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Ilvesheim ist eine Gemeinde östlich von Mannheim im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. 

lvesheim liegt nördlich einer großen recht naturbelassenen Schleife des Neckars im Oberrheingraben in der Metropolregion Rhein-Neckar. Der größte Teil der Bebauung liegt auf einer Insel, die in den 1920ern entstand, als im Norden der Neckarkanal gebaut wurde. In der Folge verwilderte die nicht mehr befahrene Neckarschleife und wurde in neuerer Zeit zum Landschafts- und Naturschutzgebiet ernannt. 

Im Süden, Westen und Norden grenzt Ilvesheim direkt an Mannheim. Im Nordosten und Osten schließen sich Heddesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen an. 

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Ilvesheim wurde erstmals am 14. März 766 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch als Dorf „Ulvinisheim“ erwähnt. Es ist nicht geklärt, ob der heutige Ortsname sich von einem damaligen hier ansässigen Bürger „Ulvinius“ ableitet oder vom damals bei Ilvesheim in den Neckar mündenden Kanzelbach, der auch „Ilbe“ genannt wurde. 

Seit Ende des 13. Jahrhunderts gehörte Ilvesheim zur Kurpfalz und war Teil der Schriesheimer Zent. 1803 gelangte es zu Baden und gehörte zum Amt Ladenburg, ab 1863 zum Bezirksamt Mannheim bzw. später zum Landkreis Mannheim. Bei den Gebietsreformen in den 1970ern gab es Diskussionen um eine Eingemeindung zu Mannheim. Ilvesheim konnte aber seine Selbständigekeit bewahren und ist seit 1973 Teil des neugebildeten Rhein-Neckar-Kreises.

 

In der Vergangenheit lebten die Einwohner Ilvesheims vor allem vom Fischfang; eine Tradition, an die beim alljährlichen Fischerfest, das jeweils am ersten Juniwochende stattfindet, erinnert wird.

Wappen

Beschreibung: In von Gold (Gelb) und Schwarz gespaltenem Schild mit rotem Schildfuß vorn eine schwarze Harfe, hinten ein rot bewehrter, rot bezungter und rot gekrönter goldener (gelber) Löwe, im Schildfuß ein liegender goldene (gelber) Wolfsangel mit Querbalken (fälschlich oft als Maueranker bezeichnet.

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Das Wappen wurde 1908 von der Gemeinde auf Vorschlag des Generallandesarchivs angenommen. Es geht auf ein 1552 geschnittenes Gerichtssiegel des Ortes zurück, von dem ein Abdruck aus dem Jahre 1589 überliefert ist. Das Wappenbild spiegelt die Herrschaftsverhältnisse im 16. und 17. Jahrhundert wider. Die Pfalzgrafen hatten seit Ende des 13. Jahrhunderts die Oberhoheit über den Ort. Dies deutet der Pfälzer Löwe an. Verschiedene Adelsfamilien übten die Ortsherrschaft als pfälzisches Lehen aus.

Nachdem die Landschad von Steinach im 14. Jahrhundert und ab 1545 teilweise an der Ortsherrschaft beteiligt waren, nahmen sie diese zwischen 1550 und 1645 allein wahr. Sie führten, wohl seit Minnesänger Bligger II. von Steinach, die Harfe in ihrem Wappen. Das älteste Siegel ist also kurz nach ihrem Eintritt in die Grundherrschaft angefertigt worden.

 

Die Gemeinde als Körperschaft mit Schultheiß und sechs bzw. vier Schöffen an der Spitze ist dagegen schon seit dem Ende des 14. Jahrhunderts bezeugt. Der Maueranker ist als das Fleckenzeichen llvesheims anzusehen. Er wurde in den Siegeln vor 1908 zuweilen auch als einfacher Doppelhaken dargestellt.

Ilvesheim pflegt seit 1994 mit Chécy bei Orléans in Frankreich eine Partnerschaft. 

Bekannt ist das Ilvesheimer Schloss, das eindruckvollste und zugleich älteste Gebäude des Ortes, in dem seit dem Jahr 1868 eine staatliche Blindenschule, die Schloss-Schule Ilvesheim, untergebracht ist.

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Über die Landesgrenzen hinaus hat der internationale Ilvesheimer Insel-Cup (früher: Heinrich-Vetter-Pokal) einen Ruf im europäischen A-Jugend-Fußball. Viele spätere internationale Stars wie Franz Beckenbauer und Sepp Maier ernteten hier erste Lorbeeren. Die Ilvesheimer A-Jugend nimmt an diesem Turnier oft sehr erfolglos teil. Nur 1974 stand die Elf im Endspiel, welches allerdings gegen den SV Waldhof Mannheim verloren wurde.

Die Ilvesheimer Kerwe (Inselkerwe) wird am vierten Wochenende im August gefeiert. Sie ist ein Straßenfest auf der kompletten Schloßstrasse, veranstaltet durch viele Ilvesheimer Vereine. 

Am jeweils ersten Juni-Wochenende wird das Insel-Fischerfest des Angelsportvereins 1928 Ilvesheim gefeiert.

Die Gemeinde Ilvesheim ist Sitz des Regionalbüros Rhein-Neckar des Erzbistums Freiburg, zu dem die Dekanate Heidelberg, Mannheim, Weinheim, Wiesloch und Kraichgau (mit Sitz in Waibstadt) gehören. 

Ilvesheim ist mit Buslinien an Mannheim und Ladenburg angebunden. Es gelten die Tarife des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar.

Im Westen verläuft die Bundesautobahn 6 und südlich die Bundesautobahn 656. 

Bürger, die sich überdurchschnittliche Verdienste um die Gemeinde erworben haben, werden in Ilvesheim mit dem Fischernachen ausgezeichnet. Das Bronzerelief mit dem Fischer-Symbol für das frühere Fischerdorf wird seit 1982 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um die Gemeinde Verdienste erworben haben. Ordensstifter ist der Bund der Selbständigen/Gewerbeverein. Der BdS veranstaltet auch Jahr für Jahr die Zeremonie der Verleihung.

Der erste, der die Auszeichnung erhielt, war der Geistliche Rat Andreas Vogel (†). Im Jahre 1983 war Mannheims ehemaliger Polizeipräsident Willi Menz der Gekürte. Es folgte 1984 der Journalist Paul Belener (†). Der Fischernachen-Träger des Jahres 1984 war Gemeinderat und Ex-SpVgg-Vorsitzender Willi Schippert. Bürgermeister i. R. Otto Trapp nahm im Jahre 1986 die Auszeichnung entgegen.

1987 hieß der auserwählte Fischernachen-Träger Karl „Pitt" Wagner, ehemaliger Organisationschef des Insel-Cups (†). 1988 war der ehemalige Chorleiter Eduard Grabinger auf der Bühne, um die Meriten entgegenzunehmen. DRK-Frau Emma Barth erhielt 1989 die Auszeichnung. Im Jahre 1990 erhielt der Ehrenbürger und Mäzen Heinrich Vetter (†) die Auszeichnung zugesprochen.

Sie wurde aber erst im Februar 1991 verliehen. Im März 1992 ging der Fischernachen an den Tennisclub- und Kulturkreisvorsitzenden sowie ehemaligen Gemeinderat Dr. Wolfgang Strauß. Erstmals wurde 1993 der Fischernachen während einer Sonntags-Matinee an den Gemeinderat und Germania-Vorsitzenden Franz Crönlein übergeben. Im Juli 1995 empfing der Drogist und Hobbymaler Helmuth Schaller den Fischernachen.

1998 wurde Heinz Marschall, Oberlehrer und AWo-Vorsitzender, ausgezeichnet. Im Jahr 2000 bekam Pfarrer Richard Haas die Auszeichnung, insbesondere für seine Arbeit als Hobbyfotograf und Bildberichterstatter der Gemeinde. 2003 erhielt Apotheker Dieter Münster den Fischernachen. Er war ursprünglich Initiator und Ideengeber für die Fischernachenehrung. Münster ist Mitglied im Gemeinde- und Kreisrat und leitete bis 2007 die SpVgg 03 als 1. Vorsitzender. 2006 ging die örtliche Auszeichnung an Margarete Schieß, die langjährige erste Vorsitzende des Ilvesheimer VdK-Ortsverbandes.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Das Ilvesheimer Schloss." aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.