Kleinniedesheim ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Heßheim im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz. Mit ihren rund 900 Einwohnern ist sie die kleinste Kommune des Rhein-Pfalz-Kreises und die einzige, die weniger als 1000 Einwohner hat. Kleinniedesheim ist eine fränkische Ortsgründung aus dem 6./7. Jh. und wurde zum ersten Mal 1190 im Lehensverzeichnis von Werner II. von Bolanden als Uzelnheim erwähnt. Im 16. Jahrhundert hatte sich der Name über Ützelheim, Nützelheim, Nitzelsheim zu Nittelheim gewandelt. Wegen der Namensähnlichkeit und gleichen Geschichte mit Nittesheim nahmen beide Orte den gleichen Namen mit Unterscheidung durch die Vorsilben Groß- und Klein- an. Die Geschichte von Kleinniedesheim entspricht weitgehend der von Großniedesheim. Bis 1969 gehörte der Ort zum ehemaligen Landkreis Frankenthal. Aus dem Jahr 1667 liegt mit 134 Einwohnern die erste Bevölkerungszahl vor. Eine stärkere Bevölkerungszunahme gab es erst im 18. Jh. während der wirtschaftlichen Blütezeit unter der Regierung von Kurfürst Karl Theodor. Durch Neuansiedler, hauptsächlich Kleinbauern, kam es Anfang des 19. Jh. zu einem starken Bevölkerungsanstieg von 242 Einwohnern im Jahr 1801 auf 410 im Jahr 1836. Die Ortsgrenzen aus dem kurz darauf im Jahr 1842 erstmals erstellten exakten Ortsgrundriß blieben bis zum Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten. Ebenso wuchs die Bevölkerungszahl kaum an, 1939 betrug sie 437. Anders als viele umliegende Ortschaften blieb Kleinniedesheim lange Zeit landwirtschaftlich geprägt. Trotz der Nähe zu den Städten Worms und Frankenthal wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch Ausweisung von Neubaugebieten im Nordosten Wohnsiedlungen für auswärts beschäftigte Arbeiter und Angestellte angelegt. Wappen Bauwerke Pavillon im Schlossgarten: Dient heute als Standesamt und ist ein Wahrzeichen Kleinniedesheims. Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kleinniedesheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. |