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Gossersweiler-Stein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels an, innerhalb der sie mit rund 1400 Einwohnern die drittgrößte Ortsgemeinde bildet. Gossersweiler-Stein ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.

Geographie

Die Gemeinde liegt im Wasgau, der vom Südteil des Pfälzerwaldes und vom Nordteil der Vogesen gebildet wird, im Zentrum des Gossersweilerer Tals. Sie besteht aus den beiden Ortsteilen Gossersweiler und Stein. Am östlichen Siedlungsrand von Gossersweiler entspringt der Kaiserbach.

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Nachbargemeinden sind - im Uhrzeigersinn - Völkersweiler, Waldrohrbach, Silz (Pfalz), Vorderweidenthal, Darstein, Dimbach (Pfalz) und Lug (Pfalz). Markante Erhebungen auf der Gemeindegemarkung sind der Rötzenberg (459 m), der Dimberg (418 m) an der Gemarkungsgrenze zu Dimbach und Lug und der Eichelberg (406 m). Darüber hinaus befinden sich innerhalb der Gemeindegrenzen mehrere Felsformationen wie die Isselmann-Steine, die Drei Felsen, der Engelsmannfelsen und der Krimhildenstein.

Geschichte

Die beiden Orte Gossersweiler und Stein gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Kurpfalz. Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) waren beide Orte von 1798 bis 1814 dem Kanton Annweiler im Département Donnersberg zugeordnet und wurden von der Mairie in Schwanheim verwaltet. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen waren die Pfalz und damit auch die Gemeinden Gossersweiler und Stein zunächst Österreich zugeordnet worden. In einem 1816 geschlossenen Staatsvertrags trat Österreich Region an das Königreich Bayern ab.

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Der nunmehr Bayerische Kanton Annweiler gehörte im neu geschaffenen Rheinkreis vorläufig noch zu dem aus dem vorherigen Arrondissement gebildeten Bezirk Zweibrücken und kam am 1. August 1816 zum Bezirk Landau. Nach der Untergliederung der Bezirke in Landkommissariate (1818) gehörten die beiden Orte zum Landkommissariat Bergzabern, aus dem 1939 der Landkreis Bergzabern entstand.

Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselten Gossersweiler und Stein in den neugeschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern, der 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde. Am 1. März 1970 wurden die bislang eigenständigen Gemeinden Gossersweiler und Stein nur neuen Gemeinde Gossersweiler-Stein zusammengelegt. Zwei Jahre später wurde letztere der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels zugeordnet.

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Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Rot zwei übereinanderstehende schwebende angetatzte silberne Kreuze“.

Gemeindepartnerschaften

Seit November 1984 besteht eine Partnerschaft zur französischen Gemeinde Schoenenbourg.

Bauwerke

Insgesamt acht Objekte in der Gemeinde - davon drei in Gossersweiler und fünf in Stein - stehen unter Denkmalschutz, darunter die beiden Kirchen sowie die an der Gemarkungsgrenze zu Völkersweiler liegende Jergenkapelle. Einen halben Kilometer südlich des Siedlungsgebiets von Stein befindet sich unweit der Grenze zu Silz eine weitere Kapelle.

Wirtschaft und Infrastruktur

Einrichtungen

Am östlichen Ortsrand von Gossersweiler befindet sich ein Gewerbegebiet. Am Fuß des Engelsmannfelsen sind etwas außerhalb der Siedlungsgebiete der beiden Ortsteile die Grundschule Gossersweiler-Stein, die Berglandhalle und die örtliche Freiwillige Feuerwehr angesiedelt. Erstere wird von etwa 180 Schülern besucht, ihr Einzugsgebiet umfasst zusätzlich die Gemeinden Völkersweiler, Waldrohrbach, Waldhambach, Silz und Münchweiler. Vor Ort existieren insgesamt 24 Vereine, darunter mehrere Sportvereine wie der SV Gossersweiler-Stein und der Turnverein Gossersweiler Tal. Südwestlich von Stein befindet sich zudem das Anfang der 1970er Jahre errichtete Feriendorf Eichwald, das unter anderem ein Hallenbad und eine Tennishalle beherbergt.

Tourismus

Gossersweiler-Stein ist möglicher Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren im Pfälzerwald. Vier Kilometer entfernt liegt die Burgruine Lindelbrunn. Auch die Ruine Landeck und der Trifels liegen in der näheren Umgebung. Die Wege sind durch den Pfälzerwaldverein ausgeschildert. Mit dem Anschluss an das regionale Radwegenetz sind Tagestouren an die Südliche Weinstraße, ins Elsass oder in das Dahner Felsenland möglich. Weitere Ausflugsziele sind das Schuhdorf Hauenstein und das Biosphärenhaus bei Fischbach.

Medien

Einmal pro Monat erscheint im Ort eine sogenannte „Dorfzeitung“.

Verkehr

Nächstgelegener Bahnhof ist der Bahnhof Annweiler am Trifels


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Das Foto basiert auf dem Bild "Stein in Stein" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei wird unter der Creative-Commons-Lizenz „CC0 1.0 Verzicht auf das Copyright“ zur Verfügung gestellt. Der Urheber des Bildes ist Immanuel Giel.