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Gomaringen ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen etwa zehn Kilometer südlich von Tübingen und etwa elf Kilometer südwestlich von Reutlingen.

Gomaringen liegt im Tal der Wiesaz, einem rechten Nebenfluss der Steinlach, welche in den Neckar mündet.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Gomaringen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Landkreis Reutlingen

Kusterdingen, Reutlingen, Mössingen, Nehren, Dußlingen und Tübingen

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Die Gemeinde Gomaringen besteht aus den beiden Ortsteilen Gomaringen und Stockach. Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens. In der Gemeinde Gomaringen wird der Gemeinderat nach dem System der Unechten Teilortswahl gewählt, dementsprechend bilden die beiden Ortsteile als Wohnbezirke bezeichnete Wahlkreise. Der Ortsteil Stockach bildet zudem eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.

Zum Ortsteil Gomaringen gehören das Dorf Gomaringen, der Weiler Hinterweiler, der baulich mit Gomaringen zusammengewachsen ist, und die Häuser Bahnhof Gomaringen, Hammerwerk, Pomosinwerke, Sägmühle und Schleifmühle. Zum Ortsteil Stockach gehört nur das Dorf Stockach.

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Im Ortsteil Gomaringen liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Orte Unnothof und Ziegelhausen (oder Ziegelhäuser). Unnothof fiel vor 1893 wüst und Ziegelhausen vor 1492.

Geschichte

  • Die Namensendung auf "ingen" belegt die Besiedlung durch die Alemannen
  • Der Name "Gomaringen" wird 1191 erstmals urkundlich in der Chronik des Berthold von Zwiefalten erwähnt
  • Werner von Gomaringen (ca. 1356–1393) und Peter von Gomaringen (1393–1412) aus dem Hause der Herren von Gomaringen werden Äbte von Bebenhausen, dem Hauskloster der Pfalzgrafen von Tübingen.

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  • 1499: Gomaringen und seine heutigen Ortsteilen Hinterweiler und Stockach werden von Reutlingen erworben. 150 Jahre lang nehmen Vögte die reichsstädtischen Belange wahr.
  • 1648: Wegen hoher Kontributionen, die Reutlingen als Reichsstadt nach dem Dreißigjährigen Krieg zu entrichten hat, muss es Gomaringen und Hinterweiler an Württemberg verkaufen.
  • 1807: Gomaringen wird bis zum Oberamt, später zum Kreis Reutlingen geschlagen
  • 1973: Mit der Kreisreform von 1973 wechselte die Gemeinde vom Landkreis Reutlingen zum Landkreis Tübingen.

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Gomaringen ist der Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes "Steinlach-Wiesaz". Weitere Mitgliedsgemeinden sind Dußlingen und Nehren.

Städtepartnerschaften: Arcis-sur-Aube in Frankreich, seit 1976

Museen

Gustav-Schwab-Museum im Schloss

Bauwerke

Gomaringer Schloss, von 1837 bis 1841 Pfarrsitz von Gustav Schwab.

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Die Landesstraße L 230 verbindet die Gemeinde mit der Bundesstraße B 27 und damit mit Tübingen und Stuttgart. Die L 394 führt östlich nach Reutlingen. Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 113.

Die Wiesaz ist das längste, rechtsseitig einmündende Nebengewässer der Steinlach. Sie entspringt auf einer Höhe von rund 760 m ü. NN unterhalb des Sonnenbühler Ortsteils Genkingen auf der Schwäbischen Alb, einem Karstgebirge. Das austretende Quellwasser enthält viel gelösten Kalk, der nach Druckentlastung und durch die Entnahme von Kohlendioxid durch Wasserpflanzen, meist Algen, ausfällt.

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Dadurch haben sich im oberen Wiesaztal seit etwa 7000 Jahren mehrere Meter mächtige Kalktufflager gebildet, die bis 1975 zur Gewinnung von Bruchsteinen (Travertin) und Kalksand abgebaut wurden.

Die Wiesaz fließt durch die Gönninger Seen, die im Rahmen von Renaturierungsmaßnahmen aus den ehemaligen Kalktuffsteinbrüchen künstlich geschaffen wurden, sowie durch die Orte Gönningen und Bronnweiler, beides Ortsteile von Reutlingen, Gomaringen und die Ansiedlung Pulvermühle, bevor sie nach rund 16,5 Kilometern auf 360 m ü. NN unmittelbar nach Unterquerung der Bundesstraße 27 in die Steinlach mündet.

 

In Gomaringen nimmt die Wiesaz den vom Rahnberg im Süden kommenden Erdmannsbach auf. Bei der Wiesazsägmühle mündet der Spundgraben linksseitig ein. Die Wiesaz hat keine nennenswerten rechtsseitigen Nebenbäche.

Zusammen mit dem von Westen in den Trauf der Schwäbischen Alb eingreifenden Öschenbach, einem rechtsseitigen Nebenbach der Steinlach, hat die Wiesaz das Plateau zwischen Schönberg im Westen und Rinderberg im Osten von der Hochfläche der Alb nahezu abgetrennt. Den so entstandenen Ausliegerberg krönt der 869 Meter hohe Roßberg, einer der höchsten Berge der mittleren Schwäbischen Alb.

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Im Verlauf der Wiesaz gibt es mehrere Mühlkanalabzweige und teilweise stillgelegte Säge- und Getreidemühlen, die den ganzjährig Wasser führenden Bach anzapfen. Ein Elektrizitätswerk und ein ehemaliges Sägewerk in Gomaringen nutzen bis heute die Wasserkraft des Bachs. Die Wiesaz nimmt in ihrem Oberlauf auch die Vorflut der Genkinger Kläranlage auf.

Die Wiesaz hat zwischen den Ortschaften Bronnweiler und Gomaringen sowie zwischen Gomaringen und der Einmündung in die Steinlach einen natürlich gewundenen Gewässerlauf mit Prall- und Gleithangbereichen. Sie verläuft dort in einer breiten Talaue.

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Der Gewässerrand ist geprägt von einer naturnahen Auwaldgalerie aus Silberweiden, Eschen und Roterlen, die von vereinzelten Hybrid-Pappeln (populus×canadensis) überragt wird. Durch das Orkantief Lothar wurden zahlreiche Lücken in den geschlossenen Baumbestand gerissen. Im Bereich des ehemaligen Kalktuffsteinbruchs ist der Lauf der Wiesaz begradigt. Er wird dort ebenfalls von einem naturnahen Roterlen-Auenwald gesäumt.

Fast über die gesamte Länge des zur Quelle hin tief eingeschnittenen Wiesaztales gibt es asphaltierte Radwege. Die Gönninger Seen sind ein Naherholungsgebiet mit Liegewiese und großem Parkplatz. Sie bieten jedoch auch Lebensraum für zahlreiche, zum Teil seltene Pflanzen- und Tierarten. Dort sind z. B. Armleuchteralgen nachgewiesen. Es gibt Brutplätze von Wasseramsel und Zwergtaucher. Der See wird auch von der Wasserfledermaus als Nahrungshabitat genutzt.

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Die Steinlach ist ein etwa 22 km langer rechter Nebenfluss des Neckars mit einem Einzugsgebiet von 138 km².

Die Steinlach entspringt im Eckenbachgraben, einer zwischen fünf und zehn Meter tiefen Schlucht unterhalb der Traufkante der Schwäbischen Alb westlich des Ruchberges in der Nähe des Mössinger Stadtteils Talheim auf etwa 700 m ü. NN. Der Quellaustritt verlagert sich mit dem Karstwasserspiegel der Schwäbischen Alb. Die Steinlach wird durch den Zusammenfluss mit Weiherbach und Wangenbach verstärkt und nimmt einen Kilometer östlich von Mössingen den Öschenbach auf. Sie durchfließt das nach ihr benannte, im Albvorland gelegene Steinlachtal und die Ortschaft Talheim, die Stadt Mössingen und die Gemeinden Ofterdingen, Nehren, Dußlingen und den Tübinger Stadtteil Derendingen.

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Im Stadtzentrum von Tübingen mündet sie auf 317,5 m ü. NN rechtsseitig in den Neckar. Weitere bedeutende Nebenbäche sind der Öhrnbach, der am Südrand von Ofterdingen linksseitig einmündet, die Wiesaz, die an der Pulvermühle, zwei Kilometer nördlich von Dußlingen rechtsseitig zur Steinlach führt, sowie der von Ohmenhausen kommende und am Bläsibad ebenfalls rechts einmündende Ehrenbach.

Durch rückschreitende Erosion hat die Steinlach mit zur Herausbildung der schwäbischen Schichtstufenlandschaft beigetragen. Auf ihrem Weg ins Neckartal schneidet sie sämtliche Gesteinsschichten zwischen Weißem Jura und Schilfsandstein, eine Formation des Keupers, an. An morphologisch harten Gesteinsschichten treten Wasserfälle auf, beispielsweise an der Unteren Mühle bei Mössingen und nordöstlich von Ofterdingen unweit des Sägewerks. Bei Mössingen durchschneidet sie mehrere Meter mächtige periglaziäre Kalkschotterdecken, die wahrscheinlich zur Namenbildung Steinlach geführt haben.

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Engtalbereiche befinden sich insbesondere im Mössinger Stadtgebiet und nördlich der Pulvermühle. Die Steinlach durchfloss in geschwungenem Lauf die Mössinger Schotterebene und tiefte sich später in die darunter liegenden Schichten des Schwarzen Juras ein. An der Pulvermühle hat sie das Schichtpaket des Stubensandsteins durchschnitten, verläuft dort allerdings bereits in einem breiten Sohlenkerbtal. An ihrer Mündung hat sie einen ausladenden Schotterfächer gebildet, der die Laufverlagerung des Neckars nach Norden bewirkte und auf dem Teile der heutigen Tübinger Südstadt errichtet wurden.

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Die Ablagerung dieses Mündungsdeltas führte zu einer Laufverlangsamung und zur Auffüllung des Sohlenkerbtals bis Dußlingen. In Ofterdingen fließt die Steinlach auf der leicht nach Südosten einfallenden Arietenkalkbank, einer fossilreichen Schicht des Schwarzen Juras, Lias Alpha. Ein Abschnitt des Bachbettes zwischen Schillerstraße und Uhlandstraße wurde als geologisches Naturdenkmal Ofterdinger Schneckenpflaster unter Schutz gestellt, da dort besonders viele Steinkerne des namengebenden Ammoniten Arietites bucklandi an der Oberfläche liegen. Der Eintritt der Steinlach in die Schichten des Lias Alpha bei Ofterdingen bewirkte die Ablenkung des Laufs nach Nordosten mit und ließ den Wasserfall unterhalb des Ortes entstehen.

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Bedingt durch das humide Klima mit auf das Jahr verteilten ergiebigen Niederschlägen und der damit zusammenhängenden fast ständigen Gebietswasserspende, kam es entlang der Steinlach zu zahlreichen altgermanischen Ortsgründungen (Mössingen, Ofterdingen, Dußlingen). Die germanischen Bauernsippen nutzten die Steinlach für Trink- und Brauchwasserzwecke und als Vorfluter für ihre Abwässer. Das dauerhafte Wasserdargebot der Steinlach und das Vorhandensein von Abschnitten mit starkem Gefälle führte schon früh zur Ansiedlung von Mühlen (Obere Mühle, Untere Mühle, Nehrener Mühle u. a.) und mit Beginn der Industrialisierung auch von Industriezweigen mit hohem Wasser- und Energiebedarf (z. B. Textilbetriebe, später auch chemische Industrie). Wasserentnahme und Einleitung von Abwässern wirkten sich stark auf das Wasserregime der Steinlach sowie auf deren Gewässergüte aus. Der natürliche Lauf der Steinlach wurde durch Bachbegradigung zwischen Dußlingen und Tübingen nachhaltig beeinträchtigt.

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Diese war für den Schutz der Verkehrswege im Steinlachtal und der Tübinger Südstadt vor Steinlach-Hochwassern nötig geworden. Der Hochwasser-Abwehr diente auch die Betonierung des Steinlach-Bettes innerhalb Ofterdingens, die bereits in den 1970er-Jahren durchgeführt wurde. Zur selben Zeit wurde auch die mechanisch-biologische Sammelkläranlage des Abwasserzweckverbandes der Steinlach-Anliegergemeinden südlich von Derendingen gebaut sowie zahlreiche Regenwasserrückhaltebecken. Die Gewässergüte der Steinlach konnte dadurch verbessert, Hochwasserspitzen konnten geglättet werden. Die Wasserspende der Steinlach verringerte sich jedoch, was sich speziell während Trockenperioden negativ auf das Wasserregime des Baches auswirkt. Die Wasserentnahme, z. B. zur Wasserversorgung von Gärten, ist dann meist behördlich untersagt.

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Charakteristisch für die Steinlach sind die an ihren Ufern gepflanzten Baumreihen aus gleichalten, meist 30 Meter hohen Kanada-Pappeln (Populus X canadensis). Sie stammen überwiegend von der 1910 gepflanzten Pappel am Eckhof bei Dußlingen ab und dienten seinerzeit zur Uferbefestigung der Steinlach. Sie prägen insbesondere im Herbst das Landschaftsbild des Steinlachtals, wenn sich ihr Laub golden verfärbt. Beiderseits der begradigten Steinlach in Derendingen wurden auch Ahornbaum-Reihen angelegt.

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Naturnahe Erlen-Eschen-Bachauenwälder oder Weidengalerien sind an der Steinlach jedoch nur fragmentarisch vorhanden. Beispielhaft ist der Ahorn-Eschen-Schluchtwald an den steilen Hängen des Enkenbachgrabens im Quellbereich der Steinlach. Das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva), eine für Schluchtwälder Mitteleuropas typische Staude, bildet in diesem Schluchtwald einen dunkel-violetten Blühaspekt im zeitigen Frühjahr.

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Das sogenannte Schneckenpflaster im Bachbett der Steinlach in Ofterdingen ist seit mehreren Jahrzehnten als geologisches Naturdenkmal geschützt. Der Steinlach-Wasserfall bei Ofterdingen und sein Umfeld sind seit 2010 Naturdenkmal.

Historische Wassermarken werden für den Pegel Tübingen, also kurz vor der Einmündung in den Neckar vom 23. Juni 1975 (2,75 m), 10. Juni 1980 (2,58 m) und vom 11. August 2002 (2,33 m) genannt.

Die Spielstätte des TSV Ofterdingen heißt auf Grund ihrer Lage in der Aue der Steinlach Steinlach-Stadion.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Gomaringer Schloss" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Weitbrecht.