City Fahschule Weinheim City Fahschule Weinheim

 Juwelier Can Leimen

Angelbachtal ist eine Gemeinde im Kraichgau, zwischen Sinsheim und Bruchsal. Der Name der Gemeinde leitet sich ab vom Tal des Waldangelbachs, der durch den Kraichgau fließt.

Angelbachtal liegt nahe Heidelberg im Kraichgauer Hügelland im Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg. Die Gemeinde liegt im gleichnamigen Tal. Das Flußtal endet bei Rauenberg, wo der Oberrheingraben beginnt. Von dessen mildem Klima profitiert die Landwirtschaft und das Gemüt der Leute.

Der höchste Punkt mit 283 m ü. NN ist der Gipfel des Roßbergs. Tiefster Punkt, 159 m über NN, ist der Grund des Angelbachs.

Talschenke Eppingen 

 Optik Schäfer Thomas Schäfer Rauenberg

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an Angelbachtal. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt. Sinsheim-Eschelbach, Sinsheim-Dühren, Sinsheim-Waldangelloch, Östringen (Landkreis Karlsruhe) und Mühlhausen. Alle Orte außer Östringen liegen im Rhein-Neckar-Kreis.

Angelbachtal besteht aus den Ortsteilen Eichtersheim und Michelfeld.

Eichtersheim wurde erstmals 838 im Lorscher Codex erwähnt. Um 1200 gehörte das Dorf den Rittern von Steinach. Ab 1541 übten die Freiherren von Venningen, die zum Ritterkanton Kraichgau gehörten, die Grundherrschaft aus. 1806 gelangte Eichtersheim zu Baden.

Bekleidung Viernheim 

Michelfeld wurde 831 erstmals im Lorscher Codex erwähnt. Von 1508 bis zum Übergang zu Baden 1806 übten die Herren von Gemmingen-Hornberg die Herrschaft über den Ort aus.

Am 1. April 1972 vereinigten sich Eichtersheim und Michelfeld zur Gemeinde Angelbachtal.

Bis 1938 bestanden in Michelfeld und Eichtersheim Jüdische Gemeinden (1839 mit mehr als 390 Mitgliedern, die Zahlen gingen bis 1930 deutlich zurück).

Drogerie Woll Bad Schönborn

Außerhalb von Eichtersheim besteht ein 1781 angelegter und in Michelfeld ein 1868 ganz zentral angelegter Friedhof. Bei den Deportationen in der NS-Zeit kam von den 1933 hier wohnhaften jüdischen Einwohnern mindestens fünf Personen ums Leben.

In Eichtersheim und im benachbarten Michelfeld, als mit Friedrich Hecker und seiner Sache besonders verbundenen Ortschaften, bildeten sich rasch Volksvereine mit beachtlicher Resonanz in der Bevölkerung. So zählte der Volksverein in Eichtersheim 126 Mitglieder und in Michelfeld 87 Mitglieder. In Anbetracht der Tatsache, dass in Eichtersheim damals nur ca. 150 Familien (etwa 750 Einwohner) wohnten, kann man sagen, dass sich fast das gesamte Dorf der Revolution angeschlossen hatte.

 ANZEIGE 

Anhand der Polizeilisten, in der die Beteiligten der Revolutionsbewegung und deren „Hochverrat“ aufgeführt wurden, ist zu entnehmen, dass Eichtersheimer und Michelfelder Bürger auch bei der Mobilmachung und Unterstützung des „ersten Aufgebots“ beteiligt waren. Bemerkenswert ist, dass die Anhängerschaft quer durch alle Berufsschichten ging: z. B. Bürgermeister, Ratschreiber, Kaufmann, Bauer, Wirt usw.

Nach der gescheiterten Revolution trafen demzufolge die preußischen Strafaktionen die beiden Orte sehr hart.

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau zwei goldene Wellenbalken, belegt mit zwei schräggekreuzten roten Lilienstäben, die Kreuzung überdeckt mit einem blauen Herzschild, worin ein zunehmender goldener Halbmond mit Gesicht.

Hotel-Bar Cafe Brasil Östringen 

Das Wappen vereinigt Motive aus den Wappen beider Ortsteile und symbolisiert zugleich Lage und Namen der Gemeinde. Die roten Lilienstäbe sind aus dem Eichtersheimer Ortswappen entnommen und weisen auf die frühere Ortsherrschaft der Freiherrn von Venningen hin, während der Halbmond mit Gesicht aus dem Michelfelder Wappen stammt, das auf die Freiherrn von Gemmingen anspielt. Die Wellenbalken sind ein Symbol für den Angelbach.

Die Flagge ist Gelb-Blau und wurde zusammen mit dem Wappen am 30. April 1985 vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis verliehen.

Bauwerke
* Schloss Eichtersheim (Wasserschloss mit historischem Schlosspark)
* Schloss Michelfeld

Regelmäßige Veranstaltungen
* Pfingstmarkt mit Schlossparkbeleuchtung
* Mittelalterliches Ritterturnier
* Töpfer- und Künstlermarkt
* Schlossparkserenade
* Kerwe
* Highland Games
* Weihnachtsmarkt

Durch Angelbachtal führen die beiden Bundesstraßen B 292 und B 39 (die zugleich die Umgehung U 68 der Bundesautobahn A 6 darstellt). Die B 292 verläuft von Bruchsal kommend über Östringen durch Angelbachtal/Eichtersheim nach Sinsheim und weiter Richtung Mosbach. Die B 39 führt von Wiesloch über Mühlhausen durch Angelbachtal/Eichtersheim nach Sinsheim und weiter Richtung Heilbronn. Auf dem Abschnitt Angelbachtal-Sinsheim verlaufen beide Straßen gemeinsam. Die Landesstraße L 551 führt von Angelbachtal/Michelfeld nach Waldangelloch Richtung Eppingen; die Kreisstraße K 4177 führt von Angelbachtal/Michelfeld nach Dühren.

Öffentliche Einrichtungen
* Ein Altenwohn- und ein Pflegeheim

In Angelbachtal gibt es eine Grund- und Hauptschule mit integrierter Werkrealschule. Der Name lautet Sonnenbergschule. Weiterführende Schulen sind im näheren Umkreis in Sinsheim, Wiesloch oder Östringen zu finden.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Angelbachtal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Das Friedrich-Hecker-Haus in Eichtersheim" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Stricker.