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Fridingen an der Donau ist eine Stadt im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.

Fridingen liegt inmitten des Naturparks Obere Donau, etwa 12 km nordöstlich der Kreisstadt Tuttlingen donauabwärts, in einer Talweitung des Durchbruchs der Donau durch die Schwäbische Alb. Die Nachbargemeinden von Fridingen sind (nach Entfernung aufsteigend sortiert): Buchheim, Mühlheim an der Donau, Beuron, Kolbingen, Bärenthal, Neuhausen ob Eck, Irndorf, Leibertingen, Renquishausen, Mahlstetten, Tuttlingen, Emmingen-Liptingen.

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In den 1970er Jahren wurden bei archäologischen Grabungen in der Jägerhaushöhle im Donautal unterhalb von Schloss Bronnen Funde gemacht, die auf eine kontinuierliche Besiedelung des Oberen Donautals in der frühen Mittelsteinzeit schließen lassen. Alamannische Gräberfunde auf der rechten Donauseite gegenüber dem heutigen Stadtkern beweisen eine Besiedlung im frühen Mittelalter. Auch der Name der Stadt (vgl. -ingen) deutet auf eine alamannische Gründung hin.

Der Name Fridingen wurde erstmals im Jahre 861 in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt. Die Erhebung zur Stadt erfolgte 1372. Vom hohen Mittelalter bis in die Napoleonische Zeit war das zur Grafschaft Hohenberg gehörige Fridingen meist Teil von Vorderösterreich.

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Es behielt seinen Charakter als Ackerbürgerstadt mit seinem bis heute erhaltenen schlichten, aber zweckmäßigen Fachwerkhäusern, die innerhalb der engen Stadtmauer sowohl als Bauern-, Handwerker- und Wohnhäuser dienten, bis ins frühe 20. Jahrhundert.

Zunächst war das mittelalterliche Ifflinger-Schloss innerhalb der Stadtmauer Sitz der oberhohenbergischen Verwaltung. Das zwar städtische, jedoch sehr abgelegene Fridingen verlor 1688 seine politische Bedeutung mit der Verlegung des Obervogteiamtes in das dörfliche, jedoch wesentlich verkehrsgünstigere Spaichingen. 1806/07 fiel Fridingen an Württemberg und gehörte fortan zum württembergischen Oberamt Spaichingen bzw. später zum Oberamt/Landkreis Tuttlingen.

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Fridingen unterhält seit 1987 partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Gemeinde Nanteuil-lès-Meaux an der Marne, etwa 45 km von Paris entfernt.Zwischen Fridingen und Beuron liegt der vom Verkehr unberührt gebliebene und nach weitverbreiteter Ansicht schönste Teil des Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb mit seinen hoch aufragenden weißen Kalkfelsen.

Die ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete sind Reservate für zahlreiche vom Aussterben bedrohte Vogelarten und Pflanzen. Der auf den zahlreichen Kalksteinfelsen vorhandene Trockenrasen zählt zu den seltenen Biotopen, die seit der jüngsten Eiszeit weitgehend unverändert erhalten geblieben sind.

Unweit von Fridingen befinden sich mehrere Versickerungsstellen der Donauversickerung. Im Sommer und Herbst versickern hier bis zu 400 Liter Wasser pro Sekunde im Kalkgestein der Alb. Es kommt im rund 16 km entfernten Aachtopf wieder zum Vorschein. Das versickernde Donauwasser überwindet hier die Europäische Wasserscheide, in dem es über den Bodensee der Nordsee zufließt - im Gegensatz zum eigentlichen Verlauf der Donau, die in das Schwarze Meer mündet.

Im von Fachwerkhäusern geprägten denkmalgeschützten Stadtkern befindet sich auch das in den 1980er Jahren renovierte Ifflinger Schloss, erbaut um 1330. Die St.-Martinskirche wurde im 19. Jahrhundert im neoromanischen Stil errichtet. Das Gasthaus Scharfeck am ehemaligen Oberen Tor von 1554 ist eines der bekanntesten Fachwerkhäuser von Fridingen und zeigt zum Fachwerk Bemalungen zur Fridinger Geschichte.

Die St. Anna-Kapelle, eine barocke Kapelle aus dem Jahr 1745. Eine erste Kapelle stand bereits hier um 1400, wurde jedoch von den Schweden zerstört. Sie wurde nach dem Bau von 1745 im Jahr 1754 in Kreuzesform erweitert . An die Südseite wurde eine Einsiedelei gebaut in der bis zum Jahr 1940 auch je ein Einsiedler lebte. Alljährlich findet am letzten Juliwochende das Annafest mit einer Lichterprozession statt.

Etwa 4 Kilometer donauabwärts liegt auf einem Felsvorsprung das aus dem Mittelalter stammende Schloss Bronnen, das sich in Privatbesitz der Herren von Enzberg befindet und nicht besichtigt werden kann.

Nordöstlich der Stadt unweit der Bära-Mündung befindet sich die Ruine der Burg Pfannenstiel. Während der Sommermonate (Ausnahme Schulferien) finden seit den 1960er Jahren im Steintäle, einem engen felsigen Tal oberhalb des Stadtkerns, viel besuchte Freilicht-Theateraufführungen statt.

Im Schloss befindet sich das Heimatmuseum und die Stadtbibliothek.

Aufgrund eines (für vormals vorderösterreichische Städte typischen) anti-württembergischen Reflexes im 19. Jahrhundert und eines sehr ausgeprägten Heimatbewusstseins hat sich das Brauchtum der schwäbisch-alemannischen Fasnet in weitgehend unverfälschter Weise erhalten.

Die Fastnachts-Figuren („Narren“), tragen grobe Leinengewänder, die mit oft kunstvollen Nähereien besetzt sind, dazu einen Fuchsschwanz. Ihre Masken („Larven“) sind handgeschnitzte Unikate. Die Narrenzunft Fridingen ist Mitglied der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte.

Seine schwere Erreichbarkeit im Durchbruchtal der Donau versetzte Fridingens Entwicklung immer wieder Rückschläge. Eine wesentliche Verbesserung ergab sich 1890, als die Donautalbahn fertiggestellt war. Der Fridinger Bahnhof, deutlich außerhalb des Stadtkerns gelegen, ist heute in das Ringzug-Konzept des Landkreises und in ein vertaktetes Busnetz integriert. Der ICE-Bahnhof in Tuttlingen ist in weniger als 30 Minuten zu erreichen.

Die großen Straßen führen auch heute noch an Fridingen vorbei. Die Bundesstraße 311 verläuft durch die südliche Nachbargemeinde Neuhausen ob Eck, die nächste Autobahnauffahrt (zur A 81) ist 30 km entfernt.

Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Friedrichshafen (72 km), der Flughafen Stuttgart (100 km) sowie der Flughafen Zürich (105 km).

Durch Fridingen verläuft der viel befahrene Donauradweg.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Bronnen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Maria Engelhardt.