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Ketsch ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.

Der Ort liegt auf einem Hochgestade am Rhein, in den der Kraichbach mündet. Zu Ketsch gehört auch seit 1931 das Naturschutzgebiet auf der Rheininsel, die durch die Rheinbegradigung Tullas entstand. Bereits 1896 wurde die Fläche des ehemaligen Karl-Ludwig-Sees angegliedert. Umliegende Orte sind Schwetzingen, Hockenheim, Speyer und Brühl.

Ketsch wurde erstmals um 1150 urkundlich erwähnt. 1329 suchte die Pest Ketsch heim, 1529 der „Englische Schweiß“. In der Mitte des 14. Jahrhunderts entstand wahrscheinlich die erste Dorfsiedlung. 1803 wurde Ketsch nach Auflösung des Speyerer Herrschaftsgebietes dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Dort gehörte es zum Amt Ladenburg und ab 1924 zum Bezirksamt Mannheim bzw. später zum Landkreis Mannheim.

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Von 1910 bis 1938 verkehrte die Straßenbahn Schwetzingen-Ketsch. 1915 wurde Ketsch an das Trinkwasser- und Stromnetz angeschlossen. In den Reichstagswahlen der Weimarer Republik war seit 1924 mit Ausnahme von 1928 stets die KPD die stärkste Partei im Ort. Bei der letzten freien Wahl 1933 erreichte sie nochmal 48 Prozent, das Zentrum 27 Prozent und die NSDAP 17 Prozent.

Nachdem die NSDAP im Reich an die Macht kam, gab es in Ketsch noch lange Widerstand. Im Jahre 1935 lieferten sich die "Ketscher Kommunisten" eine sogenannte "Saalschlacht" gegen die SA. Im Zweiten Weltkrieg wurden 255 Ketscher Häuser zerstört, 1945 wurde Ketsch von den US-amerikanischen Streitkräften besetzt. 1959 wurde die Rheinhalle eröffnet.

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Im Jahr 1249 wurde die erste Pfarrei in Ketsch erwähnt. Entsprechend der Zugehörigkeit des Ortes zum Speyerer Domkapitel war die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung katholisch. Noch 1960 stellten die Katholiken mehr als 80 Prozent der Einwohner. Die Kirche im neuromanische Stil wurde 1906 errichtet.

Die evangelischen Bewohner gehörten im 19. Jahrhundert zur Brühler Pfarrei. Erst 1938 wurde Ketsch eine eigene Filialgemeinde und erhielt 1956 eine eigene Kirche. 1968 schließlich wurde die Pfarrei selbständig.

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Der Bürgermeister wird in direkter Wahl für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Nachdem sein Vorgänger aus Altersgründen nicht mehr antrat, gewann 2006 Jürgen Kappenstein das Amt im ersten Wahlgang mit 94,09%. Er ist der Bruder des ehemaligen Oberbürgermeisters der Nachbarstadt Schwetzingen, Bernd Kappenstein.

Das Wappen ist in Silber und Blau gespalten. Es zeigt den Enderle, eine Sagenfigur des 16. Jahrhunderts. Daneben ist ein goldener Winkel mit einem Endrautenkreuz umgeben von vier Sternen zu sehen.

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Das Kreuz geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1715. So sah auch das 1912 vom Generallandesarchiv ausgearbeitete Wappen aus. Die Farben waren speyerisch Silber und Blau. Auf Wunsch der Gemeinde wurde 1957 ein neues Wappen mit dem hinzugefügten Enderle geschaffen und vom Innenministerium verliehen.

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Die Flagge ist ebenfalls seit 1957 Gelb-Blau.

Den Marktplatz von Ketsch ziert die Abbildung eines Korbflechters. Daneben gibt es in der Stadt eine Bronzestatue des „Enderle von Ketsch“ sowie die Ketscher Rheininsel, die durch den Rhein und einen Altrheinarm gebildet wird.

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2003 wurde das Freibad von Ketsch in großen Teilen renoviert und modernisiert. Neben dem schon bestehenden Becken mit Wellenbad wurden das Springer- und das Schwimmbecken modernisiert und eine ca. 50 Meter lange Wasserrutsche errichtet. Direkt neben dem Freibad befindet sich ferner ein Hallenbad, das derzeit bis zur Wintersaison 2007/08 saniert wird.

In der Nähe der Stadt finden sich verschiedene Seen, die in den 1950er Jahren durch Kiesausbaggerung entstanden sind. Einer davon ist als Badesee öffentlich und kostenlos zugänglich. Das Gebiet um diesen See trägt den Namen „Hohwiese“.

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Aufgrund des großen Fischbestands in den Flüssen und den Seen der Umgebung ist Ketsch attraktiv für Angler. Es existieren zwei Anglervereine, der ASV Ketsch und der Sportfischerclub Ketsch.

Am dritten Wochenende im Juli findet das traditionelle Fischerstechen an der Hohwiese statt. Ebenfalls jährlich finden das „Ketscher Backfischfest“ und das „Gold-Wing-Treffen“ statt.

Überregional bekannt ist die 1. Frauenmannschaft der TSG Ketsch, die seit 2005 in der 1. Handball-Bundesliga spielt.

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In Ketsch ist eine Regionalgesellschaft und eine Kaffeerösterei von Aldi angesiedelt. Außerdem befindet sich dort auch das Lager von Aldi-Süd.

In kurzer Entfernung befindet sich im Osten eine Anschlussstelle der A 6 und im Süden eine der A 61. Den ÖPNV betreibt die Busverkehr Rhein-Neckar, die dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar angehört.

  


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Das Foto basiert auf dem Bild "Die katholische Kirche" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.