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Geisingen ist eine Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.

Geisingen liegt im Südwesten des Landkreises Tuttlingen an der Donau in 663 bis 904 Meter Höhe. Geisingen gehört zur Landschaft der Baar. Die breite Hochebene der mittleren Baar verengt sich zwischen dem Wartenberg, dem nördlichsten Kegel des Hegauvulkanismus und des ihm gegenüberliegenden Höhenrückens, der „Länge“, zu einem schmalen Tal, das die Donau Richtung Osten weiterführt.

Die Stadt grenzt im Norden an die Stadt Bad Dürrheim im Schwarzwald-Baar-Kreis, im Osten an Immendingen, im Süden an Engen und Tengen im Landkreis Konstanz sowie Blumberg und im Westen an die Stadt Donaueschingen, beide im Schwarzwald-Baar-Kreis.

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Zur Stadt Geisingen gehören noch die Ortsteile Aulfingen, Gutmadingen, Kirchen-Hausen und Leipferdingen. Die alemannische Siedlung wurde erstmals im Jahre 764 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. 829 wurde der Ort als öffentlicher Gerichtsplatz nachgewiesen. 1329 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Stadt, als Geisingen in den Besitz der Grafen von Fürstenberg übergegangen war.

In einer verheerenden Brandkatastrophe wurde Geisingen 1487 weitgehend zerstört. Der Sage nach trugen die Geisinger in ihrer Verzweiflung die Figur der Heiligen Agatha aus der Kirche und stellten sie in die Hauptstraße. Daraufhin erlosch das Feuer.

Im 16. Jahrhundert wurde Geisingen für drei Jahrzehnte Regierungssitz der Fürsten von Fürstenberg. In dieser Epoche zwischen Bauernkrieg und Dreißigjährigem Krieg stand die Stadt in höchster Blüte. Zahlreiche Handwerker hatten sich niedergelassen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts erhielt Geisingen das Recht, zweimal im Jahr Markt abhalten zu dürfen, und um 1580 ist auch ein Kaufhaus belegt.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg, in dessen Verlauf Geisingen 1632 von den Schweden erobert wurde, begann der Abstieg der Stadt. 1806 wurde die Stadt ins Großherzogtum Baden eingegliedert. Trotz einer zaghaften Industrialisierung verlor Geisingen 1921 seine Stadtrechte, als eine neue Badische Gemeindeordnung in Kraft trat.

Erst 1956 wurde Geisingen durch das neugebildete Land Baden-Württemberg berechtigt, die frühere Bezeichnung „Stadt“ wieder anzunehmen. Damit wurde auch einer starken wirtschaftlichen, kulturellen und städtebaulichen Aufwärtsentwicklung, die Geisingen nach dem Zweiten Weltkriege erlebte, Rechnung getragen.

1972 wurden die damals selbständigen GemeindenGutmadingen und Kirchen-Hausen und 1974 die Gemeinden Aulfingen und Leipferdingen als Stadtteile eingemeindet.

Geisingen liegt am Kreuzungspunkt mehrerer Bahnlinien. Die Kernstadt liegt an der Donautalbahn von Donaueschingen nach Ulm. Hier ist Geisingen zweistündlich Halt der RegionalExpress-Züge. Außerdem liegt die Kernstadt auch an der Schwarzwaldbahn von Offenburg nach Singen (Hohentwiel). Die Züge der Schwarzwaldbahn halten jedoch nur vereinzelt sehr früh am Morgen und spät am Abend in Geisingen. Darüber hinaus werden außer Gutmadingen alle Stadtteile durch das Ringzug-System erschlossen.

Die Stadtteile Kirchen-Hausen, Aulfingen und Leipferdingen liegen an der Wutachtalbahn von Immendingen nach Waldshut, die 2004 im Abschnitt Immendingen–Blumberg wieder für den Personenverkehr reaktiviert wurde. Neben dem Bahnhof Geisingen besitzt die Stadt so vier weitere Haltepunkte. Dies sind Geisingen-Hausen, Geisingen-Kirchen, Geisingen-Aulfingen und Geisingen-Leipferdingen.

Werktags verkehren so normalerweise im Stunden-Takt Ringzüge der HZL von Leipferdingen über Immendingen, Tuttlingen nach Rottweil. Am Wochenende wird ein Zwei-Stunden-Takt ab Blumberg gefahren. Am Haltepunkt Geisingen-Hausen herrscht Bus-Anschluss zur Kernstadt, so dass auch die Kernstadt vom Ringzug-System profitiert. Durch Geisingen führt der Donauradweg einer der bekanntesten und längsten Radfernwege.

Das bedeutendste Unternehmen, das auch gleichzeitig der wichtigste Arbeitgeber Geisingens ist, ist die Firma Pajunk Medizintechnik. Auch das "Haus Wartenberg", ein Alters- und Pflegeheim, ist ein bedeutender Arbeitgeber.


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