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Dudenhofen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde, zu der neben Dudenhofen die Ortsgemeinden Hanhofen und Harthausen gehören.

Dudenhofen liegt in der Region Pfalz.

Dudenhofen wurde im 7./8. Jahrhundert von den Franken gegründet und erstmals 1156 in einer Urkunde Friedrich Barbarossas in der Schreibweise „Tutenhoven“ erwähnt. Seit 1392 ist die heutige Schreibweise nachgewiesen.

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974 wurde durch Kaiser Otto II. die Gerichtsbarkeit über Dudenhofen als Ort des Speyergaus dem Bistum Speyer unterstellt. Bis zur Auflösung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse 1797 durch den Anschluss an die französische Republik gehörte Dudenhofen zum Speyerer Hochstift.

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Diese Zugehörigkeit war aber nicht immer unumstritten, seit ihrer politischen Unabhängigkeit 1294 beanspruchte die Stadt Speyer die Hoheit über Dudenhofen, versuchte aber nie, diesen Anspruch durchzusetzen.

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Nach der französischen Herrschaft gehörte Dudenhofen zum Bezirksamt Speyer im „Bayerischen Rheinkreis“, aus dem nach dem Zweiten Weltkrieg der Landkreis Speyer hervorging, der 1969 aufgelöst und dem Landkreis Ludwigshafen, heute Rhein-Pfalz-Kreis, angeschlossen wurde.

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Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau ein silbernes Kreuz, dessen oberer Arm verlängert und zu einer stilisierten Krümme rechtshin ausgezogen ist. Es wurde 1962 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1744. Jedoch wurde das „krumme creutz“ bereits um 1715 auf Dudenhofener Grenzsteinen verwendet.

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Zuvor war das Wappen schon 1845 eingeführt worden, allerdings mit den willkürlich festgelegten Farben Schwarz und Silber. Da der Ort lange zum Hochstift Speyer gehörte, wurden nun dessen Farben Silber und Blau gewählt. Die Flagge ist von Blau und Weiß geviert.

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Die Lokalbahn Neustadt–Speyer, auch Gäubahn, Gäubähnel oder Pfefferminzbähnel genannt, war eine durch das pfälzische Gäu führende meterspurige Lokalbahn von Speyer nach Neustadt an der Weinstraße. Sie wurde von 1905 bis 1908 in zwei Teilabschnitten eröffnet, um die Gemeinden im Gäu an das Eisenbahnnetz anzuschließen. 1956 wurden Personen- und Güterverkehr auf der Bahnstrecke eingestellt, die danach abgebaut wurde.

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Bereits im Zuge des Baus der Pfälzischen Ludwigsbahn gab es Erwägungen, die Strecke über Speyer und von dort aus weiter nach Neustadt zu führen. Dies war jedoch am Widerstand des Landes Bayern gescheitert, zu dem die Pfalz damals gehörte. Im Jahr 1873 wurde eine Denkschrift verfasst, in der das Projekt einer Strecke von Neustadt nach Germersheim behandelt wurde.

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Die bayerische Regierung stand dem Projekt skeptisch gegenüber, da ihrer Meinung eine solche Strecke eine Konkurrenz zu den bestehenden Ost-West-Verbindungen innerhalb der Vorderpfalz dargestellt hätte. In Westheim sollte die geplante Bahn in die 1872 eröffnete Bahnstrecke Germersheim–Landau münden. 1888 forderte ein Komitee die Errichtung einer Strecke von Speyer über Harthausen, Schwegenheim, Weingarten, Gommersheim, Altdorf und Venningen bis nach Edenkoben.

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Ende 1891 scheiterten seine Bestrebungen, da die Pfälzischen Eisenbahnen einer solchen Strecke keinen wirtschaftlichen Betrieb attestierten. Wenig später existierte auf Initiative von Neustadt eine Konzession, nach der Lingenfeld den östlichen Endpunkt bilden sollte. Dies brachte jedoch die Stadt Speyer auf den Plan. Letzterer gelang es, die Neustadter davon zu überzeugen, eine Streckenführung zur Domstadt zu forcieren. Die Pfälzischen Eisenbahnen befürworteten ebenfalls eine solche Strecke in meterspuriger Ausführung.

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1904 begann der Bau des Abschnitts Speyer−Geinsheim auf Rechnung der Pfälzischen Ludwigsbahn-Gesellschaft, welche seit 1870 zusammen mit der Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahn und der Gesellschaft der Pfälzischen Maximiliansbahn die Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft der Pfälzischen Eisenbahnen bildete. Um möglichst viele Ortschaften zu erschließen, wurde eine längere Linienführung durch das Gäu gewählt, als auf direktem Weg notwendig gewesen wäre. Während in den meisten Orten der Bau begrüßt wurde, gab es vereinzelt auch Widerstand, am heftigsten wohl in Dudenhofen. Grund war vornehmlich der Verlauf der Bahn durch in Privatbesitz befindliche Grundstücke und Äcker. Am 26. August 1905 wurde der Betrieb eröffnet. Anfangs waren auf der Nebenbahn drei Lokomotiven stationiert, ab 1907 vier. Obwohl die Strecke am Ort vorbeiführte, hatte Dudenhofen zunächst keinen Halt, nachdem die Gemeinde eine finanzielle Beteiligung ablehnte.

Die Errichtung der direkten Weiterführung der Strecke nach Neustadt folgte aufgrund der sich abzeichnenden Verstaatlichung des pfälzischen Eisenbahnnetzes bereits auf Kosten des bayeirschen Staates. Sie verzögerte sich dadurch, dass es Probleme gab, eine geeignete Trassierung durch die Stadt zu finden und entsprechend mit dem dortigen Eisenbahnknotenpunkt zu verknüpfen. Am 31. Oktober 1908 wurde die Meterspurbahn bis Neustadt durchgebunden; dort endete sie an einem Lokalbahnhof, der östlich vom Hauptbahnhof am Bahnübergang an der Speyerdorfer Straße errichtet wurde. Am 1. Januar 1909 ging die Strecke wie alle pfälzischen Strecken in das Eigentum der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen über.

Die weite Entfernung zwischen dem Neustädter Haupt- und dem Lokalbahnhof, die einen längeren Fußweg erforderte, führte zu Planungen, wonach die Strecke auf Normalspur umgebaut werden sollte; andere sahen vor, die Strecke zu elektrifizieren und zum Hauptbahnhof zu verlängern. Letzteres scheiterte zum einen daran, dass bei einer entsprechenden Durchbindung die Maximiliansbahn hätte unterquert werden müssen, und zum anderen, dass der umfangreiche Güterverkehr hauptsächlich über Rollwagen abgewickelt werden musste, für den ein elektrischer Betrieb aufgrund eines notwendigen Sicherheitsabstandes eher hinderlich gewesen wäre. Der Bahnhof in Geinsheim wurde indes im Zuge der Verlängerung zum Zugkreuzungspunkt ausgebaut.

1919 erhielt auch Dudenhofen eine Haltestelle, allerdings nur eine 1921 fertiggestellte Wartehalle im Gegensatz zu den Bahnhöfen andernorts.[5] Ab 1920 war die Deutsche Reichsbahn Betreiberin der Strecke. 1922 erfolgte die Eingliederung der Strecke in die neu gegründete Reichsbahndirektion Ludwigshafen, welche die Nachfolge der bisherigen Eisenbahndirektion antrat. Im Zuge der Auflösung der Ludwigshafener Direktion wurde zum 1. April 1937 Direktion Mainz zuständig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstand die Bahnstrecke der Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen (SWDE), die 1949 in die neu gegründete Deutsche Bundesbahn (DB) überging. Letztere gliederte die Strecke in die Bundesbahndirektion Mainz ein, der sie sämtliche Bahnlinien innerhalb des neu geschaffenen Bundeslandes Rheinland-Pfalz zuteilte. Sie war zuletzt im Kursbuch als Strecke 282a bezeichnet. Die Abschiedsfahrt fand am 2. Juni 1956 statt. Mit dem Fahrplanwechsel am Folgetag. wurde der Personenverkehr auf der Strecke eingestellt. Die lange Fahrtzeit von anderthalb Stunden sowie die ab 1952 parallel verkehrende Buslinie, deren Fahrzeiten deutlich geringer waren, machten die Bedienung der Strecke unrentabel. Die Stilllegung stieß auf großen Protest in der Bevölkerung.

Am 26. September des Jahres begann letztmals die Zuckerrübenkampagne der Strecke auf dem Abschnitt Neustadt–Harthausen, die bis zum Jahresende andauerte. Die Pfälzische Autobusgesellschaft in Neustadt sowie die Speyerer Firma Merl verfolgten zur selben Zeit Pläne, den Verkehr wieder aufzunehmen und dafür neue Triebwagen zu beschaffen. Um dies scheiterte jedoch an dem von der DB geforderten Kaufpreis. Um weitere Proteste zu minimieren, wurde die Bahn ab Februar 1957 durch das Speyerer Unternehmen Rudolf Wohlfahrt sehr schnell abgebaut. Im selben Jahr kauften die Anliegergemeinden die Bahntrasse einschließlich der Bahngebäude zurück.


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