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Tuttlingen ist eine Stadt im Süden Baden-Württembergs.

Sie ist die Kreisstadt, die größte Stadt des Landkreises Tuttlingen und ein Mittelzentrum innerhalb der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, zu dessen Mittelbereich alle 36 Städte und Gemeinden des Landkreises gehören. Seit 1. April 1956 ist Tuttlingen Große Kreisstadt.

Mit den Gemeinden Emmingen-Liptingen, Neuhausen ob Eck, Rietheim-Weilheim, Seitingen-Oberflacht und Wurmlingen hat die Stadt Tuttlingen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Die nächstgrößere Stadt Villingen-Schwenningen liegt etwa 30 km nordwestlich von Tuttlingen.

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Tuttlingen liegt im Tal der Oberen Donau beidseits des noch jungen Flusses. Die Stadt wurde am Fuß des Honbergs erbaut, eines Umlaufberges der Urdonau, die sich hier durch die Kalksteinformationen ihren Weg bahnte. Heute schließt die Stadt den Berg vollkommen ein.

Obwohl die Burg Honberg von den Tuttlingern selbst vollständig zerstört wurde, ist das wiedererrichtete Denkmal mit seinen zwei charakteristischen Türmen zum Wahrzeichen der Stadt geworden.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Tuttlingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt: Mühlheim an der Donau, Fridingen an der Donau, Neuhausen ob Eck, Emmingen-Liptingen, Immendingen, Talheim, Seitingen-Oberflacht, Wurmlingen (alle Landkreis Tuttlingen).

Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Stadt Möhringen und den Gemeinden Nendingen und Eßlingen. Die eingegliederten Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne von § 67ff der Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl direkt zu wählenden Ortschaftsrat, mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden.

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Zu einigen Stadtteilen gehören weitere räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Gebiete:

zur Kernstadt: Aichhalder Hof, Äußerer Talhof, Bleiche, Gallertalhof, Innerer Talhof, Koppenland, Lohhof, Ludwigstal, Maiental, Papiermühle, Wenigsbronner Hof, Württemberger Hof
zu Möhringen: Brunnerhof, Engelberthof, Lindenhof, Vorstadt
zu Nendingen: Altental, Neumühle.

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Auf dem Gebiet der heutigen Tuttlinger Altstadt befand sich zu römischer Zeit vermutlich ein Kastell. Wegen der heutigen dichten Besiedlung des Gebiets wurde aber von Ausgrabungen bisher abgesehen, sodass recht wenig über das Tuttlinger Kastell bekannt ist.

Im Mittelalter fand Tuttlingen erstmals 797 Erwähnung und gehörte kurze Zeit später zum Kloster Reichenau. Der Ort erhielt um 1250 das Stadtrecht und gehörte seit dem 14. Jahrhundert zu Württemberg. Mit dem Bau der Festungsanlage auf dem Honberg wurde Tuttlingen durch Eberhard im Bart um 1460 zu einer Grenzfestung ersten Ranges ausgebaut.  

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Als befestigter südlicher Außenposten Württembergs war es im Dreißigjährigen Krieg stets umkämpft, Hauptereignis war am 24. November 1643 die Schlacht bei Tuttlingen, bei der die gesamte französische Armee durch die vereinigten kaiserlich-bayerischen Truppen unter Melchior Graf von Hatzfeldt, Claudius Florimund Mercy und Johann von Werth aufgerieben wurde.

Tuttlingen war schon früh Sitz eines Obervogteiamtes und wurde 1755 Sitz eines württembergischen Oberamtes, das im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert wurde.Am 1. November 1803 brannte Tuttlingen innerhalb der Stadtmauern bis auf sehr wenige Gebäude fast vollständig ab. Die Stadt wurde ab 1804 nach einem Plan des Landesbaumeisters Carl Leonhard Uber mit klassizistisch rechtwinkligen Straßen und quadratisch angelegten Häuserquartieren neu erbaut.

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1830 wurden die beiden württembergischen Exklaven innerhalb Badens, Bruderhof (267 ha) und Hohentwiel (116 ha), der Tuttlinger Stadtflur zugeordnet und gehörten ab 1851 als Teilgemeinden zur Stadt Tuttlingen. Dieser Zustand blieb erhalten bis zum 31. Dezember 1968 (siehe hierzu Württembergische Exklaven).

Für die spätere industrielle Entwicklung hatte der Anschluss der Stadt an die Eisenbahn 1869 eine große Bedeutung. Der damalige Tuttlinger Bahnhof ist heute nicht mehr erhalten und wurde 1933 durch einen Neubau ersetzt.

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1924 wurde das Oberamt Tuttlingen in den Landkreis Tuttlingen überführt, der 1938 um den aufgelösten Landkreis Spaichingen vergrößert wurde. Während des Zweiten Weltkriegs befanden sich in Tuttlingen mehrere Kriegsgefangenenlager, die der Versorgung der örtlichen Industrie mit Zwangsarbeitern dienten. Zusätzlich zu den Kriegsgefangenen arbeiteten ca. 1.500 Fremdarbeiter, teilweise freiwillig, in Tuttlingen. Im Februar und März 1945 erlebte Tuttlingen insgesamt fünf Luftangriffe, von denen vier überwiegend dem Bahnhof galten.

Am 21. April 1945 besetzten französische Truppen die Stadt. Tuttlingen wurde so Teil der Französischen Besatzungszone. 1945 wurde Tuttlingen ebenfalls Bestandteil des Landes Württemberg-Hohenzollern und 1952 des neu gegründeten Landes Baden-Württemberg, wo es zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern kam.

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Bereits 1949 überschritt die Einwohnerzahl Tuttlingens die 20.000-Einwohner-Grenze. Daher wurde Tuttlingen mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 zur Großen Kreisstadt erklärt.

Bei der Kreisreform 1973 erhielt der Landkreis Tuttlingen seine heutige Ausdehnung. Gleichzeitig wurde er dem nunmehrigen Regierungsbezirk Freiburg zugeordnet. Die beiden Tuttlinger Exklaven, Bruderhof und Hohentwiel, waren bereits 1967 bzw. am 1. Januar 1969 in die Stadt Singen (Hohentwiel) eingegliedert worden.

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Eßlingen wurde 1225 als „Esselingen“ erstmals erwähnt. Als Bestandteil der Herrschaft Möhringen gelangte der Ort im 16. Jahrhundert an das Fürstentum Fürstenberg und kam 1806 an Baden. 

Zunächst gehörte Eßlingen zum Oberamt Möhringen, ab 1813 zum Amt Engen, ab 1824 erneut zum Amt Möhringen, ab 1844 erneut zum Amt Engen und ab 1849 zum Amt bzw. Bezirksamt Donaueschingen, aus dem 1939 der Landkreis Donaueschingen hervorging.

Mit der Eingemeindung in die Stadt Tuttlingen am 1. Juni 1972 kam der Ort zum Landkreis Tuttlingen.Möhringen wurde 786 als Mereingen erstmals erwähnt. Um 973 kam der Ort an die Reichenau, welche ihn an verschiedene Adelsgeschlechter verliehen.

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Im 13. Jahrhundert war Möhringen Sitz eines Vogteiamtes der Reichenau. Um 1300 wurde Möhringen vermutlich durch Heinrich von Klingenberg, Bischof von Konstanz, zur Stadt erhoben.Im 15. Jahrhundert ging die Gerichtsbarkeit auch auf die Klingenberg über, welche die Stadt 1527 mit den Dörfern Eßlingen und Ippingen an die Fürstenberger verkauften.

1806 kam Möhringen an Baden und gehörte zunächst zum Oberamt Möhringen, ab 1813 zum Amt Engen, ab 1824 erneut zum Amt Möhringen, ab 1844 erneut zum Amt Engen und nach dessen Auflösung 1936 zum Bezirksamt Donaueschingen, aus dem 1939 der Landkreis Donaueschingen hervorging. Mit der Eingemeindung in die Stadt Tuttlingen am 1. Januar 1973 kam Möhringen zum Landkreis Tuttlingen. Nendingen wurde 1092 erstmals erwähnt, doch wurde der Ort wohl wesentlich früher gegründet. Er war im Besitz der Grafen von Nellenburg, die ihn an die Hirscheck-Konzenberg, diese an die von Wartenberg weitergaben.

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Schließlich kam er über die Grafen von Zollern an die Herrschaft von Weitingen. 1411 war Nendingen Teil der Herrschaft Mühlheim, doch hatten zahlreiche Klöster Besitz im Ort. Mit Mühlheim kam Nendingen 1805 an Württemberg und wurde dem Oberamt Tuttlingen zugeordnet.

In die Stadt Tuttlingen wurden folgende Gemeinden eingegliedert:
1. Juli 1972: Eßlingen
1. Januar 1973: Möhringen und Nendingen

Tuttlingen gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat „ante nemus“ (Kapitel Meßkirch) zugeordnet. Infolge der Zugehörigkeit zum Herzogtum Württemberg wurde hier, wie im übrigen Württemberg, ab 1535 im Auftrag von Herzog Ulrich durch Ambrosius Blarer die Reformation eingeführt. Danach war Tuttlingen über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Sie wurde auch bald Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Tuttlingen) innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

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Die evangelische Hauptkirche ist die Stadtkirche St. Peter und Paul (auch: Stadtkirche), ursprünglich eine kleine Kapelle, die mehrmals erweitert wurde und nach der Reformation Pfarrkirche wurde. Die Vorgängerpfarrkirche war die Martinskirche, die bei der bäuerlichen Vorgängersiedlung Tuttlingens, vor der Stadt, lag.

Diese wurde bei der Schlacht von Tuttlingen 1643 zerstört und 1862 durch eine kleine Kapelle ersetzt. Die Stadtkirche brannte beim Stadtbrand 1803 ab und wurde danach wieder aufgebaut. Als die Gemeinde durch Zuzug stark anwuchs, wurden 1958 die Martinskirche, 1966 die Auferstehungskirche und später noch die Versöhnungskirche im Wohngebiet Lohmehlen gebaut.

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An den vier Kirchen wirken mehrere Pfarrer. Die Gemeinden bilden zusammen mit der Erlöserkirchengemeinde Wurmlingen die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Tuttlingen. Die Stadtteile Tuttlingens blieben infolge der Zugehörigkeit zu Fürstenberg bzw. zur Johanniterkommende Villingen überwiegend katholisch. Doch gibt es dort heute auch protestantische Gemeindeglieder. Im Stadtteil Eßlingen gehörten sie zunächst zur Kirchengemeinde Öfingen (Evangelische Landeskirche in Baden), wurden jedoch 1977 in die Kirchengemeinde Talheim (Württemberg) umgepfarrt.

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Die Möhringer Protestanten gehörten zunächst zur Pfarrei Immendingen, doch gibt es seit 1952 eine eigene Kirche und inzwischen auch eine eigene Kirchengemeinde. Die Nendinger Protestanten gehören zur Kirchengemeinde Mühlheim, doch gibt es auch hier seit 1970 eine eigene Kirche „Krippe Christi“. Seit der Zuordnung der Eßlinger Protestanten zur Pfarrei Talheim gehören alle evangelischen Einwohner im Stadtgebiet Tuttlingen zur Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken nach Tuttlingen. 1868 bis 1872 wurde in die katholische Kirche St. Gallus gebaut, die 1873 zur Pfarrei erhoben wurde. Nach dem Bau der Kirche Maria Königin 1961 wurde dort 1965 eine zweite Pfarrei errichtet. 

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In Nendingen wurde die dortige katholische Kirche seit 1366 von der Johanniterkommende Villingen unterhalten. Anstelle der alten Kirche wurde die heutige Kirche St. Peter und St. Jakobus 1755 neu erbaut. Der Turm wurde erst 1863 ergänzt. Die Gemeinden in Nendingen und die beiden Tuttlinger katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Tuttlingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.

Die katholischen Gemeinden in Eßlingen und Möhringen gehören jedoch zum Dekanat Donaueschingen des Erzbistums Freiburg, weil beide Gemeinden ab 1806 zu Baden gehörten. Die Eßlinger Kirche St. Jakob der Ältere und Andreas wurde 1494 erbaut und 1854 vergrößert. Die Kirche St. Andreas Möhringen wurde im Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, doch gab es zuvor bereits eine Kirche. Der Turm wurde 1934 angefügt.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Tuttlingen auch Freikirchen, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche (Immanuelskirche). Auch die Neuapostolische Kirche, sowie drei muslimische Gemeinden, darunter die Merkez Camii der türkischen Religionsbehörde und eine bosnische-muslimische Gemeinde, sind in Tuttlingen vertreten.

In den Siegeln der Stadt war seit dem 18. Jahrhundert eine Lilie abgebildet. Das Wappen von Tuttlingen zeigt im goldenen, silbern bordiertem Schild drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander. Die Flagge ist blau-gelb. Dabei handelt es sich um ein Symbol auf Marksteinen. Zuvor waren jedoch nur die Hirschstangen der Württemberger abgebildet. Diese setzte man im 16. Jahrhundert in einen größeren Schild, weshalb man heute einen bordierten Schild findet. Diese Siegel setzte sich dann als Wappen der Stadt durch. Das Lilien-Wappen wurde dann nicht mehr verwendet.

Tuttlingen unterhält seit 1979 eine Städtepartnerschaft mit Bex im Kanton Waadt (Schweiz) sowie mit Draguignan in Frankreich seit 1989. Am 1. Juli 2006 wurde in der Teilgemeinde Möhringen das Jubiläum „50 Jahre Städtepartnerschaft“ gefeiert. Erste Partnerstadt von Möhringen war 1956 Bischofszell im Kanton Thurgau (Schweiz), es folgten im gleichen Kahr das österreichische Waidhofen an der Ybbs und Battaglia Terme bei Padua in Venetien (Italien).

Im Rahmen des Möhringer Städtlefestes wurde am 1. Juli 2006 ein neuer Partnerschaftsverbund geschlossen, dem nun die sechs europäischen Städte Bex, Draguignan, Bischofszell, Battaglia Terme, Waidhofen an der Ybbs und Tuttlingen angehören.

Der Bahnhof Tuttlingen ist ein regionaler Eisenbahnknoten, an dem die Gäubahn Stuttgart–Singen auf die Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm trifft. Auf der Gäubahn ist Tuttlingen Halt der im 2-Stunden-Takt verkehrenden ICE-Züge zwischen Stuttgart und Zürich.

Zusätzlich halten zeitversetzt die im 2-Stunden-Takt fahrenden Regionalexpress-Züge von Singen nach Stuttgart in Tuttlingen, so dass stündlich schnelle Verbindungen nach Stuttgart und Singen angeboten werden.

Auf der Donautalbahn verkehren im 2-Stunden-Takt Regionalexpress-Züge nach Ulm und Neustadt (Schwarzwald). Darüber hinaus ist Tuttlingen an das Ringzug-System angeschlossen, das Tuttlingen mit Immendingen und über die Wutachtalbahn mit Zollhaus-Blumberg, über die Donautalbahn mit Fridingen an der Donau und über die Gäubahn mit Rottweil verbindet.

Insgesamt verfügt Tuttlingen mit einer Kombination aus Fernverkehr, schnellem Nahverkehr und Ringzug über ein gutes Angebot im Schienenverkehr. Der heutige Tuttlinger Bahnhof wurde 1933 erbaut und liegt außerhalb des Tuttlinger Stadtkerns. Stadtbusse verbinden den Bahnhof mit dem Omnibusbahnhof in der Innenstadt.

Neben dem Bahnhof Tuttlingen mit seiner herausgehobenen Bedeutung als Eisenbahnknoten und Fernverkehrsbahnhof verfügt die Stadt Tuttlingen außerdem über insgesamt weitere sieben Ringzug-Haltepunkte und ist Ausgangspunkt zahlreicher Buslinien. Tuttlingen ist in den Verkehrsverbund TUTicket eingegliedert. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind Geisingen oder Tuningen und führen auf die A 81 (Stuttgart–Singen). Tuttlingen wartet schon lange auf Umgehungen, da die B 311 (Ulm–Donaueschingen) und die B 14 (Stockach–Rottweil) direkt durch die Stadt verlaufen.

Für die B 311 soll dieses Ziel durch eine Untertunnelung von der Alexanderstraße bis in die Nähe des Aesculap-Platzes erreicht werden (Kreuzstraßentunnel). Die engen Straßen in der Tuttlinger Innenstadt machen eine logische Verkehrsführung schwer. Daher verirren sich Ortsfremde oft in dem Einbahnstraßen-Gewirr. Durch Tuttlingen führt der Donauradweg von Donaueschingen nach Wien. Der Abschnitt von Tuttlingen nach Sigmaringen gilt als einer der schönsten der Strecke.

In Tuttlingen haben über 1.900 Unternehmen ihren Sitz – vom Ein-Mann-Betrieb bis zum multinationalen Unternehmen. Durch die Vielzahl an führenden Chirurgiebetrieben in und um Tuttlingen versteht sich die Stadt als „Weltzentrum der Medizintechnik“ (rund 400 Betriebe sind unmittelbar mit der Herstellung von chirurgischen und medizintechnischen Erzeugnissen beschäftigt). Die Medizintechnik-Unternehmen sind eng verflochten mit dem Medizintechnik-Cluster im pakistanischen Distrikt Sialkot.

Wichtige Arbeitgeber sind ferner der Maschinenbau und das Bauhandwerk. Bis vor einigen Jahren galt Tuttlingen außerdem als Schuh-Stadt.Der Naturpark Obere Donau liegt im Süden Baden-Württembergs und umfasst große Teile der Landkreise Tuttlingen, Sigmaringen, Zollernalb und Biberach und wurde 1980 gegründet. Er ist 1.350 Quadratkilometer groß und wird von dem gleichnamigen eingetragenen Verein verwaltet, der seinen Sitz in Beuron hat.

Dem Naturpark gehören 55 Gemeinden sowie die vier Landkreise an. Die Verwaltung befindet sich im Haus der Natur in Beuron. Vorsitzender des Stiftungrats des Naturschutzzentrums Obere Donau ist der Tuttlinger Landrat Guido Wolf, der das Amt nach dreijähriger Amtszeit turnusgemäß von Sigmaringer Landrat Dirk Gaerte übernommen hat.

Den flächenmäßig größten Teil des Naturparks bildet der Heuberg, die südwestliche Hochfläche der Schwäbischen Alb, die von der Donau durchbrochen wird. Neben der Hochfläche der Schwäbischen Alb mit dem Großen Heuberg gehört weiter das Laucherttal bis Gammertingen zum Naturpark sowie das Obere Schlichemtal (entwässert zum Neckar) von Tieringen bis Schömberg.

Im Süden reicht der Naturpark in das von den Eiszeiten geprägte südwestdeutsche Alpenvorland. Wichtige Naturparkorte sind hier Meßkirch, Sauldorf, Mengen, Herbertingen und Ertingen. Im Jahre 2005 wurde der Naturpark um den östlichen Teil (fast 500 Quadratkilometer) erweitert, der dem nördlichen Teil des Landkreises Sigmaringen im Bereich des Laucherttals entspricht.

Mit dem Naturpark Obere Donau sind das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH) „Oberes Donautal zwischen Beuron und Sigmaringen“ sowie das Vogelschutzgebiet „Südwestalb und Oberes Donautal“ mit einer Fläche von 2.700 Hektar nahezu identisch. Weiterhin gehört zum Naturpark das Naturschutzgebiet Stiegelefels. Das Stiegelefelsmassiv befindet sich zwischen Beuron und Fridingen.

Die beiden Quellflüsse der Donau sind die Brigach und die Breg am östlichen Rand des Schwarzwaldes. Sie vereinigen sich bei Donaueschingen zur Donau.Zwischen Immendingen und Ertingen durchquert die Donau den Naturpark Obere Donau, in dem sie sich ein tiefes Bett durch das Juragestein der Schwäbischen Alb gegraben hat.

In diesem Durchbruchstal des noch schmalen Flusses wurden mächtige Kalkfelsen freigelegt: Einer davon ist der „Knopfmacherfelsen“ bei Beuron.
Beuron selbst liegt mitten in der reizvollen Landschaft des Naturparks. Die Ortschaft ist aus der vielbesuchten Erzabtei Beuron hervorgegangen.

Dieses Durchbruchstal im Bereich der Oberen Donau wird als Donautal bezeichnet. Die Donau fließt in ihrem oberen Lauf durch die Städte Tuttlingen, Mühlheim, Fridingen, Sigmaringen, Scheer und Mengen.

Geologisch und touristisch interessant sind auch die Donauversickerungen in Immendingen und südlich von Fridingen. Auf den Felsen über der Donau stehen zahlreiche Burgen und Schlösser. Zu ihnen zählen: Schloss Bronnen, Burgruine Kallenberg, Burgruine Falkenstein, Altwildenstein, Unterwildenstein, Wildensteiner Burg Hexenturm, Wildensteiner Burg Hahnenkamm, Burg Wildenstein, Schloss Werenwag, Schloss Gutenstein (Gutenstein), Ruine Dietfurt, Gebrochen Gutenstein, Hohenzollernschloss Sigmaringen, Schloss Bartelstein und das Schloss Scheer.

Parallel zur Donau verläuft der Donauradweg, der von Donaueschingen bis nach Wien führt. Die Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm erschließt den Naturpark mit der Bahn. Neben der regulären Zügen verkehrt in den Sommermonaten speziell für die Besucher des Naturparks der Naturpark-Express zwischen Tuttlingen und Sigmaringen, der auch die Verbindung zur Museumsbahn Wutachtalbahn in Blumberg herstellt.

Nebenflüsse der Donau im Naturpark sind von Süden kommend die Ablach und die Ostrach, von Norden kommen die Flüsse Elta, Bära, Schmeie (oder Schmiecha) und die Lauchert.

Träger des Naturparks Obere Donau ist der gleichnamige Verein, der 1980 gegründet wurde. Diesem Verein gehören als Mitglieder neben den 55 Gemeinden und vier Landkreisen Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes, der Regionalverbände, des Schwäbischen Albvereins, der Bergwacht, des Deutschen Alpenvereins und der Aktion Ruinenschutz Oberes Donautal an. Das ehemalige Bahnhofsgebäude von Beuron beherbergt seit 1996 die Geschäftsstellen der Stiftung Naturschutzzentrum Obere Donau und des Naturparkvereins Obere Donau. Das so genannte Haus der Natur wurde im Jahr 2008 von 21.000 Personen besucht.

Der am Wochenende in den Sommermonaten verkehrende Naturpark-Express verbindet einzelne Orte des Naturparks Obere Donau und wurde im Besonderen für Radfahrer und Wanderer des Donauradweges errichtet. Er verkehrt auf der Strecke der Donautalbahn.

Bereits nach dem Ersten Weltkrieg begann die touristische Erschließung des Donautals für den Klettersport. Diese Phase des frühen Klettertourismus im Donautal wurde in folge des Zweiten Weltkriegs unterbrochen, so dass ab 1949 eine zweite Erschließung zu verzeichnen ist.


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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Naturpark Obere Donau.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Die Grossbruck, der historische Donauübergang in Tuttlingen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von mir, ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Das Bild ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Andreas Frick.