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Waibstadt ist eine Stadt im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Die Gemeinde gehört ferner dem Gemeindeverwaltungsverband "Waibstadt" und der Tourismusregion Brunnenregion an.

Waibstadt liegt im Schwarzbachtal im nördlichen Kraichgau, etwa 20 km südöstlich von Heidelberg und etwa 6 km nördlich von Sinsheim.

Die Stadt grenzt im Nordwesten an Neidenstein, im Norden an Epfenbach, im Nordosten an Helmstadt-Bargen, im Osten an die Stadt Neckarbischofsheim, im Süden an die Stadt Sinsheim und im Westen an Zuzenhausen und Eschelbronn.

Neben der Kernstadt Waibstadt gehören die beiden Stadtteile Bernau und Daisbach zur Stadt.

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Die erste urkundliche Erwähnung entstammt dem Jahre 795, es gibt allerdings Indizien dafür, dass es an derselben Stelle bereits in der römischen Zeit eine Siedlung gab. In der fränkischen Zeit wurde Waibstadt befestigt und hat die Rechte einer Freien Reichsstadt verliehen bekommen. Diese Privilegien wurden im Jahre 1347 vom Kaiser Ludwig IV. bestätigt. Die meiste Zeit seiner Geschichte war Waibstadt verpfändet, zunächst bis 1339 an das Hochstift Speyer, dann lange Zeit an die Kurpfalz. Ab dem 17. Jahrhundert lag das Pfand wieder bei Speyer. Obwohl Waibstadt sich wiederholt bemühte wieder reichsunmittelbar zu werden, gelang dies nicht.

Zum Teil im 17. Jahrhundert und endgültig im 19. Jahrhundert wurden die Stadtbefestigungen abgetragen. 1803 gelangte Waibstadt zu Baden. 1971 wurde Daisbach eingemeindet.

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Gold ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler. Das Wappen geht auf ein Siegel aus dem Jahr 1337 zurück. Es zeigt den für Reichsstädte üblichen Reichsadler. Die Flagge ist Schwarz-Gelb und wurde 1962 vom Innenministerium verliehen.

Das Wahrzeichen des Ortes ist das „Brunnenweible“, eine nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruierte Brunnenfigur, die der Legende nach ein deutscher Kaiser im 12. Jahrhundert als Dank für ein geglücktes Versteck in Waibstadt gestiftet haben soll.

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Die neogotische katholische Pfarrkirche Unserer lieben Frau aus dem Jahre 1868, deren Turm weit über den Altort ragt, gilt als das höchste Kirchengebäude im Kraichgau. Der 65 m hohe Turm ist aus für den vorderen Odenwald regionaltypischem rotem Sandstein. Im Inneren der Kirche befindet sich eine schmuckvolle historische Kanzel. Auch die Marienkapelle ist komplett aus rotem Sandstein erbaut. Auf der Anhöhe hinter der Kapelle befindet sich noch die Evangelische Kirche von 1910.

In der Ortsmitte befinden sich zahlreiche Fachwerkhäuser und historische Wirtschaftshöfe. Neben bäuerlichen Anwesen darunter auch Geschäftshäuser längs der Ortsstraße, wie die historische Brauerei und Gaststätte „Adler“ bei der Pfarrkirche und die trutzige ehemalige Conditorei von 1908.

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Der Bahnhof ist ein neoklassizistisches Gebäude.

Im Ort sind mehrere historische Kruzifixe und Marienstatuen erhalten. Kreuze datieren u.a. von 1736 und 1829, außerdem ist eine knapp lebensgroße Maria Immaculata sowie ein historischer Marienaltar vorhanden.

Der Judenfriedhof stammt aus dem 16. Jahrhundert, das daneben befindliche Mausoleum von Hermann Weil aus den 1920er Jahren.

Im Ortsteil Daisbach befindet sich die Ruine des Daisbacher Schlosses, das 1366 erstmals als Besitz der Herren von Venningen erwähnt, 1627 durch einen Brand zerstört und 1730 teilweise wieder aufgebaut wurde. Seit 1991 wird die Ruine von der Bürgerschaft restauriert.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Katholische Pfarrkirche Unserer lieben Frau" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und ist lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz Attribution ShareAlike 2.5. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.