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Eltville am Rhein [??ltv?l?] (von Alta Villa, lat. = "Hoher Hof, höher gelegene Stadt", verschliffen zu Eldeville, Elfeld und später zu Eltville) ist eine Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen, Deutschland.

Eltville ist die größte Stadt im Rheingau. Sie liegt im Bestimmten Anbaugebiet Rheingau und nennt sich Wein-, Sekt- und Rosenstadt und seit 2006 zudem Gutenbergstadt.

Nachbargemeinden

Eltville grenzt im Norden an die Gemeinden Schlangenbad und Kiedrich, im Osten an die kreisfreie Stadt Wiesbaden und die Gemeinde Walluf, im Süden – getrennt durch den Rhein – an die Gemeinden Budenheim und Heidesheim sowie die Stadt Ingelheim (alle drei Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz) sowie im Westen an die Stadt Oestrich-Winkel.

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Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Eltville ist in fünf Ortsbezirke aufgeteilt. Jeder Ortsbezirk hat einen Ortsbeirat unter dem Vorsitz eines Ortsvorstehers oder einer Ortsvorsteherin. Ein Bezirk wurde für die Kernstadt Eltville gebildet, die anderen für die 1972 und 1977 eingegliederten Gemeinden:

  • Erbach (inkl. Ortsteil Eichberg)
  • Hattenheim (inkl. Ortsteil Kloster Eberbach)
  • Martinsthal
  • Rauenthal

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Geschichte

Erste Siedlungsspuren im Stadtgebiet sind bis in die Jungsteinzeit zurückzuführen. Aus der römischen Zeit stammen Spuren eines Landhauses. Ab dem Ende des 4. Jahrhunderts weist ein fränkisches Reihengräberfeld westlich von Eltville beim Hof Drais auf eine kontinuierliche Besiedlung hin. Ein fränkischer Königshof war Ausgangspunkt für die Entwicklung des heutigen Ortes.

Dessen erste urkundliche Erwähnung als Altavilla ist in der Vita Bardonis, der Lebensbeschreibung des im Jahre 1051 verstorbenen Erzbischofs Bardo von Mainz erhalten geblieben. Zu dieser Zeit gehörte der Königshof schon dem Erzstift Mainz. Die Pfarrkirche bestand vermutlich schon unter Erzbischof Friedrich (937-954).

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Schon 1313 war das Dorf mit einer Mauer befestigt. 1329 begann der Bau der erzbischöflichen Burg und der Bau der Stadtmauer. Am 23. August 1332 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer auf Ersuchen des Erzbischofs Balduin von Trier und Verweser des Mainzer Erzstifts, die Stadtrechte an Eltville. Mit der Fertigstellung der Kurfürstlichen Burg 1347 war Eltville bis 1480 Residenzort der Mainzer Erzbischöfe.

Damit wurde Eltville wiederholt zu einem Schauplatz der damaligen Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser um die Besetzung des Heiligen Stuhles von Mainz. Diese gipfelten zuletzt in der Mainzer Stiftsfehde. Nach Weggang des kurfürstlichen Hofstaats war Eltville nur noch Hauptort des Rheingaus.

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Die Stadt weist etliche historische Adelshöfe auf, so den Stockheimer Hof der Freiherren Langwerth von Simmern (heute Sitz des Weinguts Langwerth von Simmern), die Burg Craß und den Eltzer Hof der Grafen von Eltz. Die Kurfürstliche Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg 1635 von den Schweden bis auf den Wohnturm zerstört.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. Juli 1972 die zuvor selbstständige Gemeinde Hattenheim auf freiwilliger Basis und am 1. Januar 1977 die zuvor selbstständigen Gemeinden Erbach (Rheingau), Martinsthal und Rauenthal per Gesetz in die Stadt Eltville (Rhein) eingegliedert.

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Religionen

Jeder der fünf Stadtteile von Eltville hat je eine katholische Kirchengemeinde. Diese sind im Pastoralen Raum Eltville und im Pastoralen Raum Wallufthal (Martinsthal und Rauenthal) zusammengeschlossen. Die evangelischen Christen der Stadt sind auf drei Kirchengemeinden verteilt. In Eltville und Erbach gehören sie zur Evangelischen Kirchengemeinde Eltville Erbach Kiedrich Die Gemeinde besitzt mit der von Prinzessin Marianne von Preußen im Jahr 1861 gestifteten Johanneskirche die älteste evangelische Kirche im oberen Rheingau. Die evangelischen Hattenheimer gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Oestrich-Winkel. Und in Martinsthal und Rauenthal zählen sie zur Evangelischen Heilandsgemeinde Walluf Martinsthal Rauenthal.

Seit dem 14. Jahrhundert waren in Eltville jüdische Einwohner bezeugt, wenn auch mit zeitlichen Unterbrechungen. Die Entstehung der neuzeitlichen jüdischen Gemeinde schlug sich in einer Synagogenordnung von 1787 nieder. 1831 wurde die Eltviller Synagoge eingeweiht. Die Gemeinde bestand bis in die Zeit des Nationalsozialismus 1938. Der Jüdische Friedhof Eltville von 1896/97 neben dem städtischen Friedhof der Kernstadt Eltville ist noch vorhanden.

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Städtepartnerschaften

Die Stadt Eltville am Rhein unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

Montrichard in Frankreich, Arzens in Frankreich (Partnerstadt des Stadtteils Hattenheim) und Passignano sul Trasimeno in Italien.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Kurfürstliche Burg aus dem 14. Jahrhundert
  • Reste der Stadtbefestigung
  • Fachwerkhäuser aus dem 16. und 18. Jahrhundert
  • Das Zisterzienser-Kloster Eberbach
  • Clos des Steinberges, Deutschlands bekanntester Clos
  • Schloss Reinhartshausen
  • Die Pfarrkirche St. Peter und Paul aus dem 14. Jahrhundert
  • Die Pfarrkirche St. Markus (Erbach) aus dem 15. Jahrhundert und die Evangelische Kirche in Erbach aus dem 19. Jahrhundert.
  • Die Pfarrkirche St. Vincentius (Hattenheim)
  • Kulturkirche Martinsthal
  • Burg Crass
  • Kriegerehrenmal

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Regelmäßige Veranstaltungen

  • Gutenberg-Winter in Eltville – jedes Jahr im Januar und Februar
  • Narzissenmarkt – jedes Jahr samstags zwei Wochen vor Ostern
  • Rheingauer Schlemmerwoche und Tage der offenen Weinkeller mit zahlreichen Weinproben – Ende April/Anfang Mai
  • Rosentage in Eltville – jedes Jahr am ersten Juni-Wochenende
  • Erdbeerfest in Erbach – jedes Jahr Mitte Juni
  • Sektfest Eltville – jedes Jahr am ersten Juli-Wochenende
  • Martinsthaler Weinfest – immer 2. Juli-Wochenende
  • Rheingau Musik Festival – im Sommer
  • Rauenthaler Weinfest – 2. oder 3. Wochenende im August
  • Burghofspiele – im Sommer
  • Handwerkermarkt – jedes Jahr am 1. Sonntag im September
  • Kappeskerb/Weinlesefest in Eltville – jedes Jahr letztes Oktoberwochenende
  • Rheingau Pokal (Taekwondo, Kampf) – jedes Jahr Mitte November
  • Musikalischer Winter in Eltville – jedes Jahr jeden Donnerstag von Mitte November bis Ende April
  • Der große Adventskalender – Die 24 Fenster der Mediathek werden zum Adventskalender (tägl. Öffnung 17 Uhr)
  • Weihnachtsmarkt in der Altstadt – am 2. Wochenende im Dezember.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft und Tourismus

Eltville ist touristisch erschlossen und bekannt für die Produktion von Wein und Sekt, der in den zahlreichen Weingütern und Straußwirtschaften verkostet werden kann. Eine Besonderheit ist die Eltviller Vinothek, die als Zusammenschluss der führenden Weingüter Konsumenten einen Produktvergleich ermöglicht. Sie ist die einzige Ortsvinothek im Rheingau und eine von wenigen in Deutschland. Eltville ist Sitz der heute zu den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien gehörenden Matheus-Müller-Sektkellerei (Marke MM), der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach und der Sektmanufaktur Schloss Vaux sowie des größten industriellen Arbeitgebers im Rheingau, der Jean Müller GmbH Elektrotechnische Fabrik. Eltville ist eine von zehn "Rosenstädten" in Deutschland. Nicht zuletzt ist Eltville mit seinen Stadtteilen eine Station der Deutschen Fachwerkstraße.

Radwanderwege

Durch die Gemeinde verläuft die Variante R3a des Hessischen Radfernweg R3 (Rhein-Main-Kinzig-Radweg) weitestgehend über die Rheingauer Riesling Route. Der R3 führt entlang von Rhein, Main und Kinzig über Fulda nach Tann in der Rhön. Ebenfalls am Rheinufer verläuft der Rheinradweg, ein ca. 1.230 km langer Radfernweg, der durch fünf Staaten vom Quellgebiet des Rheins in den Schweizer Alpen am Oberalppass bis zur Mündung bei Rotterdam führt.

Verkehr

Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße 42 als nahtlose Verlängerung der Bundesautobahn 66 nach Westen. Sie verläuft mit den drei Anschlussstellen Eltville-Nord, -Mitte und -West als autobahnähnlich ausgebaute Umgehungsstraße nördlich der Kernstadt durch die Weinberge, wendet sich nach Süden und erreicht zwischen Eltville und Erbach das Ende des vierstreifiges Ausbaus am Rheinufer, dem sie weiter nach Westen folgt. Auf diese Weise sind Erbach und Hattenheim durch eine verkehrsreiche, nur dem Kraftfahrzeugverkehr vorbehaltene Verkehrsader vom Rheinufer getrennt. Wegen der damit verbundenen Beeinträchtigungen der Lebensqualität haben die Bewohner der Kernstadt mit einer Bürgerinitiative zur Erhaltung des Rheinufers erreicht, dass an Stelle einer Umgehung am Eltviller Rheinufer nach drei Jahrzehnten der Planung verschiedenster Varianten im Jahr 1989 die Nordumgehung fertig gestellt wurde.

Von der B 42 zweigt gleich nach dem Ende der A 66 die ebenfalls verkehrsreiche Bundesstraße 260 nach Norden ab. Sie führt mit einer Ortsdurchfahrt durch den Stadtteil Martinsthal und weiter Richtung Bad Ems und Nassau (Lahn). Zugleich verbindet sie Eltville mit der Kreisstadt Bad Schwalbach.

Die Stadt liegt innerhalb des Rhein-Main-Verkehrsverbundes an der Rechten Rheinstrecke der Deutschen Bahn von Frankfurt am Main über Wiesbaden nach Koblenz mit drei Bahnstationen in Eltville, Erbach und Hattenheim. Am Rheinufer existieren mehrere Anlegestellen, unter anderem von der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt, die Eltville im Linienverkehr ansteuert.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eltville am Rhein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Burg Crass in Eltville" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Dieses Bild wurde (oder wird hiermit) durch den Autor, Xavax auf wikipedia, in die Gemeinfreiheit übergeben. Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Xavax.