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Mühlheim an der Donau ist eine kleine Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Mühlheim an der Donau liegt im Herzen des Naturparks Obere Donau ca. 10 km von der Kreisstadt Tuttlingen entfernt.

Nachbargemeinden nach aufsteigender Entfernung sortiert: Kolbingen | Mahlstetten | Tuttlingen | Fridingen an der Donau | Bärenthal | Renquishausen | Beuron | Irndorf | Königsheim | Dürbheim | Buchheim | Neuhausen ob Eck | Wurmlingen | Rietheim-Weilheim | Egesheim | Balgheim | Böttingen | Bubsheim.

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Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Stetten im Jahr 1971 unter der Amtszeit von Bürgermeister Ernst Lang zu Mühlheim eingemeindet. Ernst Lang leitete als Ortsvorsteher den Ortsteil bis zu seiner Verabschiedung am 08. Dezember 1978 weiter.

Ihm folgte Erich Mauch bis zum Kommunalwahl im Oktober 1984. Am 20. November 1984 wurde Emil Buschle als Ortsvorsteher gewählt. Emil Buschle bekleidet dieses Amt bis zum heutigen Tage. Auch bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 hatte er wie schon bei den Wahlen 1994 und 1999 die meisten Stimmen.

Während sich heute der größte Teil der Stadt rechts der Donau befindet, nahm die Stadt Mühlheim ihren Anfang links der Donau, in der so genannten Altstadt. Dort spendete eine Karstquelle das ganze Jahr über genug Wasser für den Antrieb von Mühlrädern und für die sich anschließende Siedlung.

Spätestens seit der Römerzeit lassen sich dort Mühlen nachweisen, die dann auch dem Ort den Namen gaben. Wichtig war auch ein alter Handelsweg, der vom Bodensee kommend bei Mühlheim die Donau in einer Furt überquerte und dann weiter in das Albvorland nach Rottweil führte.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt datiert auf das Jahr 843.

Nachdem 1409 die Herren von Enzberg die Herrschaft Mühlheim übernommen hatten, prägten sie mindestens vier Jahrhunderte lang die Entwicklung der Stadt. Das Rathaus ist ein gotischer Fachwerkbau, der 1928 in das Verzeichnis der Baudenkmäler aufgenommen wurde.

Erwähnt wurde das Rathaus zum ersten Mal 1512, eine Säule mit romanischem Kapitell weist jedoch auf die Gründungszeit um 1200 hin. Das Schloss der Herren von Enzberg wurde um 1200 erbaut; sein heutiges Aussehen erhielt es Mitte des 18. Jahrhunderts.

Die Galluskirche ist die Mühlheimer Friedhofskirche. Teile der Bausubstanz des im romanischen Stil errichteten Gebäudes stammen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Im Inneren sind Fresken aus dem 14. bis 15. Jahrhundert zu sehen. Die Orgel aus dem Jahr 1759 ist eines der letzten erhaltenen Werke des Orgelbaumeisters Hieronymus Spiegel aus Fridingen an der Donau.

Der Gelbe Fels bietet einen fantastischen Ausblick auf das gewundene Donautal.

Die beeindruckende Kirchenruine Maria Hilf auf dem Welschenberg wurde 1661 erbaut und 1813 abgebrochen. Sie ist ein bekannter Wallfahrtsort. Die Wallfahrt begann nach dem 30- jährigen Krieg, als der Pfarrer von Mühlheim 1649 ein Bild der Jungfrau Maria an einer großen Eiche anbringt. In späteren Jahren wurden sogar Herbergen für Wallfahrer und Stallungen gebaut.

1756 gipfelte die Wallfahrtstätigkeit im Bau einer neuen Kirche die 47 m lang und 18 m breit war. 1811 wurde die Wallfahrt offiziell aufgehoben und die Gebäude zum Abbruch verkauft. Es steht heute noch eine große Kirchenruine, von der der Kirchturm restauriert und ein Teil der Kirche mit einem Dach versehen wurde.

Mühlheim liegt an der Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm. Es ist an das Ringzug-System angeschlossen, das Mühlheim mit Fridingen, Tuttlingen, Immendingen und über die Wutachtalbahn mit Zollhaus-Blumberg verbindet. Vereinzelt fahren Züge ebenfalls bis Sigmaringen. Mühlheim gehört dem Verkehrsverbund TUTicket an.

Durch Mühlheim verläuft der viel befahrene Donauradweg.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mühlheim an der Donau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Mühlheim" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Wildfeuer.