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Langenburg ist eine Stadt in der Region Hohenlohe und gehört zum Landkreis Schwäbisch Hall. Urkundlich erwähnt wurde die Stadt erstmals 1226. Von 1568 bis zur Mediatisierung 1806 war Langenburg Residenzstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Hohenlohe-Langenburg.

Heute hat Langenburg knapp 1.800 Einwohner und zählt damit zu den kleinsten Städten Baden-Württembergs. Langenburg liegt in 282 bis 439 Meter Höhe inmitten Hohenlohes an einer Schleife der Jagst, einem rechten Nebenfluss des Neckars, circa 50 km östlich von Heilbronn. Der Hauptort liegt etwa 130 Meter über dem Talboden auf einem Bergsporn.

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Zur Stadt Langenburg mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Bächlingen gehören neben der Kernstadt Langenburg neun weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur Stadt Langenburg im Gebietsstand vom 31. Dezember 1972 gehören die Kernstadt Langenburg, die Weiler Atzenrod, Ludwigsruhe, Oberregenbach und Unterregenbach und das Gehöft Neuhof.

Zur ehemaligen Gemeinde Bächlingen gehören die Dörfer Bächlingen und Nesselbach, der Weiler Hürden und das Haus Herrenmühle. Die bis dahin selbständige Gemeinde wurde 1973 im Zuge der Gemeindereform zu Langenburg eingemeindet.

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Im Stadtgebiet Langenburgs liegen die abgegangenen Ortschaften Aloswiler (auch Adlatzweiler und Adelotsweiler), Katzenstein (Burg) und Maisenbrunnen (alle zu Bächlingen) sowie Eichholz, Falkenstein (Burg), Ilgenbach, Lindenbronn, Oberrakkoldshausen und Reissenbronn (Reisach).

Die maximale Länge von Nord nach Süd beträgt etwa 7,4 Kilometer. Die Ausdehnung von West nach Ost beträgt maximal etwa 6,3 Kilometer. Die Gemarkungsfläche beträgt einschließlich aller Stadtteile 31,4 km²., die sich wie in nebenstehender Tabelle zusammensetzen.

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Ein Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Daneben haben Wälder einen erheblichen Anteil an der Flächennutzung. Sie bedecken gut 40 Prozent des Stadtgebietes.

Die Stadt grenzt im Norden an die Gemeinde Blaufelden, im Osten an die Stadt Gerabronn, im Süden an die Stadt Ilshofen (Stadtteil Obersteinach), im Westen an die Gemeinde Braunsbach und im Nordwesten an Künzelsau, die Kreisstadt des Hohenlohekreises und die Gemeinde Mulfingen (ebenfalls Hohenlohekreis).

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Eine vorgeschichtliche Besiedlung des Bergrückens, auf dem Langenburg liegt, ist zwar wahrscheinlich, aber nicht belegt. Ab 500 v. Chr. zogen Kelten in die Region und errichteten Viereckschanzen, so auch 2 km östlich des heutigen Stadtgebietes.

Diese Schanze wird durch Scherbenfunde von Schalen mit eingewölbten Rand, Töpfe mit Kammstrichverzierung und Reste eines Graphittongefäßes in die spätkeltische La-Tène-Zeit datiert. Vermutet wird, dass es sich um einen Herrenhof mit zentralen Funktionen der Macht, des Kultes und des Gerichts gehandelt haben könnte. Im heutigen Ortsteil Unterregenbach, drei Kilometer nördlich im Jagsttal gelegen, ist ein Herrensitz mit Wohnturm nachweisbar.

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Die Geschichte der Stadt Langenburg beginnt mit der Gründung einer Höhenburg auf einem nach Westen vorgeschobenen Bergsporn, dem Langenberg. Vermutet wird, dass ein Geschlecht von Edelfreien bereits vor 1200 seinen Sitz von Unterregenbach an den strategisch günstigeren Ort verlegte.

In der Folge benannte sich das Geschlecht nach seinem Sitz. Burg und Stadt Langenburg wurden 1226 zum ersten Mal als Langenberg Castrum et oppidum in einer Urkunde des Bischofs von Würzburg erwähnt.

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In dieser Zeit standen außerhalb der Burg vermutlich nur wenige Häuser, deren Bewohner sich hier zur Versorgung des Burgherren ansiedelten. Eine Kirche gab es in dem Ort nicht, bis 1556 war Langenburg nach Bächlingen eingepfarrt. Befestigt war der Ort durch einen Haag (Schwäbisch für Gartenzaun, Hecke), der aus starken Baumästen, Reisigbüscheln und Stangen bestand.

Die freien Herren von Langenburg, die mit dem Jahr 1201 in die Geschichte eintraten, aber schon 1253 ausstarben, standen mit den Herren von Hohenlohe in naher, wahrscheinlich verwandtschaftlicher Beziehung. Die Hohenloher traten nach Aussterben der Langenburger deren Erbe an.

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So kam der Ort zu Hohenlohe und teilte in den folgenden Jahrhunderten das Schicksal des Fürstentums. Wie in anderen hohenlohischen Amtssitzen bildete sich auch hier eine eingeschränkte kommunale Selbstverwaltung aus. In den Jahren 1499 bis 1502 ließ Graf Kraft VI. von Hohenlohe durch Baumeister Hanns Schramm ein erstes Gotteshaus in Langenburg bauen, die Heilig-Blut-Kapelle, welche Keimzelle der heutigen Kirche ist. Pfarrsitz blieb jedoch weiter Bächlingen.

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Im Dezember 1507 wird von Schießereien in Langenburg berichtet, die mit Conz Schott von Schottenstein in Verbindung gebracht werden.

1568 wurde Langenburg Residenzstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Hohenlohe-Langenburg, als Graf Wolfgang (1546–1610) seine Hofhaltung in die Burg verlegte, die vorher nur Sitz eines Vogtes war. Unter seinem Nachfolger Graf Philipp Ernst von Hohenlohe (1584–1628) setzte in der Stadt eine rege Bautätigkeit ein. So wurden die heute noch fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit Tor und Torturm sowie Amts- und Bürgerhäuser errichtet.

Auch die Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde unter Graf Philipp Ernst zu einem Renaissance-Schloss umgebaut. Obwohl das regierende Adelshaus in mehrere Linien zersplittert war, wurde in der gesamten historischen Landschaft Hohenlohe von den Landesherren bis 1556 die Reformation eingeführt

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Von 1576 bis zur Eingliederung der Grafschaft Hohenlohe in das Königreich Württemberg (1806) im Zuge der Mediatisierung gab es in Langenburg eine Hofprädikatur, mit der das Amt des Stadtpfarrers und von 1579 an auch das Amt des Superintendenten verbunden war. Noch vor dem Dreißjährigen Krieg wurde die Burg aus dem 12. Jahrhundert in ein Renaissance-Schloss umgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Langenburg durch kaiserliche Truppen schwer verwüstet.

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Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts bemühte sich die Stadt um einen Bahnanschluss. Mehrere Anläufe, etwa im Rahmen der Planung der Eisenbahnlinie Heilbronn–Nürnberg oder der Taubertalbahn Bad Mergentheim–Aalen, an das Hauptschienennetz angeschlossen zu werden, scheiterten jedoch. 1892 begannen die Planungen für eine 12 km lange Nebenstrecke, die von Langenburg nach Blaufelden führen sollte. Die dafür erforderlichen Finanzmittel wurden am 30. Juni 1898 freigegeben, so dass im Mai 1899 mit den Bauarbeiten begonnen wurde.

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Neun Monate später, am Montag, dem 22. Januar 1900 wurde die Strecke schließlich freigegeben. Bis zur endgültigen Stilllegung der Strecke im Jahre 1996 war die Stadt so über eine Bahnstrecke nach Blaufelden an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1963 eingestellt.

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1963 wurde das Schloss bei einem Brand schwer beschädigt. Am 1. Februar 1972 wurde die zuvor selbstständige Gemeinde Bächlingen nach Langenburg eingemeindet. Mit der Kreisreform 1973 kam Langenburg am 1. Januar 1973 vom Landkreis Crailsheim, der aufgelöst wurde, zum Landkreis Schwäbisch Hall.

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Wappen und Flagge

Die Blasonierung des Langenburger Wappens lautet: In geteiltem Schild oben in Schwarz ein schreitender goldener Löwe, unten von Gold und Schwarz geschacht (vier Reihen). Die Stadtflagge ist Gelb-Schwarz.

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Um 1600 tauchten die ersten Stadtsiegel Langenburgs auf, die das Wappen der Herren von Langenburg – den Löwen und die Schachung – in verschiedenen Abwandlungen ganz oder teilweise zeigten. Der Löwe wurde zeitweise auch mit Krone dargestellt, anstelle der Schachung fand sich auch eine Doppelreihe von Rauten oder der Großbuchstabe L (ab dem späten 17. Jahrhundert). Nach Beratung durch das Stuttgarter Hauptstaatsarchiv wurde die ursprüngliche Schachung wiedereingeführt. Wappen und Flagge wurden der Stadt am 17. Januar 1979 vom Landratsamt des Landkreises Schwäbisch Hall verliehen.

Das 1970 eröffnete Automuseum im Schloss Langenburg, untergebracht in der ehemaligen Remise des Schlosses, zeigt etwa 80 Oldtimer, die fast alle fahrbereit sind.

Im Rathaus befindet sich die Carl-Julius-Weber-Gedenkstube, die an den hier geborenen Schriftsteller und Satiriker Karl Julius Weber erinnert. Das Zimmer enthält historische Möbel und eine Sammlung von Webers Schriften, außerdem wird es als Trauzimmer genutzt. Daneben werden die Bücher und Bilder der Schriftstellerin Agnes Günther ausgestellt, die 1891 bis 1907 als Dekansfrau in Langenburg lebte und hier ihren weltberühmten Roman Die Heilige und ihr Narr (veröffentlicht 1913) schrieb.

Das Schloss Langenburg, ein Renaissance-Schloss mit barockem Schlossgarten und Wohnsitz der Familie der Fürsten von Hohenlohe-Langenburg, liegt auf der vordersten Spitze des Bergsporns. Ein Teil der Anlage ist als Schlossmuseum öffentlich zugänglich. Sehenswert ist auch, bei schönem Wetter, die Aussicht vom Schloss über das Jagsttal.

In Langenburg befindet sich seit 1961 ein 173 m hoher, abgespannter Sendemast der Deutschen Telekom AG für Hörfunk, Fernsehen und Richtfunk (Geographische Koordinaten: 9° 52′ 24" östliche Länge, 49° 15′ 50" nördliche Breite).

Ein 32 Meter hoher Wasserturm aus Stahlbeton wurde 1959 bis 1961 errichtet. Er verfügt über eine nicht regulär geöffnete Aussichtsplattform.

Größter Arbeitgeber ist der Baumaschinenhersteller Schaeff, der 2002 in der Terex-Holding aufging. Terex, nach eigenen Angaben einer der Marktführer im Bereich Kompaktbaumaschinen produziert am Standort in Langenburg Radlader, Baggerlader und Minibagger. Ende November 2008 berichtete die lokale Presse von Plänen des Mutterkonzerns, die Produktion in Langenburg einzustellen und in das Werk in Crailsheim zu verlagern. In Langenburg soll den Angaben zufolge nur noch die Verwaltung verbleiben. Derzeit (2008) beschäftigt Terex in Langenburg etwa 240 Mitarbeiter.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Langenburg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Bernd Haynold.