Wallhausen ist eine Gemeinde im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg. Wallhausen liegt etwa elf Kilometer nördlich von Crailsheim am Rande der Hohenloher Ebene. Die östlichen Ortsteile grenzen an den Trauf der Frankenhöhe. Zur Gemeinde Wallhausen, bestehend aus den ehemaligen Gemeinden Hengstfeld, Michelbach an der Lücke und Wallhausen, gehören acht Dörfer und Weiler. Zur ehemaligen Gemeinde Hengstfeld gehören das Dorf Hengstfeld und die Weiler Asbach, Roßbürg und Schönbronn.
Zur ehemaligen Gemeinde Michelbach an der Lücke gehört das Dorf Michelbach an der Lücke. Zur ehemaligen Gemeinde Wallhausen im Gebietsstand vom 30. Juni 1974 gehören das Dorf Wallhausen und die Weiler Limbach und Schainbach. Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Ortschaften Bach, Hart und Siechheim (im Gebiet der früheren Gemeinde Hengstfeld) sowie Eulenhof, Kreusseldorf, Lutzenweiler und Weibermühle (im Gebiet der Gemeinde Wallhausen vor der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg).
In den beiden früheren Gemeinden Hengstfeld und Michelbach an der Lücke sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. Nachbargemeinden Nachbarstädte und -gemeinden Wallhausens sind (im Uhrzeigersinn, beginnend im Süden): Satteldorf, Kirchberg an der Jagst, Rot am See (alle Landkreis Schwäbisch Hall) und Schnelldorf (Landkreis Ansbach, Bayern). Geschichte Die Gesamtgemeinde Wallhausen besteht in der jetzigen Form seit dem 1. Juli 1974. An diesem Datum vereinigte sich die Gemeinde Wallhausen mit den ebenfalls zuvor selbständigen Gemeinden Hengstfeld und Michelbach an der Lücke zur neuen Gemeinde Wallhausen. Michelbach wurde vermutlich im 10. Jahrhundert mit der Anlage einer Wasserburg und einigen umgebenden Urhöfen gegründet und 1245 als Michilinbach erstmals erwähnt. Der Namenszusatz "an der Lücke" zur Unterscheidung von gleichnamigen Orten bezieht sich auf eine Lücke in der ab 1430 errichteten Rothenburger Landhege. Kaiser Ferdinand II. übereignete das Gut Michelbach 1631 an Graf Georg Ludwig zu Schwarzenberg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort praktisch vollkommen zerstört: 1639 die Kirche und zahlreiche Häuser, 1645 das Schloss und die restlichen Häuser. Der Wiederaufbau des Ortes erfolgte erst im 18. Jahrhundert. 1709 wurde das Schloss neu erbaut, 1726 wurde die neu erbaute evangelische Kirche eingeweiht. Da sich Pläne zur Nutzung der Kirche als Simultankirche nicht verwirklichen ließen, bestand lange Zeit im Schlosshof noch eine katholische Kapelle für die katholischen Gläubigen, die zumeist aus den Reihen der Bediensteten der Grafen von Schwarzenberg stammten. Michelbach bildete das kleinste Amt des Fürstentums Schwarzenberg. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches kam Michelbach 1806 zuerst an Bayern, 1810 dann jedoch an Württemberg. Die jüdische Gemeinde in Michelbach ist seit dem 16. Jahrhundert belegt und stellte im 19. Jahrhundert zeitweise ein Drittel der Einwohnerschaft. Sehenswürdigkeiten
Freizeit
Verkehr Wallhausen liegt recht verkehrsgünstig drei Kilometer von der Bundesautobahn 6 Heilbronn–Nürnberg und zehn Kilometer von der Bundesautobahn 7 Würzburg–Kempten entfernt. Die Michelbacher Lücke beim Ortsteil Michelbach an der Lücke ist der niedrigste Übergang zwischen den beliebten Radwandergebieten Kocher-Jagst-Radweg und Taubertalradweg. Zudem ist eine Reaktivierung des örtlichen Bahnhofs an der Taubertalbahn geplant. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wallhausen (Württemberg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Historische Pumpstation" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bild- oder Mediendatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Xocolatl. |