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Schonungen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt.

Schonungen liegt ca. fünf Kilometer östlich von Schweinfurt am Main, 219 m ü. NN. Sein alter Ortskern breitet sich in der Talweitung der Steinach bei ihrer Mündung in den Main aus, während die Neubaugebiete die Hänge hinaufwachsen.

Die Gemarkung ist sehr abwechslungsreich. Die Hochfläche im Norden wird durch zwei Bachtäler in drei Teile zerschnitten, auf deren Höhen wenig ertragreicher Ackerbau betrieben wird. An den Südhängen gegen den Main befinden sich im Gegensatz zu früher nur noch wenige Weinberge. Im Südwesten und Westen greift die Gemarkung über den Main hinüber und schließt dort in der Schonunger Bucht mehrere Baggerseen und den Reichelshof mit ein.

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Zu Schonungen gehört auch der dem Benediktinerabtei Münsterschwarzach eigene Kaltenhof auf der Hochfläche zwischen Mainberg und Schonungen, in dem der gemeinnützige Verein LEVI e. V. ein Wohnprojekt für die Nachbetreuung und Wiedereingliederung von psychiatrisch behandelten Menschen unterhält.

Gemeindegliederung
* Abersfeld
* Forst
* Hausen
* Löffelsterz
* Mainberg
* Marktsteinach
* Reichmannshausen
* Schonungen
* Waldsachsen
* sowie die zugehörigen Weiler bzw. Gutshöfe Bayerhof, Kaltenhof, Rednershof und Reichelshof.

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Orte mit der Endung ungen deuten auf thüringischen Ursprung hin. Die Thüringer beherrschten das nördliche Mainfranken, bis sie ab dem 6. Jahrhundert von den Franken zurückgedrängt bzw. überlagert wurden.

Schonungen wurde wohl im 5. Jahrhundert gegründet. Der Name besagt entweder, dass es eine schöne, stattliche Siedlung war (sconi = ansehnlich, schön) oder die Niederlassung einer Sippe des Schön (Scono = Personenname).

Erste bekannte Erwähnung ist in einer Urkunde vom Jahre 1194 zu finden, mit der Kaiser Heinrich VI. Schenkungen bestätigte. Begütert waren in Schonungen außer den Grafen von Henneberg die Herren von Lobdeburg, von Thundorf und von Wenkheim, die Klöster Theres, Ebrach und Heidenfeld sowie das Stift Haug in Würzburg.

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Im Markgräflerkrieg brannte Schonungen 1553 fast völlig nieder. 300 Jahre später ereilte den Ort abermals dieses Schicksal: Ursache war ein Funkenflug an der ein Jahr zuvor eröffneten Eisenbahnlinie Bamberg–Schweinfurt.

1978 wurde Schonungen im Zuge einer Gebietsreform zur Großgemeinde. Die neun ehemals selbstständigen Gemeinden Abersfeld, Forst, Hausen, Löffelsterz, Mainberg, Marktsteinach, Reichmannshausen, Schonungen und Waldsachsen bekamen dabei ihren Verwaltungssitz in der Altgemeinde Schonungen.

Neben den Ortsteilen gibt es im Gemeindegebiet Schonungen noch die vier Weiler Bayerhof, Kaltenhof, Rednershof und auf der anderen Mainseite, nur über Gochsheim oder Sennfeld erreichbar, Reichelshof.

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Ende 2000 wurde die Gemeinde landesweit bekannt durch die so genannte Sattler-Altlast; so wurde die großflächige Bodenbelastung mit Schweinfurter Grün genannt, da sie in der Zeit von 1814 bis 1930 von der einstigen Farbenfabrik Wilhelm Sattler verursacht wurde. Am 24. Oktober 2002 wurde ein Bericht vom Magazin monitor des WDR über die Sattler-Altlast ausgestrahlt, der Schonungen bundesweit in die Schlagzeilen brachte.

1332 wurde Schonungen Pfarrei durch Stiftung des Ehepaares von Wenkheim. Die durch den Dorfbrand 1853 zerstörte alte St.-Georgs-Kirche im Neumannstil wurde nach dem Wiederaufbau 1858 eingeweiht. Ihr spitzer Echterturm prägt den alten Ortskern.

1959–1961 wurde die neue St.-Georgs-Kirche an der Hauptstraße erbaut. Außer diesen beiden katholischen Kirchen gibt es seit 1954 am Schrotberg die evangelische Christuskirche. Die evangelische Pfarrgemeinde Schonungen wurde zunächst von Schweinfurt St. Johannis betreut, bis sie nach dem Zweiten Weltkrieg einen eigenen Seelsorger erhielt. 1953 wurde das Vikariat zu einer Pfarrstelle erhoben.

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Im 18. Jahrhundert siedelten sich, begünstigt durch die Herren von Thundorf, einzelne jüdische Familien an. 1725 bestand die Jüdische Gemeinde aus acht Familien. Das von ihnen errichtete Bethaus fiel dem Dorfbrand 1853 zum Opfer, wurde aber 1855/56 wieder aufgebaut und neu eingeweiht. Die jüdische Gemeinde hatte einen eigenen Lehrer. Die Inneneinrichtung der Synagoge in der Bachstraße 21 wurde beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern zerstört; das Gebäude wurde nach 1945 zu einer Autogarage und Wohnhaus umgebaut. Dort erinnert eine Gedenktafel an das Gotteshaus und die jüdischen Mitbürger, die Opfer der Shoa wurden.

Die Gemeinde Schonungen hat eine Städtepartnerschaft mit Alban (Tarn, Frankreich).

Bauwerke
* Alte Kirche in Schonungen. Dort finden ab und zu Kulturveranstaltungen statt
* Schloss Mainberg

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Wirtschaft und Infrastruktur
* Der Ort besitzt alle wesentlichen Einrichtungen, die für ein Kleinzentrum verlangt werden, z. B. Ärzte, Zahnärzte, Apotheke, Schulen, Postagentur, Banken, Spiel- und Sportstätten, Hallenbad, Autoreparaturwerkstatt mit Tankstelle, Friseure, Einzelhandelsgeschäfte und Handwerksbetriebe. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Schonungen im Naturfreundehaus und in zwei Gasthöfen
* Mit der Jugend-Umweltstation KjG-Haus und dem Naturerlebnisgarten Reichelshof befinden sich auf dem Gebiet der Gemeinde zwei staatlich anerkannte Umweltstationen.
* Die evangelische Kirchengemeinde betreibt auf dem Dach der Christuskirche und auf dem Dach des Gemeindehauses zwei Photovoltaikanlagen mit insgesamt 14 kWp. Auf dem Dach des Rathauses befindet sich ebenfalls eine Photovoltaikanlage.
* Im nordöstlichen Gemeindebereich zwischen Forst und Waldsachsen erzeugen zwei Windkraftanlagen mit je 1,0 MW Leistung Strom, eine dritte wird demnächst aufgestellt.

   

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Das Bild basiert auf dem Bild: "Die Alte Apotheke" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Presse03.