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Rottweil ist die älteste Stadt Baden-Württembergs, und liegt etwa 70 Kilometer südlich von Stuttgart. Sie ist Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Rottweil sowie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Rottweil ist seit dem 1. Juni 1970 Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Deißlingen, Dietingen, Wellendingen und Zimmern ob Rottweil hat die Stadt Rottweil eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Die Stadt liegt in Nord- Südrichtung ziemlich genau zwischen der Landeshauptstadt Stuttgart und dem Bodensee, direkt am Neckar und bildet einen Angelpunkt zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald. 

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Folgende größere Städte liegen im Umkreis von Rottweil: Oberndorf am Neckar, 20 km nördlich, Balingen, 24 km nordöstlich, Sulz am Neckar, 33 km nördlich, Schramberg im Schwarzwald, 27 km nordwestlich, Tuttlingen, 27 km südöstlich, Trossingen, 18 km südlich und Villingen-Schwenningen, 24 km südwestlich.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Rottweil.

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Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt: Zimmern unter der Burg und Schömberg (bei Balingen) (beide Zollernalbkreis), Wellendingen (Landkreis Rottweil), Frittlingen und Aldingen (beide Landkreis Tuttlingen) sowie Deißlingen, Zimmern ob Rottweil, Dunningen, Villingendorf und Dietingen (alle Landkreis Rottweil).

Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt, der 1939 eingegliederten Gemeinde Bühlingen und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Feckenhausen, Göllsdorf, Hausen ob Rottweil, Neufra, Neukirch und Zepfenhan.

 

Die in den 1970er Jahren eingegliederten Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne von § 67ff der Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl direkt zu wählenden Ortschaftsrat, mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. Zu einigen Stadtteilen gehören weitere räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind.

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Im Einzelnen handelt es sich um folgende Gebiete:

zur Kernstadt: Bettlinsbad, Bollershof, Bühlingen, Eckhof, Hardthaus, Hegneberg, Hochwald, Markenhöhe, Neckarburg, Neckartal, Ziegelhütte, Römerhof, Rottenmünster, Saline Wilhelmshall und Schafwasen

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zu Feckenhausen: Jungbrunnen
zu Göllsdorf: Haslerhof
zu Hausen ob Rottweil: Lehrhof, Oberrotenstein, Unterrotenstein
zu Neukirch: Vaihinger Hof
zu Zepfenhan: Sonthof

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Rottweil bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, deren Oberzentrum die Stadt Villingen-Schwenningen ist. Zum Mittelbereich Rottweil gehören neben der Stadt Rottweil die Städte und Gemeinden Bösingen, Deißlingen, Dietingen, Dornhan, Epfendorf, Fluorn-Winzeln, Oberndorf am Neckar, Sulz am Neckar, Villingendorf, Vöhringen (Württemberg), Wellendingen und Zimmern ob Rottweil des Landkreises Rottweil. Rottweil wurde im Jahre 73 n. Chr. von den Römern im Zuge des Baus der römischen Kinzigtalstraße gegründet und ist damit die älteste Stadt Baden-Württembergs.

Der lateinische Name der Stadt war Arae Flaviae („Altäre der Flavier“). Das römische Rottweil war Hauptort einer Civitas („Regierungsbezirk“) und hatte – womöglich als einzige römische Stadt im heutigen Baden-Württemberg – die Rechtsstellung eines Municipiums. Mit einer Fläche von ca. 18 Hektar war Arae Flaviae eine der größten römischen Städte in Süddeutschland; repräsentative Bauten prägten das Stadtbild.

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Erst im Jahre 1950 wurde das antike Arae Flaviae, dessen Name durch die sog. Wegen der guten Verkehrslage entstand hier ein alemannischer Herzogshof, aus dem der Königshof "Rotuvilla" wurde, der bereits im Jahre 771 n. Chr. erstmals in den Urkunden erscheint. Dieser Königshof erlangte unter den Karolingern große Bedeutung als Gerichtsort und Verwaltungszentrum.

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Das Rottweiler Hofgericht zählte lange danach im Spätmittelalter zu den bedeutendsten Gerichten des deutschen Reiches. Das hochmittelalterliche Rottweil wurde in der Stauferzeit auf einem Felssporn oberhalb des Neckars etwa 2 Kilometer westlich der ehemaligen Römerstadt neu angelegt. Die Staufer errichteten die Stadt an ihrem heutigen Standort nach dem Zähringer Muster (Gliederung durch das Straßenkreuz in vier Teile). Aus dieser Zeit stammt der spätmittelalterliche Stadtkern mit seinen erkergeschmückten Bürgerhäusern, den geschmiedeten Stechschildern, die im 16. Jahrhundert vorgeschrieben waren, und den zahlreichen Rottweiler Kirchen.

Vorgänger dieser Siedlung sind die Mittelstadt und die Altstadt, auf Teilen der Fundamente des römischen Rottweils. Es ist wahrscheinlich, dass bedeutende Ruinen des römischen Arae Flaviae bis ins Mittelalter hinein sichtbar blieben. Der heutige Name "Rottweil" ist zunächst überliefert als Rote Will (rote Villa, im Jahre 771 "Rotuvila") und leitet sich nicht aus dem antiken Namen ab.

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Eine mögliche Erklärung des ersten Namensbestandteils neben der Farbbezeichung sind die verfallenen römischen Gebäude. 1463 schloss sich Rottweil im Rahmen eines befristeten Bündnisses der Schweizerischen Eidgenossenschaft an. 1476 kämpften die Rottweiler an der Schlacht bei Murten auf deren Seite gegen Karl den Kühnen. Das alte Bündnis erlosch und wurde 1519 unbefristet verlängert. Rottweil wurde somit zu einem zugewandten Ort der schweizerischen Eidgenossenschaft.

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Die Beziehungen zwischen der Eidgenossenschaft und Rottweil wurden während der Reformation schnell abgekühlt. Wenn Rottweil durch Kriege bedrängt wurde, bat es jedoch die Schweizer um Mithilfe. Am 8. September 1802 besuchten zwei Abgesandte der württembergischen Regierung den Rat der Reichsstadt Rottweil. Sie unterstrichen den Ernst ihrer Absichten mit tausend Soldaten und nahmen die Stadt, die dazugehörigen Ortschaften und die Klöster in den Besitz des damaligen Herzogtums Württemberg.

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Rottweil wurde 1803 württembergisch und bald danach Sitz des Oberamtes Rottweil, das im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert wurde und 1934 in den Landkreis Rottweil überführt wurde.


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Die Beziehungen zur Schweiz nahm Rottweil 1913 wieder auf, indem es eine Städtepartnerschaft mit Brugg einging. Das unbefristete Bündnis von 1519 mit der Schweiz wurde formell bis heute nicht aufgehoben.

2003 fanden in Rottweil die Heimattage Baden-Württemberg statt. Auch die Rottweiler Stadtteile haben eine lange Geschichte. Sie gehörten meist zum Gebiet der Reichsstadt oder zum Kloster Rottenmünster, kamen 1803 an Württemberg und gehörten dann zum Oberamt Rottweil. Bühlingen wurde 1108 als "Bisilingen" erstmals erwähnt. Über das Kloster St. Georgen kam der Ort 1538 an die Stadt Rottweil.

Doch konnte Württemberg 1566 den Ort für sich gewinnen. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil. Bühlingen gehörte zum Klosteramt St. Georgen. Feckenhausen wurde 902 als "Ueccenhusa" erstmals erwähnt.

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Vor allem das Kloster St. Gallen hatte hier Besitzungen. Bis ins 13. Jahrhundert gehörte der Ort zur Grafschaft Hohenberg und wurde 1379 an den Rottweiler Bürger Konrad Beck verkauft.


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Die Österreicher, die 1381 die Grafschaft Hohenberg erworben hatten belehnten den Ort 1468 an Balthasar Lutz, der in 1514 an das Spital Rottweil verkaufte. Es war das einzige Dorf im Spitaloberpflegamt Rottweil. Göllsdorf wurde 1099 als "Geroldistorf" erstmals erwähnt. Über die Grafen von Zollern gelangten Besitzungen an das Kloster Alpirsbach. 1280 erwarb das Kloster St. Blasien Besitz von Gütern des Rottweiler Bürgers Hübscher, das seine Anteile jedoch 1466 an die Stadt Rottweil veräußerte.

Die zunächst noch als Lehen an Hans Maier vergebenen Anteile des Fronhofes wurden 1471 ebenfalls an Rottweil veräußert. Göllsdorf gehörte dann zum Obervogteiamt Rottweil. Hausen ob Rottweil wurde 1094 als "Husen" erstmals erwähnt. Besitzungen besaßen das Kloster St. Georgen, dessen Teil über Rottweil im 16. Jahrhundert an Württemberg gelangte. Die Obrigkeit verblieb jedoch bei Rottweil.

Die andere Hälfte des Ortes gehörte der Grafschaft Hohenberg, die 1381 von Österreich erworben wurde. Lehnsnehmer waren die Herren von Rotenstein, die ihren Anteil 1768 an das Kloster Rottenmünster verkauften. Doch auch dieser Teil kam 1803 an Württemberg.


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Danach gehörte ein Teil des Ortes zum Stabsamt Rottenmünster, der andere zum Klosteramt St. Georgen, ab 1806 dann zum Oberamt Rottweil.

Neufra wurde 1309 als "Nuveren" erstmals erwähnt. Der Ort gehörte ebenfalls zur Grafschaft Hohenberg. und kam mit dieser an Österreich. Doch hatte die Stadt Rottweil nach einem Vertrag aus dem 17. Jahrhundert die Obrigkeit über den Ort. Der Ort gehörte zum Pirschvogteiamt Rottweil. Neukirch wurde 1120 als "Nunchilcha" bzw. 1278 als "Nunkilch" erstmals erwähnt.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden drei weitere Pfarreien errichtet, 1958 die zweite, 1978 die dritte und 2000 die vierte Pfarrei. Die Stadtkirche ist die einzige evangelische Kirche im Stadtgebiet.

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Zu ihr gehören auch die Protestanten, die in den Rottweiler Stadtteilen und in einigen anderen Nachbargemeinden wohnen. Graf Berthold von Sulz hatte den Ort von den Grafen von Teck erhalten und gab ihn 1311 als Lehen an die Rottweiler Patrizierfamilie Wirt.


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Dieser übergab ihn Mitte des 15. Jahrhunderts an das Kloster Rottenmünster. Zepfenhan wurde 1275 als "Epfenhaim" erstmals erwähnt. Über verschiedene Ritter und Herrschaften kam der Ort an Rottweiler Bürger. Im 14. Jahrhundert gehörte Zepfenhan zur Grafschaft Hohenberg und kam im 16. Jahrhundert an das Kloster Rottenmünster.

In die Stadt Rottweil wurden folgende Gemeinden eingegliedert:
1939: Bühlingen
1. Dezember 1971: Hausen ob Rottweil
1. März 1972: Feckenhausen

1. Oktober 1972: Göllsdorf
1. Januar 1973: Neukirch
1. Januar 1974: Zepfenhan
1. Januar 1975: Neufra

Rottweil gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat "vor der Wald" zugeordnet.


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Als Freie Reichsstadt konnte Rottweil auch die religiösen Angelegenheiten selbst regeln. Die Reformation fand zunächst in den Zunftkreisen Verbreitung, wurde aber vom Magistrat der Stadt nicht eingeführt.

Bis 1545 wurden die Anhänger der Reformation der Stadt verwiesen.Somit blieb Rottweil und die zugehörigen Orte bis ins 19. Jahrhundert katholisch. Seit 1821 bzw. 1827 gehören die katholischen Gemeinden im heutigen Stadtgebiet zum Bistum Rottenburg.

Rottweil wurde Sitz eines Dekanats. Zu ihm gehören alle heutigen katholischen Gemeinden im Stadtgebiet. Sie bilden mehrere Seelsorgeeinheiten, so gehören zur Seelsorgeeinheit IV die Gemeinden Heilig-Kreuz Rottweil, die Gemeinde Auferstehung Christi Rottweil, die Gemeinde St. Maria Hausen und die Gemeinde St. Peter und Paul Neukirch.

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Die anderen Gemeinden im Stadtgebiet sind St. Pelagius Rottweil, St. Silvester Bühlingen, St. Michael Feckenhausen, St. Franziskus Xaverius Göllsdorf, St. Dionysius Neufra und St. Nikolaus Zepfenhan. Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Protestanten nach Rottweil.

Ab 1802 wurden die württembergischen Militärangehörigen in Rottweil von Flözlingen aus versorgt. Einen eigenen Garnisonsprediger gab es ab 1807. Die erste zivile Pfarrei wurde 1818 eingerichtet. Die evangelische Kirchengemeinde erhielt die ehemalige Dominikanerklosterkirche als Stadtpfarrkirche.

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Die Kirchengemeinde Rottweil gehört zum Dekanat Tuttlingen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Rottweil auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Freie Evangelische Gemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Rottweil vertreten.

Das Wappen von Rottweil zeigt in Gold einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Adler, die Brust belegt mit einem goldenen Hochkreuz. Die heute verwendeten Stadtfarben schwarz-gelb in der Flagge wurden offiziell nicht festgelegt. Die ursprünglichen Stadtfarben rot-weiß, sind die Farben der früheren Reichsstädte. Eine Rückbesinnung auf diese vollzieht sich derzeit.

 

Der Reichsadler symbolisiert die ehemals Freie Reichsstadt. Der Adler ist schon in den Siegeln von 1280 nachweisbar. Im 16. Jahrhundert tritt neben dem Adler zur Unterscheidung das Hochkreuz auf. Es wird mit dem Heiligkreuzpatrozinium der Pfarrkirche in Verbindung gebracht. Über die Blasonierung gibt es verschiedene Darstellungen. Die heutige Form des Wappens wurde 1955 festgelegt.

Rottweil unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
Brugg (Schweiz), seit 1913
Imst (Österreich) seit 1964
Hyères (Frankreich), seit 1970
L'Aquila (Italien), seit 1988

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Der mittelalterliche Stadtkern von Rottweil wird von den Bewohnern besonders gepflegt. In der Umgebung gibt es in dieser Größenordnung keine weitere Stadt mit einem vergleichbar erhaltenen Stadtbild. Typisch für Rottweil sind die traufständigen Bürgerhäuser mit ihren zahlreichen Erkern. An Sakralbauten prägen das Heilig-Kreuz-Münster, die Kapellenkirche mit dem berühmten Turm, die Predigerkirche und die Lorenzkapelle die Silhouette.

Weitere Kapellenbauten schmückten einst zusätzlich das Stadtbild. Von der Stadtbefestigung blieben Teile der Befestigung, der Hochturm, der Pulverturm, Reste des Predigerturms und das innerstädtische Schwarze Tor, ursprünglich das Waldtor, erhalten. Auch die Hochbrücke darf als Teil der Stadtbefestigung gesehen werden.

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Abgegangen sind dagegen das Hochbrücktor, das Autor am Ende der unteren Hauptstraße, das Flöttlinstor und das Neutor mit Rotem Turm im Waldtorort, dem Viertel oberhalb des Schwarzen Tors. Mehlsack und Johanniterturm gingen bereits im 30-jährigen Krieg ab und wurden wie die Au- und Hochbrücktor-Vorstadt in dieser Zeit zerstört und geschleift. Auch diese Vorstädte waren befestigt und mit Toren und Türmen versehen.

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Kleindenkmale zieren zusätzlich das Straßenbild. Neben dem Marktbrunnen entstanden im Verlauf der vergangenen Jahrzehnten erneut nach altem Vorbild der Christopherusbrunnen, der Grafenbrunnen, der Salzbrunnen und zahlreiche weitere Kleinbrunnen. Weitere wichtige Brunnen warten noch auf ihre Rekonstruktion.

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So u.a. der Rösslebrunnen, der Kapuzinerbrunnen und der ursprüngliche Spitalbrunnen. Über die Region hinaus bekannt ist die alte Freie Reichsstadt für ihre Fasnet, die auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken kann und zu den prächtigsten der schwäbisch-alemannischen Fasnet gehört.

Jedes Jahr gehen beim Rottweiler Narrensprung am "Fasnetsmontag" (Rosenmontag) 3000 Narren durch das Schwarze Tor "d'Stadt nab", und 20.000 Zuschauer verfolgen im mittelalterlichen Stadtkern das bunte Treiben. Gemeinsam mit Elzach, Oberndorf und Überlingen bildet die Narrenzunft Rottweil den Viererbund.

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Bauwerke
Das Schwarze Tor, ein Teil der 1230 errichteten staufischen Befestigung, gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die katholische Hauptkirche der Stadt ist das Münster Heilig Kreuz.

Es wurde wohl im 12. Jahrhundert errichtet. Die Kapellenkirche (Mariä Himmelfahrt) erhielt ihren Namen nach der Stelle, an der eine Wallfahrtskapelle mit einer schon lange versiegten Heilquelle für Augenleiden stand. Die Predigerkirche, die ehemalige Dominikaner-Klosterkirche, die im 13. Jahrhundert erbaut und 1753 umgestaltet wurde, ist seit 1818 evangelische Stadtkirche Rottweils.

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Weitere bedeutende Bauwerke sind der Hochturm, ein staufischer 54 m hoher Buckelquaderturm aus dem 13. Jahrhundert, das Alte Rathaus, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert, die Hochbrücke über den tiefen Stadtgraben und die ehemalige Pulverfabrik Rottweil (Neckartal).

Daneben gibt es zahlreiche alte Wohnhäuser in der Stadt. Jedes Jahr gehen beim Rottweiler Narrensprung am "Fasnetsmontag" (Rosenmontag) 3000 Narren durch das Schwarze Tor "d'Stadt nab", und 20.000 Zuschauer verfolgen im mittelalterlichen Stadtkern das bunte Treiben. Gemeinsam mit Elzach, Oberndorf und Überlingen bildet die Narrenzunft Rottweil den Viererbund.

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Das Schwarze Tor, ein Teil der 1230 errichteten staufischen Befestigung, gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Die katholische Hauptkirche der Stadt ist das Münster Heilig Kreuz. Es wurde wohl im 12. Jahrhundert errichtet. Die Kapellenkirche (Mariä Himmelfahrt) erhielt ihren Namen nach der Stelle, an der eine Wallfahrtskapelle mit einer schon lange versiegten Heilquelle für Augenleiden stand. Die Predigerkirche, die ehemalige Dominikaner-Klosterkirche, die im 13. Jahrhundert erbaut und 1753 umgestaltet wurde, ist seit 1818 evangelische Stadtkirche Rottweils.

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Weitere bedeutende Bauwerke sind der Hochturm, ein staufischer 54 m hoher Buckelquaderturm aus dem 13. Jahrhundert, das Alte Rathaus, ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert, die Hochbrücke über den tiefen Stadtgraben und die ehemalige Pulverfabrik Rottweil (Neckartal). Daneben gibt es zahlreiche alte Wohnhäuser in der Stadt.

Weitere Kirchen sind die Ruhe-Christi-Kirche, 1710 bis 1715 als städtische Votivkirche nach dem spanischen Erbfolgekrieg errichtet, und die Pfarrkirche St. Pelagius in der Altstadt, die älteste Pfarrkirche der ganzen Gegend, die bereits im 11. Jahrhundert errichtet wurde. Die ehemalige Friedhofskirche St. Lorenz ist heute Museum. Das ehemalige Zisterzienserinnen-Reichsstift Rottenmünster ist heute eine Heilanstalt.

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Das ehemalige Spital zum Hl. Geist ist ein Altenheim. In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen: Katholische Kirche St. Michael Feckenhausen, erbaut 1871, nachdem die Vorgängerkirche abgebrannt war. Katholische Kirche St. Xaver Göllsdorf, erbaut 1952 bis 1955. Die alte Kirche war bereits 1726 als Filiale von Rottweil-Altstadt erbaut worden.

Katholische Kirche Unserer Lieben Frau Hausen, erbaut 1857/1858 anstelle einer alten Kapelle. Katholische Pfarrkirche St. Dionysius Neufra, erbaut 1813, doch gab es wohl früher auch eine Kirche. Eine Kapelle an der Straße nach Aixheim wurde im 19. Jahrhundert abgebrochen. Katholische Kirche St. Peter und Paul Neukirch, erbaut 1737.

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Katholische Kirche St. Nikolaus Zepfenhan, erbaut 1953, doch gab es bereits 1789 eine Kirche, deren Vorgängerbau schon 1684 genannt wird. Rottweil ist ein wichtiger regionaler Eisenbahnknoten, an dem heute zwei, bis 1971 aber drei Eisenbahnstrecken aufeinandertrafen. Heute ist Rottweil ICE-Halt und wichtiger Umsteigebahnhof. Die wichtigste Bahnstrecke ist für Rottweil dabei die Gäubahn Stuttgart–Singen.

Hier verkehrt die ICE-Linie von Zürich nach Stuttgart zweistündlich mit Halt in Rottweil. Zusätzlich verkehren Regionalexpress-Züge auf der Gäubahn. In Rottweil trifft außerdem die Bahnstrecke Rottweil–Villingen auf die Gäubahn. Hier verkehren u.a. Regionalexpress-Züge von Rottweil über Villingen bis Neustadt (Schwarzwald).

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Die Bahnstrecke Balingen–Rottweil ist hingegen seit 1971 stillgelegt und sogar teilweise abgebaut. Seit Einführung des Ringzugs hat sich der Nahverkehrsanschluss von Rottweil Richtung Süden wesentlich verbessert. Es wurden neue Haltepunkte in Rottweil-Neufra, Rottweil Göllsdorf sowie in Rottweil-Saline geschaffen. Rottweil ist in den Verkehrsverbund Rottweil eingegliedert.

Mit dem Auto erreicht man Rottweil über die Bodenseeautobahn A 81 Stuttgart - Singen, Ausfahrt Rottweil. Die Stadt liegt an der Bundesstraße B27 zwischen Schaffhausen und Stuttgart, an der B14, welche von Stockach am Bodensee über Tuttlingen nach Rottweil und weiter über Horb am Neckar nach Stuttgart führt und an der B462 von Rottweil durch den Schwarzwald nach Freudenstadt und Rastatt.

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Rottweil liegt am Neckartalradweg entlang des Neckars über Horb, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Heidelberg nach Mannheim.

Rottweil ist Sitz des Landkreises Rottweil in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ferner gibt es hier ein Finanzamt, eine Agentur für Arbeit, ein Notariat und ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Rottweil gehört.

Die Stadt ist auch Sitz des Dekanatverbands Rottweil-Oberndorf des Bistums Rottenburg-Stuttgart, dem die beiden Dekanate Rottweil und Oberndorf angehören.

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Über das lokale Geschehen in Rottweil berichten als Tageszeitung der "Schwarzwälder Bote", der "Stadtanzeiger", online sowie einmal wöchentlich in der Printausgabe die "Neue Rottweiler Zeitung" und der im Landkreis beheimatete Lokalsender Radio Neckarburg.

Rottweil hat je ein Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung für Grund -und Hauptschule und für Gymnasien. Ferner besteht das Bischöfliche Konvikt mit Studienheim und die Gewerbeakademie Rottweil. 

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An allgemeinbildenden Schulen hat die Stadt drei Gymnasien (Albertus-Magnus-Gymnasium, Droste-Hülshoff-Gymnasium, Leibniz-Gymnasium), eine Realschule, eine Förderschule (Achert-Schule), drei Grundschulen (Eichendorff-Grundschule, Grundschule Neufra und Grundschule Neukirch) sowie vier Grund- und Hauptschulen (GHS Göllsdorf, Johanniter-Grund- und Hauptschule, Konrad-Witz-Grund- und Hauptschule und Römer-Grund- und Hauptschule).

Der Landkreis Rottweil ist Schulträger der Gewerbeschule (u.a. mit Technischem Gymnasium), der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schule (u.a. mit Wirtschaftsgymnasium und Biotechnologischem Gymnasium), der Gustav-Werner-Schule für entwicklungsbehinderte Kinder und Jugendliche und der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus Rottweil.

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Die private Maximilian-Kolbe-Grund- und Hauptschule, die Fachschule für Sozialpädagogik, die Vinzenz von Paul Hospital GmbH Krankenpflegeschule, die Krankenpflegeschule am Krankenhaus Rottenmünster und der Ökumenische Schulkindergarten für Geistigbehinderte runden das schulische Angebot in Rottweil ab. Darüber hinaus gibt es eine Volkshochschule und eine Musikschule.

Rottweil kommt im Lied Das Mädchen aus Rottweil der Toten Hosen auf ihrem Album Auswärtsspiel vor.

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Der Name Rottweil ist ebenfalls der Namensgeber des Rottweiler-Hundes, der in der Region rund um die Stadt als Metzgershund diente. Da in Rottweil jedoch auch ehemalig ein großer Viehmarkt war, und der "Rottweiler" auch als Vieh- Hirtenhund Verwendung fand, wird auch vermutet, dass er daher seinen Namen erhielt.

Unter der Bezeichnung Bodensee fasst man die drei im nördlichen Alpenvorland liegenden Gewässereinheiten Obersee, Untersee und Seerhein zusammen.

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Es handelt sich also um zwei selbständige Seen (Stillgewässer) und einen sie verbindenden Fluss (Fließgewässer).

Der Bodensee liegt im Alpenvorland. Die Uferlänge beider Seen beträgt 273 km. Der Bodensee ist, wenn man Obersee und Untersee zusammenrechnet, mit 536 km² nach dem Plattensee (594 km²) und dem Genfersee (582 km²) flächenmäßig der drittgrößte See Mitteleuropas, gemessen am Wasservolumen (48 km³) nach dem Genfersee (89 km³) der zweitgrößte See. Sein Einzugsgebiet beträgt 11.500 km².

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Die Fläche des Obersees beträgt 473 km². Er erstreckt sich zwischen Bregenz und Bodman-Ludwigshafen über 63,3 km, die maximale Breite beträgt 14 km (zwischen Friedrichshafen und Romanshorn), an seiner tiefsten Stelle zwischen Fischbach und Uttwil misst er 254 m. Der nordwestliche, fingerförmige Arm des Obersees heißt Überlinger See.

Die drei kleinen Buchten des Vorarlberger Ufers haben Eigennamen: vor Bregenz liegt die Bregenzer Bucht, vor Hard und Fussach die Fussacher Bucht und westlich davon der Wetterwinkel. Östlich von Konstanz liegt der Konstanzer Trichter.

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Der Untersee ist 63 km² groß. Er ist durch die Endmoränen verschiedener Gletscherzungen und Mittelmoränen geprägt und stark gegliedert. Diese Seeteile haben eigene Namen. Nördlich der Insel Reichenau befindet sich der Gnadensee. Westlich der Insel Reichenau, zwischen Höri und der Halbinsel Mettnau befindet sich der Zellersee.

Nördlich der Mettnau ist der Markelfinger Winkel. Die Drumlins des südlichen Bodanrücks setzten sich am Grund dieser nördlichen Seeteile fort. Südlich der Reichenau erstreckt sich von Gottlieben bis Eschenz der Rheinsee mit seiner zum Teil ausgeprägten Rheinströmung. Auf den meisten Karten ist der Name des Rheinsees auch deshalb nicht aufgeführt, weil sich dieser Platz am besten für die Beschriftung des Untersees eignet.

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Seit der römischen Ära sind Bezeichnungen für den Obersee und für den Untersee überliefert. Bei antiken Autoren wird der Untersee Lacus Acronius genannt, der Obersee Lacus Brigantinus (nach den keltischen Brigantiern), Lacus Venetus (Pomponius Mela) oder Lacus Constantinus (nach dem Kastell Constantia, von dem auch die Stadt Konstanz ihren Namen hat). Im Mittelalter kam die Bezeichnung Lacus Bodamicus auf.

Die meisten europäischen Sprachen verblieben aber bei Lacus Constantinus (frz. Lac de Constance, engl. Lake Constance, ital. Lago di Costanza, port. Lago de Constança, span. Lago de Constanza). Lacus Bodamicus setzte sich im Deutschen (Bodensee) und im Niederländischen (Bodenmeer) durch. Wann und warum sich die Bezeichnung „Bodensee“ auch auf den Untersee (und den Seerhein) übertragen hat, ist offen.

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Die Bezeichnung „Bodensee“ leitet sich vermutlich vom Ortsnamen Bodman ab. Dieser am Westende des Überlinger Sees gelegene Ort war im Mittelalter für eine gewisse Zeit als fränkische Königspfalz, alemannischer Herzogssitz und Münzstätte von überregionaler Bedeutung, wodurch der Name auf den See übertragen worden sein könnte (See, an dem Bodman liegt - Bodman-See). Vergleiche auch den Namen des Bodanrück, des Höhenzugs zwischen Überlinger See und Untersee, und die Geschichte der Familie Bodman.

Die Bezeichnung „Schwäbisches Meer“ haben Autoren der Aufklärung von antiken Autoren, möglicherweise Tacitus, übernommen. Letztere hatten jedoch die Ostsee als Mare Suebicum bezeichnet, in einer Zeit, als die Römer von ihnen so genannte Sueben auch in der Nähe der Ostsee verorteten.

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Die Autoren der Frühneuzeit orientierten sich vermutlich am damals existierenden Schwäbischen Reichskreis, der auch Gebiete am Nordufer des Bodensees beinhaltete (vgl. Oberschwaben). Bei den Bewohnern des Bodenseebeckens selbst ist dieser Ausdruck kaum geläufig bzw. wird kaum verwendet. Die Region liegt nicht im schwäbischen, sondern im nieder- und hochalemannischen Dialektraum.

Der Bodenseebecken wurde wesentlich während der Würm-Eiszeit durch den aus dem alpinen Rheintal austretenden Rheingletscher geformt, in dessen fluvioglazial erodiertem Zungenbecken der heutige Bodensee liegt. Dieser kann insofern als würmglazial bezeichnet werden.

Hauptzufluss des Obersees ist der Alpenrhein, Ausfluss des Obersees ist der Seerhein, der wiederum Hauptzufluss des Untersees ist. Ausfluss des Untersees ist der Hochrhein. Der Alpenrhein und der Seerhein vermischen sich nur bedingt mit den Seewässern und durchströmen die Seen in meist gleichbleibenden Bahnen.

Daneben gibt es zahlreiche kleinere Zuflüsse (236). Die wichtigsten Nebenzuflüsse des Obersees sind Bregenzer Ach, Leiblach, Argen, Schussen, Rotach, Seefelder Aach, Stockacher Aach, Aach (bei Arbon), Steinach, Goldach und Alter Rhein. Wichtigster Nebenzufluss des Untersees ist die Radolfzeller Aach.

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Die größten Inseln im Obersee sind Mainau und Lindau, die größte Insel im Untersee und beider Seen ist die Reichenau.

Auf der Insel Reichenau, die zur Gemeinde Reichenau gehört, liegt das ehemalige Kloster Reichenau. Dieses gehört auch aufgrund dreier früh- und hochmittelalterlichen Kirchen zum Welterbe der UNESCO. Die Insel ist auch durch intensiv betriebenen Gemüsebau bekannt.

 

Die Insel Mainau liegt im Südosten des Überlinger Sees. Ihre Besitzer, die Familie Bernadotte, haben die Insel als touristisches Ausflugsziel eingerichtet und hierfür botanische Anlagen und Tiergehege geschaffen. Auf der Insel Lindau ganz im Osten des Obersees befindet sich sowohl die Altstadt als auch der Hauptbahnhof der gleichnamigen Stadt Lindau.

Kleinere Inseln im Obersee sind die Dominikanerinsel vor der Altstadt von Konstanz und die Insel Hoy bei Lindau, im Untersee die Insel Werd im Übergang zum Hochrhein, zwei kleine Inseln vor dem Wollmatinger Ried (Triboldingerbohl und Mittlerer Langbohl) und die sogenannte „Liebesinsel“ westlich der Halbinsel Mettnau.

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Das Bodenseeklima ist durch milde Temperaturen gekennzeichnet. Es gilt allerdings aufgrund des ganzjährigen Föhneinflusses, häufigem Nebel im Winterhalbjahr und Schwüle im Sommer als Belastungsklima.

Der Bodensee gilt bei Wassersportlern aufgrund der Gefahr starker Sturmböen bei plötzlichen Wetterwechseln als nicht ungefährliches und anspruchsvolleres Binnenrevier. Gefährlichster Wind ist der Föhn, ein warmer Fallwind aus den Alpen, der sich insbesondere durch das Rheintal auf das Wasser ausbreitet und bei teils orkanartigen Windstärken typische Wellenberge mit mehreren Metern Höhe vor sich hertreibt.

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Ähnlich gefährlich sind die für Unkundige völlig überraschend auftretenden Sturmböen bei Sommergewittern, die immer wieder Opfer unter den Wassersportlern fordern. Beim letzten Sturm im Juli 2006 während eines Gewitters wurde eine Wellenhöhe von bis zu 3,50 Meter erreicht. Theoretisch sind auf dem Bodensee Wellenhöhen von 4,50 Meter möglich.

Aus diesen Gründen gibt es ein über alle drei Anrainerländer verknüpftes Sturmwarnsystem: Der Bodensee ist für Sturmwarnungen in drei Warnregionen (West, Mitte, Ost) aufgeteilt. Für jede Region kann eine Starkwind- oder Sturmwarnung ausgegeben werden.

Eine Starkwindwarnung erfolgt bei erwarteten Windböen zwischen 25 und 33 Knoten beziehungsweise 6 bis 8 Windstärken nach der Beaufort-Skala. Eine Sturmwarnung kündet die Gefahr von Sturmwinden mit Geschwindigkeiten ab 34 Knoten beziehungsweise 8 Windstärken nach der Beaufort-Skala an.

Um diese Warnungen bekannt zu machen, sind rund um den See orangefarbige Blinkscheinwerfer installiert, die bei Starkwindwarnung 40 mal pro Minute und bei Sturmwarnung 90 mal pro Minute blinken.

 

Es kann wegen unterschiedlicher Zuständigkeiten und Einschätzungen durchaus vorkommen, dass am Schweizer Ufer des Obersees die Sturmwarnung einsetzt, am deutschen oder österreichischen Ufer aber noch nicht (und umgekehrt). Die Bodenseeschiffe und die Fähren signalisieren die Sturmwarnung durch einen am Masten hochgezogenen „Sturmballon“.

Die Pegelstände werden in Konstanz, Romanshorn und Bregenz ermittelt. Sie sind starken jahreszeitlichen Schwankungen ausgesetzt. Die jahreszeitlich höchsten Wasserstände entstehen meist im Frühjahr/Sommer nach der Schneeschmelze über 3000 m in den Alpen.

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Zusätzliche starke Regenfälle im Sommer können den Wasserzufluss noch erhöhen und zu Hochwasser führen. Die absolut höchsten Wasserstände am Pegel Konstanz wurden mit 6,36 m am 7. Juli 1817, 5,91 m am 18. August 1821 und 5,65 m am 24. Mai 1999 gemessen. Das Nadelöhr beim Abfließen des Wassers bei solchen Höchstständen stellt der Rheinfall bei Schaffhausen dar.

Eine Nebenwirkung der starken Zuflüsse aus den Alpen nach Unwettern ist die Einführung von Baumstämmen und anderem Treibgut in den Bodensee, hauptsächlich durch die Flüsse Rhein und Bregenzer Ach.

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Dann bilden sich Treibgutteppiche und Anlandungen in der Gegend von Wasserburg und in der Bregenzer Bucht, die die Bodenseeschifffahrt ernsthaft behindern.

Die jahreszeitlich niedrigsten Wasserstände treten im Winter, in den Monaten Februar und März, auf, wenn in den Alpen Schnee statt Regen fällt. Die niedrigsten am Pegel Konstanz gemessenen Wasserstände waren 2,26 m am 17. Februar 1858 und 2,29 m im Februar 2006. Auf einer Fachtagung am 14. Juli 2006 wurden die möglichen Ursachen der deutlich sinkenden Wasserstände durch Wissenschaftler neu bewertet.

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So stellten die Forscher seit 1999 eine Absenkung des durchschnittlichen Pegels um 80 Zentimeter fest. Eine der Ursachen für den gesunkenen Bodenseepegel könnte der Klimawandel sein, aber auch Wasserkraft-Staubecken am Alpenrhein könnten den Seepegel beeinflusst haben, so die Forscher.[4] Allerdings muss hier in Betracht gezogen werden, dass 1999 ein Hochwasserjahr war, während im Winter 2005/06 der Wasserstand ungewöhnlich nieder war.

Somit sind diese 80 cm die Differenz der durchschnittlichen Pegelstände zweier Extremjahre und daher von eher geringer Aussagekraft. Langfristig gesehen lag der durchschnittliche Wasserstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts um 10 cm höher als in der zweiten Hälfte.

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Die Tiefenbereiche des Bodensees sind von der Wasseroberfläche bis zum Seegrund in verschiedene Sektionen aufgeteilt. Vom Ufer aus gesehen sind dies der Hang, bis ca. 3-5 Meter Tiefe, gebildet von der Erosion durch Wellenschlag. Im Winter, bei Tiefwasserstand liegt dieser Bereich mehrheitlich trocken. Bis ca. 20 Meter folgt anschließend die Wysse, von der Farbe Weiß. Durch Wellengang aufgewirbelter Ton und Mergel gibt dem See in diesem Bereich eine weißliche Tönung.

Halde wird die steil abfallende Moränenflanke genannt, die bis ca. 100 Meter folgt. Ab ca. 150 Meter wird der Seegrund Schweb genannt, die abfallenden Grundsektionen um 200 Meter nennt man Tiefhalde und letztendlich heißt der unterste Seegrund bei rund 250 Meter Tiefer Schweb.

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Auf Grund der Erdkrümmung verfügt der Bodensee in seiner Südost-Nordwest-Ausdehnung über eine Aufwölbung der Oberfläche von rund 80 m. Dies hat zur Folge, dass man auch bei bester Fernsicht die Bodenseeufer aus menschlicher Perspektive in der Länge (Richtung Südost-Nordwest) nicht sehen kann, es sei denn, man befindet sich in großer Höhe. So ist es nicht möglich, vom Ostufer (z. B. Bregenz) zum Westufer (z. B. Konstanz) zu blicken.

Dazu befindet sich unter dem Bodensee eine stärkere Abweichung zur Tangentialebene, was den Krümmungseffekt noch verstärkt.

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Anrainerstaaten sind die Schweiz (Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen), Österreich (Bundesland Vorarlberg) sowie Deutschland (Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern).

Der Seerhein zwischen Konstanz und Kreuzlingen sowie der Untersee sind durch Grenzverträge zwischen Baden und der Schweiz (20. und 31. Oktober 1854 sowie 28. April 1878) und zwischen dem Deutschen Reich und der Schweiz (24. Juni 1878) klar aufgeteilt. Der Überlinger See zählt vollständig zum deutschen Hoheitsgebiet.

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Der Rest des Obersees bleibt vorläufig die einzige Gegend in Europa, wo zwischen den Nachbarstaaten nie Grenzen festgelegt wurden. Hier gibt es unterschiedliche Rechtsaufassungen, die alle auf Gewohnheitsrecht zurückgeführt werden.

Die auf Karten oft zu sehende Grenzziehung in Seemitte beruht auf der so genannten Realteilungstheorie, nach der 32 Prozent der Seefläche auf die Schweiz und 9,7 Prozent auf Österreich entfallen würden. Die andere gängige Auffassung ist die Haldentheorie, nach der das Gebiet des Obersees außerhalb des Uferstreifens als Kondominium gemeinschaftliches Hoheitsgebiet aller Anrainer ist.

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Klar und unstrittig war und ist, dass auch in einem Bereich in unmittelbarer Ufernähe der entsprechende Staat Hoheitsrechte ausüben kann. Bei kleineren Gewässern ergibt sich daraus zwangsläufig die Realteilung mit einer Grenzziehung in Gewässermitte, was allgemein auch für größere Gewässer praktiziert wird.

Für den Bodensee werden die einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Anrainerstaaten faktisch bereits seit den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts eng abgestimmt und in der Regel wortgleich erlassen. Darüber hinaus wird durch internationale Bevollmächtigtenkonferenzen und internationale Kommissionen eine einheitliche Anwendung und ggf. auch Fortschreibung sichergestellt. Dies betrifft je nach Gegenstand der Regelungen zum Teil auch die Länder bzw. Kantone.

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Nach der im Wesentlichen von der Schweiz getragenen Auffassung, der Realteilungstheorie, widerspricht eine solche Abstimmungspraxis nicht der allgemein üblichen gewohnheitsrechtlichen Realteilung.

Andererseits lässt sich aus dieser Praxis auch die insbesondere von Österreich vertretene Auffassung gewohnheitsrechtlich ableiten, dass die Wasserfläche des Obersees mit Ausnahme des Bereiches von weniger als 25 m Tiefe, in diesem Zusammenhang als Hoher See bezeichnet, als Kondominium gemeinschaftlich verwaltetes Hoheitsgebiet aller drei Staaten ist.

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Diese Auffassung wird wegen ihrer Beschränkung auf die Seefläche innerhalb des als Halde bezeichneten Tiefenbereiches als Haldentheorie bezeichnet. Sie gilt insofern als Erweiterung der so genannten Kondominiumstheorie ohne die exakte Definition des Uferstreifens.

Insgesamt scheint die Haldentheorie gegenüber der Realteilungstheorie langsam an Boden zu gewinnen. So hat das Land Vorarlberg 1984 bei einer Neufassung seiner Verfassung den Hohen See in Artikel 2 explizit als Bestandteil des Landesgebietes festgeschrieben, ergänzt durch die Einschränkung „im Gebiet des Hohen Sees ist die Ausübung von Hoheitsrechten des Landes durch ebensolche Rechte der anderen Uferstaaten beschränkt“.

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Dies wird von Vorarlberger Seite lediglich als „Klarstellung“ aufgefasst, und offenbar wurde dieser Verfassungsänderung von den anderen Beteiligten nicht widersprochen. Ebenfalls gehen die deutschen Länder von der hier ohne genauere Unterscheidung auch als Kondominiumstheorie bezeichneten Haldentheorie aus.

Die Rechtsprechung ist allerdings uneinheitlich, auch deswegen, weil eine Entscheidung zwischen den Theorien in der Praxis wegen der engen Abstimmung der Anrainer nur sehr selten notwendig wird.

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Die ersten menschlichen Siedlungen, die aus der Jungsteinzeit, zwischen 3000 und 1800 v. Chr., datieren, befanden sich am Überlinger See, an der Konstanzer Bucht und am Obersee. Diese waren Pfahlbauten, deren Überreste am deutschen und Schweizer Ufer gefunden wurden.

Bei Unteruhldingen ist ein solches Pfahlbaudorf rekonstruiert worden und ist heute als Museum zugänglich. Etwa um 400 v. Chr. siedelten sich Kelten an den Ufern des Bodensees an. Aus dieser Zeit sind noch einige Überreste von Fluchtburgen erhalten. Bedeutendster keltischer Ort war Brigantion (lat. Brigantium), das heutige Bregenz.

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Nach dem Sieg von Julius Caesar gegen den Stamm der Helvetier gliederten die Römer das Bodenseegebiet in ihr Reich ein. Damals ereignete sich auch die größte Seeschlacht auf dem Bodensee – Kelten aus Bregenz gegen Römer. Auf der Insel Mainau wurden vermeintliche Reste eines römischen Marinestützpunkts gefunden.

Der Geograph Pomponius Mela erwähnt als Erster um das Jahr 43 v. Chr. den Bodensee als Lacus Venetus (Obersee) und Lacus Acronius (Untersee), die beide vom Rhein durchflossen würden. Plinius der Ältere bezeichnet den Bodensee erstmals als Lacus Brigantinus.

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Wichtigster römischer Ort wurde Bregenz, das bald römisches Stadtrecht bekam und später zum Sitz des Präfekten der Bodenseeflotte wurde. Die Römer waren auch in Lindau, besiedelten dort allerdings nur die Hügel rund um Lindau, da am Ufer Sumpfgebiet war. Weitere römische Städte waren Constantia (Konstanz) und Arbor Felix (Arbon).

Nach Ende der römischen Herrschaft besiedelten Alemannen den Bodenseeraum. Nach deren Christianisierung wuchs die kulturelle Bedeutung der Region durch die Gründung der Abtei Reichenau und dem Bischofssitz Konstanz. Unter der Herrschaft der Stauffer wurden am Bodensee Reichstage abgehalten. Außerdem kam es in Konstanz zum Friedensschluss zwischen dem Staufischen Kaiser und dem Lombardenbund. Eine wichtige Rolle kam dem Bodensee auch als Umschlagplatz für Waren im deutsch-italienischen Handel zu.

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Während des Dreißigjährigen Kriegs kam es zu einer weiteren Seeschlacht auf dem Bodensee, als die Österreicher versuchten, die eingedrungenen Schweden zurückzudrängen. Nach den Koalitionskriegen, von denen die Bodenseeregion ebenfalls betroffen war, kam es zur Neuordnung der staatlichen Verhältnisse.

Seit dem Jahr 875 ist der Bodensee insgesamt 32-mal vollständig zugefroren, so dass man den See überall sicher zu Fuß überqueren konnte. Die letzte so genannte Seegfrörne war im Jahre 1963.

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Da der Alpenrhein Material aus den Bergen einbringt und dieses Material dort sedimentiert, wird die Bregenzer Bucht in einigen Jahrhunderten verlanden.

Für die Verlandung des gesamten Bodensees werden zehn- bis zwanzigtausend Jahre geschätzt, vorausgesetzt, dass das Material im Mündungsgebiet nicht ausgebaggert wird, wie das gegenwärtig jedoch geschieht.

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Der Neckar ist ein 367 km langer Nebenfluss des Rheins in Deutschland, der überwiegend in Baden-Württemberg verläuft und in seinem Unterlauf auf einem kurzen Streckenabschnitt die Landesgrenze mit Hessen bildet. Der mittlere Abfluss an der Mündung beträgt 145 m³/s, womit der Neckar nach Aare, Mosel und Main der viertgrößte Nebenfluss des Rheins ist.

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Er entspringt im Naturschutzgebiet Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen auf 706 m Meereshöhe und mündet bei Mannheim in den Rhein (95 m).

Der Neckar ist von Plochingen bis Mannheim schiffbar und damit neben dem Rhein und dem Main bei Wertheim eine von drei in Baden-Württemberg gelegenen Bundeswasserstraßen. Neckarhäfen gibt es in Plochingen, Stuttgart, Heilbronn und Mannheim.

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Der Name Neckar ist keltischen Ursprungs und bedeutet wildes Wasser oder wilder Geselle. Er stammt dem ureuropäischen Wort nik ab, welches losstürmen bedeutet. Die Entwicklung des Namens beginnt zu vorchristlicher Zeit mit der Bezeichnung Nikros, welche über Nicarus und Neccarus zu Necker und letztendlich zum heutigen Neckar wurde.

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Das Quellgebiet des Neckars liegt im Schwenninger Moos zwischen Villingen und Schwenningen. Seine „offizielle“ Quelle liegt im Stadtpark Möglingshöhe in Schwenningen. Bis kurz vor Rottweil ist der Neckar ein kleiner Bach auf der Hochebene der Baar.

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Erst durch den Zufluss der zu diesem Zeitpunkt erheblich größeren Eschach wird er zum Fluss. Zugleich tritt er in ein enges, waldreiches Tal ein, das seinen Lauf auf den nächsten etwa 80 Kilometern begleitet. Auf diese Weise bahnt sich der Neckar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb hindurch einen Weg nach Norden.

Bei Horb weicht er vor dem Gäu nach Nordosten aus und fließt am Rande des Albtraufs entlang. Bei Rottenburg tritt er in das weite Tübinger Becken ein. Nach Tübingen verengt sich das Tal wieder.

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Bei Plochingen macht der Neckar einen scharfen Knick nach Nordwesten („Neckarknie“). Zugleich wird er durch den Zufluss der Fils schiffbar. Durch Schifffahrt und vor allem durch die Nähe der Landeshauptstadt Stuttgart beherrschen von nun an Industriebetriebe und enge Besiedlung den Lauf des Flusses. Ab Esslingen prägen zusätzlich Weinberge das Landschaftsbild.

Hinter Stuttgart nimmt der Neckar auf seinem kurvenreichen Lauf durch den Landkreis Ludwigsburg die Wasser von Rems, Murr und Enz auf und wird so zu einem sehr breiten Fluss. Im Unterland in der Gegend um Heilbronn durchläuft der Neckar wieder eine offene Landschaft. Danach tritt er zwischen Bad Wimpfen und Mosbach in den Odenwald ein, wo erneut bewaldete Hänge sein Ufer säumen.

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Der Flusslauf beschreibt nun einen großen, nach Norden gerichteten Bogen, wobei er bei Hirschhorn kurz auf hessischem Gebiet verläuft und anschließend bis Neckarsteinach die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg bildet. Anschließend läuft der Neckar auf Heidelberg zu, wo er in die Rheinebene eintritt. Kurz danach mündet er bei Mannheim in den Rhein.

Der Neckar ist mit einem mittleren Abfluss von 145 m³/s der zehntgrößte Fluss Deutschlands.

Das Einzugsgebiet des Neckars umfasst mit etwa 14.000 km² den zentralen Teil Baden-Württembergs. Die vielfältige Nutzung als Brauchwasser, Wasserstraße und zur Wasserkraftgewinnung brachte erhebliche Eingriffe in die Gewässerökologie des Flusses mit sich.

Inzwischen wurden verschiedene Initiativen gegründet, die sich für die Renaturierung des Neckars einsetzen. Ziele dieser Initiativen sind die ökologische Aufwertung des Flusssystems, die Verbesserung der Wasserqualität, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Schaffung attraktiver Naherholungsgebiete entlang des Flusses. Auch wenn erst unlängst damit begonnen wurde, den Neckar im Rahmen der Aktion „Lebendiger Neckar“ von seinem Betonkorsett zu befreien, so hat der Fluss in den letzten Jahren als Naherholungsgebiet eine wahre Wiedergeburt erlebt.

Zwar ist der Fluss noch immer ein Symbol bedrohter Natur – nirgendwo in Deutschland findet sich eine höhere Kraftwerksdichte –, doch haben die Schaffung zahlreicher Naturschutzgebiete und die beispielhafte Renaturierung einzelner Uferabschnitte maßgeblich dazu beigetragen, Tieren und Pflanzen ihren angestammten Lebensraum über weite Strecken wieder neu zu erschließen.

Rund 800 Jahre lang dient der Neckar als Transportweg für Brenn- und Nutzholz. Ab 1100 ist die Nutzung des Neckars als Wasserstraße mit Treidelkähnen und Holzflößen belegt. Der Fluss war ab dem Hochmittelalter im Bereich einiger Städte durch Stauwehre versperrt. Insbesondere in Heilbronn hatte das Neckarprivileg Kaiser Ludwig des Bayern 1333 für eine völlige Unterbrechung der Schiffbarkeit gesorgt.

Das Durchfahrtsrecht für Flößer musste daher vertraglich festgelegt werden. 1342 erfolgte ein Floßvertrag zwischen Württemberg, Baden und der Reichsstadt Heilbronn zur Öffnung des Neckars für Flöße zwischen Besigheim und Heilbronn. 1476 ist in einem Vertrag zwischen der Reichsstadt Esslingen, Württemberg und Österreich ebenfalls freier Floßhandel vereinbart worden.

Das Holz aus dem Schwarzwald wurde über den Neckar und weiter über den Rhein bis nach Holland gebracht. Die aufblühende Seefahrt brauchte viel Holz für den Schiffbau. In Plochingen wurde das Brennholz aus dem Schurwald zu Flößen verarbeitet, die bis zu 260 Meter lang waren.

Für größere Schiffe war der Neckar bis 1802 nur bis Heilbronn schiffbar. Erst nach der Eingliederung der Reichsstadt in das Königreich Württemberg konnte in Heilbronn der Wilhelmskanal gebaut werden, der 1821 eröffnet wurde und Schiffbarkeit vom Rhein bis Cannstatt ermöglichte. Der Anschluss des württembergischen Plochingen an die Neckarschifffahrt wurde durch die Reichsstadt Esslingen verhindert. Die Neckarschiffahrtsordnung von 1832 brachte durch vereinfachte Regelungen, unter anderem der Wasserzölle, einen erheblichen Aufschwung für die Schifffahrt; in 15 Jahren verdreifachte sich die Schiffszahl auf dem Neckar.

Der Personenverkehr auf dem Neckar erfolgte ab den 1840er Jahren von Heilbronn bis Mannheim durch die Heilbronner Neckar-Dampfschifffahrt. Lastkähne wurden zu jener Zeit flussaufwärts „getreidelt“, also von Pferden vom Ufer aus an einer Leine gezogen. Durch die Konkurrenz der Eisenbahn wurden Personendampfer und Treidelkähne in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unwirtschaftlich.

Die Eisenbahn veränderte die Neckarflößerei. In Heilbronn wurde noch 1875 ein Floßhafen errichtet, weil die Stämme aus dem Schwarzwald künftig mit der Bahn nach Heilbronn gelangten und von dort erst ihre Weiterreise auf dem Wasser antraten. Flussaufwärts in Esslingen hat dagegen am 28. Oktober 1899 bereits das letzte Floß die Stadt passiert.

Einen neuen Aufschwung brachte der Neckarschifffahrt die 1878 begonnene Neckar-Kettenschlepperei. Zwischen Mannheim und Heilbronn konnten sich Dampfschiffe mit angehängten Kähnen an einer 115 km langen, im Fluss verlegten Kette flussaufwärts ziehen. Von Mannheim bis Heilbronn wurde dadurch die Fahrtdauer von fünf bis acht Tage (mit Pferden) auf zwei bis drei Tage verkürzt. Die Kettenschlepper wurden im Volksmund Neckaresel genannt.

Im Jahr 1905 gab es bereits 119 Brücken über den Neckar, deren größte die von 1903 bis 1905 erbaute Neckargartacher Neckarbrücke mit einer Gesamtlänge von 230 Metern war.

Erste Planungen zum Kanalisierung des Neckars zwischen Mannheim und Plochingen begannen bereits 1905, um künftig weitgehend unabhängig von Natureinflüssen wie Hochwasser, Treibeis und Niedrigwasser verkehren zu können. Erste Studien von 1911 sahen die Nutzung mit Schiffen bis zu 600 Tonnen vor, nach Plänen von 1919 wurde der Verkehr mit bis zu 1200 Tonnen vorgesehen. Ab 1921 wurde begonnen, den Fluss mit Staustufen zur Großschifffahrtsstraße auszubauen.

Die Staustufen wurden mit Walzenwehren reguliert. Der vom Deutschen Reich, Baden, Hessen, Württemberg und weiteren Teilhabern gegründeten Neckar AG wurde der Bau und der Betrieb der Staustufen und Wasserkraftwerke übertragen. Zum Vorstand der Neckar AG wurden Otto Hirsch und Otto Konz gewählt, als Architekt fungierte Paul Bonatz. Die Schleusen wurden so ausgelegt, dass auf dem Neckar Schiffe des Typs Großes Rheinschiff verkehren konnten. 1935 waren die ersten elf Staustufen zwischen Mannheim und dem neuen Kanalhafen in Heilbronn vollendet und damit endete auf dem Neckar die Epoche der Kettenschlepperei.

In etwa zeitgleich mit dem Ausbau des Neckars und der Staustufen entstand von 1935 bis 1938 die Neckar-Enz-Stellung, eine aus rund 450 Bunkern bestehende Verteidigungsanlage, die den Neckar zwischen Eberbach und Besigheim als natürliches Hindernis für von Westen vorrückende Feinde abdeckt und von Besigheim bis Enzweihingen dem Lauf der Enz folgt.

Auch am oberen Ende des bis Plochingen geplanten Ausbaus der Schifffahrtsstraße wurde mit Arbeiten begonnen und es gab weitergehende Pläne, auch die Fils zwischen Plochingen und Göppingen schiffbar zu machen. Das Gelände für einen Hafen bei Göppingen war bis 1978 raumplanerisch reserviert. Neckar-Baudirektor Konz ließ eine Untertunnelung der Schwäbischen Alb mit einer Schifffahrtsverbindung nach Ulm an der Donau planen. Doch nach 1935 ging der Kanalbau nur zögerlich weiter; Hirsch wurde aus dem Amt gedrängt, Konz ging 1938 freiwillig in Ruhestand. Der weitere Ausbau wurde während des Zweiten Weltkrieges vorübergehend eingestellt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kanalisierung des Neckars fortgeführt, bis zu seinem Tod 1965 abermals durch Konz. Der Abschnitt bis Stuttgart war 1952 vollendet, 1958 wurde der Hafen Stuttgart in Betrieb genommen. 1968 wurde das Werk der Kanalisierung mit der Stufe Deizisau vollendet. Der Fluss war in insgesamt 27 Stufen aufgestaut und damit von Mannheim bis Plochingen schiffbar geworden.

Der Neckar wird als Bundeswasserstraße von den Wasser- und Schifffahrtsämtern Stuttgart und Heidelberg verwaltet. Der Bund ist Eigentümer der Wasserstraße. Auch für Sportboote einschließlich Paddel- und Ruderbooten gilt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, die beispielsweise die Kennzeichnungspflicht und die Vorfahrtsregeln enthält. Auf dem Neckar transportierten im Jahr 2005 10.751 Binnenschiffe insgesamt 8,461 mio t. 66 Prozent der Ladung ging in die Bergfahrt. Den größten Ladungsanteil hatten Kohle mit 2,089 mio t und Steine, Erden und Baustoffe mit 2.121 mio t zu Berg, und 2.129 mio t zu Tal. Es wurden 34.460 TEU Container transportiert.

Am 8. Dezember 1954 wurde die Neckarhafen Plochingen GmbH gegründet. Von 1960 bis 1963 wurde die letzte Staustufe bei Deizisau gebaut. Mit dem Bau des Neckarhafen Plochingen begann Otto Konz am 29. April 1964. Das erste Schiff legte am 12. Juli 1968 in Plochingen an, nachdem es zuvor von Gertrud Hartung, der Frau des Bürgermeisters, auf den Namen Plochingen getauft worden war.

Im Hafen von Plochingen erwirtschaften 2004 etwa 15 Firmen einen Jahresumsatz von etwa 500 bis 600 Millionen Euro.

Der Neckarhafen Stuttgart wurde in zwei Abschnitten, von 1954 bis 1958 und von 1966 bis 1968, erbaut. Das Hafengebiet hat eine Gesamtfläche von 100 ha und drei Hafenbecken. Die Wasserfläche (einschließlich der Bundeswasserstraße) beträgt 30,7 Hektar.

Der erste Cannstatter Hafen am Mühlgrün wurde durch Herzog Eberhard Ludwig im Jahre 1713 eingeweiht. Der Hafen hatte nur geringe Bedeutung.

Der Hafen Heilbronn ist mit einer Betriebsfläche von 107 Hektar und einer Kailänge von 7,2 Kilometern der siebtgrößte Binnenhafen Deutschlands. Über 50 % des Umschlags am Neckar erfolgen über den Heilbronner Hafen.

Rund 4,4 Millionen Tonnen pro Jahr werden umgeschlagen. Der Hafen umfasst eine Fläche von knapp 80 Hektar, davon sind etwa ein Drittel Wasserfläche. Etwa 60 % des Umschlags betreffen den Binnenhandel, der Rest sind internationale Güter und Waren. Neben Roh- und Baustoffen (Kohle, Salz) werden unter anderem Getreide, Eisen, Stahl und Holz verladen.

Die maximale Größe der auf dem Neckar fahrenden Binnenschiffe ist durch die Abmessungen der 27 Schleusen festgelegt, die 110 m lang und 12 m breit sind. Sie folgen einander etwa im Abstand von 10 km (Siehe Tabelle). Die nutzbare Kammerlänge beträgt 105 m, die nutzbare Kammerbreite 11,45 m. Die Fahrwassertiefe beträgt mindestens 2,80 m, so dass z. B. der Hafen Stuttgart von Großmotorschiffen angelaufen werden kann, die bei einem Tiefgang von 2,60 m eine Tragfähigkeit von rund 2.200 t haben.

Das Land Baden-Württemberg schlägt seit Mitte der 90er Jahre vor, die Schleusen auf 140 m zu verlängern. Damit könnten Schiffe des nächstgrößeren Typs mit 135 Meter Länge geschleust werden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2006 errechnete hierfür Kosten in Höhe von 127 Mio Euro. Die Vertreter der Bundesregierung, die den Ausbau dann bezahlen müsste, sind jedoch der Meinung, dass ein solcher Ausbau sich nicht rentiert und wollen an der aktuellen Situation nichts ändern.

Sportboote wie Motoryachten und Segelboote werden normalerweise in den Großschifffahrtsschleusen mitgeschleust, da im Gegensatz zu anderen Wasserstraßen wie Mosel oder Main keine Bootsschleusen existieren. Für Kanus wurden an beinahe allen Schleusen Bootswagen eingerichtet, die auf Schienen bis ins Wasser reichen, so dass schwer beladene Boote auf den Wagen aufschwimmen können. Zum Teil können Kanus die Schleusen nutzen, wenn das Schleusenpersonal das genehmigt, insbesondere bei Gruppenfahrten. Seit 2004 werden am oberen Neckar die Schleusen von Deizisau bis Stuttgart-Hofen über die Fernbedienzentrale in Stuttgart-Obertürkheim (FBZ) ferngesteuert und überwacht.

Für die Sportboote und Berufsschiffahrt ist der Wasserstand des Neckars Hauptkriterium für die Befahrbarkeit. Laut Hochwassermeldeordnung (HMO) gelten folgende Hochwasser-Pegel:
* Rottweil: 230 cm
* Horb: 270 cm
* Kirchentellinsfurt: 330 cm
* Plochingen: 300 cm

Die Schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge in Südwestdeutschland.

Die Schwäbische Alb erstreckt sich vom Nördlinger Ries nach Südwesten. Der nordwestliche Steilabfall, der Albtrauf, trennt Albhochfläche von Albvorland. Im Südosten wird die Schwäbische Alb in etwa durch Donau und Hegau eingegrenzt. Nach Südwesten kann sie mit der schwäbisch-niederalemannischen Sprachgrenze bei Tuttlingen und Spaichingen abgegrenzt werden, oft sind aber weitere Gebiete Gegenstand der Betrachtung. Die Länge von Südwest nach Nordost beträgt etwa 200 km, die Breite im Mittel etwa 40 km.

Geologisch ist die Schwäbische Alb Element des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Sie ist Teil der Tafeljuralandschaft zwischen Basel und Nördlinger Ries. Diese Tafeljuralandschaft wiederum ist mit Faltenjura und Fränkischer Alb Bestandteil der Juragebirgszüge zwischen Genf und Coburg.

Viele Teilregionen der Schwäbischen Alb haben traditionelle Eigennamen. Daneben gibt es neuere, durch Geographen vergebene Bezeichnungen. Die Regionen des Tafeljura ab Baaralb (zum Teil) bis Basler Tafeljura gehören streng genommen nicht mehr zur Schwäbischen Alb (Sprachgrenze bei Spaichingen und Tuttlingen), dennoch werden vor allem Gebiete nördlich des Hochrheins oft zu ihr gezählt.

Die Schwäbische Alb ist ein Teil des Südwestdeutschen Schichtstufenlands. Der Nordwestrand wird durch einen bis zu 400 m hohen, steil abfallenden Schichtstufenrand markiert (Albtrauf), der Südostrand hingegen kaum merklich durch das Abtauchen der jurassischen Schichten unter die Molasseschichten des Alpenvorlandes. Dies hängt zusammen mit der für Schichtstufen typischen Neigung der ungefalteteten Gesteinsschichten. Im Bereich der Schwäbischen Alb geschieht dieses „Einfallen“ von Nordwest nach Südost. Die durchschnittlichen Höhenlagen nehmen gleichwohl nicht nur nach Südost ab, sondern, ausgehend vom Großen Heuberg, auch nach Südwest und Nordost.

Die Schwäbische Alb ist ein Plateaugebirge, ausgeprägte Gipfelberge sind nicht typisch. Die höchsten Punkte befinden sich zum größten Teil entlang des Albtraufs. Die Erosion hat dort Berghalbinseln, Auslieger und Zeugenberge zur Folge. Eine ausgeprägte Zertalung findet sich sowohl im Bereich des Albtraufs als auch im Binnenbereich. Den vielzitierten Begriff der „Albhochfläche“ kann man daher freilich nur auf die Gebiete zwischen den Tälern anwenden. Diese Hochflächen lassen sich gliedern in die nordwestliche Kuppenalb mit kleinräumig-unruhigem Relief und hohen Anteilen an Wald und Grünland sowie die südöstliche, stärker ackerbaulich genutzte Flächenalb.

Über 900 Meter liegend und somit höchstgelegene Ortschaften der Schwäbischen Alb sind Heinstetten (914 m), Bubsheim (912 m), Burgfelden (912 m), Böttingen (911 m), Meßstetten (907 m) und Heidenstadt (903 m).

Die Alb stellt eine Schichtstufe des Süddeutschen Schichtstufenlands dar. Sie besteht aus sedimentären marinen Ablagerungen. Diese Gesteine entstanden während des Jura am Boden eines Meeres. Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen. Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Lias (Schwarzer Jura), Dogger (Brauner Jura) und Malm (Weißer Jura).

Die Gesteine des Schwarzen Jura sind Tonschiefer und werden durch einen hohen Gehalt an Bitumen und Pyrit gefärbt. Man spricht auch (fälschlich) von Ölschiefer. Dieses Gestein tritt am Fuß des Albtraufs auf und ist berühmt für seine Funde von Ichthyosauriern. Am besten kann man diese im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden oder im Fossilienmuseum des Holcim-Werkforums in Dotternhausen betrachten. Die Schichten des Braunen Jura, sandig-tonige Mergel, erhalten ihre braune Farbe durch einen recht hohen Gehalt an Eisen. Dieses Eisen wurde in Wasseralfingen bei Aalen auch als oolithisches Eisenerz abgebaut. Der Weiße Jura, der die Steilstufe des Albtraufs bildet, besteht aus fast reinem Calcit, der in einem sauerstoffreichen und lebendigen Meer abgelagert wurde. Er ist charakterisiert durch eine wechselnde Folge von Mergeln, Kalkbänken und Massenkalken (Riffen). Der in einer Reihe großer Steinbrüche – beispielsweise am Plettenberg nahe Dotternhausen, bei Schelklingen und bei Grabenstetten – abgebaute Kalkstein wird zur Zementherstellung und als Straßenschotter verwendet. Hochreine Kalksteine – der CaCO3-Gehalt beträgt teilweise über 99 % – werden im Blautal bei Ulm gewonnen und als Ulmer Weiß an die chemische Industrie in alle Welt verkauft.

In allen Jurasedimenten sind vielfältige Fossilien enthalten, die man auf einer Wanderung leicht selbst finden kann. Anhand der für die jeweilige Schicht typischen Leitfossilien erstellte der Geologe Friedrich August Quenstedt die nach ihm benannte Gliederung des süddeutschen Juras.

Die Schwäbische Alb ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland. Der wasserlösliche Kalkstein wird ausgewaschen, so dass sich Höhlen, Dolinen und Trockentäler bilden. Trockentäler sind Vorzeitformen. Eine Möglichkeit ihrer Entstehung ist die Tieferlegung der Erosionsbasis im Bereich von wasserdurchlässigen Gesteinen und Absenkung des Grundwasserspiegels. Trockentäler können auch unter kaltzeitlichen Bedingungen in Gebieten mit wasserdurchlässigen Gesteinen entstanden sein. Möglich war dieses, weil Dauerfrostböden das Versickern des Wassers verhindert hatten.

Als Resultat der Verkarstung weist die Alb nur sehr wenige Oberflächengewässer auf. Die Entwässerung ist etwa 150 bis 200 m tief in das Gestein verlagert und erfolgt durch Klüfte und Höhlen. Entsprechend der wechselnden Folge von wasserdurchlässigen Kalksteinen und stauenden tonigen Mergeln haben sich im Albkörper zwei Karststockwerke gebildet.

Eine der bekanntesten Höhlen ist die Blauhöhle mit dem Blautopf als Abfluss. Viele Höhlen sind als Schauhöhlen erschlossen – darunter die tiefste begehbare Schachthöhle Deutschlands, die Laichinger Tiefenhöhle, und eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands, die Charlottenhöhle – und können gefahrlos besichtigt werden. Andere können im Rahmen von Wanderungen auf eigene Faust besucht werden. Verschiedene geologische und karstkundliche Wanderwege erlauben es auch dem interessierten Laien, viele dieser Besonderheiten zu erkennen und zu verstehen.

Außer den Karsterscheinungen gibt es noch weitere geologische Phänomene: den Schwäbischen Vulkan und das Steinheimer Becken. Aufgrund ihrer erdgeschichtlichen Vielfalt und Besonderheiten wurde die Schwäbische Alb Anfang 2003 als Nationaler GeoPark in Deutschland ausgezeichnet.

Die aus dem Weißjura entstandenen Böden sind überwiegend schwer und lehmig, örtlich auch locker und krümelig. Neben tiefgründigen Böden finden sich auch Standorte mit sehr geringer Bodenauflage. Zu den typischen Böden zählen: Rendzina, Terra fusca und Braunerde-Pelosol.

Die Schwäbische Alb bietet auch in kultureller Hinsicht vieles. Es gibt zahlreiche Burgen und Klöster. Viele Dörfer besitzen interessante Heimatmuseen. Wichtige Industrien waren zum Beispiel Trikotagen und Feinmechanik bei Albstadt und Leinenweberei im Raum Laichingen.

Als eines der am frühesten besiedelten Gebiete Deutschlands weist die Schwäbische Alb archäologische Zeugnisse auf, die bis in die Altsteinzeit zurück reichen, insbesondere am Rande des Nördlinger Rieses und in den zahlreichen Höhlen. Mit die ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit, kleine Schnitzereien aus Mammutelfenbein, stammen aus dem Lonetal (Vogelherdhöhle) und dem Achtal/Blautal (Geißenklösterle, Hohler Fels) bei Ulm. Sie sind ungefähr 30.000 bis 35.000 Jahre alt. Die Funde sind im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, dem Ulmer Museum und im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Tübingen zu sehen.

Es gibt zahlreiche gut markierte Wanderwege auf der Schwäbischen Alb. Diese lassen sich einteilen in Streckenwanderwege und Rundwanderwege. Die Streckenwanderwege werden überwiegend vom Schwäbischen Albverein betreut und markiert. Viele Gemeinden haben darüber hinaus auf ihrem Gebiet Rundwanderwege eingerichtet.

Die Schwäbische Alb bietet teilweise hervorragende Sportklettermöglichkeiten und gehört – zusammen mit dem Elbsandsteingebirge und der Fränkischen Alb – zu den herausragendsten Mittelgebirgen in Deutschland, was das Klettern betrifft.

Klettermöglichkeiten gibt es vor allem an den sogenannten Massenkalkfelsen. Das sind Gebilde, die im Jurameer durch Lebewesen (Korallen und Schwämme) aufgebaut und aus dem umgebenden Gestein herausgewittert worden sind.

Das obere Donautal bietet die besten Klettermöglichkeiten und die höchsten Wände. Weitere Gebiete mit guten Klettermöglichkeiten befinden sich in der Gegend von Blaubeuren sowie im Lenninger Tal und im Ermstal. Die einzelnen Führen über die zahlreichen größeren und kleineren Felsen sind in mehreren Kletterführern beschrieben.

Das Klettern ist seit einigen Jahren jedoch nicht mehr an jeder beliebigen Stelle zulässig. Das Naturschutzgesetz von Baden-Württemberg zählt die Felsen zu den sogenannten §24a-Biotopen. Im Grundsatz ist das Betreten dieser Biotope nicht gestattet. In den vergangenen Jahren ist es zwischen der Naturschutzverwaltung und den Kletterverbänden gelungen, die kletterbaren Bereiche sowie die Kletterverbote für die gesamte Schwäbische Alb abzustimmen. Teilweise bestehen die Kletterverbote nur saisonal.

Die einzelnen Klettertouren weisen zum größeren Teil obere Schwierigkeitsgrade auf (Schwierigkeitsgrade IV bis über VI). Leichtere Klettereien, wie sie aus den Alpen bekannt sind, gibt es kaum.

Die Schwäbische Alb mit ihrem sehr gut ausgebauten Straßennetz durch dünnbesiedelte, waldreiche Gegenden und liebliche Dörfer, ihren kurvenreichen, langen Auf- und Abstiegen sowie den geschwungenen Hochflächenstrecken bietet sich ideal für kurze und lange Motorradtouren aller Ansprüche an. Der reizvolle Wechsel an weiten Ausblicken und ständig neuen Landschaftsbildern gibt jeder Fahrt ihren einzigartigen Charakter.

Durch ihre Höhenlage zwischen 600 und 1000 m bietet die Schwäbische Alb viele Möglichkeiten zum Wintersport. Viele Skihänge und Skilanglaufloipen laden zu sportlicher Betätigung ein.


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