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Bergheim ist die Kreisstadt des Rhein-Erft-Kreises in Nordrhein-Westfalen. Sie entstand 1975 als Folge des Köln-Gesetzes aus der bestehenden Stadt Bergheim, den Gemeinden Niederaußem, Oberaußem-Fortuna, Hüchelhoven, Quadrath-Ichendorf, Paffendorf und Teilen der heutigen Gemeinde Elsdorf und der Stadt Bedburg.

Bergheim liegt circa 20 km Luftlinie westlich von Köln in etwa 72 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die höchste Bergheimer Erhebung ist die mit Abraum des Braunkohleabbaus aufgeschüttete Glessener Höhe mit 204 Metern. Durch Bergheim fließt die Erft (Große Erft, Kleine Erft und Erftkanal), der Gillbach, der Wiebach, das Elsdorfer Fließ und der Glessener Bach. Bergheim liegt in der Zülpicher Börde, die ihrerseits zur Kölner Bucht gehört. Wirtschaftsgeographisch liegt Bergheim im Rheinischen Braunkohlerevier.

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Das Stadtgebiet hat eine Ausdehnung von 96,33 Quadratkilometer.

Bergheim besteht aus fünfzehn Stadtteilen: Ahe, Auenheim, Bergheim-Mitte, Büsdorf (gegründet 893), Fliesteden (2004 schönstes Dorf im Rhein-Erft Kreis, gegründet 1134), Glesch, Glessen, Kenten, Niederaußem (gegründet 969), Oberaußem (gegründet 969), Quadrath-Ichendorf (bevölkerungsreichster Stadtteil), Paffendorf (882 erstmals erwähnt), Rheidt-Hüchelhoven, Thorr und Zieverich (898 erstmals erwähnt).

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Bergheim wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1028 erwähnt (einige Stadtteile auch wesentlich früher), in welcher Hezelin, der Bruder des Pfalzgrafen Ezzo, die ihm gehörige Grundherrschaft Bergheim, die ehemals aus Königsgut stammte, an die Abtei Kornelimünster verschenkte.

Die Abtei an der Inde verblieb bis zum Ende des Alten Reiches im Besitz der Grundherrschaft von Bergheimerdorf, zu welcher die meisten Orte der heutigen Stadt gehörten.

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Die Vogtei über die Bergheimer Grundherrschaft übten seit dem 13. Jahrhunderts die Grafen von Jülich aus. Die Grafen von Jülich bauten hier eine Burg, aus welcher sich später die Stadt Bergheim entwickelte. Bergheim erhielt um 1300 Stadtrechte.

Die Stadt Bergheim war im Mittelalter von zwei Stadttoren und einer Mauer gesichert. Von der Anlagen sind noch heute das Aachener Tor sowie Teile der Mauer mit Türmen erhalten. Im Mittelalter war Bergheim Zoll- und Münzstätte der Herzöge von Jülich sowie Marktort.

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1542 wurde die Stadt in Folge der kriegerischen Wirren zwischen dem Landesherrn sowie Kaiser Karl V. weitgehend zerstört. Die alte Bedeutung konnte Bergheim seither bis zum 19. Jahrhundert nicht wieder erlangen. Nach dem Ende des alten Reiches und dem Übergang an Frankreich wurde Bergheim Hauptort des gleichnamigen Kantons, nach dem Einmarsch der Preußen 1816 Kreisstadt.

Bergheim setzte damit seine Tradition fort, übergeordnetes Verwaltungszentrum zu sein. Der abermalige Aufschwung der Stadt begann mit der Industrialisierung in den 1890er Jahren. Besonders die Braunkohlengruben in der Nähe der Stadt sowie der Anschluss an das rheinische Eisenbahnnetz trugen in erheblichem Maße zur städtischen Entwicklung bei. Bereits 1935 arbeiteten mehr Menschen in den großen Industriebetrieben - wie Braunkohle- und Chemiewerken – als in der Landwirtschaft und in den sonstigen Gewerben. 

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Im Zweiten Weltkrieg hatte Bergheim durch Bombardierungen der Alliierten und durch die Kampfhandlungen bei der Besetzung im März 1945 stark zu leiden. Insgesamt wurden 4,2 Prozent der Wohnhäuser total zerstört, 11,8 Prozent schwer und 37,6 Prozent leicht beschädigt.

Nach Ende des Krieges nahm Bergheim über 5.000 Flüchtlinge aus den Ostgebieten auf, welche die konfessionelle sowie soziale Zusammensetzung der einheimischen Bevölkerung in starkem Ausmaße veränderten.

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Durch die Bildung des Amtes Bergheim aus dem Zusammenschluss der Ämter Bergheim und Paffendorf sowie der Gemeinde Hüchelhoven noch im Jahr 1937 wurde die verwaltungsmäßige Voraussetzung für das in den Nachkriegsjahrzehnten starke Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum gelegt. Von 1945 bis 2005 stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Dreifache. 1958 kam die Gemeinde Wiedenfeld zu Bergheim, die wegen des Braunkohlentagebaus Fortuna/Garsdorf umgesiedelt werden musste. In den 1980er Jahren verschwand ein weiterer Ort von der Bergheimer Landkarte.

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Der in der Nähe von Oberaußem gelegene Stadtteil Fortuna (bestehend aus Wohnungen von Bergarbeitern) wurde aufgelöst und die Bewohner auf Werkswohnungen im ganzen Rhein-Erft-Kreis verteilt.

Seit der kommunalen Neugliederung 1975 besteht Bergheim aus 15 Stadtteilen, ist Sitz des Rhein-Erft-Kreises und zahlreicher Verwaltungen. Es ist mit über 63.000 Einwohnern neben Kerpen die bevölkerungsreichste Kommune im Rhein-Erft-Kreis.

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Eingemeindungen
* 1938: Gemeinden Kenten und Zieverich
* 1958: Gemeinde Wiedenfeld
* 1975: Gemeinden Glesch, Niederaußem, Oberaußem-Fortuna, Quadrath-Ichendorf, Paffendorf und Rheidt-Hüchelhoven sowie Teil der Stadt Bedburg (Auenheim), Teile der Gemeinde Elsdorf (Ahe und Thorr) sowie der Gemeinde Hüchelhoven (Büsdorf, Fliesteden und Glessen)

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit war Bergheim nur eine kleine Stadt mit wenigen hundert Einwohnern. Die Bevölkerungszahl wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück.

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Durch die Industrialisierung im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1900 erst 1.400 Menschen in der Stadt, so waren es 1950 bereits 6.900. Auch danach stieg die Bevölkerungszahl weiter. 1970 hatte Bergheim 10.225 Einwohner.

Die Eingemeindung zahlreicher Orte in der Umgebung brachte am 1. Januar 1975 einen Zuwachs von 36.325 Personen auf 49.457 Einwohner. 2002 erreichte die Bevölkerungszahl mit 63.728 ihren historischen Höchststand.

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Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Bergheim nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 63.639 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.

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Bergheim unterhält Städtepartnerschaften mit Chauny in Frankreich und Andenne in Belgien. Regelmäßig besuchen Bergheimer Schüler die beiden Partnerstädte und umgekehrt.

Zu einer Tradition hat sich die Austragung des ABC-Sportfestes entwickelt, das im jährlichen Wechsel in einer der drei Partnerstädte stattfindet. (ABC steht hier für Andenne-Bergheim-Chauny.)

Der Stadtteil Niederaußem unterhält seit 1958 partnerschaftliche Beziehungen zu Briey in Lothringen (Frankreich).

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Die Stadt Bergheim blickt auf eine langjährige Tradition im Braunkohlenbergbau zurück.

Vor allem in den heutigen Stadtteilen Niederaußem und Oberaußem spielte der Bergbau eine wichtige Rolle. Das Kraftwerk Niederaußem sowie der Kohleveredlungsbetrieb Fortuna-Nord zeugen davon.

Die Braunkohle entstand innerhalb des Tertiärs in einem Zeitraum von vor 25 bis vor etwa 5 Millionen Jahren. In dieser Zeit der Erdgeschichte befand sich am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges ein Sedimentationsraum, der sich in den letzten 30 Millionen Jahren fast kontinuierlich absenkte.

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Daher ist die Geologie der Niederrheinischen Bucht heute gekennzeichnet durch Ablagerungen der Nordsee als auch Sand und Kies aus Flüssen, welche diese Senke durchflossen. In weiten Zeitabschnitten konnte sich eine subtropische Wald- und Moorvegetation ausbreiten, auch begünstigt durch umfangreiche Grundwasservorkommen. Organisches Material, das im Wasser unter Luftabschluss geriet, vermoderte nicht mehr.

Es wurde durch das Wasser luftdicht abgeschlossen, so dass sich Torf bilden konnte. Dank anhaltender Absenkung des Rheinlandes entstanden mächtige Torfschichten. Im Raum Bergheim erreichte der Torf Mächtigkeiten bis zu 270 Metern (die sog. Hauptflöz-Gruppe). Im Laufe der Jahrmillionen wurde das Klima kälter.

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Viel Wasser wurde in den Kaltzeiten in Gletschern gebunden, so dass der Meeresspiegel weltweit sank. Die Nordsee zog sich aus dem Rheinland gen Norden in die Niederlande zurück. Über den Torfschichten lagerten Flüsse wie der Rhein, die Rur und die Maas vor allem Sande und Kiese ab. Dadurch verdichtete sich der Torf und gab Wasser ab. Unter dem Druck der Ablagerungen entstand durch sog. Inkohlungsprozesse unsere heutige Braunkohle.

Durch vier Eiszeiten erhielt das Rheinland sein heutiges Aussehen. Die typischen Pflanzen aus der Braunkohlezeit wurden - soweit sie unser heutiges gemäßigtes Klima tolerieren - in einem Lehrpfad im Park des Schlosses Paffendorf, dem Informationszentrum Braunkohle des Unternehmens RWE Power, angepflanzt.

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Die "fertige Braunkohle" und ihre Brennbarkeit erkannten wohl die Römer zuerst. Bei dem Bau einer Wasserleitung bei Frechen müssen sie in geringer Tiefe auf die Kohle gestoßen sein. Dabei kam es wohl auch zum ersten dokumentierten Flözbrand in der Geschichte des Rheinischen Reviers. Gefördert wurde die Kohle von den Römern nicht.

Auch im Mittelalter wurde Braunkohle gefunden. Man benutzte sie aber nur als Kölnische Umbra, als Farbe.

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Erst zum Ende des 17. Jahrhunderts bemerkten Arbeiter aus der Keramik-Industrie zwischen Bonn und Frechen, dass die "schwarze Erde", die sie in den Tongruben über den Tonschichten fanden, brennen konnte. Die ersten kleinen Gruben entstanden im Südrevier bei Brühl und Hürth.

Im Bereich der Ortschaft Niederaußem entstanden erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts die ersten Gruben. Der Niederaußemer Landwirt Meul stieß bei Arbeiten auf einem Feld bei Oberaußem auf Kohle und eröffnete die erste Grube. Kurze Zeit später waren auch die ersten Bergschäden zu beklagen, das alte Schloss Schlenderhan bei Quadrath-Ichendorf stürzte zusammen.

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1870 muss Meul die Grube verkaufen, neuer Besitzer wurde Simon von Oppenheim, dem auch die Nachbargrube Schlenderhan bei Quadrath gehörte. Ein Jahr nach dem Grubenkauf hielt eine große Neuerung Einzug in die Grube. Der Abraum und die Kohle wurden auf Wagen geladen und diese über eine Seilwinde aus dem Tagebau gezogen.

1882 ging die erste Brikettfabrik mit sieben Pressen in Betrieb. Oppenheims Sohn Eduard übernahm nach dem Tod des Vaters die Geschäftsführung und legte die Gruben Schlenderhan, Urwelt und Fortuna zusammen. Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Gewerkschaft Fortuna gegründet, ein Zusammenschluss mehrerer Grubenbesitzer.

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Zur gleichen Zeit ging bei Oberaußem die Brikettfabrik Fortuna I in Betrieb. Nur ein Jahr später, im Jahr 1900, begannen schon die Arbeiten für eine zweite Fabrik, die schon ein Jahr später arbeitete. Jährlich konnten hier 210.000 Tonnen Briketts hergestellt werden.

Die Brikettfabrikation rückt in den kommenden Jahren in den Hintergrund. Braunkohle wurde jetzt zur Elektrizitätserzeugung genutzt. Die Stadt Köln wuchs um die Jahrhundertwende stetig und brauchte Strom. Daher wurde zwischen 1910 und 1912 der erste Teil des Kraftwerkes Fortuna errichtet.

 

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Nach Ende der Bauarbeiten lieferte Fortuna I 32 Megawatt Strom. Gute zehn Jahre später nahm auch Kraftwerk Fortuna II den Betrieb auf. Im Jahre 1941 erhielt die Großindustrie auch Einzug in Niederaußem und Auenheim. Die Brikettfabrik Fortuna-Nord, heute Kohleveredlungsbetrieb Fortuna-Nord, auf der Ortsgrenze zwischen Niederaußem und Auenheim begann mit der Produktion.

Im Zweiten Weltkrieg waren die Industrieanlagen mehrfach Ziel alliierter Luftangriffe. Trotz Schäden konnte ab Dezember 1945 auf Fortuna wieder Strom produziert werden.

In den nachfolgenden Jahren ging es wieder aufwärts. 1955 entstand der erste Großtagebau im Rheinischen Braunkohlerevier, der Tagebau Fortuna-Garsdorf. Über Jahre hinweg war Garsdorf der größte Tagebau der Welt. Hier setzte die RAG und später die Rheinbraun modernste Fördergeräte ein.

Dies bedeutete aber auch die Umsiedlung der Orte Garsdorf, Frauweiler und Wiedenfeld. Die Wiedenfelder fanden in Bergheim-Mitte ihre neue Heimat. Frauweiler und Garsdorf wurde in (Bedburg-) Rath neu aufgebaut.

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Am Standort Fortuna kam in den fünfziger Jahren noch ein weiterer Kraftwerkteil hinzu. Die Brikettfabriken wurden stillgelegt und abgerissen.

Durch den steigenden Strombedarf begannen 1961 die Arbeiten für das Kraftwerk Fortuna IV, allerdings nicht am Standort Fortuna, was man aus dem Namen schließen könnte, sondern in Niederaußem. In den siebziger Jahren wurde der Aufschluss des Tagebaus Bergheim angekündigt, damit verbunden war die Stilllegung der drei Fortuna-Kraftwerke und die Umsiedlung des Ortes Fortuna.

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In den achtziger Jahren kam das Ende der Braunkohleindustrie in Bergheim. Die Ortschaft Fortuna verschwand im Tagebau und am 22. Dezember 1988 ging das Kraftwerk Fortuna endgültig vom Netz. 1989 begannen die Abbrucharbeiten.

1993 wurde die letzte Kohle im Tagebau Fortuna-Garsdorf gefördert. Am 4. Juli 2002 war auch der Tagebau Bergheim ausgekohlt. Aus den ehemaligen Tagebauflächen entstanden und entstehen Naherholungsgebiete für die Anwohner der umliegenden Orte.

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1997 begannen am Kraftwerk Niederaußem die Arbeiten für den neuen BoA-Block mit einer Leistung von 950 Megawatt. Im Sommer 2002 nahm der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder bei einer Feierstunde das Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik in Betrieb.

Die Kohle wird durch eigene Bahnlinien, der Hambachbahn, aus dem Tagebau Hambach und der Nord-Süd-Bahn (Garzweiler) aus dem Tagebau Garzweiler herangeschafft.

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Derzeit plant RWE und die Rheinbraun- Nachfolgegesellschaft RWE Power weitere Kraftwerksblöcke in Niederaußem und Neurath. Allerdings kritisieren die Bewohner der anliegenden Dörfer die starke Verschattung und die Emissionen durch die Erweiterung. Mit Hilfe der Bürgerinitiative BigBEN will man statt Konzentration der BoA-Blöcke Verteilung auf mehr Standorte erreichen.

Information: Am Informationszentrum Schloss Paffendorf beginnt auch die Themenstraße Straße der Energie, die die wichtigsten und modernsten Bereiche der Braunkohlenindustrie und der Rekultivierung des Reviers zusammen mit Windenergie und Photovoltaik in Stationen vorführt.

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Bergheim hat eine überdurchschnittliche Kaufkraft und bietet über 22.000 Arbeitsplätze. Größter Arbeitgeber im Gebiet ist die RWE Power AG. Sie betreibt den Braunkohleabbau in der Umgebung und ist der größte Energieversorger in NRW.

Das Martinswerk in Quadrath-Ichendorf wurde 1913 als Tochtergesellschaft der Aluminium Industrie-AG (der späteren Alusuisse) gegründet. Im Martinswerk wurde für die Aluminiumhütten der AI AG das nötige Aluminiumoxid, auch Hüttentonerde genannt, hergestellt.

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Da für die Produktion große Mengen Dampfkraft nötig waren, fiel die Standortwahl auf Bergheim, da es im Herzen des rheinischen Braunkohlereviers liegt. Das Martinswerk zählt heute zu den weltweit bedeutenden Anbietern von chemischen Spezialprodukten auf der Basis von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid.

Zwischen 1997 und 2002 wurde im Ortsteil Niederaußem am bestehenden Kraftwerk Niederaußem ein weiterer Kraftwerksblock gebaut. Dabei waren bis zu 2000 Arbeiter in Bergheim beschäftigt. Die Bausumme von 1 Mrd. Euro war seinerzeit die größte Einzelinvestition in Nordrhein-Westfalen.

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Der Kölner Stadtanzeiger und die Rhein-Erft-Rundschau (Kölnische Rundschau) sind mit jeweils einer Lokalredaktion in Bergheim vertreten, die werktags über das Geschehen in der Kreisstadt berichten. Mittwochs erscheint die Werbepost und samstags erscheint die Sonntagspost.

Beide Blätter sind kostenlos und werden durch Werbung finanziert.

Der lokale Radiosender Radio Erft mit Standort Wesseling und Sendeanlagen auf dem Colonius in Köln informiert über Bergheim und die Städte des Rhein-Erft-Kreises.

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Über wichtige Ereignisse wird in der „Kölner Lokalzeit" des WDR-Fernsehens und in den Regionalnachrichten von WDR 2 berichtet.

Die Stadt Bergheim verfügt über mehrere Bibliotheken und Büchereien. Die größte und modernste ist die Stadtbibliothek Bergheim im Zentrum von Bergheim. Sie wurde nach dem Umzug in das MEDIO.RHEIN.ERFT, im Juni 2004 neu eröffnet.

Weitere, ehemalige städtische Büchereien, sind mittlerweile in die Trägerschaft von Schulen und Institutionen übergegangen. Die ehemalige Stadtbücherei Niederaußem/Oberaußem wird von der Albert-Einstein-Realschule und dem Stadtteilforum Oberaußem betrieben. In Quadrath-Ichendorf führt die Gesamtschule Regie und in Ahe betreuen Bürger aus dem Ort die Einrichtung ehrenamtlich.

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Neben der städtischen Bibliothek und den teilöffentlichen Büchereien in den Stadtteilen betreiben die katholischen Kirchengemeinden in den meisten Ortsteilen ebenfalls Katholisch Öffentliche Büchereien.

Schulen
Bergheim verfügt über 12 Grundschulen, zwei Gymnasien (Erftgymnasium und Gutenberg-Gymnasium Bergheim) in der Stadtmitte, zwei Realschulen in Oberaußem und Bergheim sowie eine Gesamtschule in Quadrath-Ichendorf und zwei Hauptschulen. Im Stadtteil Niederaußem befindet sich noch eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen für Kinder mit Lernbehinderung. Die örtliche Volkshochschule (VHS) bietet zahlreiche Lernangebote für Erwachsene und an der Abendschule Bergheim können die verschiedenen Schulabschlüsse nachgeholt werden.

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*Peter Bongartz, Schauspieler, lebt schon viele Jahre in Bergheim.
*Günter Grass: Der Schriftsteller lebte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges einige Jahre in Bergheim-Oberaußem. In seinem Roman Die Blechtrommel (1959) lässt er seinen Helden Oskar Matzerath vom Oberaußemer Friedhof aus die Erftlandschaft betrachten, vor allem das "zischende, immer explodieren wollende Kraftwerk Fortuna Nord".
*Wilhelm Hoffsümmer: Der Paffendorfer Pfarrer Wilhelm "Willi" Hoffsümmer veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter Nikos Traum (1983) und Gott ist mit David (1986).
*Der Bildhauer Heinz Klein-Arendt, der 1916 in Köln geboren wurde, lebte und arbeitete von 1971 bis zu seinem Tod am 15. Juli 2005 im Bergheimer Stadtteil Oberaußem.

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Er gestaltete unter anderem 1980 die Bleiglasfenster der Erlöserkirche in Niederaußem und schuf verschiedene Skulpturen und Plastiken für den öffentlichen Raum, wie 1981 eine Figurengruppe für den Hubert-Rheinfeld-Platz in der Bergheimer Innenstadt.

*Der Maler und Kunstprofessor Dieter Krieg, der 1937 in Lindau am Bodensee geboren wurde, lebte in den letzten Jahren bis zu seinem Tod am 26. November 2005 im Bergheimer Stadtteil Quadrath-Ichendorf. Er war ein Hauptvertreter des figurativen Expressionismus. 1978 vertrat er Deutschland bei der Biennale in Venedig.
*Axel Kutsch veröffentlichte Lyrik-Anthologien, in denen neben weniger bekannten Poeten auch Büchner-Preisträger wie Durs Grünbein, Ernst Jandl und Hans Magnus Enzensberger zu Wort kommen. Sowohl seine Anthologien als auch seine Gedichtbände (u. a. Einsturzgefahr, 1997, Wortbruch, 1999, Ikarus fährt Omnibus, 2005) fanden positive Resonanz.

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Außerdem hat Axel Kutsch, der in Bergheim-Ahe lebt, mehrere regionale Lesebücher ediert.
*Kay Löffler, norddeutscher Schriftsteller, lebte zwischen 1987 und 1992 in Bergheim-Niederaußem. Das dortige Kohlekraftwerk und die Umweltproblematik der Region inspirierten ihn zu seinem Roman Dorf der Wolkenmacher.
*Rupert Mayer hat bisher mehrere Bücher publiziert (u. a. die Lyrikbände Gewisse Menschen, 1984, und Entlaubte Zeit, 1986).

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*Gynter Mödder: Bergheim-Glessen ist der Heimatort des Nuklearmediziners Gynter Mödder, von dem neben Sach- und Fachbüchern die Romane Tiefgang, der Mäusephilosoph (1986), Laßt mich leben! (1996) und Gullivers fünfte Reise (2005) erschienen sind.
*Karl Rovers: Der ehemalige Schulleiter aus Quadrath-Ichendorf veröffentlichte den Gedichtband Chile im Netzwerk (1988), ein Kinderbuch und mehrere Sachbücher.
*Der Fußballspieler Lukas Podolski wuchs in Bergheim auf, spielte ab 1991 in der Jugendmannschaft des FC Jugend 07 Bergheim. 1995 wechselte er zur D-Jugend des 1. FC Köln; dort wurde er später auch Profi-Spieler. Im Jahr 2006 wurde er zum besten Nachwuchsspieler der Fußball-Weltmeisterschaft gewählt. Seit der Saison 2006/07 spielte er beim FC Bayern München. 2009 kehrte er wieder zum 1. FC Köln zurück.

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*Der Tänzer, Ballettmeister und Tanzpädagoge Peter Roleff wurde 1906 in Quadrath-Ichendorf geboren. Er starb 1994 in Neubeuern/Oberbayern. Roleff hatte unter anderem Engagements an der Städtischen Oper Berlin, in Augsburg, Duisburg, Bonn und Wiesbaden. Außerdem wirkte er in den Filmen Der Kongreß tanzt, Kleider machen Leute und Die Post geht ab mit. 1960 wurde im Deutschen Fernsehen sein Ballett Diana Sorpresa (Musik Harald Banter) gesendet.
*Michael Schumacher, Formel-1-Rennfahrer und siebenfacher Weltmeister, besuchte die Geschwister-Scholl-Realschule in Bergheim und lebte in seiner Kindheit einige Jahre in Quadrath-Ichendorf, wo er auch die Grundschule besuchte.

*Manfred Stock, Fliesteden (1970–95) war 22 Jahre lang Vorsitzender des NABU Rhein-Erft-Kreis. Er erhielt 1986 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
*Henner Voss schrieb in Bergheim sein Buch Vor der Reise – Erinnerungen an Bernward Vesper (2005). Darin schildert er seine Freundschaft mit dem Lebensgefährten von Gudrun Ensslin in den Jahren 1961 bis 1965. Voss hat außer seinem Erinnerungsbuch Reportagen, Autorenporträts und Geschichten veröffentlicht. Seine Erzählung Lukas wurde 1985 verfilmt.
*Lukas Sinkiewicz, (* 1985), deutscher Fussballprofi bei VfL Bochum zuvor beim 1.FC Köln und Bayer 04 Leverkusen

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Schloss Schlenderhan
Erstmals erwähnt wurde der Slenderhagen 1028, als Pfalzgraf Erenfried das Gut der neugegründeten Abtei Brauweiler schenkte. Die Schenkung wurde 1051 durch Erzbischof Pilgrim mit Nennung des Gutsnamens bestätigt.Bei der Aufteilung des Villewaldes 1258 gelangte das Gut an die Abtei Kornelimünster, die es als Lehen vergab. 1271 taucht erstmals ein nach dem Gut benanntes Rittergeschlecht in Urkunden auf. 1527 gelangte der Besitz durch Heirat der Erbtochter Maria mit Winand an die Raitz von Frentz (auch das benachbarte Schloss Frens gelangte um diese Zeit an das Kölner Geschlecht der Raitz. Im 17. Jahrhundert diente auf dem Hof der später berühmt gewordene Reitergeneral des Dreißigjährigen Krieges Jan von Werth, dessen Tochter den Gutsbesitzer später heiratete. So noch reicher geworden, wurde das Geschlecht 1650 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Als der Letzte dieses Geschlechts, der langjährige Landrat des Kreises Bergheim Adolf Carl Hubert Freiherr Raitz von Frentz, 1867 ohne Nachkommen starb, erwarb der reiche Kölner Bankier Simon von Oppenheim das Gut auch im Hinblick auf die Braunkohlevorkommen dort im Rheinischen Braunkohlerevier. Im selben Jahr wurde er geadelt. Sein Sohn Eduard gründete dann das Gestüt, heute der älteste und bedeutendste private deutsche Rennstall.

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Die ältere wasserumgebene Schlossanlage, etwa einen Kilometer vom heutigen Schloss entfernt gelegen, wurde 1780 aufgegeben und zum größten Teil abgerissen. Der letzte Turm rutschte in den 1940er Jahren in die damals unmittelbar anschließende heute wieder verfüllte Braunkohlengrube. Das Schloss ist auf einem Pilgerbild von 1767 aus dem Kloster Bethlehem klein abgebildet. Schlenderhan etwa 1807 auf der Tranchotkarte, nordöstlich die Reste des älteren Baus Das neue spätbarocke Schloss ist einer der letzten Landsitze, die der rheinische Adel vor der Franzosenzeit errichtete. Es bildet eine doppelte Hufeisenform und ist durch die Schlossteiche vom Dorf Quadrat-Ichendorf mit seiner Pfarrkirche und kleinem Friedhof getrennt. Der zentrale ältere Bau des zweistöckigen Maison de Plaisançe mit abgewalmtem Mansarddach hat 11 mal vier Achsen und einen zur Parkseite vorgezogenen Mittelrisalit.

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Zur Hofseite bilden zwei später angebaute Flügel eine Art Ehrenhof. Gleiches wurde zum Park hin gestaltet mit einem um 1870 angelegten durch die vorgesetzten Flügel eingeschlossenen Gartenparterre, seit den Oppenheims die Schauseite des Schlosses. Der so entstandene Vorplatz wurde 1873 mit einem Schmiedeeisengitter und Tor abgeschlossen. Bemerkenswert im Inneren des Haupthauses sind das 1786 entstandene Treppengeländer und Türen mit Zopfstil-Rahmungen des späten 18. Jahrhunderts. An das Gartenparterre schließt sich ein weiter Landschaftspark an. Jenseits des Schlossteiches steht repräsentativ für das Gestüt das klassizistische Hengsthaus. Koppeln, Pferdeställe, Scheunen und Bedienstetenwohnhäuser sind sonst über das weitläufige Gelände verstreut.

Haus Laach
Das Haus Laach war ein aus Eichenfachwerk errichteter Burgkomplex und Rittersitz, der einzigartig für das Gebiet des Rhein-Erft-Kreises war. Es stand im Gebiet Bergheim, zwischen Thorr und Heppendorf. Der Burgkomplex war ein Grenzposten der Erftniederung, der bis 1918 bewohnt war und 1945 abgerissen wurde.

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Eine Siedlung mit der Bezeichnung wurde bereits 1141 urkundlich erwähnt, 1246 folgte eine erstmalige Erwähnung der Burg selbst. Sie war ein Lehen der Landesherren von Jülich und in Besitz deren Gefolgsmänner. Die Anlage war eine Grenzpositzion in der Erftniederung. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts blieb das Lehen in Besitz der Familie von Laach. Ihr folgte eine Familie von Horst, von denen sie 1520 an die Familie von Plettenberg überging. Anton von Harff war 1610 Besitzer der Burgstelle, von dem sie 1692 an Degenhart Wilhelm von der Horst überging. Von der Horst ließ sie umfangreich ausbauen, konnte aber die Ausgaben für die Bauarbeiten nicht wieder erwirtschaften.

Haus Laach war eine Fachwerkburg, die teilweise aus Eichenfachwerk bestand, und die einzige dieses Baustils der Gotik im Rhein-Erft-Kreis. Nach dem Codex Welser von 1724 hatte die Burg zeitweise mehrere Türme.

Durch die in den 1930er Jahren eingeleiteten Untersuchungen an der Burgruine durch den Regierungsbaumeister Rattinger ließen sich bis dahin unbekannte Spuren der Entwicklungsgeschichte des rheinischen Burgbaus aufzeigen.

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Die Rekonstruktionsüberlegungen Rattingers beinhalten zwei Bauphasen. Demnach war die Burg in der ersten Phase zweiteilig angelegt mit Vorburginsel und Hauptburginsel, die durch Wassergräben eingeschlossen wurden. An der Vorburg befand sich der nördlich gelegene Zugang zur Hauptburg. Der ursprüngliche Torbau der ersten Bauphase war zweigeschossig gewesen, mit kleinen Fenstern die mehrfach umgebaut wurden, und mit einem rechtwinkligen Grundriss im Verhältnis 1:2. Der Torbau verfügte zudem über einen Aborterker und einen Kamin. Durch weitere Anbauten aus dem 16. Jahrhundert erhielt die Vorburg weitere Gebäude, die ursprünglich als Wirtschaftshof genutzt wurden.

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Bei der Zusammenlegung der beiden Burgteile im 16. Jahrhundert, wurden weitere Wohnanbauten erstellt, die das nordwestlich gelegene Herrenhaus mit der Vorburg verbanden. Vermutlich enthielt dieser Nordflügel einmal eine Burgkapelle.

1889 wurden das ursprüngliche Herrenhaus sowie größere Teile des Hofes durch einen Brand zerstört. Nach dem ersten Weltkrieg und durch die Aufgabe als Wohnstätte 1918 verfiel die Burganlage. Das Anwesen wurde, bis auf den spätgotischen Torturm und der Treppenanlage, abgetragen.

Das Areal der Burganlage ist heute noch durch seine verwilderten Randbepflanzungen an den ehemaligen Wassergräben zu erkennen.

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Erlöserkirche
Die Erlöserkirche ist die evangelische Kirche der Ortschaften Niederaußem, Oberaußem, Auenheim und Rheidt-Hüchelhoven. Sie befindet sich in Bergheim-Niederaußem in Nordrhein-Westfalen und gehört zur evangelischen Kirchengemeinde Bedburg-Niederaußem-Glessen.

Die evangelische Kirchengemeinde Niederaußem geht auf ihre Muttergemeinde in Zieverich zurück. In Niederaußem selbst gab es vor 1945 keine oder zeitweise nur einzelne Protestanten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangten viele evangelische Christen in die katholisch geprägte Gemeinde Niederaußem. In der Anfangszeit versammelten sich die Gläubigen noch im Betsaal in der Kolonie Fortuna.

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Seit Juli 2009 werden die Pfarrstellen von Niederaußem und Glessen gemeinsam durch einen Pfarrer betreut.

1953 wurden die ersten Überlegungen zum Bau einer eigenen evangelischen Kirche in Niederaußem angestellt. Im Herbst 1955 wurde auf einem Grundstück an der Oberaußemer Straße mit dem Bau begonnen und am 25. November 1956 wurde die Kirche eingeweiht. Sie bestand aus einem schlichten Sakralraum in Form einer einschiffigen Saalkirche, mit einer Empore an der Ostseite und einem darunterliegenden, vom Hauptraum durch eine Faltwand abtrennbaren Veranstaltungsraum für die Jugend und kirchliche Vereine, sowie einem Kirchturm mit dem Kirchenzugang von außen und der Sakristei.

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Am 1. Oktober 1959 erhielt die zuvor namenlose Kirche ihren Namen. Die immer weiter wachsende Zahl der Gemeindeglieder machte bereits nach wenigen Jahren eine Erweiterung der Kirche notwendig; dieses Vorhaben wurde 1963/1964 realisiert, womit die Entwicklung der Gemeinde von einem Betsaal zu einer Kirche mit Gemeinderäumen auch baulich vollzogen wurde. Die Sitzplatzzahl des Sakralraumes wurde dabei von 170 auf 280 erhöht.

An der Südseite der Kirche wurde ein Anbau mit Erd- und Untergeschoss erstellt, in dem mehrere Räume für die Gemeinde- und Jugendarbeit mit Nebenräumen wie Abstellräume und Toilettenanlagen sowie eine neuer Sakristei-Raum untergebracht wurden. Das Kirchenschiff wurde um ca. 4,5 Meter in Richtung Altarbereich verlängert und innen mit einer Empore an der Südseite ausgestattet.

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Zu den bisher fünf großen Fenstern in der Nordwand kamen im Verlängerungsbereich zwei Fenster hinzu. Die frühere Putzfassade erhielt eine Verkleidung mit einem gelben Klinker. Der bisher ca. 23 Meter hohe Kirchturm wurde um ca. 2,5 Meter erhöht und mit einem flach geneigten Satteldach sowie mit Schallluken aus Betonwabenteilen ausgestattet. Im Bereich der neu erstellten Altargiebelwand wurde eine künstlerisch gestaltete Konstruktion aus farbigem Glas und Betonteilen erstellt. Auch in der sonstigen Materialwahl und Ausstattung spiegelte sich die typische Architektursprache der sechziger Jahre wider.

1978 wurde eine Erneuerung der sieben großen Fenster an der Nordseite der Kirche beschlossen. Der Einbau der künstlerisch gestalteten Kirchenfenster erfolgte Anfang 1980.

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2001 bis 2004 wurde ein Gesamtkonzepts für eine Sanierung des Sakralraumes sowie einem Erweiterungsbau mit einem größeren Gemeinderaum, Foyer und Küche entworfen. Die Ausführung der Sanierungsarbeiten soll aus finanziellen Gründen schrittweise erfolgen, unter anderem wurde 2006 die gesamte Beleuchtung der Kirche erneuert.

Der Entwurf des Architekten Karl Sander aus Bedburg, der sowohl für den Neubau von 1955/1956 als auch für die bauliche Erweiterung 1963/1964 verantwortlich war, basiert auf einem klar gegliederten rechteckigen Baukörper mit einem Satteldach. Der Baukubus wird nur durch den an der Nordseite eingerückten, heute ca. 25,5 Meter hohen Kirchturm unterbrochen. Über dem Anbau an der Südseite mit Sakristei und Gemeinderäumen ist das Hauptdach als Schleppdach weiter heruntergeführt.

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Die beeindruckendsten Elemente des Kirchenraumes sind heute die künstlerisch gestalteten Fenster, die im ursprünglichen Sakralbau von 1956 nicht enthalten waren.

Dominierend ist dabei die große Altarfensterwand, die vom Boden bis in den Giebel reicht und als Beton-Glas-Wand ausgebildet ist. Sie wurde 1963 von der Künstlerin Johanna L’Hoest (* 1937) aus Düsseldorf entworfen. Sie verwendete als Motive emporsteigende, rote Flammen und im oberen Teil ein Kreuz, das mit einem Lichtkranz umgeben ist. L’Hoest gestaltete auch die kastenförmigen Beton-Glas-Elemente in der gegenüberliegenden Ostgiebelwand, die 1963 das frühere Rundfenster im Emporenbereich ersetzten und vom Boden bis unter die Dachschräge auf der Empore eingebaut wurden.

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Hier schuf sie eine abstrakte Gestaltung der Glasflächen mit vorwiegend violetten Farbtönen. Die Ausführung erfolgte jeweils durch die Glasmalerwerkstatt Gassen aus Düsseldorf.In der nördlichen Längswand der Erlöserkirche befinden sich sieben hoch aufragende Fenster in jeweils gleicher Größe, die zunächst nur eine fast durchsichtige, farblose Verglasung hatten und in der Gemeinde als „Fabrikfenster“ bezeichnet wurden. Bei der Erneuerung dieser Fenster im Jahr 1980 wurden die Glasflächen von dem Oberaußemer Künstler Heinz Klein-Arendt (1916–2005) als Bleiglasfenster gestaltet. Der Bildhauer Klein-Arendt, der sich zudem viel mit künstlerischen Schriftgestaltungen beschäftigte, unterteilte die ersten beiden Fenster in Altarnähe in eine obere und untere Hälfte und entwarf für die vier gleichgroßen Glasflächen eine Gestaltung mit den Namen der vier Evangelisten, Matthäus und Marcus sowie Lukas und Johannes. Für die restlichen fünf Fenster schuf er ein durchgehendes, lichtes Ährenmotiv, wobei er die Ähren als „Symbol der Vergänglichkeit“ wählte.

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Auf einer Empore an der Südseite befindet sich die Orgel der Erlöserkirche, die im Jahr 1970 von der Orgelbauwerkstatt Willi Peter aus Köln-Mülheim gebaut wurde. Sie hat 11 Register, verteilt auf Hauptwerk, Rückpositiv und Pedalwerk.

Altar, Kanzel und Taufbecken sind aus Holz und stehen erhöht auf einem Altarpodest.

Die Erlöserkirche erhielt im Juni 1959 ihre beiden Glocken, deren Anschaffung durch Spenden ermöglicht wurde und die in der Glockengießerei Rincker in Sinn (Hessen) gegossen wurden.

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Die größere Glocke trägt die Inschrift „O Land; Land, Land, höre des Herrn Wort“. Die kleinere Gebetsglocke trägt die Inschrift „Zum Gedenken an Peter von Fliesteden 1529–1959“; zur Erinnerung und zum Gedenken an den evangelischen Märtyrer Peter Fliesteden, der aufgrund seines Wirkens als protestantischer Christ 1529 in Melaten bei Köln hingerichtet wurde.

St. Remigius
Älter als die mittelalterliche Stadt Bergheim ist die Siedlung Bergheimerdorf, wo im 5. oder 6. Jahrhundert Franken siedelten, da der aus Sand und Kies bestehende Kirchberg die Erftniederung um mehrere Meter überragt und Schutz vor Überschwemmungen bot. Daher rührt der Name „Bergheim“: Siedlung an oder auf einem Berg.

In der fränkischen Siedlung dürfte schon bald eine Kirche erbaut worden sein, vermutlich aus Holz, der Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche. Die Kirche war seit 1028 im Besitz der Abtei Kornelimünster und 1257 bis 1802 der Abtei inkorporiert. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstand unter der Führung Kornelimünsters der steinerne Sakralbau, der sich in wesentlichen Teilen bis heute erhalten hat.

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Die Kirche wurde 1175 von Erzbischof Philipp von Heinsberg geweiht. Sie war ursprünglich eine basilikale Anlage. Von ihr haben sich das Querschiff, der Chor mit weiter halbrunder Apsis und die beiden grazilen Flankentürme erhalten. Sie sind aus Tuffstein gemauert. Das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe sowie der westliche Turm bestehen überwiegend aus Backstein. Das Hallenlanghaus aus Backstein und Tuffsteinbändern entstand um 1480, der Westturm wurde 1758 in Backstein erneuert und 1863 bis 1897 um ein Glockengeschoss erhöht.

St. Remigius gilt nach der Abtei Brauweiler als der bedeutendste romanische Kirchenbau im Rhein-Erft-Kreis.

Seit den 1960er Jahren traten durch die mit der Grundwasserabsenkung für den Tagebau verbundene geologische Störung des „Giersbergsprunges“ starke Schäden im Mauerwerk und in den Gewölben auf. 1989 bis 1994 wurde die Kirche grundlegend saniert. Das gesamte Mauerwerk wurde durch ein Balkengitter unterfangen. Elektronisch gesteuerte mächtige Spiralfedern zwischen Balkenrost und Betonfundamenten gleichen unterschiedliche Bodenbewegungen aus. Die Kirche erweckt daher in ihrem untererdigen Teil den Eindruck, als stehe sie auf Stelzen. Durch diese technische Neuentwicklung konnte St. Remigius vor der drohenden Zerstörung bewahrt und für die Zukunft gesichert werden.

Der bedeutendste Ausstattungsgegenstand der Kirche ist die Pietà aus der Zeit um 1480, die 1803 aus dem säkularisierten Kloster Bethlehem hierhin übertragen wurde, was dazu führte, dass St. Remigius wie zuvor das Kloster eine Wallfahrtskirche wurde.

Außerhalb der Kirche in der Nähe der Apsis befindet sich eine von Gerhard Marcks geschaffene Plastik des heiligen Sebastian ganz in figürlicher Tradition. Sie entstand 1956 im Auftrag der Stadt Bergheim als Bestandteil eines Mahnmals zum Gedenken der Toten und Verfolgten in Bergheim während des Zweiten Weltkriegs und wurde 1957 eingeweiht. Ursprünglich durchbohrten zwei Pfeile den Oberkörper der Skulptur, die jedoch vor einigen Jahren gewaltsam entfernt wurden. Eine Reparatur steht noch aus.

Eine Kopie befindet sich im Vatikanischen Museum in Rom.

Die Orgel wurde 1997 von dem Orgelbauer Hartwig Späth (Marsch-Hugstetten) erbaut. Das Instrument hat 25 Register (1570 Pfeifen) auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Paffendorf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Robot Monk.