundestagsabgeordneter des Kreises Dinslaken zum Bundespräsidenten gewählt.

Nachdem schon 1955 Banater Schwaben und Kroatendeutsche im Ortsteil Hiesfeld angesiedelt worden waren, wurden 1960 vor allem italienische Gastarbeiter für den Bergbau und die Industrie umworben, später auch Griechen, Koreaner und Türken. 1961 betrug die Einwohnerzahl noch 45.486, 1969 bereits 55.300. Ab 1971 sorgten Aussiedler aus Polen für weiteren Bevölkerungszuwachs. 1973 starb Wilhelm Lantermann nach 26 Jahren Amtszeit als Bürgermeister, sein Nachfolger wurde Karl Heinz Klingen. Im gleichen Jahr feierte Dinslaken sein 700jähriges Stadtjubiläum.

1975 wird der Kreis Dinslaken im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms mit Teilen der Kreise Moers und Rees zum neuen Kreis Wesel vereinigt. Dabei verliert Dinslaken den Sitz des Kreises. 1978 überschreitet Dinslaken die 60.000 Einwohner-Marke. Zum Gedenken an die einstige jüdische Gemeinde Dinslakens und die geflohenen oder deportierten jüdischen Mitbürger wurden 1981 Gedenkplatten aufgestellt, die an das ehemalige Waisenhaus und an die zerstörte Synagoge erinnern.

Seit 1993 soll zudem ein Mahnmal des Hünxer Künstlers Alfred Grimm an die ehemals bestehende jüdische Gemeinde erinnern. Mehr als 30 jüdische Gäste aus aller Welt, überwiegend ehemalige Dinslakener Bürger, wurden zur Enthüllung des Mahnmals durch die Stadt zu einem einwöchigen Besuch eingeladen.

Das Jahr 1991 stand für Dinslaken indes unter keinem gutem Stern. Im Mai versickern rund 270.000 Liter Benzin aus einer gebrochenen Pipeline an der Bundesautobahn 3 ins Erdreich. In Hiesfeld wurde kurz darauf vermutlich aufgrund des Bergbaus eine Gasleitung beschädigt, das Leck jedoch rechtzeitig entdeckt und versiegelt. Bergarbeiter der Zeche Lohberg traten aus Protest gegen die Kohlepolitik der Bundesregierung 1.000 Meter unter Tage in einen Hungerstreik, der bald auch in weiteren Zechen der Region ausgerufen wurde.

Im Jahr 1996 brannten über 100 Tage Mahnfeuer, da die Kumpel der Zeche Lohberg-Osterfeld ihre Arbeitsplätze durch die restriktive Kohlepolitik gefährdet sahen. 1997 überschritt Dinslaken die Marke von 70.000 Einwohnern. Ende des Jahres 2005 wurde die Zeche Lohberg-Osterfeld geschlossen.

Bis in das 19. Jahrhundert war Dinslaken eine kleine Stadt mit wenigen hundert Einwohnern. Die Bevölkerung wuchs im Laufe der Jahrhunderte nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. 1784 lebten in der Stadt 870 Menschen, bis 1890 stieg die Einwohnerzahl auf 2.700. Mit der Industrialisierung und der Entwicklung des Bergbaus im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum.

1917 brachte die Eingemeindung des größten Teils von Hiesfeld (9.914 Einwohner 1910) für Dinslaken einen Zuwachs von 9.000 Personen auf 20.000 Einwohner. Hiesfeld war bis dahin mit einer Fläche von 4793,93 Hektar die größte Landgemeinde in Preußen.

1965 hatte Dinslaken 50.000 Einwohner. Im Jahre 2003 erreichte die Bevölkerungszahl mit 71.193 ihren historischen Höchststand. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Dinslaken nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 70.314 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Bauwerke
Die Reste der mittelalterlichen Burg sind Teil des jetzigen Rathauses, die Burg wurde 1163 erstmalig urkundlich erwähnt. Hier befindet sich auch das Burgtheater, die Open Air-Bühne der Stadt. Bei der Bollwerkskathe handelt es sich um ein ehemaliges Backhaus, das aus dem Stadtteil Hiesfeld stammt und vor ein erhaltenes Stück der mittelalterlichen Stadtmauer aus Feldbrandziegeln gesetzt wurde. Die Stadtmauer war ursprünglich 2,50 m bis 3 m hoch.

Von ihr sind weder die früheren Wachtürme noch das Wall- und Grabensystem erhalten. Dies gilt ebenso für die insgesamt fünf früheren Stadttore. (Der Bollwerkskathe gegenüber steht eine Lore aus der Zeche Lohberg/Osterfeld, in der unter Dinslaken Steinkohle abgebaut wird.)

Der Voswinckelshof geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Er war einer von vier Adelssitzen in der Stadt. 1527 schlossen die Besitzer mit der Stadt Dinslaken einen Vertrag, der es ihnen erlaubte, ein Stück der Stadtmauer an ihrem Besitz abzureißen, um ein neues Gebäude außerhalb des Verlaufs der Stadtmauer zu errichten.

Das heutige, wohl Ende des 18. Jahrhunderts errichtete Gebäude steht auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus, der 1527 entstand. Vor dem 1. Weltkrieg war der Voswinckelshof ein Kindererholungsheim. Seit 1955 ist darin das stadthistorische "Museum Voswinckelshof" untergebracht. Es wurde nach einer umfassenden Bausanierung 1999 wieder eröffnet und bietet seither ein vielfältiges Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm an.

Die Evangelische Stadtkirche ist aus dem Jahre 1720 erhalten. Ursprünglich 1653 gegründet, brannte sie im Jahre 1717 ab, wurde neu errichtet und 1723 eingeweiht. 2000 wurde die Kirche grundlegend restauriert und ist seither wieder für alle Gläubigen und Interessierten offen.

Erwähnenswerte Bauwerke sind außerdem die Windmühle im Ortsteil Hiesfeld und die Wassermühle ebenfalls im Ortsteil Hiesfeld.

Der Naturpark Hohe Mark liegt im nördlichen Ruhrgebiet und erstreckt sich vom Niederrhein bis in das südwestliche Münsterland im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Der Naturpark Hohe Mark dehnt sich auf einer Fläche von 1.040 km² aus und wird durch die Städte Bocholt, Rhede, Borken, Coesfeld, Dülmen, Lüdinghausen, Olfen, Datteln, Oer-Erkenschwick, Marl, Dorsten und Dinslaken begrenzt.

Völlig im Naturpark liegen die Gemeinden bzw. Städte Haltern am See, Heiden, Hünxe, Raesfeld, Reken und Schermbeck.

Der Naturpark zeichnet sich durch eine überraschende Vielfalt an Landschaftsformen aus. Während im Norden die Parklandschaft des Münsterlandes mit seiner vielfältigen Mischung aus Wiesen, Weiden, Äckern, Mooren und vereinzelten Waldstücken dominiert, findet sich im Süden ein zerfurchter Bereich, der von den Waldgebirgen Hohe Mark (das den Kern des Naturparks bildet), Die Haard und den Borkenbergen gebildet wird. Zwischen diesen Waldgebirgen erstrecken sich die völlig ebenen Flusslandschaften der Lippe und der Stever.

Der höchste Berg der drei Bergzüge Die Haard, die Hohe Mark und die Borkenberge ist mit 156 m der Stimberg in der Haard. Weitere hohe Berge im Naturpark außerhalb dieser Bergzüge sind der Melchenberg mit 133 m bei Reken und der Schwarzer Berg mit 103 m bei Heiden mit dem Hünengrab De Düwelsteene in den Uhlen Wäldern. An der Nordgrenze des Naturparkgebiet befindet sich bei Borken ein weiterer Bergzug „Die Berge“ mit dem 100 m hohen Tannenbülten.

Die größten Waldgebiete außerhalb der Bergzüge sind der Dämmer Wald, der Forst Gewerkschaft August mit der Üfter Mark, der „Diersfordter Forst“-„Bislicher Wald“ und das Waldgebiet „Gartroper Busch“-„Hünxer Wald“-„Kirchheller Heide“ im Süden des Naturparks.

Die Flüsse Bocholter Aa, Issel, Lippe und Stever durchfließen den Naturpark. Parallel zur Lippe verläuft der Wesel-Datteln-Kanal.

Die größten Seen im Naturpark sind der Halterner Stausee, Heidesee, Heidhofsee, Hullerner Stausee, Schwarzes Wasser und der Torfvennteich. Hier liegt auch die erste Westfälische Kormoran-Kolonie in der Heubachniederung bei Dülmen und die Graureiherkolonie auf der Overrather Insel im Halterner Stausee mit über 60 besetzten Horsten.

Die teils abgetorften Hochmoore „Weißes Venn“ bei Haltern und „Schwarzes Venn“ bei Heiden dienen heute teilweise als Truppenübungsgelände und Naturschutzgebiete.

Im Merfelder Bruch, einem feuchten Wald- und Wiesengebiet westlich von Dülmen, leben die Dülmener Wildpferde, eine der letzten Wildpferdeherden Mitteleuropas.

Im Naturpark sind zahlreiche Rad- und Reitwege sowie ein etwa 1.900 km langes Wanderwegenetz ausgebaut.

In Ost-West-Richtung verläuft die B 58 von Lüdinghausen über Haltern am See nach Wesel. In Nord-Süd-Richtung verlaufen einige Eisenbahnstrecken und die Bundesautobahn A 3, A 31 und die A 43.

Diagenetisch verfestigte mittelkörnige kreidezeitliche Quarzsande, auch „Halterner Sande“ genannt, bauen das gesamte Hügelland der Hohen Mark auf. Am Stimberg in der Haard und am Opferstein in den Borkenbergen finden sich Felsbänke aus Sandstein, der durch eine Mischung von Kieselsäure und farbigen Eisenverbindungen zementiert ist.

Dadurch entsteht der sogenannte Schwartensandstein, der je nach Grad der Zementation eine große Härte erreichen kann. Dieser Sandstein findet sich auch als Baumaterial in der Gegend (z. B. an der Pfarrkirche von Recklinghausen).

Außerdem zeigt dieses Material auf der sonnenzugewandten Seite das Phänomen des Wüstenlackes, die man eigentlich nur in den großen Wüsten der Erde findet. Die Porösität des Schwartensandsteines nimmt Regenwasser sehr leicht auf. Bei Sonneneinstrahlung verdampft das Wasser wiederum und lässt die zuvor gelösten Eisenverbindungen auf der Oberfläche des Materiales als schwarze Schicht zurück.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Zeche Lohberg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Daniel Ullrich Threedots.