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Todtmoos ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Todtmoos liegt im Süden des Hochschwarzwaldes im oberen Wehratal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 700 m über Normalnull im Wehratal bis zum 1263 m hohen Hochkopf.

Die Gemeinde grenzt im Norden an Todtnau im Landkreis Lörrach und Bernau, im Osten an Ibach, im Süden an Herrischried und im Westen an den Ortsteil Gersbach (Südschwarzwald) der Stadt Schopfheim und Häg-Ehrsberg, beide im Landkreis Lörrach.

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Zur Gemeinde Todtmoos gehören die Dörfer Au, Glashütte, Hintertodtmoos, Schwarzenbach und Weg, die Ortschaft Vordertodtmoos, die Weiler Berghütte, Höfle, Lehen, Mättle, Prestenberg, Rütte und Strick und die Häuser Auerhäusle, Gersbach-Au und Wehrawald. Im Gemeindegebiet liegt die Wüstung Neuenstein.

Der heilklimatische Kurort Todtmoos ist eingebettet ins steile und waldreiche Wehratal. Das milde Reizklima der Mittelgebirgslage zeichnet sich durch lange Sonnenscheindauer, Luftreinheit, Nebelarmut, winterliche Temperaturumkehr gegenüber dem Rheintal (Inversionswetterlage) und angenehme Frische an Hochsommertagen aus.

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Geschichte
* 1255 Leutpriester Dietrich von Rickenbach errichtet eine Kapelle auf dem Schönbühl (legendäre Überlieferung)
* 1267 Todtmoos wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt
* 1268 Auf dem Standort der ersten Kapelle wird eine Kirche erbaut, die zugleich zur Pfarrkirche erhoben wird
* 1275 Todtmoos geht an die Habsburger über
* 1300 Erweiterung der Kirche

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* 1319 Die Kirchengemeinde Todtmoos (außer Au und Glashütte) geht an das Benediktinerkloster St. Blasien
* 1439 1000 Basler pilgern nach Todtmoos

* 1627 Die Kirche brennt nieder Bau einer neuen Kirche mit gewölbtem Chor und zwei Seitenschiffen * 1662 Das bisher zur badischen Markgrafschaft gehörende Schwarzenbach geht in den Besitz des Klosters St. Blasien über

 

* 1678 Herzog Karl V. von Lothringen zieht mit der kaiserlichen Armee durch Todtmoos
* 1733 Das heutige katholische Pfarrhaus wird als Sommerresidenz für die Äbte in St. Blasien erbaut * 1778 Todtmoos erhält das Marktrecht
* 1787 Der heutige Ortsteil Glashütte wird von Herrischried nach Todtmoos umgepfarrt
* 1806 Todtmoos geht von Vorderösterreich (Habsburg) an das Großherzogtum Baden
* 1852 Fertigstellung und Übergabe der 1847 begonnenen Wehratalstraße
* 1897 Eröffnung des neuen Kurhauses „Luisenbad“; zunehmende Bedeutung für Todtmoos als Kurort * 1901 Bau des Sanatoriums Wehrawald
* 1902 Der heutige Ortsteil Au wird von Herrischried nach Todtmoos umgepfarrt
* 1903 Bauliche Fertigstellung des heutigen Rathauses

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* 1905 Errichtung des Forstamtes
* 1908 Erstellung einer elektrischen Leitung durch die Kraftabsatzgenossenschaft Waldelektra
* 1925 Einweihung des Hochkopfturmes
* 1927 Erweiterung der Wallfahrtskirche
* 1935 Die Stabhaltereien in den Außenortsteilen werden aufgelöst; Todtmoos wird Gesamtgemeinde * 1948 Erste Operation an einem Tuberkulose-Kranken in Deutschland im Sanatorium Wehrawald durch den Schweizer Arzt Dr. Good
* 1953 Bau von Wasserleitung und Kanalisation in Vordertodtmoos
* 1955 Erdrutsch bei dem „Schwarzen Felsen“; Bau eines Freischwimmbades
* 1956 Einweihung Neubau Evang. Kirche „Zum guten Hirten“
* 1958 Wegfall der Todtmooser Skischanze durch den Neubau der L 148 und damit wesentliche Verkehrsberuhigung des Hauptortes

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* 1960 Einweihung des neuen Schulhauses auf der Jägermatt
* 1961 Bau einer großen Zentralkläranlage für Vordertodtmoos
* 1968 700-Jahr-Feier der Todtmooser Pfarrei
* 1973 Verwaltungsreform in Baden-Württemberg; Umgliederung von Todtmoos vom Landkreis Säckingen in den Landkreis Waldshut
* 1975 Todtmoos wird Mitglied im Verwaltungsverband St. Blasien; dadurch Erhalt der Selbständigkeit, Austragung des 1. Schlittenhunderennens
* 1976 Feierlicher Spatenstich durch den Wirtschaftsminister des Landes BaWü Dr. Rudolf Eberle – Bau: Kurhaus, Wehratalhalle
* 1977 Umgliederung von Gersbach-Au nach Todtmoos
* 1978 Feierliche Einweihung der Wehratalhalle mit Kurhaus, Turnhalle und Feuerwehrhaus
* 1980 Bestätigung Prädikat „Heilklimatischer Kurort“ durch das Wirtschaftsministerium Baden-

Württemberg; Größtes Schlittenhunderennen – Aufnahme in das „Guinness-Buch der Rekorde“
* 1981 30-jähriges Jubiläum der Existential-Psychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte Rütte von Prof. Dr. Graf Dürckheim
* 1983 Fertigstellung neuer Kurpark; Umstellung Klinik Wehrawald auf Kuren der Allgemeinmedizin; Einweihung Busbahnhof
* 1985 1. Schlittenhunde-Europameisterschaft
* 1986 Grundlegende Sanierung des Freibades
* 1991 Einweihung „Heimethus“ mit Museum
* 1994 1. Schlittenhunde-Weltmeisterschaft auf deutschem Boden; Neubau Kindergarten
* 1999 Einweihung der Hackschnitzelheizung mit Nahwärmeversorgung von Wehratalhalle und zwei Schulgebäuden Hochwassersicherer Ausbau der Wehra im Verlauf der Murgtalstraße
* 2000 Eröffnung des Schaubergwerks „Hoffnungsstollen“; Einweihung der sanierten und erweiterten Grund- und Hauptschule * 2003 Schlittenhunde-WM mit der Nachbargemeinde Bernau; Einweihung der neuen Zentralkläranlage Vordertodtmoos
* 2005 Grundlegende Modernisierung „Alter Kurpark“
* 2006 Einweihung des neuen Rehazentrums Todtmoos, Klinik Wehrawald der Rentenversicherung Bund
* 2006 Fertigstellung des grundlegend umgebauten Rathauses

Seit 1987 befindet sich in Todtmoos ein Kloster der Pauliner.

In Todtmoos gibt es eine katholische und eine für den Süden Deutschlands übliche, kleine evangelische Gemeinde. Die katholische Kirche gehört zu den imposanten Bauwerken der Gemeinde und ist ein Anziehungspunkt vieler Wallfahrer.

Das Heimatmuseum: Heimethues ist in einem 250 Jahre alten Schindel gedeckten Gebäude untergebracht. Gezeigt werden neben landwirtschaftlichem Gerät und Objekten des gewerblichen Schaffens, auch Erinnerungsstücke an den Kurbetrieb und die Wallfahrten.

Seit dem Jahr 2000 ist der „Hoffnungsstollen“, die ehemalige Magnetkies- und Nickelgrube im Ortsteil Mättle als Schaubergwerk für Besucher geöffnet.

In Todtmoos gibt es verschiedene Musikvereinigungen: das Akkordeonorchester, ein Gugge-Ensemble, der Musikverein, die Trachtenkapelle.

Das imposanteste Bauwerk des Ortes ist die barocke Wallfahrtskirche, zu der bis heute zahlreiche Wallfahrer kommen. Des Weiteren gibt in der Gemeinde zahlreiche regional typische Schwarzwaldhäuser.

Möglichkeiten Sport zu betreiben gibt es in Todtmoos viele. Neben diversen Vereinen (Tennis, Skiclub, Fußball, …) gibt es auch weitere Angebote an naturgebundenen Freizeitsportarten wie Reiten, Wandern, (Nordic) Walking, Mountain Biking, u. v. m.

Neben Urlaubsmöglichkeiten im Sommer (Wandern, Radwandern, Nordic Walking) und Winter (Skilanglauf, Ski alpin) finden im Januar regelmäßig bekannte Schlittenhunderennen mit internationaler Beteiligung statt.

Jährlich finden im Sommer das Dorf- und das Feuerwehrfest, im August das Lichterfest, bei dem der alte Kurpark von hunderten kleinen Lampions erleuchtet wird, statt.

In der so genannten fünften Jahreszeit im Februar, der Fasnacht (ähnlich dem Fasching oder Karneval), gehören das Narrenbaumstellen, Kinderball und Umzüge zu den regelmäßigen Veranstaltungen.

In Todtmoos gibt es diverse, im Südschwarzwald verbreitete Spezialitäten, die teilweise die Nähe zum Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich ahnen lassen: frische oder geräucherte Schwarzwaldforellen, badische Weine, Fondue, Rösti, Raclette, (handgeschabte) Käsespätzle, Wild, Pfifferlinge, Schwarzwälder Schinken und Speck, Lebkuchen und natürlich die Schwarzwälder Kirschtorte.

Todtmoos ist wirtschaftlich vorwiegend auf Tourismus und den Kurbetrieb ausgelegt. Dies spiegelt sich in dem hohen Angebot an Gastronomie, Sommer- wie Wintersportaktivitäten und den Kurparkanlagen wider. Aber aufgrund der waldreichen Lage gibt es auch viele holzgebundene Betriebe wie Sägewerke, Schreinereien, eine Bürstenfabrik und das Forstamt.

Todtmoos ist entweder durch das Wehratal oder über den Hotzenwald bzw. aus dem Wiesental und von St. Blasien aus zu erreichen. Es liegt etwa 35 km nördlich der Schweizer Grenze und etwa je 55 km von Freiburg und Basel entfernt.


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