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Dahn ist eine Stadt im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, der sie auch angehört.

Geographische Lage

Die Stadt liegt auf 210 m Höhe in einem Tal des Dahner Felsenlandes, das zum südlichen Pfälzerwald in der Region Pfalz, dem deutschen Teil des Wasgaus, gehört. Sie wird von dem Flüsschen Lauter durchflossen, das hier am Oberlauf Wieslauter heißt. Nur 10 km südlich verläuft die Grenze zum französischen Elsass.

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Nachbargemeinden

Nachbargemeinden Dahns sind im Uhrzeigersinn Hinterweidenthal, Erfweiler, Schindhard, Busenberg und Salzwoog.

Geschichte

Die Ritter von Than waren als Lehnsleute des Fürstbischofs von Speyer über vierhundert Jahre lang die Herren des Ortes, wahrscheinlich benannten sie sich nach ihm. Seit dem Aussterben des Rittergeschlechts im Jahre 1603 war Dahn bis zu den Französischen Revolutionskriegen (1797/98) Sitz eines Amtes des Hochstifts Speyer.

 Waltraud Dürphold 

Dahn erhielt relativ spät die Stadtrechte. Dem Antrag auf Verleihung vom 24. Januar 1963 gab das Land Rheinland-Pfalz am 27. Oktober des gleichen Jahres statt.

Wappen

Aufgrund historischer Erkenntnisse wurde das Wappen von Dahn 1952 neu gestaltet.

Die Wappenbeschreibung lautet: "Gespalten durch eine erhöhte eingebogene goldene Spitze, darin eine grüne Tanne auf grünem Hügel, von Blau und Rot; vorn ein durchgehendes silbernes Kreuz, hinten ein silberner Adler."

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Die Tanne als vermutetes Symbol für den Ortsnamen war früher das alleinige Dahner Siegelbild. Das neue Wappen berücksichtigte folgende Voraussetzungen: Da die Ritter von Than über vierhundert Jahre lang die Herren des Ortes Dahn waren, wurde der weiße Adler auf rotem Feld ihrem Wappen entnommen, das drei weiße Adler zeigt (die möglicherweise die aus drei Burgen bestehende Dahner Burgengruppe symbolisieren).

Später war Dahn bis zum Übergreifen der Französischen Revolution nach Südwestdeutschland Sitz eines Amtes des Hochstifts Speyer, weshalb von diesem das weiße Kreuz übernommen wurde. Die Tanne verblieb als Erinnerung an den Ortsnamen, an das alte Gerichtssiegel und an die landschaftliche Lage des Ortes im Pfälzerwald.

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Partnergemeinde

Seit 1971 ist Wasselonne im Elsass Partnergemeinde von Dahn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In Dahns Umgebung befinden sich die Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein, auch als Dahner Burgengruppe bekannt, sowie die Burg Neudahn. Im Süden der Stadt, am Rande der Felsgruppe Hochstein befindet sich der als Dahner Ehrenfriedhof bezeichnete Friedhof für Soldaten aus der Pfalz und dem Elsass, die bei der Ardennen-Offensive im Zweiten Weltkrieg gefallen sind.

Der Ort wird vom Jungfernsprung überragt, einem steilen, ca. 70 m hohen Felsen, der als Teil des Klettergebiets Südpfalz im Sommer oft das Ziel von Sportkletterern ist und zu dem eine alte Sage existiert.

Noch heute bilden die Wälder rund um Dahn einen der "Lebensräume" für das Fabelwesen Elwetritsch, dem in Dahn ein Elwetritsche-Lehrpfad, ein Elwetritsche-Wanderweg, ein Elwetritsche-Brunnen und weitere "Denkmäler" gewidmet sind.

2008 wurden zwei sogenannte Premiumwanderwege angelegt. Die Felsentour ist ein außergewöhnlicher Rundwanderweg entlang beeindruckender Felsformationen, auf der Gespenstertour lernt der Wanderer Burgen und Felsen kennen.

Sport

Bogenschützen
Vom 1. August 2010 bis 7. August 2010 war Dahn Austragungsort der Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen.

Wirtschaft und Infrastruktur

In der strukturschwachen Südwestpfalz muss Dahn ohne nennenswerte Industrie auskommen. Die Probleme lassen sich auch daraus ersehen, dass die Einwohnerzahl sich rückläufig entwickelt. Einzig der Tourismus zeigt angesichts der weitgehend intakten, zum Teil sogar spektakulären Natur einen positiven Trend.

Verkehr

Mitten durch Dahn führt die B 427 (Hinterweidenthal–Bad Bergzabern). Der ursprünglich vorgesehene Streckenschluss der A 8 (Pirmasens–Karlsruhe) an Dahn vorbei wurde nie realisiert. Eine kleinere Ortsumgehung ist aber für die Zukunft geplant.

In Dahn hält die Wieslauterbahn, die seit 1997 im Ausflugsverkehr betrieben wird. Die Züge verkehren mittwochs, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober sowie alljährlich zum Martinimarkt und zum Dahner Faschingsumzug. Der reguläre Personenzugbetrieb war 1966 eingestellt worden.

Gesundheitswesen

Das allgemeine St.-Josef-Krankenhaus der Stadt wurde zum Jahresende 2005 aus Kostengründen geschlossen. In der Felsenland-Klinik für Psychotherapie wird eine spezielle Technik der psychoanalytischen Hypnose (Hypnotherapie) praktiziert, die dort entwickelt wurde. Außerdem verfügt Dahn über eine Außenwohngruppe des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie.

Bildung

Die Grundschule Dahn versorgt die Stadt sowie die Gemeinden Schindhard und Erfweiler. Das Schulzentrum Dahn mit einer Realschule Plus und dem Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium Dahn hat als Einzugsgebiet den westlichen Wasgau. Das Gymnasium ist das einzige im Landkreis Südwestpfalz. Ferner steht die Ritter-von-Tann-Förderschule zur Verfügung. Von 1958 bis 1994 betrieb die katholische Kirche das Studienheim St. Pirmin der Diözese Speyer, ein Internat für männliche Schüler, das nach dem heiligen Pirminius benannt war.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Jungfernsprung" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Rüdiger aus der deutschsprachigen Wikipedia.