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Die Gemeinde Alpen liegt in der niederrheinischen Tiefebene, zwischen Xanten (10 km) und Rheinberg (8 km) sowie 11 km südwestlich der Kreisstadt Wesel. Im nordwestlichen Gemeindegebiet liegen Teile des Naturschutzgebiets Grenzdyck.

Die Gemeinde Alpen gliedert sich in die vier Ortsteile Alpen, Bönninghardt, Menzelen und Veen.

Die Gemeinde Alpen grenzt im Norden an die Stadt Xanten, im Osten an die Städte Wesel und Rheinberg, im Süden an die Stadt Kamp-Lintfort und die Gemeinde Issum im Kreis Kleve sowie im Westen an die Gemeinde Sonsbeck.

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Alpen wurde 1074 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und bis etwa 1330 von dem Geschlecht „von Alpen“ beherrscht. Von 1330 bis 1422 besaßen die Vögte von Köln den Ort, die sich dann ebenfalls von Alpen nannten. 1354 erhielt Alpen Stadtrechte und später sogar das Münzrecht.
Bis 1602 blieb Alpen im Besitz der Grafen von Neuenahr und fiel dann bis zur französischen Besetzung (1794-1815) in den Besitz der Grafen von Bentheim. Alpen gehörte in vorrevolutionärer Zeit zum kurkölnischen Amt Rheinberg, das unter anderem 1815 auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde.

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Daraufhin kam Alpen im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation am 23. April 1816 zum Landkreis Rheinberg als einem von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz, der aber schon 1823 mit dem Landkreis Geldern vereinigt wurde. Diese Vereinigung wurde bereits 1857 rückgängig gemacht. Von da ab gehörte Alpen zum Landkreis Moers.

Zum 1. Juli 1969 wurden in der 1. Phase der Neugliederung in Nordrhein-Westfalen die bis dahin selbstständigen Gemeinden Alpen, Menzelen und Veen des ehemaligen Amtes Alpen-Veen zur neuen Gemeinde Alpen zusammengeschlossen.

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Seit dem 1. Januar 1975 gehört Alpen zum Kreis Wesel, in dem der frühere Kreis Moers aufging.

Der Bahnhof Alpen liegt ungefähr 500 m östlich des Stadtzentrums an der eingleisigen Niederrheinstrecke (KBS 498), auf der im Schienenpersonennahverkehr die Regionalbahn „Der Niederrheiner“ (RB 31) täglich im Stundentakt von Xanten über Moers nach Duisburg verkehrt.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die Dieseltriebwagen „Talent“ der Firma Bombardier Transportation (DB-Baureihe 643) einsetzt.

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

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Alpen ist an die Bundesautobahn 57 (E 31) sowie an die Bundesstraße 58 und die Bundesstraße 57 angebunden.

Größere Firmen in Alpen sind der Hersteller für Landmaschinen, Lemken, die Firma IMI-Norgren, die dort pneumatische Steuerungen herstellt, sowie der Verleih von Arbeitsbühnen Gardemann.

In Veen, Menzelen und Alpen gibt es je eine Grundschule, in Alpen eine Gemeinschaftshauptschule und Realschule in einem Schulzentrum, in der Nähe der historischen Motte gelegen.

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Die Bönnighardt ist ein durch Ablagerungen und Aufschichtungen durch ehemalige Rheinarme entstandener und bis zu 46 Meter über Normalnull reichender Höhenzug zwischen den niederrheinischen Gemeinden Issum, Sonsbeck und Alpen.

Sie erstreckt sich vom Tüschenwald bei Sonsbeck bis zum Waldgebiet Leucht bei Kamp-Lintfort. In der Gemeinde Alpen liegt der gleichnamige Ortsteil Alpen-Bönnighardt.

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Die Bönninghardt war bis zur Besiedlung des Höhenzugs zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Heidefläche, auf der überwiegend Besenbinder in Plaggenhütten lebten. Sie waren 1769 als Kolonisten aus der Pfalz auf die Bönninghardt gekommen, wo sie in der trockenen, wenig fruchtbaren Landschaft verarmten.

Erst mit verbesserten Agrartechniken wurden die Voraussetzungen für eine landwirtschaftliche Nutzung des Höhenzugs entwickelt, was durch ertragreiche Ernten die Besiedlung und Urbanisierung des Gebiets ermöglichte.

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort jedoch bereits 1184 mit der Erlaubnis des Kölner Erzbischofs an die Bürger des nahe gelegenen Borths im Höhenzug Berenkard Forstwirtschaft zu betreiben. Auf einer topografischen Karte aus dem Jahr 1560 wurde der Höhenzeug schließlich als Buninckhartse Heyde bezeichnet.

Am 8. August 1827 veräußerten die Gemeinden Alpen und Huck (heute ein Ortsteil von Alpen) ein 131 Morgen und 88 Ruten umfassendes Stück Weideland auf der Bönninghardt für 1.050 Taler, das im Anschluss vom preußischen 17. Kavallerie-Landwehr-Regiment als Exerzier- und Pferdesportplatz genutzt wurde.

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Am 1. Juni 1939 wurde ein auf der Bönninghardt errichteter Segelflugplatz dem Fliegerkorps Gruppe Niederrhein übergeben, am 19. Mai 1939 traf die zweite Gruppe des Jagdgeschwaders 26 mit 48 Maschinen und dem Auftrag der Sicherung der niederländischen und belgischen Grenze am Flugplatz Bönninghardt ein, wurde jedoch bereits im November ohne einen einzigen Einsatz ins Ruhrgebiet verlegt und durch die Jagdgruppe 126 ersetzt.

Aber erst nach der Verlegung der ersten Staffel des Jagdgeschwaders 20 zur Bönninghardt konnte am 22. März 1940 der erste Luftsieg verbucht werden, als Leutnant Harald Jung nordwestlich von Kleve eine Spitfire abschoss. In der Folgezeit nahmen auf der Bönninghardt stationierte Flieger am Fall Gelb und Fall Rot teil. 1941 erfolgte die Widmung zum Einsatzhafen I. Ordnung, dem Flughafen wurde der Deckname „Brausebad" zugeteilt.

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Das Aufgabengebiet der dort stationierten Flieger verlagerte sich jedoch mehr und mehr auf den Schutz des deutschen Luftraums, insbesondere nach der verlorenen Luftschlacht um England, obgleich der Flugplatz wegen des nahe gelegenen Fliegerhorst Venlo-Herongen gleichsam an Bedeutung verlor. Spätestens ab 1944 wurde jedoch auch der Flugplatz auf der Bönninghardt zum Ziel alliierter Luftangriffe, was im folgenden zur endgültigen Aufgabe des Flugplatzes vor den heranrückenden alliierten Truppen führte.

Die Grafschaft Neuenahr war eine Grafschaft um die Burg Neuenahr im Ahrtal. Zu ihr gehörten im Mittelalter die heutigen Stadtteile von Bad Neuenahr: Wadenheim, Hemmessen und Beul sowie Ramersbach.

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Weiterhin gehörten die meisten Dörfer der heutigen verbandsfreien Gemeinde Grafschaft zu der Grafschaft Neuenahr: Ringen, Beller, Bölingen, Bengen, Karweiler, Leimersdorf, Oeverich, Niederich, Birresdorf, Holzweiler, Esch und bis 1382 Gelsdorf.

Nicht zu der mittelalterlichen Grafschaft Neuenahr gehörten drei Dörfer der heutigen verbandsfreien Gemeinde Grafschaft: Vettelhoven (Enklave der Vogtei Ahrweiler und daher zu Kurköln gehörig), Lantershofen (Kurkölnisches Lehen, später reichsunmittelbare Herrschaft) und Nierendorf (zur Reichsritterschaft Landskron).

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Im Norden gehörten zusätzlich die Dörfer Fritzdorf, Ersdorf, Altendorf, Wormersdorf und Kleinaltendorf sowie die Exclave Ramershoven mit Peppenhoven (bei Rheinbach) zu der historischen Grafschaft Neuenahr.

Als Gemeinschaftseigentum (Kondominium) mit dem Reichsritter von Landskron besaß der Graf von Neuenahr Rechte an den Dörfern Gimmigen und Kirchdaun. Bis zu einem Territorialtausch 1659 gehörten Adendorf, Arzdorf, Eckendorf sowie Villip ebenfalls zur Grafschaft Neuenahr bzw. seit 1546 zu dem aus ihr hervorgegangenen jülichschen Amt Neuenahr.

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Die Burg Neuenahr wird 1221 gebaut von den Grafen von Neuenahr, einem neuen Zweig der Familie Are-Hochstaden-Nürburg.

1221 - 1358 Landesherrschaft der Grafen von Neuenahr.
1358 - 1425 Landesherrschaft der Grafen von Neuenahr-Saffenburg.
1372 Zerstörung der Burg Neuenahr durch Ahrweiler Schützen und Kurkölner Truppen.
1382 - 1546 unterstand die Grafschaft der Oberhoheit Kurkölns.

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1425 - 1546 Landesherrschaft der Grafen von Neuenahr-Saffenburg-Virneburg.
1546 - 1609 Herzog von Jülich ist Graf von Neuenahr. (Nach dem Aussterben der Linie Neuenahr-Saffenburg-Virneburg zog der direkte Lehnsherr, der Herzog von Jülich, das erledigte Lehen ein und setzte seine Ansprüche gegen das konkurrierende Kurköln durch).
1614 mit dem Vertrag von Xanten in Folge des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits fällt die Grafschaft Neuenahr mit Jülich-Berg an das Herzogtum Pfalz-Neuburg.
1685 die Grafschaft Neuenahr gehört nach Übernahme der pfälzischen Kurwürde durch die Linie Pfalz-Neuburg bis 1797 zur Kurpfalz.

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Mit dem Tod Wilhelm III. 1358 starb die Linie Neuenahr im Mannesstamm aus. Seine Tochter Katharina von Neuenahr heiratete mit 12 Jahren Johann von Saffenburg von der nahegelegenen Saffenburg.

Die weibliche Erbfolge war damals nur in Ausnahmefällen anerkannt und so erhob Johann IV. von Rösberg, aus einer Seitenlinie der von Neuenahr, ebenfalls Ansprüche auf die Grafschaft Neuenahr.

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Die Erbstreitigkeiten zogen sich mehrere Jahrzehnte hin. Die Bewohner der Grafschaft Neuenahr, die bereits die Steuern (Zehnten) an Katharina von Neuenahr-Saffenburg, die auf der Saffenburg ihres Mannes residierte, gezahlt hatten wurden mit Gewalt von Johann IV. von Rösberg, dem es gelungen war, sich auf der Burg Neuenahr festzusetzen, gezwungen, ihren Zehnt ihm gegenüber ein zweites mal zu bezahlen.

Johann IV. von Rösberg betätigte sich außerdem als Raubritter und Wegelagerer, indem er Ahrweiler Kaufleute, die ihre Waren Richtung Rhein transportierten, ausplünderte. Zusätzliche Einnahmen erschloss er sich durch Geiselnahme an Ahrweiler Kaufleuten, die er erst nach Lösegeld-Zahlung aus dem Burgverlies wieder entließ.

Die geschädigte Stadt Ahrweiler gehörte zu Kurköln, doch der mächtige Erzbischof von Köln mischte sich trotz offensichtlicher Interessen (die Grafschaft Neuenahr wäre das territoriale Verbindungsstück zwischen dem Hauptteil Kurkölns mit Drachenfelser Ländchen, Meckenheim und Rheinbach auf der nördlichen Seite und der großen Exclave Kurkölns um Ahrweiler, Altenahr und Nürburg auf der südlichen Seite) erst spät in die Streitigkeiten in der vergleichsweise kleinen Grafschaft an seinen Grenzen ein.

Doch kaum war der ebenfalls mächtige Rivale, das Herzogtum Jülich durch den Ersten Geldrischen Erbfolgekrieg (1371-1379) gebunden, entsandte der Erzbischof von Köln seine Truppen sowie die Bürgerschützen von Ahrweiler gegen Johann IV. von Rösberg. Nach vier Monaten Belagerung musste sich dieser in der Burg Neuenahr ergeben.

Die Sieger zerstörten anschließend die Burg Neuenahr und der Erzbischof von Köln ließ sich von beiden streitenden Familienlinien zusichern, dass an dieser Stelle niemals mehr eine Burg (die wieder zum Raubritternest und zum Hindernis des Verkehrs nach Ahrweiler werden konnte) erbaut werden dürfte.

Zwar wollte sich Kurköln diese Grafschaft Neuenahr gerne faktisch einverleiben, doch nach erfolgreicher Beendigung des Geldrischen Erbfolgekrieges mischte sich das Herzogtum Jülich wieder verstärkt ein.

Als formaler Lehnsherr der Grafschaft mit ebenfalls eigenen Interessen (schließlich hatte Jülich zu dieser Zeit schon Rechte in dem Reichsgut um Sinzig und Remagen durch die deutschen Könige verliehen bekommen) hätte Jülich auch schon zu dieser Zeit das erledigte Lehen einziehen können, wie es dann 1546 unter anderen machtpolitischen Konstellationen möglich war.

Durch die Bindung im Herzogtum Geldern kam Jülich nun zu spät und konnte nur noch die volle Einverleibung der Grafschaft Neuenahr nach Kurköln verhindern. Jülich protestierte zusammen mit seinem eigenen formalen Oberlehensherrn Kurpfalz gegen die Einverleibung.

1382 einigte sich dann Kurköln mit der Linie Neuenahr-Saffenburg der Erbin Katharina über eine gemeinsame Herrschaft über die Grafschaft Neuenahr. Und so hatte Kurköln die Mitherrschaft über die Grafschaft Neuenahr von 1382 bis 1546.

Das Niederrheinische Tiefland ist eine Großlandschaft, welche sich links und rechts des Rheins nördlich von Düsseldorf erstreckt.

Das Niederrheinische Tiefland grenzt im Süden an die Kölner Bucht, im Südosten an das Bergische Land, im Osten und Nordosten an die Westfälische Bucht und im Westen an die Niederrheinische Bucht. Die Höhenlage beträgt fast durchgängig weniger als 100m üNN.

Das Niederrheinische Tiefland ist eine Flussterrassenlandschaft. In die ebenen Terrassen gibt es verschiedene Einschaltungen wie die Sohlentäler, die Flussauen, Altstromrinnen oder der Stauchmoränenwall der Niederrheinischen Höhen.

Die Jahresniederschläge liegen bei 700 bis 750mm und die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 9°C. Es herrscht ein atlantisch geprägtes Klima mit milden Wintern und einer langen Vegetationsperiode.


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