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Trossingen ist eine Kleinstadt auf der Baar in Baden-Württemberg. Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landkreises Tuttlingen, liegt inmitten der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und wird auch als Hochschulstadt (Ortsschild) oder Musikstadt bezeichnet, da sie eine staatliche Musikhochschule, eine traditionsreiche Musikinstrumentenindustrie und einige andere Institutionen und Einrichtungen rund um das Thema Musik beherbergt.

Trossingen liegt in 660 bis 760 Meter Höhe am Trosselbach, der in den Hagenbach und weiter in die Prim fließt. Der Neckar fließt nur wenige Kilometer westlich an Trossingen vorbei. Der Hohenlupfen (Talheim/Durchhausen) und Hohenkarpfen (Gunningen/Hausen ob Verena) sind zwei markante Berge in der näheren Umgebung.

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Etwa 15 Kilometer westlich beginnt der Schwarzwald, etwa 15 Kilometer östlich die Schwäbische Alb mit dem Klippeneck. Die Donauquelle in Donaueschingen ist rund 20, der Bodensee etwa 50 Kilometer entfernt. Trossingen liegt auf der Baar, wird aber oft fälschlich dem Schwarzwald oder der Schwäbischen Alb zugeordnet.

Mit den Gemeinden Durchhausen, Gunningen und Talheim hat Trossingen eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Tuningen (Schwarzwald-Baar-Kreis), Weigheim (Stadt Villingen-Schwenningen), Deißlingen (Kreis Rottweil), Aixheim (Gemeinde Aldingen) und Aldingen sind weitere Nachbargemeinden, für die die Stadt als Unterzentrum verschiedene Aufgaben wahr nimmt.

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Trossingen hat zwei Stadtteile, die von der Kernstadt räumlich leicht getrennt sind. Schura ist die einzige Eingemeindung, der Ort war bis 1971 selbständig. In den 1990er-Jahren wurde im Südwesten der Stadt das Neubaugebiet Gölten gebaut.

Das Klima wird von den Einheimischen als oft rau und trocken charakterisiert. Allerdings liegt Trossingen nach Angaben der Stadtverwaltung in einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. So gilt das wenige Kilometer entfernte Klippeneck mit durchschnittlich etwa 1915 Sonnenstunden im Jahr als "Sonnenstube Deutschlands". 

Vom Süden her wird das Klima vom eher warmen Bodenseeklima beeinflusst, vom Norden und Westen vom rauen Klima der Schwäbischen Alb. Die mittlere Niederschlagsmenge liegt bei 800 bis 900 mm, die mittlere Jahrestemperatur bei 8 Grad Celsius, der Wind weht vorwiegend von West bis Süd.

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"Schwületage" sind eher selten: 4-6 Tage sind normal, in der Rheinebene sind es 14 Tage. Allerdings sind Frosttage recht häufig: Zwischen 130 und 150 Tage kann es im Jahr geben (zum Vergleich: Freiburg durchschnittlich 49, Stuttgart 88).

Trossingen befindet sich auf einem Gebiet, das die Alamannen um 260 für sich eroberten. Es handelt sich um eines der Kerngebiete des alamannischen Herzogtums, das 748 dem Machtbereich der fränkischen Könige angegliedert wurde. Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahr 797, in einer Urkunde des Klosters St. Gallen.

Im 9. Jahrhundert entstehen die Siedlungen Sontheim, T(h)alhausen und Hangendenhausen, die später wieder abgehen. Im späten Mittelalter wechselt die Herrschaft mehrmals, wie Verträge zwischen dem Kloster Reichenau und der Reichsstadt Rottweil belegen.

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Aus dem 13. Jahrhundert berichten Geschichtsbücher von den Maiern von Trossingen, die als ritterliche Dienstleute des Klosters arbeiten, bis Mitte des 15. Jahrhunderts sich ihre wirtschaftliche Grundlage immer weiter verschlechtert und viele (um ihren Lebensstandard besorgt) Schulden machen oder Besitz verkaufen.

1444 kommt Trossingen zum Stabsamt Tuttlingen und damit zu Württemberg. 1534 wird in Trossingen, wie im ganzen Herzogtum Württemberg, die Reformation eingeführt. Der Ort ist bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts rein evangelisch.

Im Dreißigjährigen Krieg wird Trossingen in zwei Raubzügen der Villinger völlig niedergebrannt. Viele Menschen sterben in diesen Jahren und so schrumpft die Einwohnerzahl auf nur noch 150 Einwohner im Jahre 1648.

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Doch auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis 1714 werden die Trossinger leidgeprüft, als immer wieder Durchmärsche französischer, österreichischer und bayrischer Truppen mit Plünderungen stattfinden.

1743 bis 1746 wird eine neue evangelische Kirche gebaut, die erst seit 1933 "Martin-Luther-Kirche" genannt wird. War Trossingen anfangs bäuerlich geprägt, so gibt es bereits im 18. Jahrhundert Handwerker, wie Töpfer, Schuhmacher, Schreiner und Schneider.

1827 bringt der Nachbar ("das Uhrenmännle") von Christian Messner (Auch "Zeug-Christe" genannt, weil dieser Zeugmacher war), die erste Mundharmonika von Wien nach Trossingen. Christian Messner baut die Hamonika 1830 nach und wird der erste "Bläslemacher". Er gilt deshalb als Begründer der Trossinger Harmonika-Industrie. 1857 gründet Matthias Hohner sein eigenes Unternehmen, das später als Matth. Hohner AG weltbekannt wird.

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Neben Messner und Hohner gründen auch Andreas Koch, Christian Weiß 1855 und einige mehr weitere Harmonikafabriken, die Jahrzehnte später von Hohner übernommen werden. Ab den 1880-er Jahren setzt eine rasante wirtschaftliche Entwicklung ein. Trossingen wird weltweit Mittelpunkt der Harmonika-Industrie.

1911 wird der "älteste Trossinger" ausgegraben, nämlich der erste Saurier, der rund 200 Millionen Jahre alt ist. 1932/33 folgen weitere Ausgrabungen. 1912 gründet der spätere NSDAP-Ortsgruppenleiter Fritz Kiehn die "Efka-Werke", die vor allem Zigarettenpapier produzieren. 1927, anlässlich der 100-Jahr-Feier der Harmonika-Industrie, erfolgt die Verleihung der Stadtrechte.

Trossingen hat zu dieser Zeit knapp 6000 Einwohner, die Harmonika-Industrie hat ihre Blüte erreicht und beschäftigt vor dem Zweiten Weltkrieg rund 5000 Arbeitnehmer in Trossingen und in einem ausgedehnten Filialsystem in der Baar und auf dem Heuberg.

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Die Harmonika-Industrie hat eine äußerst dominante Stellung im Wirtschaftsleben der Stadt, ohne Hohners Zustimmung können Schultheiße und Bürgermeister vieles nicht durchsetzen. Jährlich nehmen mehr als 20 Mio. Mundharmonikas und tausende Akkordeons ihren Weg in alle Welt.

Auch Trossingen hat unter dem Zweiten Weltkrieg stark zu leiden. Über 400 gefallene und vermisste Soldaten sind zu beklagen. Außerdem gibt es 1945 im Februar und im April Luftangriffe. Der Einmarsch der französischen Truppen erfolgt am 21. April 1945. Die schlechte Ernährungslage und die strengen Nachkriegswinter machen den Trossingern besonders zu schaffen. Vor diesem Hintergrund stellt die Aufnahme von rund 1.800 Vertriebenen und Flüchtlingen aus dem deutschen Osten eine besondere Herausforderung dar. In den folgenden Jahren entstehen rund um die Stadt mehrere Neubaugebiete.

Als Vorgängerin der heutigen Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen erhält 1946 das im Krieg nach Trossingen ausgelagerte "Staatliche Hochschulinstitut für Musikerziehung an der Universität Heidelberg" die Bezeichnung "Staatliches Hochschulinstitut für Musikerziehung Trossingen". Weitere musikalische Institutionen werden in den folgenden Jahren in Trossingen eingerichtet.

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Als wichtigste im Laienmusikbereich wird Anfang der 1970er Jahre die "Bundesakademie für musikalische Jugendbildung" errichtet. Trossingen kann sich zurecht mit dem Titel "weltbekannte Musikstadt" schmücken.Die 50er Jahre bringen auch für Trossingen das Wirtschaftswunder.

Zahlreiche bedeutende Bauwerke und Einrichtungen entstehen in diesen Jahren: das Freibad (1952), das Kreiskrankenhaus (1953), das Dr. Karl-Hohner-Bürgerheim (1955), das Johannes-Brenz-Gemeindehaus (1956), die Fritz-Kiehn-Sporthalle (1957), das Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus (1960) und die Löhrschule (1961). Höhepunkt der 50er Jahre und der Hohner-Firmengeschichte ist (1957) das Jubiläum "100 Jahre Hohner". Im neuen Schulzentrum wird 1967 das Progymnasium zur Vollanstalt ausgebaut, 1974 entsteht die neue Realschule.

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Umstritten ist nach wie vor die Beziehung der Stadt Trossingen zu ihrem Ehrenbürger Fritz Kiehn, der im Dritten Reich als skrupelloser Unternehmer den Grundstein für sein Imperium legte und zu einer Schlüsselfigur der NSDAP-Propaganda im südlichen Württemberg aufstieg.

Seine 1953 mit großer Mehrheit erfolgte Wahl in den Gemeinderat, die im Jahre 1955 in aller Stille erfolgte Wiederaufnahme Kiehns als Ehrenbürger der Stadt - diese Auszeichnung war ihm 1945 aberkannt worden - sowie die Tatsache, dass auch heute noch eine Trossinger Sporthalle und ein Platz seinen Namen tragen, sind prägnante Beispiele für das schwierige Verhältnis der Stadt Trossingen zu ihrem "braunen Ehrenbürger".

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1970, als im Land die Kreisreform zur Debatte steht, entscheidet sich in einer Bürgeranhörung nur eine sehr knappe Mehrheit der Trossinger (1540 zu 1509 Stimmen) für ein Verbleiben im Landkreis Tuttlingen. Die Alternative wäre ein Wechsel in den neugeschaffenen Schwarzwald-Baar-Kreis gewesen. Im Rahmen der Gemeindereform erfolgt 1971 die freiwillige Eingemeindung von Schura nach Trossingen.

Trossingen hat in den 70er Jahren einige Verluste zu erleiden. Es schließen die Berufschule und das Kreiskrankenhaus, für das das Nachsorgekrankenhaus Bethel ein Ersatz ist. Die ebenfalls in den 70er Jahren drohende Gefahr einer Giftmülldeponie bei Durchhausen, in unmittelbarer Nähe des Stadtteiles Schura, kann abgewendet werden.

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1977 wird mit dem Heimatmuseum "Auberlehaus" noch einmal ein Glanzstück geschaffen. In der Stadtmitte wird die Musikhochschule durch Neubauten in mehreren Bauabschnitten ein dominierender Faktor. Durch den Zuzug von zahlreichen Aussiedlern, vor allem aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion und aus Rumänien, steigt die Trossinger Einwohnerzahl stark an.

1995/1996 verlässt die Matth. Hohner AG das alte Firmengelände in der Stadtmitte und bezieht einen Neubau im Industriegebiet. Die Zahl der Beschäftigten geht seit den 70-er Jahren durch den Niedergang der Harmonika-Industrie stetig zurück.

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Ein Großteil der alten Fabrikgebäude wird abgerissen. Der hohe Fabrikschornstein, ein Wahrzeichen der Stadt, wird gesprengt. 1996 feiert die Evangelische Kirchengemeinde das 250-jährige Bestehen ihrer Martin-Luther-Kirche, und 1997 feiert die ganze Stadt "1200 Jahre Trossingen".

In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts erhält Trossingens Zentrum ein neues Gesicht, da das ehemalige Hohner-Gelände neu gestaltet wird und auch der Marktplatz und die Hauptstraße umgestaltet werden sollen. Außerdem dehnt sich die Stadt durch neue Wohngebiete im Norden weiter aus. Im Sommer 2006 ist Trossingen aufgrund eines schlimmen Hagelunwetters international in den Nachrichten: Hagelkörner von etwa 10 cm Durchmesser fordern zahlreiche Verletzte und richten Sachschäden in dreistelliger Millionenhöhe an.

Die Stadt Trossingen führt ein Wappen gemäß nachstehender Beschreibung:

In Gold (Gelb) ein schwarzer Adler mit goldenem (gelbem) Brustschild, darin drei schwarze Hirschstangen übereinander.

Der Adler stammt eigentlich aus dem Wappen des Weilers Thalhausen der ursprünglich zur freien Reichsstadt Rottweil gehörte, später von Trossingen übernommen wurde dann aber abgegangen ist. Die drei Hirschstangen dokumentieren die Zugehörigkeit des Kernortes zu Württemberg.

Die Stadt pflegt offiziell drei Städtepartnerschaften. Die längste besteht mit der nur etwas größeren französischen Stadt Cluses in Hochsavoyen. Als Folge der seit 1974 sehr intensiv gepflegten Partnerschaft, der einige Schüleraustausche vorausgingen, wird der Stadt 1985 die Ehrenfahne des Europarats verliehen und 1994 die Ehrenplakette.

Auch bei Beaverton im Bundesstaat Oregon/USA verhält es sich so, dass erfolgreiche Schüleraustausche 1993 zu einer Städtepartnerschaft führen. Sie gilt als vorbildhaft, so dass auch das Weiße Haus in Washington sich 1997 veranlaßt fühlte, Trossingen zur 1200-Jahr-Feier zu gratulieren. Mit rund 82.000 Einwohnern ist Beaverton übrigens erheblich größer als Trossingen.

Eine wohl sehr ungewöhnliche Städtepartnerschaft besteht seit 1997 mit Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Der Trossinger Bankvorstand Georg Quandt, welcher das afrikanische Land jahrelang privat besuchte und sich entschied, auch Hilfe dort anzubieten, konnte Kontakte zu den höchsten Stellen in Windhoek knüpfen und ist derzeit Honorarkonsul der Republik Namibia in Deutschland.

Trotz der großen Entfernung finden immer wieder Begegnungen zwischen Repräsentanten und Berufsgruppen beider Städte statt; von dem Erfahrungsaustausch profitieren beide Seiten. In Windhoek trägt sogar eine Straße den Namen "Trossinger Straße".

1974 übernahm die Stadt Trossingen die Patenschaft für das im selben Jahr in Dienst gestellte Unterseeboot U22 vom 3. U-Bootgeschwader in Eckernförde/Ostsee. 2002 übernahm Trossingen die Patenschaft für die 3. Kompanie des Versorgungsbattaillons der Deutsch-Französischen Brigade.

In der Stadt hat der Protestantismus eine lange Tradition (siehe Trossingen als Alemannendorf). Mit Johannes Spreter war hier auch ein bedeutender Reformator im 16. Jahrhundert beheimatet. 1935 wird die katholische Kirche St. Theresia eingeweiht. Heute sind etwa 44 % der Trossinger protestantisch und rund 28 % katholisch.

Drei Museen von z. T. überregionaler Bedeutung befinden sich in der Stadt. Das Deutsche Harmonikamuseum hat die umfangreichste Sammlung von Mund- und Handharmonikas im Land. Im Auberlehaus befindet sich eines der schönsten und größten Museen der Region - unter anderem ist es ein Zweigmuseum des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart.

Im Eisenbahnmuseum kann man sich über die weltweit einzigartige Geschichte der Trossinger Eisenbahn informieren, u. a. ist der Fuhrpark der Baujahre 1898, 1902, 1938, 1956 und 1968 zu sehen. Die Museumsbahn T1 gehört zu den ältesten noch betriebsfähigen elektrischen Eisenbahnen der Welt.

Reste von 55 Plateosaurus engelhardti, 2 Schildkröten Proganochelys quenstedti sowie Muscheln und Ammoniten werden ab 1911 in und um Trossingen gefunden und begründen den Ruhm Trossingens als einer der größten Dinosaurierfriedhöfe dieser Erde.

Spuren einer (seltenen) zweiteiligen Keltischen Viereckschanze sind in Trossingen zu sehen. Neben der unweit gelegenen Gemeinde Oberflacht gilt Trossingen als eine jener Fundstätten für alamannische Hölzer; dank der tonigen Lehmböden sind alamannische Grabeinbauten und -beigaben außerordentlich gut erhalten.

Im Jahr 2002 kann so die bislang einzige vollständig erhaltene und beschnitzte Leier aus dem 6. Jahrhundert geborgen werden. Die Originalfunde werden im Archäologischen Landesmuseum in Konstanz und zum Teil auch im Museum Auberlehaus gezeigt.

Als eine Art Wahrzeichen der Stadt gilt das Türmle, ein Überbleibsel einer mittelalterlichen Kirche an der Ernst-Haller-Straße. Das stattliche Rathaus wurde 1904 erbaut und hat eine eindrucksvolle Fassade mit Jugendstil-Elementen. Seit 1960 befindet sich in Trossingen das über die Region hinaus bekannte Dr.-Ernst-Hohner-Konzerthaus. Das Kesselhaus, auf dem ehemaligen Hohner-Areal in der Stadtmitte, versteht sich als Kulturfabrik für Kabarett, Kleinkunst, Theater und Musik.

Die Martin-Luther-Kirche ist die älteste Kirche der Stadt (erbaut 1743 - 1746 auf Fundamenten früherer Kirchen). Die mittelalterliche Kirche hieß "Marienkirche", ab 1927 wurde sie "Stadtkirche" genannt, und 1933 erhielt sie anlässlich des 450. Geburtstages des Reformators Martin Luther dessen Namen. Im Chor der Kirche herrschen barocke Farben und Stilelemente vor, die bei der Renovierung 1973/74 wieder freigelegt wurden. Im Langhaus dominieren seit der Renovierung von 1927 Stilelemente des Expressionismus. Außerdem geben der Kirche zahlreiche farbige Fenster aus dem 20. Jahrhundert das Gepräge, geschaffen von Rudolf Yelin, Vater und Sohn, gestiftet von der Fabrikantenfamilie Hohner. Der markante Zwiebelturm stammt aus dem Jahre 1756.

Am Stadtrand, zwischen Trossingen und Schura gelegen, befindet sich das Naherholungsgebiet Gauger. Es besteht u. a. aus einem kleinen See, Gastronomie, zahlreichen Spazier- und Wanderwegen und einem Wildgehege. Zu den besonderen Freizeitangeboten zählen eine Stadtbibliothek mit rund 27000 Medien, ein Stadion und ein kommunales Kino. Eine Stock-Car-Rennstrecke in der Teufelsgurgel lockt immer wieder zahlreiche Motorsportfreunde aus Nah und Fern an. Seit dem 23. Juli 2005 gibt es zudem das Naturbad Troase, ein künstlich angelegtes, naturnahes Freibad, das ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt.

Es entstand nicht zuletzt durch das ehrenamtliche Engagement zahlreicher Bürger, die nicht hinnehmen wollten, dass Trossingen nach der notwendigen Schließung des alten Freibads ohne Schwimmmöglichkeit im Sommer war.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Trossinger Rathaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ssch.