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Bobenheim-Roxheim ist eine verbandsfreie Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz.

Bobenheim wurde 768 als Babenheim im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt, Roxheim im Jahr 775 als Rochenheim. Beide gehörten zum Hochstift Worms. Am 7. Juni 1969 schlossen sich die beiden Gemeinden zusammen.

Die erste Bevölkerungszahl von Bobenheim nennt 120 Einwohner im Jahr 1667. Erst mit dem Wiederaufbau nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg setzte ein stärkeres Bevölkerungswachstum ein, für 1771 werden 300 Personen genannt. Die Aufhebung der Feudalherrschaft ermöglichte nach 1797 den Zuzug von Kleinbauern, Handwerkern und anderen Zuwanderern aus der Umgebung, wodurch die Bevölkerungszahl von 334 im Jahr 1802 auf etwa 700 im Jahr 1840 stieg. Bis zu dieser Zeit wurde die Bebauung des bisherigen Siedlungsgebietes verdichtet, ohne dass sich die Ausdehnung des Ortes änderte.

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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden dagegen immer neue Straßen angelegt, überwiegend mit Wohnhäusern für Angestellte und Arbeiter, so dass von 850 Einwohnern im Jahr 1870 sich die Bevölkerung 1900 auf 1650 Menschen steigerte. Bobenheim profitierte von der 1853 eröffneten Bahnverbindung Mainz—Ludwigshafen, die die Ansiedlung von Pendlern nach Worms, Frankenthal und Ludwigshafen begünstigte und zur Steigerung der Einwohnerzahl auf 2664 im Jahr 1939 beitrug. Ab 1937 wurde weiterhin im Nordosten ein Neubaugebiet angelegt, dessen Fläche nach Abschluss der Besiedlung in den 1960er Jahren der Größe des gesamten älteren Orts entspricht.

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Roxheim weist eine prinzipiell ähnliche Einwohnerentwicklung auf, nach der ersten Phase des Bevölkerungszuwachses in Folge des Wiederaufbaus nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden 1797 etwa 600 Einwohner gezählt. Der Zuzug nach Ende der Feudalherrschaft verdoppelte bis 1840 die Einwohnerzahl auf weit über 1000.

Auch in Roxheim wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Wohnstätten für Angestellte und Arbeiter der Industriezentren Worms, Frankenthal und Ludwigshafen errichtet, die um 1900 die Bevölkerungszahl auf 1900 ansteigen ließ. Durch ein groß angelegtes Neubaugebiet im Nordwesten stieg die Einwohnerzahl 1960 auf 3582 Personen an.

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Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Im geteiltem Schild oben in Schwarz ein mit abwärtsgekehrtem Bart schräg rechts gelegter silberner Schlüssel, beidseits von vier goldenen Kreuzchen begleitet, unten in Silber ein linkshin schwimmender blauer Hecht. Die acht Goldenen Sterne (Kreuzchen) stehen für die Dörfer, deren Bewohner sich bei Unruhen in den inneren Ring der Wormser Stadtmauer zurückziehen konnten. Der Schlüssel entstammt dem Wappen von Worms. Der Hecht verweist auf den nahegelegenen Rhein.

Das jetzige Wappen von Bobenheim-Roxheim war einst nur das Wappen der Gemeinde Roxheim/Pfalz. 1974 wurde das Wappen von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz für die neugeschaffene Doppelgemeinde unverändert verliehen. Das Wappen von Bobenheim am Rhein, welches 1927 vom bayrischen Innenministerium offiziell genehmigt wurde stellt den heiligen Laurentius mit seinen Attributen Rost und Palmzweig dar. Er ist der Schutzpatron Bobenheims.

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Die Flagge wird als Bannerflagge geführt. Sie ist von schwarz und gelb gespalten, darin das Wappen von Bobenheim-Roxheim. Die Flagge wurde 1984 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen.

Mit Chevigny St. Sauveur in Frankreich besteht seit 1980 eine Partnerschaft, mit Jeßnitz in Sachsen-Anhalt seit 1990.

Durch die verkehrsgünstige Anbindung im Rhein-Neckar-Dreieck, die nahegelegenen Autobahnanschlüsse, die Bahnstation, Buslinien und ein gut ausgebautes Straßennetz zu den benachbarten Städten ist die 10.500 Einwohner zählende Gemeinde zu einem wichtigen Gewerbe- bzw. Industriestandort und zu einem beliebten Wohnort geworden.

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Der Lorscher Codex (lateinisch Codex Laureshamensis) ist ein ungefähr zwischen 1167 und 1190 in der Reichsabtei Lorsch angelegtes handschriftliches Buch. Es enthält eine umfangreiche Klostergeschichte, ein Kopialbuch von über 3800 Urkunden sowie einige Urbare.

Der besondere Wert vor allem des Kopialbuches liegt darin, dass die darin enthaltenen Abschriften die einzige erhaltene Überlieferung der vollständig verloren gegangenen Originalurkunden darstellen, die sich einst im Archiv der bedeutenden Reichsabtei befunden hatten.

Heute wird der Codex im Staatsarchiv Würzburg (bayerisches Staatsarchiv mit Zuständigkeitsbereich Unterfranken) aufbewahrt.

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Der Codex wurde erstellt, um die Rechte und Besitztümer des Klosters Lorsch zu dokumentieren und damit der Abtei langfristig zu sichern. Der Codex wurde im 12. Jahrhundert, als die Lorscher Macht bereits zurückging, zusammengestellt. Er besteht aus 3836 urkundlichen Eintragungen (Traditionsnotizen) eines Rechtsvorgangs (Kauf, Schenkung usw.) mit den dazugehörigen zitierten Urkunden (von Königen, Päpsten usw.). Diese Urkunden wurden stark verkürzt wiedergegeben. Die ältesten Rechtsgeschäfte sind ab 764 beschrieben und registriert. Weiterhin enthält der Codex zwei Gönnerverzeichnisse und eine Äbtechronik. Diese Äbtechronik dient vor allem als Quelle für die Baugeschichte und der Entwicklung des Kirchenschatzes. Lediglich der Initialbuchstabe der ersten Seite ist illuminiert. Der Text des Codex ist in karolingischen Minuskeln geschrieben.

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Da der Lorscher Codex die Ersterwähnung vieler Gemeinden – über 1.000 Orte werden in ihm genannt – enthält, wird er von heimatgeschichtlich Interessierten gern anachronistisch als Grundbuch bezeichnet. Der Lorscher Codex ist die älteste geschriebene Geschichtsquelle für Hunderte von Orten.

Im „Codex Laureshamensis" verzeichneten die Mönche des Lorscher Klosters neben Kauf- und Tauschverträgen die dem Kloster gemachten Schenkungen von Dörfern, Gehöften, Ländereien und allerlei sonstigen schätzenswerten Dingen auf Grund der ihnen vorliegenden Originalurkunden geordnet. In diesem Buch werden zuerst die Schenkungen von Kaisern und Fürsten genannt und dann die aus dem Volke, letztere geordnet nach Gauen, dem Wormsgau (wo das Kloster etwa 1.180 Güter besaß), dem Speyergau, Lobdengau, Rheingau, Maingau, Neckargau, Kraichgau usw. Die unter Karl Theodor in Mannheim gegründete Pfälzische Akademie der Wissenschaften gab in den Jahren 1768–1770 das Werk erstmals im Druck heraus.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bobenheim-Roxheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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