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Kürten ist eine Gemeinde im Osten des Rheinisch-Bergischen Kreises, ca. 25 km östlich von Köln. Die Flächengemeinde erstreckt sich über eine Nord-Süd-Ausdehnung von 11,2 km und eine Ost-West-Ausdehnung von 10,8 km.

Benachbarte Städte sind Wermelskirchen, Wipperfürth, Overath, Bergisch Gladbach, benachbarte Gemeinden sind Lindlar, Odenthal.

 

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Ortschaften, Dörfer, Weiler
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Herkunft des Ortsnamens
Noch bis 1930 wurde der Ortsname Kürten mit "C" geschrieben.

Bereits im Hochmittelalter - um 1300 - verzeichnet der "Libervaloris" (eine Auflistung aller Kirchen als Grundlage zur Eintreibung des Kreuzzugs-Zehnten) den Ort "Curtine" als Standort einer Kirche. Die Kirche selber war Johannes dem Täufer geweiht. Diese Namensgebung könnte einen Hinweis darauf geben, dass der Standort des heutigen Gotteshauses möglicherweise bereits zur Zeit der Christianisierung als Taufstätte diente.

Für die Herkunft des Ortsnamens selbst gibt es zwei Deutungen.

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Die herkömmliche Version besagt, dass der Name aus dem mittellateinischen "curtis" für Hof, Fronhof und Hofstelle entstanden ist: In der Sprache der mittelalterlichen, bis ins 14. Jahrhundert hinein lateinisch geschriebenen Urkunden bezeichnet "Curtis" den freien Platz innerhalb eines eingefriedeten Hofes, auf dem sich die Schöffen versammelten und das Hofgericht abhielten.

Der ortsansässige Heimatkundler Theo Stockberg vertritt hingegen nach langjährigen vergleichenden etymologischen Forschungen von Siedlungs- und Flurnamen im Bergischen Land mittlerweile die Auffassung, dass sich Kürten ableite aus "Op de Corte", was sinngemäß bedeutet: "Auf dem kurzen (Wasserlauf)". Tatsächlich existiert im ursprünglichen Siedlungsgebiet eine Quellmulde, aus der ein heute verrohrter Bach auf Höhe des Schulzentrums in die Sülz fließt.

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Das Kürtener Gemeindearchiv enthält überwiegend Verwaltungsakten, beginnend zur Zeit der Verwaltungsstrukturierung nach dem Code Civil unter napoleonischer Herrschaft (ab 1804). Bestand 1 umfasst die Akten von 1804 bis 1918,

Bestand 2 verweist auf die Sammlung vom Ende des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges; ab 1945 beginnt Bestand 3. Aufgrund mangelnder schriftlicher Zeugnisse aus der Zeit vor Napoleon kann das Archiv also lediglich Auskunft geben über die historischen Verhältnisse vor Ort während der vergangenen 200 Jahre.

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Im Jahr 2000 gelangte ein Konvolut von 160 weitaus älteren Schriftstücken in das Gemeindearchiv: Neun Original-Akten aus dem 16. Jahrhundert, zum einen Kirchenakten aus Olpe, zum anderen Lehensgerichtsprotokolle.

Dabei handelt es sich um Originalunterlagen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und insbesondere aus der Zeit um 1780. Das älteste Dokument in der betreffenden Sammlung, ein Gerichtsprotokoll, stammt sogar aus dem Jahre 1572.

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1171 Erste urkundliche Erwähnung des Gemeindeteils Olpe

1175 Erste Erwähnung des Gemeindeteils Bechen

1308 Erste urkundliche Erwähnung von Kürten: Der Liber Valoris verzeichnet den Ort "Curtine" als Standort für eine Kirche.

1300 Die Grafen (und späteren Herzöge) von Berg führen eine Ämterverfassung ein, die 500 Jahre lang Gültigkeit hat.

1555 Hinweis auf das alte Siegel der Kürtener "Landgeding" (Landgericht).

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1699 Kürten ist Standort eines Hofgerichtes (vgl. Ortnamensdeutung "Curtis", vgl. mittelalterl. Beleg für "Curtine"). Hinweis auf Herrenhof mit Patronatsherrschaft und Schöffengericht, dem auch Biesfeld und Offermannsheide zugeordnet sind.

1739 Nachweise für die Zuordnung des Kirchspiels Kürten zum Amt Steinbach.

1806 Kurfürst Max Joseph von Kurpfalz-Bayern tritt das Herzogtum Berg an Napoleon ab. 1808 wird ein Großherzogtum unter Joachim Murat gebildet und die Verwaltung reformiert (Mairies = Bürgermeistereien).

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1815 Kürten und Olpe werden Preußen zugeordnet.

1929 Die Ämter Kürten (bestehend aus den Gemeinden Kürten und Bechen) und Olpe (bestehend aus den Gemeinden Olpe und Wipperfeld) werden zusammengelegt.

1947 Die Gemeinde wird Teil des neu gebildeten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Flüchtlinge aus ehemaligen deutschen Ostgebieten führen zu einem deutlichen Bevölkerungszuwachs.

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1975 Im Zuge der kommunalen Neugliederung werden die bisherige Gemeinde Kürten und wesentliche Teile der Gemeinden Bechen und Olpe zur neuen Gemeinde Kürten zusammengeschlossen (§ 11 Abs. 1 Köln-Gesetz).

In die neue Gemeinde werden zudem Teile der damaligen Stadt Bensberg (u.a. Dürscheid) und kleinere Gebiete der (z.T. damaligen) Gemeinden Lindlar, Odenthal und Wipperfeld eingegliedert (§ 11 Abs. 2 Köln-Gesetz). Im Zuge der Auflösung des Amtes Kürten (§ 11 Abs. 3 Köln-Gesetz) wird der der größte Teil Wipperfelds Teil der Stadt Wipperfürth.

 

2000 Die Aufbauleistungen in allen Regionen der Bundesrepublik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eröffnen auch in Kürten bis in die neunziger Jahre einen vergleichsweise ungeahnten infrastrukturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, begleitet von einem exponentiell ansteigenden Bevölkerungszuwachs von knapp 4000 Menschen in der Nachkriegszeit bis über 20000 Bürgerinnen und Bürger im Jahre 2000.

Im Gegenzug verstärken sich seit der Jahrtausendwende mit den immer knapper werdenden Mitteln der öffentlichen bzw. kommunalen Haushalte zunehmend die Zeichen eines Wachstumsrückgangs.

 

Das Wappen zeigt in der oberen Hälfte den Bergischen Löwen. Der Fischreiher im unteren Teil des Wappens deutet den Fischreichtum der zahlreichen Bäche an. Die amtliche Wappenbeschreibung lautet:

"In geteiltem Schild oben in Silber ein zwiegeschwänzter, blau bewehrter und gekrönter roter Löwe, unten in Rot ein silberner Fischreiher, der einen silbernen Fisch im Schnabel trägt."

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Das Gemeindewappen entspricht im wesentlichen dem ursprünglichen Siegel des Gerichts in Cürten von 1598. Im Jahre 1925 wurde im Staatsarchiv in Düsseldorf eine Akte aus dem Jahre 1742 aufgefunden, die den Abdruck dieses Gerichtssiegels enthielt.

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Das Wappen wurde der Gemeinde Kürten zunächst durch Erlass des Preußischen Staatsministeriums vom 5.Oktober 1926 verliehen und ein weiteres Mal dem "Amt" Kürten, diesmal durch Urkunde der Landesregierung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 8. Dezember 1949.

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In der Folgezeit hatte das Wappen Geltung bis zur kommunalen Neuordnung am 1. Januar 1975: Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die heutigen Teilgemeinden Bechen und Olpe in das Wappenprivileg einbezogen. Als Reaktion auf die veränderte lokalpolitische Situation erhielt Kürten ein neu überarbeitetes Gemeindewappen, das in seiner heutigen Form per Urkunde vom 15.03.1982 vom Regierungspräsidenten in Köln genehmigt wurde.

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Traditionell bildet der Bergische Löwe stets einen Teil der Wappengestaltung der Ortschaften aus der ursprünglichen Grafschaft Berg. Die Städte und Gemeinden der Region Berg belegen deshalb einen Teil der Wappenzeichnung zusätzlich mit einem eigenständigen lokalen Symbol, um die Wappen voneinander zu unterscheiden.

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Der Zuzug zahlreicher Familien nach Kürten führte in den letzten Jahren zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum. Obwohl Kürten sich als Wohngemeinde etabliert hat und obwohl die meisten Menschen nicht in Kürten arbeiten, gab es doch Anreize für ein Gewerbetreiben, hier vorzugsweise für die Entwicklung von Handwerksbetrieben:

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Mit einigen neugegründeten Unternehmen sind Firmen insbesondere aus den Bereichen Bau, Holzverarbeitung sowie Fahrzeugtechnik vertreten. Die Anzahl der Fachgeschäfte und Einkaufsmärkte stieg in der letzten Zeit zwar auch, aber angesichts der Zersiedelung der Gemeinde mit ihren vergleichbar großen Kirchdörfern ist noch immer keine flächendeckende Versorgung mit Geschäften erreicht.

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Die Gemeinde Kürten bemüht sich um günstige Standortfaktoren für neue Industrieansiedlung; sie verfügt auch über einige Gewerbeflächen. Die bereits gewachsenen - und noch wachsenden - Gewerbegebiete finden sich in der Industriestraße (Kürten-Waldmühle) und in Herweg-Cliev (Kürten-Bechen, Richtung Herrscherthal). Ein besonderer Standort entwickelt sich derzeit in Unterossenbach: Hier fördert das NRW-Umweltministerium ein ökologisches Gewerbegebiet als landesweites Agenda-Projekt.

Zwar liegt Kürten abseits der Hauptverkehrswege, aber der Ort befindet sich mitsamt seinen angegliederten Teilgemeinden inmitten des Bergischen Landes sehr zentral im Einzugsgebiet mehrerer Städte: So sind Bergisch Gladbach, Leverkusen, Wermelskirchen und Wipperfürth schnell zu erreichen. Auch Köln, Bonn, Düsseldorf, Solingen, Remscheid, Wuppertal und Gummersbach liegen in Reichweite.

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Zu den Autobahnen A1, A3 und A4 gelangt man innerhalb von 15 bis 30 Minuten; mit öffentlichen Verkehrsmitteln beträgt die Fahrzeit beispielsweise nach Köln weniger als eine Stunde. Köln-Bonn ist der nächstgelegenen Flughafen.

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Das Foto basiert auf dem Bild "Kürtener Wohnhaus im Bergischen Fachwerkstil" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Frank Vincentz.