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 Sentimento 

Wiesenbach ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Geographische

Lage Der Ort liegt an der L 532/ B 45, landschaftlich reizvoll zwischen den Höhen des Odenwalds und dem Kraichgauer Hügelland in 127 bis 327 Meter Höhe, 15 km östlich von Heidelberg gelegen. Durch das Dorf fließt der Biddersbach. Es wird auch Tor vom Kleinen Odenwald zum Kraichgau genannt.

Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Neckargemünd, im Osten an Lobbach, im Süden an Mauer und im Westen an Bammental.

Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Wiesenbach gehören Schloss und Gehöft Langenzell.

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Geschichte

Wiesenbach
Wiesenbach wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Eine ehemalige Burg (Burg Kühberg) südöstlich des Ortes war im Besitz der Lauffener Grafen, die um 1140 auf die Burg Dilsberg zogen und ihren Besitz in Wiesenbach dem Kloster Ellwangen überließen, das dort eine Propstei mit Klosterkirche errichtete. Zusammen mit Dilsberg gelangte der Ort Wiesenbach zu Beginn des 14. Jahrhunderts zur Kurpfalz.

Der Ellwanger Klosterbesitz kam in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert an das Kloster Schönau und nach Aufhebung der Klöster im Zuge der Reformation um 1560 ebenfalls an die Kurpfalz, bei deren Auflösung 1803 der Ort an Baden fiel.

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Langenzell

Das um 1300 erstmals erwähnte, ursprünglich größere Dorf Langenzell, mit dem Wiesenbach eine Gemeinde bildete, wurde durch den Dreißigjährigen Krieg verlassen. Als Hofgut blieb es in adeligem Besitz, abgetrennt von Wiesenbach. 1803 kam Langenzell wie Wiesenbach zu Baden. 1925 wurde Langenzell wieder mit Wiesenbach vereinigt. Der Ort besteht im Wesentlichen nur aus dem Schloss und dem zugehörigen Wirtschaftshof, an den sich nach Nordosten und Nordwesten jeweils einige wenige Häuser anschließen.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung von Wiesenbach entspricht im Wesentlichen derjenigen des gesamten nördlichen Kraichgau. Ein starkes Wachstum ist erstmals im 18. Jahrhundert zu vermerken, um 1850 führte Armut zu Ab- und Auswanderung, danach kam es unterbrochen von einzelnen Krisen zu einem langsamen Wachstum bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Zuwächse der Nachkriegszeit sind durch niedergelassene Vertriebene in den Nachkriegsjahren und durch die Ausweisung von großen Baugebieten und die Ansiedlung von Pendlern begründet.

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Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Grün ein erniedrigter silberner Wellenbalken, darüber schwebend der schwarze lateinische Großbuchstabe W. Das Wappen geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1752, damals noch mit den Buchstaben „WB“. Wiesenbach nahm es 1900 auf Vorschlag des Generallandesarchivs an. Die Flagge ist Weiß-Grün und wurde 1970 vom Innenministerium verliehen.

Städtepartnerschaften

Wiesenbach unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Donnery in Frankreich (seit 1988), Deszk in Ungarn und Smiltene in Lettland.

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Bauwerke

Bauwerke Die Evangelische Kirche wurde 1370 erstmals erwähnt und war einst dem Heiligen Ägidius geweiht. Der älteste Teil der Kirche ist der Chorbereich im um 1200 errichteten Turmsockel, das Kirchengebäude wurde um 1750 erneuert und 1846 zu seiner heutigen Gestalt erweitert. Die katholische Kirche St. Michael gegenüber der evangelischen Kirche wurde um 1740 auf den Grundmauern der einstigen Klosterkirche St. Georg aus dem 12. Jahrhundert errichtet. Ein baulicher Überrest der Klosterkirche ist die mit Kies verfüllte Krypta unter dem Chor. Das längs der Hauptstraße stehende alte Hauptschiff stammt wie das benachbarte Pfarrhaus im Wesentlichen aus der Zeit des Barock und wurde 1977/81 um einen größeren seitlichen Anbau und ein Gemeindehaus ergänzt.

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Der Rathausplatz bildet mit der Dorflinde, dem Brunnen und dem Rathaus, das früher auch als Schulhaus diente, ein sehenswertes Ensemble. Im Dachgeschoss des Rathauses befindet sich das Heimatmuseum. Die ehemalige Ziegelei in der Poststraße wurde zur Gemeindegalerie umgenutzt. Im nördlich des Ortes gelegenen Herrenwald finden sich die Ruinen der Villa Rustica (Wiesenbach/Baden), eines römischen Gutshofes. Zu ihm gehört auch ein nach Ausgrabungen im 20. Jahrhundert restaurierter römischer Holzbrunnen. Das Neue Langenzeller Schloss mit englischem Landschaftsgarten wurde um 1914 fertiggestellt und gilt als Deutschlands jüngstes Schloss. Es ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen. In Langenzell ist seit 1990 ein Künstlerdorf entstanden. Aktuell leben und arbeiten neun Künstler und Kunsthandwerker hier. Einige davon mit internationaler Reputation. Hier besonders sehenswert: Die Kunstwerkstube Langenzell, die in der ehemaligen Brennerei untergebracht ist.

Theater

Die Theatergruppe „Lambefiewa“ erarbeitet regelmäßig neue Stücke, die in der Biddersbachhalle zur Uraufführung gelangen.

Museen

Im Rathaus befindet sich ein Heimatmuseum. Die ehemalige Ziegelei in der Poststraße wurde 2008 zur Gemeindegalerie und zeigt in wechselnden Ausstellungen Kunst und Kunsthandwerk lokaler Künstler.

Naturdenkmäler

Teile der Gemarkung befinden sich auf dem Areal der prähistorischen Neckarschleife, die um den „Hollmuth“ genannten Teil des Kleinen Odenwalds floss. Der Ort wird von zahlreichen Streuobstwiesen eingerahmt. Im Ortsteil Langenzell gibt es ausgewiesene 24a Biotope.

Sport

  • Seit 1980: Reiterverein Wiesenbach e.V., jährliches Reiterfest an Himmelfahrt mit Bewirtung.
  • Seit 1905: SG 05 Wiesenbach
  • Seit 1975: Turnverein Germania
  • Seit 1984: Tennisclub Wiesenbach

Um den Tanzsport kümmert sich der Wiesenbacher Karnevalsverein WCS „Die Schisselhocker“ sowie der TV Germania Wiesenbach.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • „Wissebacher Kerwe“ - veranstaltet von den Wiesenbacher Kerweborscht
  • „Most und Weinfest“ mit Handwerkermarkt - veranstaltet von der Kulturgemeinschaft mit Biedermeiergruppe
  • „Musikfest mit Rock-Night“ - veranstaltet von dem Wiesenbacher Musikverein

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wiesenbach (Baden) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Rathaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist A. Hahnenberger.