Die Gemeinde Kirkel liegt im Osten des Saarlands. Geographische Lage Kirkel-Neuhäusel liegt im bzw. am Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet, die Ortsteile Limbach und Altstadt liegen an der Blies. Die nächsten größeren Städte sind die Kreisstadt Homburg etwa zwei Kilometer östlich, St. Ingbert etwa acht Kilometer westlich, Neunkirchen etwa neun Kilometer nördlich und Zweibrücken etwa elf Kilometer südlich.
Ortsgliederung Die Gemeinde besteht aus den drei Orten Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt. Zu Kirkel-Neuhäusel gehört der Ortsteil Abstäberhof, zu Limbach der Ortsteil Bayerisch Kohlhof und zu Altstadt der Zollbahnhof Limbach-Altstadt.
Geschichte Die Gemeinde Kirkel ist durch die Gebietsreform 1974 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt entstanden. Die Ortsteile haben eine weitaus längere Geschichte, so wurde die Burg Kirkel bereits im Jahre 1075 das erste Mal urkundlich erwähnt. Bereits zuvor bestand in den heutigen Hollerlöchern die Hollerburg, die vermutlich aus dem 9. Jahrhundert stammte. Das Dorf Kirkel-Neuhäusel entstand im Spätmittelalter am Fuße des Burghügels. Der Ort Limbach wurde 1219 erstmals erwähnt. Der Ort Altstadt ist das ursprüngliche Limbach. Im 13. Jahrhundert verlagerte sich der Ortskern, so dass der alte Ort (Alte Stätte) übrig blieb. Wappen
Das Wappen wurde am 22. März 1981 verliehen. Blasonierung: "In Blau über einem vom rechten unteren Schildrand ausgehenden aufsteigenden silbernen Schnörkel, ein von drei balkenweise gestellten silbernen Lindenblättern überhöhtes, balkenweise gelegtes goldenes Schwert."
Gemeindepartnerschaften
Wirtschafts und Infrastruktur Auf dem Gemeindegebiet kreuzen sich die Autobahnen A 6 und die A 8 und bilden das Autobahnkreuz Neunkirchen. Der Bahnhof Kirkel liegt zudem an der Eisenbahnstrecke Saarbrücken – Mannheim und ist Halt von Regionalbahnen und Regional-Express-Zügen. Der Ursprung der Bahnlinie geht bis in das Jahr 1879 zurück. Ansässige Unternehmen Die DePuy GmbH zählt mit ihrer mehr als 100-jährigen Erfahrung zu den traditionsreichsten und weltweit führenden Anbietern orthopädischer Produkte auf den Gebieten des künstlichen Gelenkersatzes, der Wirbelsäulen-, Unfall- und Neurochirurgie.
Das Unternehmen hat einen Standort in Limbach. Die Herweck AG ist einer der größten IKT-Distributoren Deutschlands. In Kirkel befinden sich sowohl das Logistikcenter, als auch Vertrieb und Verwaltung mit über 100 Mitarbeitern. Die Caigos GmbH, Entwickler des Geoinformationssystems CAIGOS, hat in Kirkel ihren Sitz. Die Praktiker AG, Betreiber von Bau- und Heimwerkermärkten, hatte bis Ende 2011 ihren Sitz in Kirkel. Dieser wurde im Rahmen der Restrukturierung des Unternehmens nach Hamburg an den Sitz der der Praktiker-Tochter Max Bahr verlegt. Die CASAR Drahtseilwerk Saar GmbH hat ihren Sitz in Limbach. CASAR entwickelt, produziert und vertreibt Spezialdrahtseile für Krane und andere Anwendungen aus dem Bereich der Hebetechnik. Das Bildungszentrum Kirkel der Arbeitskammer des Saarlandes schult jährlich etwa 20.000 saarländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Bildung Grundschulen
Weiterführende Schule
Friezeit und Sportanlagen Bademöglichkeiten
Sport- und Fußballplätze
Tennisplätze
Reitanlagen
Campingplätze
Sonstiges
Gemeindegliederung Entwicklung des Gemeindegebiets Kultur und Sehenswürdigkeiten Museen Bauwerke
Natur
Kirkel liegt an der Bliesgau-Schleife des Saarland-Rundwanderweges. Regelmäßige Veranstaltungen
Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet Das Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet ist ein Naturraum im südlichen Saarland. Es erstreckt sich im saarländischen Saarpfalz-Kreis vom St. Ingberter Stadtteil Rentrisch im Westen, über St. Ingbert und über Kirkel bis Wörschweiler im Osten. Das Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet bildet zusammen mit dem St. Johanner Wald und dem Scheidter Berg den Saarbrücken-Kirkeler Wald und gehört damit zum Pfälzisch-Saarländischen Muschelkalkgebiet.
Es handelt sich um eine Hügellandschaft mit maximal rund 400 m ü. NN auf Buntsandstein, deren potenzielle natürliche Vegetation im größten Teil ein bodensaurer, artenarmer Buchenwald wäre. Die naturnahe Waldbewirtschaftung der letzten Jahrzehnte sorgt dafür, dass die vielerorts angelegten Nadelholzforsten wieder verschwinden und die Vegetation sich dem Buchenwald annähert. Der Boden sorgt für eine der besten und weichesten Trinkwasserqualitäten in Deutschland. Begrenzung Im Norden wird das Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet durch die St. Ingberter Senke und das Homburger Becken begrenzt. Im Osten ist das Waldgebiet durch die breite Aue der Blies vom Zweibrücker Westrich getrennt. Im Süden, etwa in der Höhe von Blieskastel und Aßweiler schließt sich der Bliesgau an, der durch seine intensive Kulturlandschaft und seine Muschelkalkböden geprägt ist. Bei Rentrisch geht es ins Scheidter Tal über, das unmittelbar an die Stadt Saarbrücken grenzt. Geologie Der größte Teil liegt im Bereich des mittleren Buntsandsteins. Nur die größeren Erhebungen gehen in den Bereich des oberen Buntsandsteins. Landschafts- und Naturschutz Teile des Waldgebiets unterliegen dem Landschaftsschutz: Die Gebiete südlich von Neunkirchen, südlich der Bundesautobahn 6 und südlich der Bundesautobahn 8 im Bereich der Gemarkungen Limbach und Kirkel-Neuhäusel sind als Landschaftsschutzgebiete ausgezeichnet. Das Tal zwischen Kirkel und Lautzkirchen, das vom Kirkeler Bach durchflossen wird, ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In ihm entwickelt sich die Vegetation zu einem Erlenbruchwald. Das Geißbachtal, zwischen dem Geistkircher Hof an der B 40 und dem Würzbacher Weiher gelegen, steht teilweise ebenfalls unter Naturschutz. Ein großer Teil des Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebietes gehört zum Biosphärenreservat Bliesgau. Gewässer Die Hauptentwässerung erfolgt durch den Würzbach, der von Reichenbrunn kommend nach Osten fließt und bei Lautzkirchen in die Blies mündet. Der Kirkelerbach durchquert das Waldgebiet etwa in der Mitte von Nord nach Süd und mündet in Lautzkirchen in den Würzbach.
Geprägt ist das Waldgebiet von vielen kleineren Weihern, wie dem Sägeweiher bei Hassel, dem Griesweiher oder dem Niederwürzbacher Weiher. Größtes Fließgewässer ist der Rohrbach, der am Kahlenberg entspringt und nördlich am St.Ingbert-Kirkeler Waldgebiet vorbei nach Westen zur Saar hin fließt. Die Senke nördlich von Kirkel-Limbach wird durch den Mutterbach entwässert, der bei Limbach in die Blies mündet.
Sehenswürdigkeiten Besondere Sehenswürdigkeiten sind der St. Ingberter Stiefel, die Kirkeler Burgruine und die gallo-römischen Grabsteine in Lautzkirchen. Der Kirkeler Felsenpfad führt an einem langgestreckten Felsmassiv vorbei, das teilweise als Klettergebiet genutzt wird. Auf dem 370 m hohen Klosterberg nördlich des Dorfes Wörschweiler befinden sich die Ruinen des ehemaligen Zisterzienserklosters Wörschweiler.
Rund um den Würzbacher Weiher befinden sich Teile einer ehemals umfangreicheren Schlossanlage der Blieskasteler Grafen von der Leyen. Verkehrsanbindung Hauptverkehrsader ist neben der Bundesstraße 40, nach Napoleons I. Feldzug 1806 als Kaiserstraße (Saarbrücken–Mainz) bekannt, die Bundesautobahn 6 (Saarbrücken–Mannheim). Am Nordrand verläuft die Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken, von Südosten her die Bahnstrecke Landau–Rohrbach. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kirkel aus
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der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "View of Kirkel" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Subcommandante. Das Foto basiert auf dem Bild "Silbersandquelle-Felsenpfad" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Thommess. |