Grafenrheinfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt und liegt am östlichen Mainufer südlich der Stadt Schweinfurt. Der Ort ist überregional durch das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld bekannt. Die nächsten Nachbarorte sind Bergrheinfeld im Westen (auf der anderen Mainseite), Schwebheim im Osten und Röthlein im Südosten. Entlang des südwestlichen Ortsrandes von Grafenrheinfeld verläuft der Alte Main, ein unter Naturschutz stehender Altarm des Mains mit Röhrichtbeständen, Hochstaudenfluren, Weidengebüschen und Ufergehölzen (wichtiger Brut- und Rastplatz für Wasservögel).
Im Süden des Gemeindegebietes, am westlichen Ortsrand von Röthlein, befindet sich das Naturschutzgebiet Elmuß, ein vom Unkenbach durchflossener Auwald. Etwa ein Kilometer westlich davon, direkt am südlichen Ufer des Alten Mains, steht das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld mit Nebengebäuden, Reaktorkuppel, Zwischenlager, zwei 143 Meter hohen Kühltürmen und einem Umspannwerk für den Anschluss an das 380 kV-Netz. Im Jahre 741 wurde das Königsgut Raumfeld erstmals in einer Schenkungsurkunde König Karlmanns an das Bistum Würzburg erwähnt. 1688 erhielt Grafenrheinfeld das Marktrecht. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort durch Bombenangriffe größtenteils zerstört. Am Nachmittag des 24. Februar sowie in der Nacht zum 25. Februar 1944 wurde Grafenrheinfeld im Rahmen der Big Week von zahlreichen Flüssigkeitsbomben, Sprengbomben, Luftminen und einer Unmenge von Stabbrandbomben getroffen. Bei den beiden Angriffen waren 35 Todesopfer zu beklagen. 71 Wohnhäuser brannten nieder, 65 Wohnhäuser wurden schwer, 106 Wohnhäuser leicht beschädigt, 136 Scheunen und 116 Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen. Sehenswürdigkeiten |
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